Virtual Dhamma-Vinaya Vihara

Open monastery, laity practice area- [Öffentliches Kloster, Laienpraxisbereich] (vata assama) => Workplace for good condition - [Arbeitsplatz für gute Bedingungen] pāramī => Topic started by: Dhammañāṇa on August 22, 2013, 11:49:19 AM

Title: Wertschätzung gegenüber Kritik, Lehrern, Tadel
Post by: Dhammañāṇa on August 22, 2013, 11:49:19 AM
Weil ich gerade über einen Absatz gestoßen bin...

Quote from: Stop, Look, and Let Go: (http://zugangzureinsicht.org/html/lib/thai/kee/stoplook.html)
Kinder haben keine Wertschätzung für Lehrer, die streng zu ihnen waren, weil sie es hassen, streng behandelt zu werden. Aber wenn sie allmählich verständiger und reifer werden, erkennen sie langsam, dass Strenge ein ausgezeichnetes Mittel sein kann, um den Charakter zu formen, um einen zur Vernunft zu bringen. Das alte Sprichwort "Wenn du deinen Ochsen liebst, darfst du ihn nicht herumziehen lassen; wenn du dein Kind liebst, musst du ihm Zucht beibringen" erinnert uns daran, nicht den Launen unserer Kinder nachzugeben, weil sie sonst leichtsinnig und unverantwortlich werden würden. Wenn wir streng zu ihnen sind und sie zurechtweisen, wenn sie etwas falsch machen, werden sie ein immer stärkeres Verantwortungsgefühl entwickeln. Deswegen mögen intelligente, einsichtige Leute Kritik lieber als Lob. Dummköpfe mögen Lob lieber als Kritik. Sobald man sie kritisiert, werden sie so ärgerlich. Sie verstehen gar nicht, welchen großen Wert Kritik hat. Angenommen, jemand kritisiert uns, wenn wir etwas Falsches tun: das, was wir da Falsches tun, ist untauglich und bringt Leiden hervor. Wenn uns jemand davor warnt, etwas Untaugliches zu tun, dann ist das zu unserem großen Vorteil. Es ist, als ob uns diese Person vom Leiden wegzieht, aus einem Feuer, aus der Hölle zieht.

Dummköpfe aber werden die Person angreifen, die ihnen die wohlgemeinte Warnung gibt. Wenn sie klug wären, müssten sie der Person danken, die sie gewarnt hat, denn diese Person hat ihnen geholfen, zur Vernunft zu kommen. Sie müssten die Warnung so ernst nehmen, dass sie sie nie mehr vergessen würden. Wenn man Kritik nicht mit dieser Haltung begegnet, wird man seine alten Angewohnheiten nie überwinden können. Dann muss man aus Trotz so weitermachen wie bisher, weil es einem wichtiger ist, gegenüber anderen die Oberhand zu behalten, als die eigene Widerspenstigkeit zu zähmen. Wenn man die Art von Person ist, die ihre eigene Widerspenstigkeit nicht bezähmen kann, dann verliert man um so mehr die Beherrschung, je mehr man gesagt bekommt -- und um so mehr verbrennt man sich am Ende einfach selbst. Man nimmt wertvolle Belehrungen und verwendet sie dazu, sich selber zu schaden. Deswegen müssen wir bei Kritik aufmerksam zuhören, um den größten Nutzen daraus zu ziehen. 

Dieses Thema ist so ein wichtiges, speziell für Westler. Erst vor kurzen, mußte ich solch Ungeniertheit und Undankbarkeit wieder erleben und es ist schlimm, wirklich schlimm, wie dies selbst von "Lehrern" und gar "Mönchen" einfach nicht verstanden wird.

Menschen die ihre Lehrer, ihre Kritiker, ihre Eltern nicht im Herz tragen können für Jahrhunderte Dhamma predigen, und sich das Lable "Buddhist" aufstecken aber die haben nicht mal die Basics, die Grundlagen geschaffen. Ein typischen Zeichen für solche Leute, die es in allen Religionen gibt, ist ein ausgeprägetes metta und Liebe-predigen und eine Neigung zu Jhana-Konsum.

"Die Gesellschaft ist schuld, die Lehrer, die , der..." wer glaubt, die Fehler bei anderen suchen zu müssen um sich um die eigenen Arbeit an sich drucken zu können, wird nicht beginnen an sich zu arbeiten. Das ist die heutige Occupy-kultur, und das schlimme ist, daß sie Buddhismus als Rechtfertigung nutzen.

Werd da später noch etwas drauf eingehen.
Title: Re: Wertschätzung gegenüber Kritik, Lehrern, Tadel
Post by: Dhammañāṇa on May 14, 2015, 05:15:54 PM
Altes Thema, wie es scheint. Hier auch von einer Lehrerin und überstetzt von einem sehr zurückhaltenden Menschen (und seit dem Attma ihn vor Jahren einmal entgegengeredet hatte, war auch dieser leider weg, es ging um Beichte, bzw. Offen legen. "Das ist nichts was mit Buddhismus zu tun hat", von vielen Lehrern so vermarktet, wurde da "getadelt") als Dhamma Dana auf "Wege zur Einsicht im Original.

Sadhu!
Title: Re: Wertschätzung gegenüber Kritik, Lehrern, Tadel
Post by: Mohan Gnanathilake on February 04, 2019, 02:25:24 PM
Der Tadel  ist ein Weltgesetz. Wenn man erkennen kӧnnen, dass wir anfällig für die Acht Weltgesetze(loka dhamma) sind, kann man ein stillvergnügtes Leben fürhren.
Title: Re: Wertschätzung gegenüber Kritik, Lehrern, Tadel
Post by: Mohan Gnanathilake on February 04, 2019, 02:55:52 PM
Der Tadel  ist ein Weltgesetz. Wenn man erkennen kӧnnen, dass wir anfällig für die Acht Weltgesetze(loka dhamma) sind, kann man ein stillvergnügtes Leben fürhren.

Hier gibt es einen grammatischen Fehler. Nicht „erkennen kӧnnen“, sondern „erkennen kann“
Title: Re: Wertschätzung gegenüber Kritik, Lehrern, Tadel
Post by: Dhammañāṇa on February 04, 2019, 04:12:54 PM
Der Tadel  ist ein Weltgesetz. Wenn man erkennen kӧnnen, dass wir anfällig für die Acht Weltgesetze(loka dhamma) sind, kann man ein stillvergnügtes Leben fürhren.

Na da passe Nyom Mohan Gnanathilake mal gut auf, nicht in "Ochsen-Upekkha" zu verweilen. Nicht umsonst empfahl der Buddha das unteranderem das eigebe Ansehen hochgehalten werden sollte. Gerade für jemanden fest an die Welt gebunden, ist es daß wichtigste zu lernen was gut und richtig, und was schlecht ist.

/me : Nyom kann sein Post auch im Nachinein modifizieren, und brauch sich nicht selbst zu zitieren um zu korrigiren, korrigieren. Korrigieren.
Title: Re: Wertschätzung gegenüber Kritik, Lehrern, Tadel
Post by: Mohan Gnanathilake on February 04, 2019, 05:03:27 PM
Der Tadel  ist ein Weltgesetz. Wenn man erkennen kӧnnen, dass wir anfällig für die Acht Weltgesetze(loka dhamma) sind, kann man ein stillvergnügtes Leben fürhren.

Na da passe Nyom Mohan Gnanathilake mal gut auf, nicht in "Ochsen-Upekkha" zu verweilen. Nicht umsonst empfahl der Buddha das unteranderem das eigebe Ansehen hochgehalten werden sollte. Gerade für jemanden fest an die Welt gebunden, ist es daß wichtigste zu lernen was gut und richtig, und was schlecht ist.

/me : Nyom kann sein Post auch im Nachinein modifizieren, und brauch sich nicht selbst zu zitieren um zu korrigiren, korrigieren. Korrigieren.

Sehr ehrwürdiger Samanera Johann,

für Ihre aufschlussreichen Zeilen und Ihren wertvollen Rat bedanke ich mich bei Ihnen.

Dhamma Grüße an Sie aus Sri Lanka!