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Topic Summary

Posted by: Dhammañāṇa
« on: March 31, 2013, 02:29:12 PM »

 
Issa (Neid) - eine der 14 unheilsamen Geisteshaltungen



Wenn man eine Person, die herausragender in Schönheit, Reichtum, Ausbildung oder Tugend ist, trifft oder von ihr hört, fühlt, wächst in einem oft der Neid. Dieser unheilsame Gedanke ist Neid (issa). Es gibt viele, die gute Eigenschaften anderer nicht wertschätzen können. Sie würden mit: „Alle Vogel sind so schön wie die Eule“ und „solche Hasen gibt’s überall“ argumentieren. Diese Verurteilungen wachsen aus issa. Manche gefangen in einer neidhaften Geisteshaltung sagen: „Zuckerpalmsaftgefäße findet man in jeder Zuckerpalme.“


Da gibt es Sprichwörter die sagen: “Neid kommt auf, wenn dir wer überlegen ist. Die selben Ziele zu haben züchtet Feindschaft.“ Neid existiert meist unter Arbeitern die sich untergeben gegenüber ihren Kollegen fühlen. Speziell Personen selben Ranges und Status sind von Neid befallen. Zum Beispiel wird ein Fischpastenverkäufer nur selten Neid gegenüber einem Juwelier zeigen. Aber unter Fischpastenverkäufern und unter Juwelieren, eine Wettstreit unterlegen, gibt es viele die Neid gegenüber den andern fühlen. So kommt Neid auch unter Bhikkhus auf. Selbst Prediger und Abte sind nicht immun der üblen Nachrede und des Neides.
In dem man Neid fühlt und üble Nachreden fabriziert, schädigt man sich nur selbst, den der Weise betrachtet einen als wertlose Person. Der Neidhafte wird in die traurige Ebenen Samsaras fallen, wobei der Beneidete nicht im geringsten damit berührt wird. Da Neid ein akusala, ein ungeschickter Geistesfaktor ist, sollte jeder dies verabscheuen und es ausmerzen.

Schweine in der Smaragdhöle

Vor langer, langer Zeit hatte ein großer Löwe seinen Unterschlupf in einer Smaragdhöhle im Himalaya. Nahe dieser Höhle lebte ein Rudel von Hunden, die in ständiger Angst vor dem kämpferischen Löwen waren. Sie behaupteten des Löwens strahlen aus der Höhle wäre zu ihrem Leid. So wälzte sich die Gruppe in einem Schlammteich und rieben sich in der Smaragdhöhle den Schlam ab. Wie auch immer wurde die Smaragdhöhle immer strahlender und leutender. In selber weise ergeht es jenen, die anderen übel nachreden, neidig sind und andere kleiner machen. Sie erreichen letzlich das Gegenteil. Nur sie werden es sein, die an den Mühen leiden werden, wobei die anderen ungehindert weiter gedeihen.

Attukkamsana und Paravambhana

Attukkamsana bedeutet sich selbst entweder in Rede oder Schrift zu loben. (atta= selbst + ukkamsana = loben). Paravambhana bedeutet andere kleiner zu machen oder zu degradieren (para = andere + vambhana = degradieren, herabsetzen = denunzieren).

Im Falle von attukkamsana fühlen Leute mana (Stolz, eingebildet sein) und lobha (dumm angetan) über ihren Status. Im Falle von paravambhana, keimt issa (Neid) und dosa (Haß) auf.

Prahlerei

Manche Leute deklarieren ihre Fähigkeiten in überheblicher Art und Weise. Sie würden behaupten, das sie gelehrt und versiert sind, das sie reich sind, das ihre Verwandten eine hohe Position innehaben, das sie akademisch hoch qualifiziert sind, das sie andere übertreffen, usw. Sie würden weiters auch behaupten, auch wenn sie nun in einer niedrigen Position sind, daß sie einst die ein Lichblick in der Gesellschaft waren. Selbst manche Mönche behaupten, daß sie mächtig, würdevoll, von Reichen Spendern umgeben, mit vielen religiösen Abschlüssen bestückt, geschult und gelehrt, fähig Gold und Silber alchimistisch herstellen zu können, usw. sind. So findet man viele Leute die großtuerische Behauptungen aufstellen, ob sie nun wahr sind oder nicht; der Unwissende mag davon vielleicht angetan sein, der Weise sicher nicht. In beidem, Sprache und Schrift, sollte man von atthukkamsana mit Acht-samkeit (sati) Abstand halten.

Zeitlich passende Erklärung

Wie immer gibt es passende Anläße an denen du deine Fähigkeiten und deine Tugend, mit Rücksicht auf deine Arbeit mit der du beschäftigt bist und den damit verbundenen Worten und Ideen, preisgeben solltest. Sonst würden Leute stets auf dich herabsehen und die wahre Situation nicht verstehen. Das hat nichts mit Stolz zu tun (mana), jedoch mit einem zeitlichen Zusammenhang, die diesem Anlaß zu gute kommt.

Kritik

Manche Leute schmeißen mit Vorwüfen um sich , wenn sie Kritiken und Kommentare in Medien schreiben und es fehlt ihnen dabei an sati. Dies ist eine böswillige Machenschaft, da andere unschuldig damit verletzt werden. Andererseits, wenn die kritik gerechtfertigt ist, solltest du die notwenigen Informationen an andere weiter geben. Wenn es rechtsverbindlich ist schlechte Personen freizustellen, ist es oft notwendig vorzuwerfen und zu kritisieren. Schlechten Leuten gebühren Vorwürfe und die Öffentlichkeit sollte über die Wahrheit wissen um Missverständnissen zu entgehen. Aber du solltest umsichtig, unterstützt von Prüfungen und verfügbaren Zeugnisen, vorwerfen und kritisieren, wenn du dich in eine Person, die vonanderen hoch geschätzt ist, verbeißt.

Einst war ein Anhänger, der ein Kloster gespendet hatte und seine Frau übte sich stets den Abt des Klosters hochzuhalten. Eines Tages sah der Anhänger zufällig den Abt selbst dabei, wie er sich Eier zum Abendessen briet. So erzählte er seiner Frau vom seltsamen Verhalten des Abtes. Aber da seine Frau dem Abt fest vertraute, glaubte sie ihm kein Wort. Sie dachte ihr Mann sein verrückt geworden. So erzählte sie es auch den Nachbarn und spottend demütigte sie ihren Mann. So mußte sich dieser zurückziehen und schweigen. Zur Bettzeit wiederholte er die Neuigkeiten aber seine Frau glaubte ihm nich immer nicht. Letztlich mußte er seine Worte zurücknehmen da ihm seine Frau sonst für verrückt erklärt hätte.

Eine wahre Begebenheit mag eine schlechte Reaktion von anderen auslösen, wenn sie nicht zur passenden Zeit, Umständen, Platz, usw. dargelegt wird. Daher ist es wichtig, daß du deine Kritik zu entsprechend der Zeit und den Umständen darlegst und sie mit unterstützenden Mitteln darlegen kannst. Aber es auch wichtig, unangenehme Wahrheiten über wirklich schlimme Personen, an deine Freunde und deine Verwandten zu erzählen, ob sie dir nun glauben oder nicht. Wenn eine zeitliche Notwendigkeit für eine Wahrnung anliegt, ist auch hier eine Kritik gerechtfertigt.

übersetzt aus:




    9. Issa (Envy) - one of the 14 unwholsesome Mind factors

    When one hears or meets an individual superior to one in beauty, wealth, education, or morality one often feels envious. This unwholesome thought is envy (issa). There are many who do not appreciate good things of others. They would comment, "All birds are as beautiful as owls" and "Such rabbits are abound." These condemnations grow out of issa. Some in their envious state of mind, say, "Similar toddy shells can be found under every toddy palms."

    There are proverbs, which say, "Envy arises when someone excels you. Having similar objectives breeds hostility." Envy mostly exists in workers who feel inferior to co-workers. Especially persons of same rank or status are affected by envy. For example a fish-paste monger does not usually feel or show envy to a jeweler. But among fish-paste sellers and among jewelers, being subject to competition, there are many who feel or show envy towards one another. So also among Bhikkhu envy can arise. Even preachers and abbots are not immune to slander and envy.

    By felling envious and by fabricating slander, one only ruins oneself because the wise condemn him as worthless person. And the envious shall fall into woeful abodes in samsara, whereas the envied will not be affected at all. Since issa is an akusala, unwholesome mental factor, everyone should abhor and eliminate it.

    Hogs and the Emerald Cave

    Once upon a time, a big lion has his den in an emerald cave in the Himalayas. Near this cave lived a herd of dogs, and they live in constant fear of the fierce lion. They blamed the emerald glow of the cave for their woe. So they first rolled about in the muddy lake and rubbed the emerald cave with mud. However, the emerald cave grew more and more radiant and shiny. Likewise, those who slander, envy and belittle others, actually get opposite consequences. Only they themselves will suffer from hardship while the other is propelled further into prosperity.

    Attukkamsana and Paravambhana

    Attukkamsana means praising one's own self either in speech or writing. (atta = self + ukkamsana = praise). Paravambhana means belittling or downgrading others (para = others + vambhana = down-grading, belittling = denunciation).
    In the case of attukkamsana people will feel mana (vainly proud) and lobha (naively pleased) of their status. In the case of paravambhana, issa (envy) and dosa (hatred) will burgeon.

    Ostentations

    Some people proclaim their abilities in a boastful manner. They would say they are learned and well-versed, that they are wealthy that their relatives hold high positions, that they are academically highly qualified, that they excel other, etc. They might also say that although now they are in low positions, once they were a cream of society. Even some monks say that they are powerful, dignified, have wealth donors, pass many religious examinations, preach and teach well, can create gold and silver by alchemy, etc. Thus many persons are fond of making ostentatious statements whether true or false; the ignorant may perhaps be taken in by such pretensions whilst the wise will surely not. In both speech and writing, one should abstain from atthukkamsana with mindfulness (sati).

    Timely Proclamation


    However, there are opportune occasions when you should proclaim your ability and virtue, with a view to gain due respect for the work you are occupied with, for your words and your ideas. Otherwise, people may look down upon you for not grasping the true situation. This is not conceit (mana), but a timely plan that befits the occasion.

    Blame

    Some people heaps blames on other when they write criticisms or comments in print-media due to lack of sati. This is malicious practice because someone is unjustly hurt through it. On the other hand if it is essential to criticize, you should do so and give right information to others. When it is mandatory to expose evil people, blame and criticism are of course necessary. Bad people deserve blame and the public should be told the truth to avoid misunderstanding. But you should blame and criticize cautiously, with supporting proofs and reliable evidences when you pit yourself against a personage, highly regarded by people.

    Once a devotee who has donated the monastery, and his wife used to hold the abbot in very high esteem. One day the devotee, by chance, saw the abbot himself frying eggs for the evening meal. So he told his wife about the abbot's singular behavior. But as his wife had great faith in the abbot, she did not believe his words. She thought her husband had lost his mind. She told her neighbors so and jeered at her husband. So her husband had to remain in silence. At bedtime he repeated the news ad still his wife would not believe him. So he had to take back his words lest his wife would again proclaim him mad.

    A true, factual may get bad response from others because of inappropriate time; circumstance, place, etc. Therefore it is important that you launch your blame according to time and circumstance, accompanied by supporting evidence. But it is also important to tell unpleasant truths about really evil persons to your close friends and relatives whether they believe you or not when a timely warning is necessary and blame is justified.

    from Abhidhamma In Daily Life By Ashin Janakabhivamsa