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Topic Summary

Posted by: Dhammañāṇa
« on: April 11, 2013, 11:07:09 AM »

Hab irgendwann ein paar Zeilen zu dem Thema geschrieben und bin mir nicht mehr sicher ob und wo ich dies vielleicht schon geteilt hatte. Sollte es eine Wiederholung sein, passt sie ja hier vielleicht gut in den Arbeitsplatz für gute Bedingungen:



Samagii

Menschen haben kein Vertrauen, sie können von ihrem dummen Straucheln um Gewinn und Verlust nicht loslassen.

Da mag man Dhamma hören, da mag man sich mit dem Dhamma identifizieren, und dennoch bleibt alles nur bei Gedankenmodellen für die Freizeit, für die Zeit neben dem „normalen“ Leben. Da sind so wenige, die nicht dermaßen Sklaven ihres Kammas sind. Und gerade damit, kommt kaum Zweifel auf, daß man schon seit unzählbarer Zeit, sich in selber Weise stets verstrickt haben muß, um so gefesselt zu sein.

Als ich vor längerer Zeit nach Kambodscha ging, war ich von einem wahrscheinlich aus dem Sanskrit stammenden Wort sehr fasziniert: „Samagii“ (lit. Verhalten, Einheit, Harmonie; Samagga: being in unity, harmonious). Das Wort bedeutet im wesentlichen gemeinsam an einer heilsamen Sache zum Wohle aller zu arbeiten. Ein Wort ohne dem keine Gesellschaft oder Gruppe überleben oder in Frieden existieren kann.
Es ist das Gegenteil von asamagga (schlechtes Verhalten, Unharmonie) oder auch vagga das ein Synonym für Entzweiung der Sangha ist, der Gemeinschaft der Bescheidenen bzw. Weisen. Sam oder saŋ steht für zusammen und agga oder akka für das Höchste oder Weise. Asamagga bedeutet demnach nicht nur getrennt, sondern auch unweise oder dumm zu agieren.

Nicht das da jetzt wieder jemand glaubt, daß ich bewandert in Sprache, ja gar Pali bin. Sprache sind Konzepte, die dienlich sind, ein Objekt des Herzens zu entwickeln und damit die Konzentration darauf zu richten. Das ist der einzige Zweck der Sprache. Wenn wir also über Wörter sinnieren, entwickeln (frei machen) ein vorhandenes Objekt im Herzen. Wenn da kein Objekt im Herzen ist, können wir es auch nicht entwickeln, so einfach ist das. Das heißt, wir müssen es schon erlebt oder gesehen haben und um etwas zu erleben oder zu sehen, müssen wir zuerst Vertrauen aufbauen und den Ort auf dem wir stehen Verlassen, unsere „Wissen“ hinter uns lassen und uns einen Schritt nach vorne bewegen.
Es ist dennoch ganz schön, wenn man zu Dingen die man schon gesehen hat, oder erlebt hat auch alte Worte findet und damit in seinem Vertrauen gestärkt wird.

In Kambodscha ist das Wort Samagii, ein Wort in aller Munde. Wenn immer jemand etwas umsetzen möchte, ruft er zur Samagii auf, doch die Menschen haben nicht nur hier kein dienliches Objekt im Herzen und auch wenig Vertrauen sich so ein Objekt im Herzen zu erarbeiten. Wenn sie Samagii hören, dann denken sie an gemeinsam Sinnlichkeit genießen, weltliche Vorzüge gemeinsam zu erarbeiten. Diese Art der Samagii ist dann sehr ähnlich dem kommunalen Gedanken, der sicherlich auch dienlich ist um das Wohl einer Gruppe zu erhalten.

Klar, wir müssen dort anfangen wo wie sind und so fern das auch klingen mag, sind die Gesetzmäßigkeiten, ob es sich nun um weltliche Verdienste oder überweltliche Handelt ganz und gar die selben.

Unsere heutige Orientierung (für manche scheint es sogar mit den Lehren Buddhas konform zu gehen) ist jedoch ganz gegenteilig diesem Samakii-Gedankens. Individualismus ist das Schlagwort unserer Zeit. Wenn immer etwas zur Selbstverwirklichung führen könnte (das ist ja der größte Köder für die Missionarsarbeit - Selbstverwiklichung, und deshalb ist ja "Buddhismus so beliebt, weil eigentlich ungeliebt), sind wir sogar noch ein bisschen für Samakii bereit, doch Samagii erfordert genau das Gegenteil. Ob nun weltlich oder überweltlich verlangt es von Selbst, von Eigenen loszulassen, ja dieses sogar als Unwirklich zu sehen und irgendwann auch so zu verstehen.

Gestern habe ich einen Text von Ajahn Chah gelesen, den ich hier ergänzend dazu einbringen möchte: „Mein Art der Praxis war etwas seltsam. Nachdem ich in den Orden eingetreten war und zu praktizieren begann, hatte ich eine Fülle von Zweifel und Fragen. Aber es lag mir nicht so richtig, jemanden darüber befragen. Selbst als ich Ajahn Mun traf, fragte ich ihm nur wenig. Ich wollte fragen, aber ich tat es nicht. Ich setzte mich und hörte mir seine Lehren an. Ich hatte Fragen, aber ich stellte sie nicht. Jemanden anderen zu fragen ist, als ob man sich ein fremdes Messer zum Schneiden ausborgt. Wir werden niemals zu einem Eigenen kommen. Das war die Art wie ich dachte. So stellte ich anderen nur sehr wenige Fragen. Wenn ich ein oder zwei Jahre mit einem Lehrer zusammen war, hörte ich seinen Reden zu und versuchte die Dinge selbst zu erarbeiten. Ich suchte selbst nach den Antworten. Ich war anderes als die anderen Schüler, aber es war mir möglich Weisheit zu entwickeln. Diese Art machte mich erfinderisch und schlau. Ich wurde nicht unaufmerksam, vielmehr grüblete ich solange an den Dingen, bis ich es selbst sehen konnte, förderte mein Verständnis und beseitigte meine Zweifel.“

Irgendwie war ich noch glücklicher, ich hatte nicht einmal „Lehrer“ keine Schriften und auch nur wenige Beispiele und in einem Land, wo man vor kurzem alle Gelehrten und Weisen umgebracht hat, gibts auch keinen den man fragen kann.
Eine perfekte Situation um entweder dumm und weise zu verkommen und ver-kommen ist da gar nicht mal als negativ zu sehen, wenn man es im Rahmen nicht-mehr-bekommen (Abwesenheit von bhava) sieht.

Wenn man als „moderner“ Mensch in die Wirklichkeit kommt, dann glaubt man zumeist, daß man die ganz Welt niederreißen kann. Für alles hat man eine Lösung. Voll mit Unfug und nutzlosem Wissen, ist man schnell versucht den ganzen Unsinn anderen auf’s Auge zu drücken. Wenn man da nicht etwas achtsam ist, verschließt man nicht nur sich selbst, sondern vielen anderen den Weg zum Ende der Knechtschaft.

Wenn man ein ausgesprochener Dummkopf der modernen Gesellschaft ist, glaubt man leicht auch nur irgendetwas in all den Schulen und Studien gelernt zu haben und verspürt am Ende auch noch den Drang andere, noch relativ frei Menschen mit all dem unweise konstruierten Gedankenmüll zu überzeugen.

Wenn man also etwas neuer lernen möchte, ist es das wichtigste, von seinen alten Ideen etwas Abstand zu nehmen, sich hinzusetzen, zuzusehen und zu lernen. Wenn du zum Beispiel mit sehr einfachen Menschen arbeitest, dann hilft dir das Werkzeug Sprache nicht, es sei den du arbeitest mit ihnen wir Sklaven und treibst sie an. Wenn du etwas erklären möchtest, mußt du sie in die Situation bringen, in der sie selber sehen und verstehen und dazu braucht man Geduld, viel Geduld.

Wenn man als „moderner“ Mensch mit einfachen Leuten arbeitet, dann wird man vielleicht schnell von ihrer Untätigkeit genervt sein. „Der faule Einfaltspinsel, jetzt sitzt er schon zwei Stunden im Schatten und sieht einfach zu, wie ich mich hier abschwitze...“. Wenn du ihm anordnest, macht er das was er versteht und mit Sicherheit nicht so wie du es dir vorstellst.

Als Weißer hat man es in einem armen Land leicht und schwer. Leicht, weil man ein Symbol für Reichtum und Sinnlichkeit ist und schwer, weil man eben nur ein Symbol für Reichtum und Sinnlichkeit ist.

Als Weiser hat man es in einem reichen Land leicht und schwer. Leicht, weil man kein Symbol für Reichtum und Sinnlichkeit ist und schwer, weil man eben kein Symbol für Reichtum und Sinnlichkeit ist.

Versteht ihr das Problem?

Gut, ich versuchts anders:

Als Weißer hat man es in einem armen Land weder leicht noch nicht schwer. Nicht leicht, weil man kein Symbol für Gestilltheit und Friede ist und nicht schwer, weil man eben kein Symbol für Gestilltheit und Frieden ist.

Als Weiser hat man es in einem reichen Land nicht leicht und nicht schwer. Nicht leicht, weil man kein Symbol für Gestilltheit und Friede ist und nicht schwer, weil man eben kein Symbol für Gestilltheit und Frieden ist.

Das Problem ist nicht der Weiße oder der Weise, sondern das Objekt im eigenen Herzen. Aber es gleichzeitig auch kein Problem, wenn du nicht nach dem Objekt im Herzen suchts.

Und so ist es auch mit der Sangha. Was immer du tust, wo auch immer sich dein Geist hinneigt, so erscheinen die Dinge oder sie erscheinen eben nicht, weil man sie nicht sieht oder eben an seinen Ansichten festklebt.

Wenn man nach etwas sucht, was man schon kennt, ist es leicht dieses zu finden, aber um etwas zu finden was man noch nicht kennt, muß man von seinen Vorstellungen ablassen. Genau das übt man mit Dana, Dana für die Sangha und selbst den ersten Schritt in Richtung achtfachen Pfad zu machen ist für Menschen heute sehr schwer.

Sangha, jene, die gemeinsam etwas zum wohle aller anderen Tun und sie machen es nicht mal für die Sangha, denn dann wäre es nicht mehr zum Wohle aller im gleichen Masse. Wenn wir nun gewillt sind Samagii zu üben, Dana für die Sangha zu tun, dann benötigen wir stets das Objekt vor Augen, die Sangha. Wenn wir ein anderes Objekt vor Augen haben, wenn wir uns von unseren Gewohnheiten überümpeln lassen, dann ist es mit der Samakii vorbei. Aber das ist eine ganz natürliche Sache, wir üben. Wenn wir annehmen, daß wir dieses Objekt schon vollkommen entwickelt haben, dann werden wir in den meisten fällen genau in die gegenteilige Richtung arbeiten. Wir arbeiten dann am Ausbau unserer Vorstellungen, an unserem und an Selbstverwirklichung und desto länger wir an dem Unfug festhalten, desto größer wird Asamagii werden.

Aber auch das ist ganz natürlich und hängt immer davon ab, ob die Tendenz gerade in die eine oder in die andere Richtung geht.

Sobald man sich an einem Objekt festhält das sich in der weltlichen Sphäre befindet, wird einem dieses weltliche Objekt auch in dieser Sphäre halten.

Da besteht der verbreitete Glaube, daß man jemanden mit einem weltlichen Objekt in aus der Sphäre des Bedingten bringen kann. Dies funktioniert, wenn man nach innen gerichtet ist, aber nicht wenn man nach Außen gerichtet ist.

So können wir unseren Geist zum Beispiel mit dem einen oder anderen Objekt anlocken und ihn zahm machen um danach mit ihm zu arbeiten, wenn wir aber mit dem einen oder anderen Objekt andere Leute anlocken, dann werden wir nur viel Arbeit mit ihnen haben. Warum? Weil ihr Objekt nicht die Sangha ist, sie sind nicht nach innen gerichtet.

Das ist zum Beispiel ein Grund, warum Buddha jene, die sich Sangha nennen, gewarnt hat, mit weltlichen Objekten Leute zu Gunsten der Sangha anzuziehen. Warum? Weil sie weder Interesse an der Sangha haben noch verstehen was Sangha ist. Sie werden nur viel Arbeit (kamma) erzeugen und weder sich noch der Sangha, noch irgendjemandem nützlich sein. Kurz gesagt lebt die Sangha werder mit noch von Sklaven und nimmt auch keine Sklavenarbeit an.

Als ich in einem abgeschiedenen Dorf am Fuße eines der wenigen noch bewaldeten Berge lebte, fragte uns der Gemeindevorsteher, ob wir ihnen helfen könnten, eine Schule zu errichten. Ich fragte ihn ob sie Holz haben und schon mit Holz gearbeitet haben, ob sie Sand und Steine haben und ob es Leute gibt die Zeit haben zu arbeiten. Er beantwortete alles positve, Material war da, Arbeitskräfte waren da, Grundkenntnisse waren da. Und dann fragte ich ihn noch, ob sie gewillt sind zu lernen doch diese Frage blieb unklar beantwortet. Auch wenn da ein paar Aufrufe zur Samagii waren, wurde nicht viel daraus. Da war nur mehr das Objekt Schule und da dauert es auch nicht lange bis dumme Entwicklungshelfer auftauchten, Wald rodeten, Straßen bauten, Plantagen errichteten, aus dem Ausland Baumaterial und Arbeitskräfte heranschafften und all diese Objekte umstetzten. So hatten die Dorfbewohner auch wieder die Grundlagen für ihr Sklaventum geschaffen und erfreuten sich sogar wenn es wieder hieß, ihr Gewand gegen Militäruniformen auszutauschen wenn die Gönner nach Genugtuung der Verschuldung riefen.

Wenn man den Geist etwas kennt, gibt es nichts leichteres als weltliche Projekte umzusetzen, aber selbst wenn man den Geist etwas kennt, gibt es nichts schwereres als von Projekten abzulassen und Dinge nur um den Lernens Willen zu tun.

Noch vor ein paar Jahren, war es für jeden Bauer in diesem Dorf üblich sich alles selber zu machen, bzw. in Gemeinschaft mit dem was da ist selber zu machen. Wer in der „moderen“ Welt kann sich heute noch einen Wagen bauen? Mit etwas Holz und und ein paar geschliffenen Stücken Eisen macht man unter seiner einfachen Hütte solche Wägen, die heute in der modernen Welt in Museen bewundert werden.

Und alles was man dazu brauchen würde ist eine Vorlage, Leute beobachten die das eine oder andere Geschick haben und etwas Geduld. Das ist alles. Kein Studium, keine unerschwinglichen Mittel, keine hoch verwickelten Geräte und Techniken. Wenn man weiß, daß sich Dinge die auf einer Achse hängen, drehen, hat man kein Problem etwas rundes zu machen. Wenn man die natürlichen Gesetzmäßigkeiten kennt, dann kennt man die und man kann sie auch entsprechend Nutzen oder aber auch das vorhandene Verbrauchen.

Wir können uns nicht oft genug vor Augen führen, wie lange solche Traditionen gehalten haben und in welcher kurzen Zeit sie von diesem Erdboden verschwinden. Warum verschwinden sie? Weil wir kein passendes Objekt mehr haben. Da sind unzählige Objekte außen, aber wir entwickeln das wirklich notwendige Objekt im Herzen nicht.

Dummköpfe und Gaukler bevölkern diese Welt heute. Sie kennen den Geist ein wenig, aber sie kennen ihn zu wenig als das sie sich selber ertappen würden. Deshalb ist heute alles so leicht und auch so schwer.

Wenn man dann ein ganz großartiger Schlaukopf ist, meint man soetwas wie ein Objekt zwischen einem Passenden und einem Unpassenden zu entwickeln. Da entstehen dann die diversen Wohlfahrt hin und Wohlfahrt her – Institute, die Parasanghas, Übersanghas, Verbindungssangha, zum Wohle der Armen Sanghas und wie sie alle heißen mögen oder in Erscheinung tretten. Aber sie haben alle nicht das passende Objekt. Sie sind Ausdruck von Zweifel und Misstrauen.

In tausend und einer Nacht wäre Buddha nie auf die Idee gekommen, seine Sangha in Spezialgebiete, für dieses und jenes weltliche Objekt auszulegen. Das wäre ja so, als hätte er kein Vertrauen zu dem was er mit der Sangha eigentlich entwickelt hat.

Wenn wir Vertrauen in die Sangha entwickeln wollen, dann müßen wir mit ihr und für sie arbeiten und daran führt kein Weg vorbei. Die Funktion dieser Sangha benötigt keine Korruption, sie benötigt keinerlei Abweichen vom Pfad, sie benötigt nur Bewegung, sie benötigt Sanghaprozesse. Sie ist kein starres Objekt, sie ist ein Fahrzeug, das einen Inhalt transportiert. Der Inhalt wie auch das Fahrzeug kommen nur auf, wenn es sich bewegt, wenn es sich in die Richtung des vorgesehenen Zieles bewegt. Alle drei Dinge Sangha (das Fahrzeug das sich aus dem Verhalten zusammen setzt), Dhamma der Inhalt und Treibstoff und Buddha als das Ziel hängen miteinander zusammen. In Gewisser weise ist dieses Rad wie das Rad der Aggregate, die uns in die andere Richtung laufen lassen, nur ist das Objekt ein anderes. Das eine Rad läuft um zu bekommen und das andere Rad, um zu „verkommen“. Um etwas zu werden oder zu bekommen, braucht es nicht viel Disziplin, um zu „verkommen“, sehr viel.

Wir können Samagii auch das Rad des Achtfachen Pfades nennen. Dieses Rad beginnt sich mit rechter Sichtweise, zu drehen. Wenn es sich mit falscher Sichtweise beginnt zu drehen, ist es Asamagii, und aus falscher Ansicht entwickelt sich falsche Absicht und daraus auch falsche Handlungsweise und alle Folgespeichen des Rades werden sich nicht zu einem Rad formen, das in die rechte Richtung rollt.

Das heißt, das Leute mit falscher Sichtweise und auch ohne Willen rechte Sichtweise zu entwickeln immer nur Asamagii betreiben und forcieren werden. Deshalb sind sie weder dienlich für die Sangha und es ist auch nicht möglich sie im Rahmen der Sangha direkt zu unterstützen, was überhaupt nicht heißt, daß sie nicht nutzen aus der Sangha ziehen. Da da noch kein Objekt entwickelt ist, werden sie die Sangha einfach nicht sehen und solange sie nicht beginnen unpassende Objekte loszulassen, bleibt die Sangha unsichtbar oder dort gesehen, wo sie eben eigentlich nicht vorhanden ist.

Wer nun so ein Holzrad, für einen einfachen Wagen kennt, daß aus acht gleichen Speichen besteht, wird, wenn er es auch benützt, wissen, daß es sich ständig abnützt. So ein zusammengesetztes (bedingtes) Rad, bedarf dem dem steten Service. Manchmal muß man es nach schleifen, manchmal muß man eine brüchige Speiche wechseln und manchmal ist es schon so alt und brüchig, daß man es nur mehr als Vorlage für ein neues Rad nimmt. Solange da eine Vorlage ist, solange da welche sind, die das eine oder andere Geschick haben, solange man vertrauen in das Rad hat, wird da immer ein Rad für den Wagen zur Verfügung stehen.

Dieses Warten und austauschen der Teile setzt sich gleich mit den Vinayaverfahren und den Regeln um morsche Teile zu erneuern und wieder in den Gang zu setzen. Sicherlich kann man, wenn man so einen Wagen hat, eine Zeit lang damit ganz gut fahren, aber es ist nur eine Frage der Zeit, bis man, wenn man ihn nicht wartet, irgendwo, zuvor noch voller Optimismus, mit einem gebrochenen Rad steckt und dann wird es nicht nur schwer sondern kann einem sogar die Vorlage kosten, wenn man den Wagen einfach nur zurück läßt.

Hochmütigkeit kann einem schon sehr weit bringen, aber bist du dir auch sicher, ob der Wagen wirklich bis zu deinem Ziel hält und ob du es auch alleine und zu Fuß erreichst?

Wenn wir den Rahmen von Samagii verlassen, verlassen wir die Tradition der freien Leute. Wir müßen uns im klaren sein, daß wir voneinander abhängig sind, solange wir nicht unabhängig sind und uns genau diese Abhängigkeit auch zu Nutzen machen können um uns gegenseitig stets zu warten und zu schleifen.