Namo tassa bhagavato arahato sammā-sambuddhassa
Die Geschichte von CulekasatakaWährend im Jetavana Kloster verweilend, sprach der Buddha, im Bezug auf das Brahmanenpaar Namens Culekasataka, den Vers (116) diese Buches aus.
Da war einst ein Brahmanenpaar in Savatthi, das nur ein äußeres Gewand hatte, welchen sie untereinander teilten. Wegen diesem waren sie als Ekasataka bekannt. So sie nur ein äußeres Gewand hatten, konnten beide nicht gleichzeitig ausgehen. So ging die Frau während des Tages die Lehreden, gegeben von dem Buddha, anhören, und der Mann in der Nacht. In einer Nacht, als der Brahmane dem Buddha zuhörte, wurde sein Körper von erfreuender Befriedigung durchströmt, und er fühlte ein starkes Verlangen, das äußere Gewand, welches er trug, dem Buddha darzubieten. Aber er erkannte, daß, würde er das einzige äußere Gewand, daß er hatte, hergeben, keines für ihn und seine Frau übrig wäre. So zögerte er und sorgte sich. So verging die erst und zweite Wache der Nacht vorüber. Es kam die dritte und er sagte zu sich selbt: "Wenn ich so elend und sorgenreich bin, würdeich es nicht vermögen, nicht in die vier Niedrigen Welten (apayas) zu fallen. Ich werde das äußere Gewand nun dem Buddha darbieten." So gesagt, platzierte er den Stoff zu den Füssen des Buddhas und rief drei mal: "Ich habe gewonnen", aus.
Der König Pasenadi von Kosala, der unter der Zuhörerschaft war, hörte diese Worte und ordnete einem Diener an dem nachzugehen. Über des Brahmanens Darbietung an den Buddha unterrichtet, bemerkte der König, daß der Brahmane etwas getan hat, was nicht leicht zu tun war und sollte daher belohnt werden. Der König ordnete seinen Männern an, dem Brahmanen ein Stück Stoff, als Belohnung für sein Vertrauen und seine Großzügigkeit zu geben. Der Brahmane bot auch dieses Gewand dem Buddha dar, und wurde vom König mit zwei Gewändern belohnt. Und wieder bot der Brahmane die zwei Gewänder dem Buddha dar, und wurde mit vier belohnt. So gab er, was immer er vom König erhielt, dm Buddha, und jedes Mal verdoppelte der König die Belohnung. Als letztlich die Belohnung auf zweiunddreißig Gewandstücke anwuchs, behielt der Brahmane ein Gewand für sich, und eines für seine Frau, und bot die übrigen dreißig Stücke de Buddha dar.
Dann, abermals denkend, daß der Brahmane wirklich eine sehr schwere Aufgabe erfüllt habe, müsse er passend dafür belohnt werden. Der König sendete einen Boten zum Palast, um zwei Samtgewänder, jedes Hunderttausend wert, zu bringen, und gab sie dem Brahmane. Der Brahmane machte Stücke aus wertvollem Stoff zu zwei Baldachins und hinterließ einen im parfümierten Raum, in dem der Buddha schlief, und den anderen in seinem eigenen Haus, über dem Platz an dem den Bhikkhus stetig Almosenspeise dargeboten wurde. Als der König danach wieder ins Jatavana-Kloster ging, um dem Buddha seine Ehre zu erweisen, sah er den samtenen Baldachin und erkannte ihn als die Gabe, getan vom Brahmane, und war sehr verzückt. Dieses Mal gestaltete er eine Belohnung von sieben Arten in Vierern (sabbacatukka), und zwar vier Elefanten, vier Pferde, vier weibliche Sklaven, vier männliche Sklaven, vier Laufburschen und Viertausend in Bar.
Als die Bhikkhus davon hörten, fragten sie den Buddha: "Wie kommt es, im Falles diee Brahmanen, daß eine gute Tat getan, unverzüglich Früchte trägt?" Ihnen antwortete der Buddha: "Wenn der Brahmane sein äußeres Gewand in der ersten Nachtwache dargeboten hätte, wäre er mit sechzehn jeder Art belohnt worden; wenn er seine Darbietung zur mittleren Wache getan hätte, wäre er mit acht jeder Art belohnt worden; so er seine Darbietung erst in der letzten Wache der Nacht gemacht hat, wurde er nur mit vier jeder Art belohnt." So sollte jemand, der in Großzügigkeit geben möchte, flink sein es zu tun. wenn man zögerlich ist, kommt der Lohn langsam und nur spärlich. Und wenn jemand zu langsam ist, gute Handlungen zu tun, mag dieser gar nicht fähig sein, sie zu vollbringen, den der Geist neigt sich dazu sich am Schlechten zu erfreuen.
Dann sprach der Buddha folgenden Vers:
116. Eilen Gutes zu tun; den Geist von Schlechtem abhalten. Jener der langsam ist, Gutes zu tun, sein Geist erfreut sich am Schlechten.
Atma weiß nicht, ob Harry sich schon gut und oft beobachtet, wie auch darüber reflektiert hat, wenn geschickter Geist aufkommt. Wenn man nur etwas zögert, ist es oft so, daß die gute Geisteshaltung zum Gegenstand von hunderten Überlegungen und Abwegungen wird, und nicht selten gewinnen dann auch die Argumente der Trübungen, die Gier, diese Diskussionen. Wenn das Plädoyer dann doch durch geht, ist die Freude mit der Handlung oft mehr eine Freude, daß dieser Kampf nun endlich vorüber ist.
Wenn immer sich so ein Quertreiber bei ihnen eingenistet hat, innen oder Außen, betrachten Sie ihn wie einen Schatz, pflegen sie ihn und hüten Sie sich, auch wenn er ihnen noch so gegen den Strich gehen scheint, ihn abzusetzen und zu verbannen.
Na mag sich einer nicht zu viel versprechen, auch wenn solch Gedanken geschickt sind, wenn geäußert, dann nochmal mehr belastend, solange dann nicht getan.
Einfach tun ist immer das Beste, gleich wenn's aufkommt. Aufgekommen, ist es nicht sicher, und vergeht schnell. Am guten immer dran bleiben und Ausschau halten danach, und wenn eine Fliege ins Netz fliegt, schnell aus der Mitte heraus und einwickeln im Geben, Teilen, und wieder zurück.
Weil gerade erinnert, noch ein Bild gemacht.
Die Spinne
Ich habe ein gutes Beispiel aus dem Beobachten von Spinnen gewonnen: Die Spinne macht ein Gewebe wie ein Netz. Sie spinnt ihr Netz und spannt es in verschiedenen Öffnungen. Ich setzte mich einst und beobachtete eine. Sie spann ihr Netz wie eine Filmleinwand und wie sie fertig war, ringelte sie sich still in der Mitte des Netzes zusammen. Sie rannte nicht herum. Sobald eine Fliege oder ein anderes Insekt hinein flog, vibrierte das Netz. Sobald das Netz vibrierte, rannte die Spinne zu dem Platz hinaus und fing das Insekt zum Fressen. Wenn sie fertig war, ringelte sie sich in der Mitte des Netzes, wie zuvor, zusammen. Es spielte keine Rolle, welches Insekt sich im Netz verfing, eine Biene oder was immer: Sobald das Netz vibrierte, rannte die Spinne hinaus, um es zu fangen. Dann ging sie zurück und hielt still, in der Mitte des Netzes, wo niemand sie sehen konnte, jedes Mal.
Während ich das Verhalten der Spinne so sah, kam mir ein Verständnis auf. Die sechs Sinnesbereiche sind Auge, Ohr, Nase, Zunge, Körper und Geist. Der Geist bleibt in der Mitte. Auge, Ohr, Nase, Zunge und Körper sind aufgespannt wie ein Netz. Sinnesobjekte sind wie Insekten. Sobald ein Bild zum Auge kommt, ein Klang zum Ohr, ein Geruch zur Nase, ein Geschmack zur Zunge, oder eine Berührung den Körper trifft, weiß der Geist bescheid. Die Dinge vibrieren direkt bis zum Geist. Genau das ist genug, um Verständnis aufkommen zu lassen.
Wir können zusammengerollt leben, wie sich die Spinne zusammenrollt im Netz. Wir brauchen nirgendwo hin zu gehen. Wenn Insekten in unser Netz fliegen und es bis ins Herz vibriert, gehen wir hinaus, um es zu fangen, sobald wir es bemerken. Dann kehren wir zurück zu unserem ursprünglichen Platz.
Nachdem du die Spinne beobachtet hast, kannst du das, was du gelernt hast, auf deinen Geist anwenden. Es ist das gleiche. Wenn der Geist Unbeständigkeit, Leiden und Nicht-Selbst sieht, ist er weit und offen gespannt. Er ist nicht mehr länger Besitzer von Vergnügen, Besitzer von Leid, weil er klar seinen Weg sieht. Er hat es kapiert. Was immer du tust, du fühlst dich leicht. Du hast kein Verlangen nach irgendetwas mehr. Deine Meditation kann nichts als nur mehr Fortschritte machen.
Aramika