Posted by: Dhammañāṇa
« on: August 15, 2013, 01:35:39 PM »zuerst mal einen riesen Dank und ein riesen Lob. Hatte gar nicht bemerkt, was Du da alles schon geleistet hattest.
Hab die meisten Dinge 1:1 übernommen und werde sie auch auf den (zum Glück gleich stets zwei) Seiten ausbessern und übernehmen.
(Da mich das irgendwie sehr stutzig gemacht hat, habe ich einmal versuchsweise das formale "Ihr" oder gar "Er" durch "Du" ersetzt.
Großartige Argumente für und wider habe ich nicht. Sicher fand ich diese Mischung aus "Er" und "Ihr" etwas merkwürdig, wenn auch die Absicht dahinter wohl ersichtlich ist. Und wohl spielt auch das Bewusstsein mit ein, dass es sich bei Rahula um den Sohn Buddhas handelt, und obgleich wohl familiäre Bande auch schließlich aufzulösen und nicht zu pflegen sind, erscheint mir da das "du" in diesem Kontext doch natürlicher, und das andere unnötig steif (auch im Hinblick auf bekannte ältere deutsche Übersetzungen, wo durchgängig auch zwischen sonstigen Leuten, Mönchen, usw. mit "du" angesprochen wird, ohne ein Gefühl von Unhöflichkeit hervorzurufen).
"Bei wiederholter Gegenbetrachtung" konnte ich schlussendlich nicht mit mir übereinkommen, was "besser" wäre, jedoch sehe ich in beidem seine "Berechtigung". Letzteres finde ich aber auf jeden Fall eingängiger und ohne Stutzigkeit meinerseits zu lesen. Und ohne das hiermit jetzt groß zum Thema machen zu wollen und vom eigentlichen Thema abzuschweifen, möchte ich es deshalb einfach als Alternative mit anfügen.
Die Stellen mit "du/Ihr/Er" habe ich in beiden Versionen hervorgehoben belassen.)
Ich denke, dass du dieses gut reflektiert hast und diese Gedanken kenne ich ebenfalls.
Zwei Dinge, vielleicht. Ich denke, daß es einerseits an dem "Problem" liegt, daß es (in nehme stark an, daß die Redensweise des alten Indiens, sehr dem konservierten Leben wie vor 2500 Jahren hier in Kamodscha entspricht) normalerweise keine direkte Anrede gibt (ich mag mich täuschen, da ich kein Pali - Spezialist bin, dennoch würde es mich wundern wenn es anderes gewesen wäre.
Normalerweise nutzt man hier die Standesbezeichnung. Das heißt wurde ich mit Dir sprechen, wurde ich mir die Bezeichnung (da ich glaube das ich älter bis) Onkel geben, und dich kleinen Bruder nennen.
"Wenn Onkel (ich) das nun so praktiziert wurde er Brüderchen (ich) so ansprechen. Und wenn Onkel ganz gepflegt sprachen würde, würde er unser Brüderchen sogar noch mit mein oder unser Brüderchen bezeichnen. Aber
Was noch dazu kommt, ist das eine Ansprache mit Namen selbst ein Ausdruck von Du im selben Sinne wie es im Deutschen gebraucht wird ist. Das heißt, das eine Ansprache mit (speziell) Vorname eine sehr, sehr inniges Verhältnis zeigt oder aber ein sehr distanziertes oder gar herablassendes.
Also das eine Thema, direkte Ansprache, die es so gewöhnlich nicht gibt und das zweite, das nennen mit Namen.
Schwierig, gerne würde ich eine gewisse Konsistenz zusammen bekommen, aber ich denke, daß wäre für viele zu fremd.
Ich stimme dir zu, daß die Variante Du hier vielleicht die angebrachtere wäre, und doch möchte ich auf diesem Scheideweg oder in dieser Grauzone nicht missen die Gelegenheit zu nutzen, eben genau diese Diskussion über Respekt für den Leser zu provozieren und in diesem Falle mit einer darüber hinaus verpackten Möglichkeit, den Leser mit der dritten Person sogar indirekt direkt anzusprechen "Ihr solltet".
Deshalb habe ich mit für die "Ihr" Variante entschieden.
Generell eine sehr schönes Thema und vielleicht wert noch mehr Energie in die Erinnerung und Aufklärung zu setzen. Die klare "Rangordnung" spezielle noch Alter und wer zu erst da war, ist sehr wichtig für eine funktionierende und nicht völlig chaotische und respektlose Gesellschaft, im kleinen wie im großen, und schützt alle gegenseitig sich verletzt zu fühlen oder zu verletzen.
Rahula, es ist wie mit einem königlichen Elefanten: großartig, reinrassig, zu kämpfen gewohnt, seine Stoßzähne wie Wagendeichseln. In einen Kampf gezogen,
Die Wagendeichsel habe ich wieder in Wagenschwelle umgebessert. Leider kenne ich den Wagenbauer-Spezialausdruck nicht.
Im Kamboschanischen nennt man dieses Wagenteil "Preak" (siehe auch Geschichte über Bhikkhu Sukha/Sok )
Es sind diese zwei Schwellen, die die einerseits Die Deichsel die durch die Wagenachse führt halten und auf der anderen Seite dem Wagen nicht nur Stabilität geben, sonder auch wie Kufen dienen, um sich auch durch sehr unwegsames Gelände bewegen zu können, und diese haben eine gebogene Form, eben wie Stoßzähne und sind auch so gefährlich und kosten sicherlich mehr Menschenleben als die Stoßzähne von Elefanten.
Kinder setzen sich gerne drauf und diese wird selbst von den Khmer (die nicht sehr zimperlich und über-vorsichtig sind) als gefährlich getadelt.
Wagenbau ist etwas, daß nahezu jeder Bauer, zumindest der letzten Generation, selbst mit einfachsten Werkzeugen könnte. Vor einigen Jahren konnte ich noch bei der Arbeit mithelfen, heute, einige Jahre später haben nahezu alle ihre Alten Wagen an Händler aus den Städten verkauft und gegen Gestellen mit Autoreifen ausgetaucht. Zum einen, weil die Straßen es heute erlauben und zum anderen, weil man sicher das 4 fache an Last an Holz aus den Wäldern transportieren kann. Sie sind abhängig geworden und müssen dafür auch mehr erwirtschaften.
Hier ein Bild:
Die Wagenbauweise ist übrigens ziemlich gleich mit der heute auch noch in Indien üblichen.
Hier auch ein antikes Bild aus der Angkor Stadt:
Wenn jemand den richtigen wagenbauerischen deutsche Ausdruck kennt, freue ich mich darüber.
Ohh, und was die Aufdaß und Sodaß Sache betrifft, hätte ich den Kompromiss gewählt, der wohl dem ursprünglichen Sinn trifft: und zwar "So, dass..." Hoffe das ist recht so.