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Topic Summary

Posted by: Dhammañāṇa
« on: September 05, 2013, 10:15:56 PM »

Hatte ich übersehen, der werte Lothar hatte schon eine Überstetzung gegen gehabt. Sadhu!

Quote
Ajahn Saos Lehrweise
In Erinnerung an Phra Ajahn Sao Kantasilo

(Ajahn Sao's Teaching -
A Reminiscence of Phra Ajaan Sao Kantasilo)
Niederschrift eines Vortrags von
Phra Ajahn Phut Thaniyo
Aus dem Thailändischen ins Englische übersetzt von Thanissaro Bhikkhu
Aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt von Lothar Schenk
© Nur zur unentgeltlichen Verteilung

In unseren Tagen begann die Praxis, in den Wald zu gehen, um zu meditieren, und die asketischen Dhutanga-Übungen zu befolgen, mit Phra Ajahn Sao Kantasilo, dem Lehrer von Phra Ajahn Man und damit indirekt auch von Phra Ajahn Sing und Phra Ajahn Lee. Phra Ajahn Sao war seinem Naturell nach kein Prediger oder Redner, sondern ein Mann der Tat. Wenn er seine Schüler unterwies, sprach er sehr wenig. Und seine direkten Schüler sind nun selbst Mönchsältere, die wenig reden, die selten predigen. Diese Angewohnheit haben sie von ihm übernommen. Da Phra Ajahn Sao also kein Prediger war, möchte ich euch ein wenig darüber erzählen, wie er die Meditation lehrte.

Wie lehrte Phra Ajahn Sao? Kam jemand zu ihm und sagte: "Ajahn, Ehrwürdiger, ich möchte die Meditation ausüben. Wie soll ich das anfangen?", dann war seine Antwort: "Meditiere über das Wort 'Buddho'."

Fragte derjenige dann: "Was bedeutet 'Buddho?'", so antwortete Ajahn Sao: "Frag nicht."

"Was passiert denn, wenn ich über 'Buddho' meditiert habe?"

"Frag nicht. Alles, was du tun musst, ist einfach nur immer wieder das Wort 'Buddho' in deinem Geist zu wiederholen."

Das war seine Art zu lehren: keine langen, ausgiebigen Erklärungen.

Hatte der Schüler nun die Anweisungen des Ajahn gewissenhaft umgesetzt und das Wiederholen immer wieder beharrlich geübt, und war dann sein Geist durch die erlangte Sammlung ruhig und hell geworden, dann kam er und fragte Ajahn Sao: "Wenn ich über "Buddho" meditiere, dann wird mein Geisteszustand so-und-so. Was soll ich jetzt machen?" Wenn er es richtig machte, sagte Ajahn Sao: "Meditiere weiter so." Wenn nicht, sagte er: "Du musst es so-und-so machen. Was du machst, ist nicht richtig."

Als ich noch Novize und sein persönlicher Adjutant war, kam zum Beispiel ein Mönchsälterer der Mahanikaya-Sekte zu ihm und unterstellte sich seiner Weisung, um mit dem Studium der Meditation zu beginnen. Ajahn Sao wies ihn an, über "Buddho" zu meditieren. Als dieser Mönch nun beständig bei "Buddho" blieb, wurde sein Geist ruhig und, ruhig geworden, hell. Da hörte er auf, "Buddho" zu wiederholen. An diesem Punkt angelangt, war sein Geist einfach leer. Daraufhin ließ er seine Aufmerksamkeit nach draußen wandern, indem er der Helligkeit folgte, und nach und nach tauchten eine Anzahl von Visionen auf: Visionen von Toten, hungrigen Geistern, göttlichen Wesen, Menschen, Tieren, Bergen, Wäldern... Manchmal schien es so, als ob er oder vielmehr sein Geist den Körper verließ und durch Wald und Wildnis streifte, wobei er die oben erwähnten Dinge sah. Daraufhin ging er zu Ajahn Sao und erzählte ihm: "Als ich bei meiner Meditation an den Punkt gelangt war, wo der Geist ruhig und hell wurde, wanderte dieser hinaus und folgte dem hellen Licht. Visionen von Geistern, göttlichen Wesen, Menschen und Tieren erschienen. Manchmal schien es so, als ob ich außerhalb meines Körpers war, wenn ich den Visionen folgte."

Ajahn Sao hatte dies kaum gehört, da sagte er: "Das ist nicht richtig. Dass der Geist nach draußen geht, um zu wissen und zu sehen, ist nicht richtig. Du musst ihn im Inneren wissen lassen."

Der Mönch fragte: "Wie mache ich das, dass er im Inneren weiß?"

Phra Ajahn Sao antwortete: "Wenn der Geist in einem hellen Zustand wie diesem ist, wenn er seine Wiederholung vergessen oder aufgegeben hat und einfach leer und still ist, dann halte Ausschau nach dem Atem. Wenn die Empfindung des Atems in deinem Gewahrsein auftaucht, dann konzentriere dich auf den Atem als deinem Meditationsobjekt und behalte ihn einfach im Auge, indem du ihm nach Innen folgst, bis der Geist noch ruhiger und heller wird."

Und so folgte der Mönch den Anweisungen des Ajahn, bis der Geist sich schließlich in der Angrenzenden Sammlung (upacara samadhi) niederließ, woraufhin der Atem sich immer mehr verfeinerte, bis er am Ende ganz verschwand. Das Gefühl, einen Körper zu haben, verschwand ebenfalls, und es blieb nur der Zustand übrig, in dem der Geist vollkommen ruhig verweilte, ein Zustand, bei dem das bewusste Wahrnehmen als solches klar hervortrat, ohne Gefühl der Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung, ohne Gefühl, sich an irgendeinem Ort zu befinden, weil es in diesem Augenblick nichts weiter gab als nur den Geist für sich alleine. An diesem Punkt angelangt, kam der Mönch wieder und fragte: "Nachdem mein Geist ruhig und hell geworden ist und ich meine Aufmerksamkeit auf den Atem gerichtet habe und dem Atem nach Innen gefolgt bin, bis er einen Zustand erreicht hat, der vollkommen ruhig und still ist — so still, dass nichts übrig ist, der Atem nicht mehr auftaucht, das Gefühl, einen Körper zu besitzen, verschwunden ist und nur noch der Geist, strahlend und still, da ist: ist das so richtig oder falsch?"

"Ob es nun richtig oder falsch ist", antwortete der Ajahn, "nimm dir das als Richtschnur. Bemühe dich darum, es so oft wie möglich tun zu können, und erst, wenn du geschickt darin bist, solltest du mich wieder aufsuchen."

Also befolgte der Mönch die Anweisungen des Ajahn und es gelang ihm nach einiger Zeit immer öfter, den Geist so still zu machen, dass kein Gefühl mehr da war, einen Körper zu haben, und der Atem verschwand. Er wurde immer geschickter darin und sein Geist wurde immer stabiler. Nachdem er seinen Geist sehr oft zur Ruhe gebracht hatte, geschah es schließlich — denn in der Regel, so lautet der Grundsatz, führt Tugend zur Sammlung, Sammlung zur Einsicht und Einsicht zur Weiterentwicklung des Geistes — dass, wenn seine Sammlung kraftvoll und stark wurde, sich abhiñña — höheres Wissen und wahre Einsicht — erhob. Was für ein Wissen? Wissen um das wahre Wesen des Geistes, das Erkennen der Geisteszustände, wie sie in der Gegenwart auftreten. So jedenfalls behauptete er.

Nachdem er diese Stufe der Sammlung verlassen hatte und Ajahn Sao aufsuchte, wurde ihm gesagt: "Diese Sammlungsstufe ist die Feststehende Durchdringung (appana samadhi). Du kannst sicher sein, dass es auf dieser Sammlungsstufe überhaupt keine Einsicht oder Wissen von irgendetwas gibt. Es gibt nur Helligkeit und Stille. Bliebe der Geist ewig in diesem Zustand, würde er einfach nur auf dieser Stufe innerer Stille stecken bleiben. Wenn du den Geist also derart still gemacht hast, dann halte nach dem Zeitraum Ausschau, wo er anfängt, sich aus seiner Sammlung zu rühren. Sobald der Geist sich anfühlt, als würde er gleich ein Objekt aufgreifen — ganz egal, was für ein Objekt zuerst auftauchen sollte — dann konzentriere dich auf diesen Akt des Aufgreifens eines Objektes. Genau das solltest du untersuchen.

Der Mönch befolgte die Anweisungen des Ajahn, und danach gelang es ihm, gute Fortschritte auf der geistigen Ebene zu machen.

Das ist ein Beispiel dafür, wie Phra Ajahn Sao seine Schüler unterrichtete — indem er zu einer Zeit jeweils immer nur ein wenig lehrte, nur den bloßen Kern der Übung gab, fast als würde er sagen: "Tu das, und das, und das" ohne überhaupt irgendwelche Erklärungen. Manchmal wunderte ich mich schon über seine Art zu lehren. Das heißt, ich verglich sie mit Büchern, die ich gelesen hatte, oder mit Dhammavorträgen von anderen Lehrern, die ich gehört hatte. Zum Beispiel hat Phra Ajahn Singh ein kleines Handbuch für die Meditationspraxis mit dem Titel Die Dreifache Zufluchtnahme und die Methoden der Meditation geschrieben und darin sagte er, dass man bei der Ausübung der Meditation vor allem anderen sich zunächst mit gerade aufgerichtetem Körper hinsetzen und Achtsamkeit direkt vor sich etablieren müsse. So drückte er es aus, aber Ajahn Sao pflegte sich nicht so auszudrücken. Trotzdem lehrten sie ein und dieselben Grundsätze, der einzige Unterschied war eben nur, dass Ajahn Sao kein Prediger war und sich deshalb nicht so vieler Rhetorik bediente.

Wie er mir erklärte: "Wenn wir den Entschluss fassen, 'Buddho' zu wiederholen, dann ist dieser Akt des Entschlussfassens schon der Akt des Etablierens der Achtsamkeit. Wenn wir beständig 'Buddho' denken und gewillt sind, den Geist nicht von 'Buddho' abschweifen zu lassen, dann ist unsere Achtsamkeit und Aufmerksamkeit bereits gesund und stark, da wir ja ständig über den Geist wachen, dass er bei 'Buddho' bleibt. Sobald unsere Aufmerksamkeit abgleitet, und wir vergessen, 'Buddho' zu denken und stattdessen etwas anderes denken, dann ist das ein Zeichen für den Verlust unserer Achtsamkeit. Aber wenn wir unsere Achtsamkeit aufrechterhalten und beständig 'Buddho, Buddho' denken können, ohne Lücken dazwischen, dann ist unsere Achtsamkeit bereits stark, ohne dass man noch extra irgendwo 'die Achtsamkeit etablieren' müsste. An ein Objekt zu denken, so dass es fest mit dem Geist verbunden ist, das ist für sich alleine schon der Akt des Etablierens der Achtsamkeit." So hat er mir das erklärt.

Das war also ein Beispiel dafür, wie ich gesehen und gehört habe, wie Ajahn Sao die Meditation lehrte, und sollte uns allen Denkanstoß genug sein.
Posted by: Dhammañāṇa
« on: September 04, 2013, 11:24:03 AM »

Ajaan Phut Thaniyo


In unseren Tagen und unserer Zeit begann die Ausübung in den Wald zu gehen, um zu meditieren und einer asketischen Dhutanga-Praxis zu folgen mit Phra Ajaan Soa Kantasilo, dem Lehrer von Ajaan Mun, und erweitert, Prah Ajaan Singh und Prah Ajaan Lee. Prah Ajaan Sao hatte die Neigung, kein Prediger oder Redner, aber ein Macher, zu sein. Wenn er seine Schüler unterrichtete, sagte er wenig. Und jene, die direkt unter ihm lernten, sind heute die Älteren die wenig sprechen, selten predigen, die die Gepflogenheiten ihrer Lehrer übernommen haben. Da Phra Ajaan Sao kein Prediger war, möchte ich Ihnen etwas über die Art wie er Meditation lehrte erzählen.

Wie lehrte Phra Ajaan Soa? Wenn es passierte, daß jemand zu ihm kam und sagte: „Ajaan, Herr, Ich möchte Meditation praktizieren. Wie sollte ich dabei vorgehen?“, würde er antworten: „Meditiere über das Wort 'Buddho'.“

Wenn eine Person fragte: „Was bedeutet 'Buddho'?“ Würde Ajaan Sao antworten: „Frage nicht.“

„Was geschieht nachdem ich über 'Buddho' meditiert habe?“

„Frag nicht. Deine Aufgabe ist einfach das Wort 'Buddho' wieder und wieder in deinem Geist zu wiederholen.“

In dieser Weise lehrte er: keine langen, ausgedehnten Erklärungen.

Nun, wenn ein Schüler aufrichtig darin war, Ajaans Anweisungen in die Praxis umzusetzen und beharrlich im Ausüben der Wiederholung und wenn sein Geist ruhig und strahlend vom Eintritt in Konzentration war, wurde er kommen und Ajaan Sao fragen: „Beim Meditieren über 'Buddho' wird mein Geisteszustand so-und-so. Was soll ich nun tun?“ Wenn alles passend war, würde Ajaan Sao sagen: „Bleib dabei zu meditieren.“ Wenn nicht, würde er sagen: „Du mußst dieses-und-jenes tun. Was du tust ist nicht richtig.“

Zum Beispiel, als ich sein beigestellter Novize war, kam ein Seniormönch der Mahanikaya Sekte und platzierte sich in seiner Ausrichtung als ein beginnender Meditationsschüler von ihm. Ajaan Sao lehrte ihm über „Buddho“ zu meditieren. Als sich der Mönch nun „Buddho“ annahm, wurde sein Geist ruhig und so er ruhig wurde, strahlend. Und dann stoppte er „Buddho“ zu wiederholen. An diesem Punkt, war sein Geist einfach blank. Dannach sendete er seine Aufmerksamkeit aus und folgte diesem Strahlen und eine Vielzahl von Visionen kam auf: Seelen von Toten, hungrige Geister, himmlische Wesen, Leute, Tiere, Berge, Wälder... Manchmal erschien es ihm, als würde er, oder besser sein Geist, seinen Körper verlassen und auf Wanderschaft durch die Wälder und Wildnis gehen und alle zuvor genannten Dingen sehen. Danach ging er zu Ajaan Sao und erzählte: „Als ich bis zu dem Punkt meditierte, an dem der Geist ruhig und strahlend wurde, brach er auf, diesem Strahlen zu folgen. Visionen von Geistern, himmlischen Wesen, Leuten und Tieren kamen auf. Manchmal erschien es, als würde er hinausgehen, diesen Visionen folgend.“

Sobald Ajaan Sao dies hörte, sagte er: „Das ist nicht richtig. Wenn der Geist ausgeht um außen zu wissen und zu sehen, ist das nicht richtig. Sie müssen ihn dazu anhalten Innen zu kennen.“

Der Mönch fragte sodann: „Wie soll ich vorgehen, um ihn dazu zu bringen, Innen zu kennen?“

Phra Ajaan Sao antwortete: „Wenn der Geist in einem strahlenden Zustand wie diesem ist, wenn er die Wiederholung vergessen, oder abgelegt hat, und sich einfach still und leer gesetzt hat, richte dich auf den Atem. Wenn die Empfindung des Atems in Ihrem Bewußtsein aufkommt, richten Sie sich auf den Atem als Ihr Objekt und dann verfolgen Sie ihn einfach, ihm nach Innen folgend, bis der Geist noch ruhiger und strahlender wird.
 
Und so folgte der Mönch den Anweisungen Ajaans bis sich sein Geist in der Grenzkonzentration (upacara samadhi) setzte, folglich sein Atem immer feiner und noch edler wurde und letztlich den Punkt erreichte, an dem er verschwand. Seine Empfindung einen Körper zu haben, verschwand ebenfalls, zurückgelassen der Zustand in dem der Geist absolut ruhig gesetzt war; ein Zustand im Gewahrsein selbst ragte heraus, ohne einer Wahrnehmung des Vor- oder Zurückgehens; keine Empfindung wo der Geist war, denn zu diesem Zeitpunkt war da nur Geist, völlig auf sich selbst gestellt. An diesem Punkt kam der Mönch wieder und fragte: „Nachdem mein Geist ruhig und strahlend wurde und ich meine Aufmerksamkeit auf den Atem richtete und dem Atem ins Innere folgte, bis ich den Punkt der völligen Stille und Ruhe erreichte, so still das nichts übrig ist, der Atem nicht erscheint, die Wahrnehmung einen Körper zu haben verschwindet, nur der Geist hervorragt, brilliant und still: Wenn es in dieser Weise ist, ist dies richtig oder falsch?“

„Es ist weder richtig noch falsch,“ antwortete Ajaan: „nehmen Sie das als ihren Standard. Unternehmen Sie eine Anstrengung dies so oft wie möglich zu tun und nur wenn Sie darin geschickt sind, sollten Sie wieder zu mir kommen.“

So folgte der Mönch den Anweisungen Ajaans und war immer öfter in der Lage seinen Geist ruhig an dem Punkt, wo keine Wahrnehmung des Körpers war und der Atem verschwand, zu bringen. Er wurde immer geschickter und sein Geist wurde mehr und mehr stabil. Letztlich, nach dem er seinen Geist regelmäßig zur Stille brachte (denn da so eine Regel, die Gesetzmäßigkeit, daß Tugend Konzentration entwickelt, Konzentration Einsicht entwickelt, Einsicht den Geist entwickelt) und als seine Konzentration kraftvoll und stark wurde, gab es Anlaß zum Aufkommen von abhiñña, höheres Wissen und wahre Einsicht. Wissen über was? Wissen über die wahre Natur des Geistes, das bedeutet, den Zustände des Geistes wie sie in der Gegenwart aufkommen zu kennen. So berichtete er jedenfalls.

Nachdem er diese Ebene der Konzentration verlassen hatte und Ajaan Sao aufsuchte, wurde ihm gesagt: „Diese Ebene der Konzentration ist gefestigte Vertiefung (appana samadhi). Sie können versichert sein, daß auf dieser Ebene der Konzentration keinerlei Einsicht oder Wissen ist. Da ist nur Strahlen und Stille. Wenn der Geist für immer in diesem Zustand ist, wird er einfach auf dieser Ebene der Stille stecken bleiben. Wenn Sie also den Geist in dieser Weise still gemacht haben, achten sie auf den Bereich, wenn er beginnt sich aus seiner Konzentration heraus zu rühren. Sobald da eine Wahrnehmung ist, daß der Geist beginnt, sich einem Gegenstand anzunehmen, ganz egal welcher Gegenstand auch als erstes aufkommen mag, richten Sie sich auf das Aufnehmen des Gegenstandes. Das ist, was sie untersuchen sollten.“

Der Mönche folgten Ajaans Anweisungen und danach war es ihm möglich gute Fortschritte auf Geistesebene zu machen.

Dies ist ein Beispiel wie Prah Ajaan Sao seine Schüler lehrte, zu jedem Anlaß nur etwas zu lehren, nur das wahre Herz der Praxis zu übermitteln, nahezu als würde er sagen: „Tu das, mach dieses und tu dieses.“, ohne viel dazu zu erklären. Manchmal wunderte ich mich über die Art seines Lehrens. Gerade dann, wenn ich es mit Büchern, die ich gelesen haben, oder mit Lehrreden, die ich von anderen Lehrern gehört habe vergleiche. Zum Beispiel schrieb Prah Ajaan Singh ein kleines Handbuch über die Praxis in Meditation, betitelt als „Zuflucht zu den Drei Juwelen nehmen und die Technik der Meditation“, und darin wird gesagt, daß man in der Praxis der Meditation, vor allem anderen, mit dem Körper gerade sitzen muß und Achtsamkeit geradewegs vor sich etablieren muß. Das ist wie er es darlegte, aber Ajaan Sao würde es nicht so darlegen. Sicher waren die Prinzipien die beide unterrichteten die selben, der einzige Unterschied war, daß Ajaan Sao kein Prediger war und damit nicht viel Gebrauch von Rhetorik machte.

Er erklärte mir: „Wenn wir unseren Geist dazu erheben 'Buddho' zu wiederholen, ist der Akt des Erhebens im Geiste selbst, ein Akt um Achtsamkeit zu etablieren. Wenn wir dabei bleiben 'Buddho' zu denken und nicht gewillt sind, den Geist von 'Buddho' abschweifen zu lassen, sind unsere Achtsamkeit und Wachsamkeit bereits gesund und stark im Steten Beobachten des Geistes bei 'Buddho' zu bleiben. Sobald deine Aufmerksamkeit abgleitet und du vergißt an 'Buddho' zu denken und an etwas anderes denkst, ist dies ein Zeichen, daß da eine Lücke in deiner Achtsamkeit ist. Aber wenn wir unsere Achtsamkeit unter Kontrolle halten können und unaufhaltsam 'Buddho, Buddho' denken können, ist unsere Achtsamkeit schon stark und da besteht kein Bedarf von „etablieren von Achtsamkeit“ an anderer Stelle. An ein Objekt so zu denken, da? es mit dem Geist  verbunden ist, ist an sich und für sich der Akt des 'Etablierens von Achtsamkeit'. In dieser Weise hat er mir es erklärt.

Das ist ein Beispiel wie ich Phra Ajaan Sao im Lehren von Meditation, gehört und gesehen habe und es sollte genug sein, um uns alle mit Nahrung für Gedanken zu versorgen.

* Johann möchte bemerken: Phut ist die - zumindest in Kambodscha - gängige Aussprache von Buddha, also der Name "Phra Phut" ist die gängige Bezeichnung oder Ansprache wenn man hier über einen Buddha spricht. "Phra" Herr, Göttlich, Erhaben.) Phra Puth Thaniyo auf deutsche "der erhabene Buddha Thaniyo"
Posted by: Dhammañāṇa
« on: September 04, 2013, 11:15:52 AM »

*sgift*
Quote


    Ajaan Sao und sein Schüler Ajaan Mun etablierten die Kammatthana Tradition. Als wahrer Waldeinsiedler, hinterließ Ajaan Sao keine Aufzeichnungen seiner Lehren. Ein weiterer seiner Schüler, Phra Ajaan Phut Thaniyo, zeichnete dennoch einige dieser in Ajaan Saos Lehren: In Gedenken an Phra Ajaan Sao Kantasilo, auf und gab uns damit einen spannenden und flüchtigen Einblick in Ajaan Saos spärliches, jedoch kraftvolle Lehrweise.



Ajaan Saos Lehren: In Gedenken an Phra Ajaan Sao Kantasilo
Ajaan Saos Lehren: In Gedenken an Phra Ajaan Sao Kantasilo ,
übernommen von einer Rede von Phra Ajaan Phut Thaniyo, übersetzt aus dem Thailändischen von Thanissaro Bhikkhu (1997; 3 S./10KB)
    Ein seltener Schimmer auf den Lehrstil einer der Gründer der thailändischen Waldmeditationstradition kammathana.


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