Das dies Thailändischer Aberglaube ist, darüber brauchen wir wohl nicht zu reden.
Nein, das ist klar.
Aber es kann helfen und genau das ist der Haken.
Das kommt darauf an, mit welcher Geisteshaltung Du diese Zeremonie durchgeführt hast.
Und da gibt es ja einige "Fallstricke"
Ich bin Schweizer und wir sind langsam. Und von allen Schweizern, gehöre ich zu den langsamsten ... bis auf die gedankliche Aktivität, dort kann es manchmal ganz schön rattern, quitschen und turbulent zu und her gehen. Aber wenn ich im Rhythmus bin und darauf achte, Sati und Samadhi hoch zu halten, wenn ich wie heute ins Dorf gehe, dann tue ich körperlich nix falsches. Sprachlich sowieso nicht, denn ausser rezitieren spreche ich bei solchen Zeremonien nicht. Bleibt also noch die gedankliche Aktivität.
Da ich um die Kraft der Gedanken im feinstofflichen Bereich weiss, weiss ich natürlich auch, dass dies heute früh nicht nur ein nichts sagendes Ritual war. Und jetzt komme ich zu dem Haken, den ich oben angesprochen habe.
Wenn ich in bester Absicht handle, dann beruht diese beste Absicht auf der rechten Anschauung, die ich mir bis heute erarbeitet habe. Gut gemeint ist aber nicht immer gut getan. Das hat bei mir einen ganz konkreten Hintergrund. Nach dem Studium wollte ich noch ein Studium anhängen und Arzt werden. Jedenfalls habe ich an diese Möglichkeit gedacht. In dieser Phase war ich in Thailand und habe in einem Krankenhaus auf dem Land zugeschaut, wie sie versuchten, einen ertrunkenen kleinen Jungen wieder zu beleben. Für mich war das ein sehr tiefgehendes Erlebnis. Wer wünscht sich schon nicht die Macht zu haben, anderen Menschen helfen zu können. Aber dann überlegte ich mir, dass da ein Mensch an Maschinen angeschlossen werden muss, weil er sonst stirbt. Und ich konnte nicht erkennen, ob dies ethisch klug oder unklug ist. Wer gibt den Menschen das Recht, über Leben und Tod zu entscheiden.
Das Thema ist also schon älter, mehrfach vor und zurück durchdacht, gewendet, umgedreht. Eine Lösung aber noch nicht in Sicht.