Virtual Dhamma-Vinaya Vihara

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Title: [Tipitaka AN8] Anguttara Nikaya - Buch der Achter
Post by: Dhammañāṇa on October 02, 2013, 08:04:50 AM
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Anguttara Nikaya
8. Buch der Achter (http://zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/index.html#an8)


    AN 8.2: Pañña Sutta — Einsicht (http://zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an08/an08.002.than.html){A iv 151} [Thanissaro (Laien für ZzE (http://forum.sangham.net/index.php/topic,810.msg4827.html#msg4827))].
    Der Buddha beschreibt die Fähigkeiten, die man entwickeln muss, damit Weisheit sich entfaltet.

    AN 8.6: Lokavipatti Sutta — Die Mängel der Welt (http://zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an08/an08.006.than.html) {A iv 157} ([Thanissaro (Laien für ZzE (http://forum.sangham.net/index.php/topic,810.msg4828.html#msg4828))].
    Die acht weltlichen Bedingungen. Der Unterschied zwischen einer gewöhnlichen Person und einem Erwachten manifestiert sich darin, wie sie den unvermeidlichen Höhen und Tiefen des Lebens begegnen.

    AN 8.7: Devadatta Sutta — Über Devadatta (http://zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an08/an08.007.than.html) {A iv 160} [Thanissaro (Laien für ZzE (http://forum.sangham.net/index.php/topic,810.msg4829.html#msg4829))].
    Über die Gefahren darin, dem Geist zu erlauben, sich in den weltlichen Höhen und Tiefen des Lebens (den acht 'unwahren Dhammas') zu verfangen.

    AN 8.8: Uttara Sutta — Über Uttara (http://zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an08/an08.008.than.html) {A iv 161} [Thanissaro (Laien für ZzE (http://forum.sangham.net/index.php/topic,810.msg4830.html#msg4830))].
    Sakka, der König der Devas, wiederholt Buddhas Lehre über die 'unwahren Dhammas' zum Wohle des Ehrw. Uttara.

    AN 8.9: Nanda Sutta — Über Nanda (http://zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an08/an08.009.than.html) {A iv 166} [Thanissaro (Laien für ZzE (http://forum.sangham.net/index.php/topic,810.msg4831.html#msg4831))].
    Der Ehrw. Ananda setzt ein gutes Beispiel dafür, wie man auf den Geist achten sollte.

    AN 8.13: Ajañña Sutta — Das Vollblut (http://zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an08/an08.013.than.html) {A iv 188} [Thanissaro (Laien für ZzE (http://forum.sangham.net/index.php/topic,810.msg4832.html#msg4832))]].
    Acht lobenswerte Eigenschaften, die ein guter Mönch besitzt.

    AN 8.14: Khalunga Sutta — Unruly {A iv 190} [Thanissaro].
    The eight unskillful ways we react to accusations are like the eight ways a horse can be unruly.

    AN 8.23: Hatthaka Sutta — Über Hatthaka (http://zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an08/an08.023.than.html) (1) {A iv 216} [Thanissaro (Übersetzung sangham) (http://forum.sangham.net/index.php/topic,1955.msg8643.html#msg8643)].
    Eight qualities rarely found in people of power and wealth.

    AN 8.24: Hatthaka Sutta — About Hatthaka (2) {A iv 218} [Thanissaro].
    The Buddha's advice on how to win a large following.

    AN 8.25: Mahanama Sutta — Being a Lay Buddhist {A iv 220} [Kumara].
    What is a lay follower? A virtuous one? One engaged in his own welfare? His own and others'?

    AN 8.26: Jivaka Sutta — An Jivaka (http://zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an08/an08.026.than.html) {A iv 222} [Thanissaro (Übers. Laien für ZzE (http://forum.sangham.net/index.php?topic=810.msg2506#msg2506))].
    Buddha erklärt, wie ein Laienanhänger in bester Weise für andere dienlich sein kann.

    AN 8.28: Bala Sutta — Strengths {A iv 223} [Thanissaro].
    The eight strengths enjoyed by the awakened mind.

    AN 8.30: Anuruddha Sutta — An Anuruddha (http://zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an08/an08.030.than.html) {A iv 228} [Thanissaro (Übers. Laien für ZzE (http://forum.sangham.net/index.php?topic=810.msg2507#msg2507))].
    Buddha erklärt acht gute Eigenschaften die, wenn kultiviert, zum Ziel führen.

    AN 8.39: Abhisanda Sutta — Vergütungen (http://zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an08/an08.039.than.html) {A iv 245} [Thanissaro (Übersetzung von Laien (http://forum.sangham.net/index.php?topic=810.msg3378#msg3378))].
    Vergütungen auf, die man von Einhalten geschickten Verhaltens zu erwarten hat.

    AN 8.40: Vipaka Sutta — Results {A iv 247} [Thanissaro].
    The Buddha describes the unpleasant consequences of not sticking to the precepts.

    AN 8.41: Uposatha Sutta — The Uposatha Observance {A iv 248} [Ñanavara/Kantasilo].
    The Buddha summarizes the eight uposatha day observances.

    AN 8.43: Visakhuposatha Sutta — The Discourse to Visakha on the Uposatha with the Eight Practices {A iv 255} [Khantipalo].
    The Buddha explains to Visakha, a devout laywoman, the benefits of following the uposatha day (observance day) practices.

    AN 8.53: Gotami Sutta — To Gotami (http://zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an08/an08.053.than.html) {A iv 280} [Thanissaro (Übersetzung von Laien für ZzE (http://forum.sangham.net/index.php?topic=810.msg3380#msg3380))].
    Der Buddha erklärt Mahapajapati Gotami (seiner Tante) wie man authentische Lehren des Dhamma erkennt.

    AN 8.54: Dighajanu (Vyagghapajja) Sutta — Conditions of Welfare/An Dighajanu (http://zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an08/an08.054.than.html) {A iv 281} [Narada | Thanissaro (Übers. Laien für ZzE (http://forum.sangham.net/index.php?topic=810.msg2508#msg2508))].
    Buddhas Anweisungen für Haushälter, wie man seinen Wohlstand erhält und fördert, in beider Hinsicht, im weltlicher und in spiritueller.

    AN 8.59: Pathama Atthapuggala Sutta — Acht Einzelne (http://zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an08/an08.059.kuma.html) (a) {A iv 292} [Kumara (auszugsweise) (Übers. Laien für ZzE (http://forum.sangham.net/index.php?topic=810.msg2509#msg2509))].
    Die acht Einzelnen, die der Gaben würdig sind.

    AN 8.63: Sankhitta Sutta — In Kürze (http://zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an08/an08.063.than.html) {A iv 299} [Thanissaro (Übers. Laien für ZzE (https://forum.sangham.net/index.php?topic=810.msg2774#msg2774))].
    Buddha beschreibt die Praxis der vier unermesslichen Zustände (metta, karuna, mudita und upekkha) und der Vier Rahmen der Bezugnahme (satipatthana) als eine Basis für die Konzentrationspraxis.

    AN 8.80: Kusita-Arambhavatthu Sutta — The Grounds for Laziness & the Arousal of Energy {A iv 332} [Thanissaro].
    "I'm too tired too meditate! I'm too hungry! I'm too full!" Sound familiar? The Buddha offers sound advice for overcoming this kind of laziness.

    AN 8.86: Yasa Sutta — Honor (http://zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an08/an08.086.than.html) {A iv 340} [Thanissaro (Übers. von Laien für ZzE (http://forum.sangham.net/index.php?topic=810.msg3286#msg3286)].
    Während in einem Waldhein verweilend, spricht Buddha lobend über Bescheidenheit, Zufriedenheit, Unverwickeltsein und Zurückgezogenheit in der Wildnis. (Dieses Sutta ist eine längere Version der Unterhaltung, die in AN 6.42 wiedergegeben wird.)



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Title: AN 8.26: Jivaka Sutta — An Jivaka
Post by: Dhammañāṇa on October 02, 2013, 08:06:35 AM
AN 8.26: Jivaka Sutta — An Jivaka

Ich habe gehört, daß der Erhabene zu einem Anlaß in Jivakas Mangohain, bei Rajagaha verweilte. Da ging Jivaka Komarabhacca zum Befreiten und, angekommen, sich vor ihm verneigt, setzte er sich an die Seite. Als er dort saß, sagte er zum Befreiten: "Herr, in welchem Maße ist jemand ein Laienanhänger?"

"Jivaka, wenn jemand Zuflucht in Buddha genommen hat, Zuflucht in Dhamma genommen hat und Zuflucht in die Sangha genommen hat, in diesem Ausmaß ist einer dann ein Laienanhänger."

"Und in welchem Maße, Herr, ist einer ein tugendhafter Laienanhänger?"

"Jivaka, wenn jemand davon absteht Leben zu nehmen, vom Stehlen, von sexuellem Missverhalten, vom Unwahrheiten sprechen und absteht gärende und destillierte Getränke einzunehmen, die zu Unachtsamkeit führen, in diesem Ausmaß ist ein dann ein tugendhafter Laienanhänger."

"Und in welchem Maße, Herr, ist einer ein Laienanhänger, der für sein eigenes Wohl, nicht aber für das der anderen übt?"

"Jivaka, wenn ein Laienanhänger selbst großartig im Vertrauen ist, aber andere nicht dazu anhält großartig im Vertrauen zu sein; wenn er selbst großartig in Freigiebigkeit ist, aber andere nicht dazu anhält großartig in Freigiebigkeit zu sein; wenn er selbst danach strebt Bhikkhus zu treffen, aber andere nicht dazu anhält Bhikkhus zu treffen; wenn er selbst strebt das wahre Dhamma zu hören, aber andere nicht dazu anhält das wahre Dhamma zu hören; wenn er sich selbst stets an das Dhamma, daß er gehört, hat erinnert, aber andere nicht dazu anhält sich an das gehörte Dhamma zu erinnern; wenn er selbst das Dhamma, daß er gehört hat, ergründet, aber andere nicht dazu anhält das gehörte Dhamma zu ergründen; wenn er selbst beides, daß Dhamma und seine Bedeutung kennt, sich im Einklang mit dem Dhamma übt, aber andere nicht dazu anhält im Einklang mit dem Dhamma zu üben: in diesem Ausmaß ist er dann ein Laienanhänger, der für seinen eigenes Wohl, nicht aber für das der anderen übt."

"Und in welchem Maße, Herr, ist einer ein Laienanhänger, der in beidem, für sein eigenes Wohl, als auch zum Wohle anderen übt?"

"Jivaka, wenn ein Laienanhänger selbst großartig im Vertrauen ist, und andere dazu anhält großartig im Vertrauen zu sein; wenn er selbst großartig in Freigiebigkeit ist, und andere dazu anhält großartig in Freigiebigkeit zu sein; wenn er selbst danach strebt Bhikkhus zu treffen, und andere dazu anhält Bhikkhus zu treffen; wenn er selbst begehrt das wahre Dhamma zu hören, und andere dazu anhält das wahre Dhamma zu hören; wenn er sich selbst stets an das Dhamma, daß er gehört hat, erinnert, und andere dazu anhält, sich an das gehörte Dhamma zu erinnern; wenn er selbst das Dhamma, daß er gehört hat, ergründet, und andere dazu anhält das gehörte Dhamma zu ergründen; wenn er selbst beides, daß Dhamma und seine Bedeutung kennt und sich im Einklang mit dem Dhamma übt und andere dazu anhält im Einklang mit dem Dhamma zu üben: in diesem Ausmaß ist er dann ein Laienanhänger, der in beidem, für sein eigens Wohl, als auch zum Wohle anderen übt."
Title: AN 8.30: Anuruddha Sutta — An Anuruddha
Post by: Dhammañāṇa on October 02, 2013, 08:10:05 AM
AN 8.30: Anuruddha Sutta — An Anuruddha

Einst verweilte der Bhagavā [1] unter den Bhaggas, im Hirschpark des Bhesakala Hains, nahe dem Kokodiljagdrevier. Zu dieser Zeit lebte der ehrwürdige Anuruddha unter den Cetis im östlichen Bambuspark. Dann, als er alleine in Rückgezogenheit war, kam diese Reihe von Gedanken in Anuruddhas Bewußtsein auf: „Dieses Dhamma ist für jemanden, der bescheiden ist, nicht für jemanden, der selbstverherrlichend ist. Dieses Dhamma ist für jemanden, der begnügsam ist, nicht für jemanden, der unbegnügsam ist. Dieses Dhamma ist für jemanden, der zurückgezogen ist, nicht für jemanden, der verstrickt ist. Dieses Dhamma ist für jemanden, dessen Beharrlichkeit aufgekommen ist, nicht für jemanden, der nachlässig ist. Dieses Dhamma ist für jemanden, dessen Achtsamkeit fundiert ist, nicht für jemanden, dessen Achtsamkeit durcheinander ist. Dieses Dhamma ist für jemanden, dessen Geist zentriert ist, nicht für jemanden, dessen Geist unzentriert ist. Dieses Dhamma ist für jemanden, der mit Einsicht ausgestattet ist, nicht für jemanden, dessen Einsicht gebrechlich ist.

Dann, mit seinem Bewußtsein die Reihe der Gedanken in Anuruddhas Bewußtsein wahrnehmend, verschwand der Bhagavā, gerade so wie ein kräftiger Mann seinen gebeugten Arm ausstreckt oder seinen gestreckten Arm beugt, unter den Bhaggas im Hirschpark des Bhesakala Hains, nahe dem Kokodilljagdrevier und erschien wieder unter den Cetis im Östlichen Bambuspark direkt vor dem ehrwürdigen Anuruddha. Dort setzte er sich auf einen vorgerichteten Sitz. Was den ehrwürdigen Anuruddha betrifft, so setzte er sich an die Seite, nachdem er sich vor dem Bhagavā verneigt hatte. Als er dort saß, sagte der Bhagavā zu ihm: „Gut, Anuruddha, sehr gut. Es ist gut, daß du diese Gedanken einer großartigen Person denkst: ‚Dieses Dhamma ist für jemanden, der bescheiden ist, nicht für jemanden, der selbstverherrlichend ist. Dieses Dhamma ist für jemanden, der benügsam ist, nicht für jemanden, der unbenügsam ist. Dieses Dhamma ist für jemanden, der zurückgezogen ist, nicht für jemanden, der verstrickt ist. Dieses Dhamma ist für jemanden, dessen Beharrlichkeit aufgekommen ist, nicht für jemanden, der nachlässig ist. Dieses Dhamma ist für jemanden, dessen Achtsamkeit fundiert ist, nicht für jemanden, dessen Achtsamkeit durcheinander ist. Dieses Dhamma ist für jemanden, dessen Geist zentriert ist, nicht für jemanden, dessen Geist unzentriert ist. Dieses Dhamma ist für jemanden, der mit Einsicht ausgestattet ist, nicht für jemanden, dessen Einsicht gebrechlich ist.’ Nun dann, Anuruddha, bedenke die acht Gedanken einer großartigen Person: ‚Dieses Dhamma ist für jemanden der Nicht-Versachlichung genießt, der sich an Nicht-Versachlichung erfreut, nicht für jemanden, der Versachlichung [2] genießt und sich daran erfreut.’

“Anuruddha, wenn du diese acht Gedanken einer großartigen Person bedenkst, dann, wann immer du es wünscht, völlig aus Sinnlichkeit zurückgezogen, aus ungeschickten Eigenschaften zurückgezogen, wirst du in die erste Sammlung eintreten und verweilen: Entzücken und Wohl aus Rückzug geboren, begleitet von gerichtetem Gedanken und Abschätzung.Wenn du diese acht Gedanken einer großartigen Person bedenkst, dann, wann immer du es wünscht, mit der Stillung von gerichtetem Gedanken und Abschätzung, wirst du in die zweite Sammlung eintreten und verweilen: Entzücken und Wohl aus Gelassenheit geboren, vereintes Bewußtsein, frei von gerichteten Gedanken und Abschätzung – innerlicher Gewissheit... mit dem Schwinden von Entzücken, wirst du in Gleichmut verweilen, achtsam und geistesgegenwärtig, körperlich empfindlich für Wohl. Du wirst in die dritte Sammlung eintreten und verweilen, von der die Noblen erklären: ‚Gleichmütig und achtsam, hat er wohlen Verbleib.’ Wenn du diese acht Gedanken einer großartigen Person bedenkst, dann, wann immer du es wünscht, mit dem Aufgeben von Wohl und Weh, wie mit dem vorhergehenden Verschwinden von Freude und Leid, wirst du in die vierte Sammlung eintreten und verweilen: Reinheit des Gleichmuts und der Achtsamkeit, Weder-Wohl-noch-Weh.

“Nun, wenn du diese acht Gedanken einer großartigen Person bedenkst und zu einer Person wirst, die willentlich, ohne Schwierigkeit, diese vier Sammlungen erreicht, erhabene Geisteszustände, die für ein wohles Verbleiben im Hier und Jetzt sorgen, dann wird dir deine Robe aus Lumpen, wie die bekleidete Brust eines Haushälters oder Sohn eines Haushälters erscheinen, voller Kleider vieler Farben. So wie du begnügt lebst, es dein Entzücken bedient, für ein behagliches Verweilen in Unberührtheit, und für die Ankunft in Ungebundenheit.

“Wenn du diese acht Gedanken einer großartigen Person bedenkst und zu einer Person wirst, die willentlich, ohne Schwierigkeit, diese vier Sammlungen erreicht, erhabene Geisteszustände, die für ein wohles Verbleiben im Hier und Jetzt sorgen, dann wird dir das Mahl aus Brockenspeise, wie der Reis und Weizen eines Haushälters oder Sohn eines Haushälters erscheinen, gereinigt von schlechtem Korn, und serviert mit einer Vielzahl von Soßen und Gewürzen... dein Lager am Fuße eines Baumes, wird dir wie die gedeckte Herrschaftsvilla eines Haushälters oder Sohn eines Haushälters erscheinen, gepflastert innen und außen, frei von Zugluft, verriegelt und seine Fensterläden geschlossen... dein Bett aus einer Matte von Stroh wird dir wie die Liege eines Haushälters oder Sohn eines Haushälters erscheinen, bedeckt mit langhaarigen Decken, Decken aus weißer Wolle, bestickten Decken, Antelopenrücken und Hirschfellvorlegern, überspannt mit Thronhimmel und roten Pölstern für Kopf und Füße...

“Wenn du diese acht Gedanken einer großartigen Person bedenkst und zu einer Person wirst, die willentlich, ohne Schwierigkeit, diese vier Sammlungen erreicht, erhabene Geisteszustände, die für ein wohles Verbleiben im Hier und Jetzt sorgen, dann wird dir die Medizin aus streng riechendem Urin wie die verschiedensten Stärkungsmittel eines Haushälters oder Sohn eines Haushälters, erscheinen; Ghee, frische Butter, Öl, Honig und Zuckermelasse. So wie du begnügt lebst, es deinem Entzücken bedient, für ein behagliches Verweilen in Unberührtheit, und für die Ankunft in Ungebundenheit.

„Nun, Anuruddha, dann wirst du geradewegs hier unter den Cetis für die kommende Regenrückzugszeit verweilen."

“So wie Ihr sagt, Herr”, antwortete der ehrwürdige Anuruddha.

Dann, nachdem er dem ehrwürdigen Anuruddha diese Ermahnung erteilt hatte, verschwand der Bhagavā, gerade so wie ein kräftiger Mann seinen gebeugten Arm ausstreckt oder seinen gestreckten Arm beugt, unter den Cetis im Östlichen Bambuspark, und erschien wieder unter den Bhaggas im Hirschpark des Bhesakala Hains nahe dem Kokodiljagdrevier. Er setzte er sich auf einen vorgerichteten Sitz, und als er dort saß, richtete er sich an die Bhikkhus: „Bhikkhus, ich werde euch die acht Gedanken einer großartigen Person erklären. Hört zu und gebt gut acht. Sprechen werde ich.“

“Ja, Herr”, erwiederten die Bhikkhus.

Der Bhagavā sprach: „Nun, was sind die acht Gedanken einer großartigen Person? Dieses Dhamma ist für jemanden, der bescheiden ist, nicht für jemanden, der selbstverherrlichend ist. Dieses Dhamma ist für jemanden, der begnügsam ist, nicht für jemanden, der unbegnügsam ist. Dieses Dhamma ist für jemanden, der zurückgezogen ist, nicht für jemanden, der verstrickt ist. Dieses Dhamma ist für jemanden, dessen Beharrlichkeit aufgekommen ist, nicht für jemanden der nachlässig ist. Dieses Dhamma ist für jemanden, dessen Achtsamkeit fundiert ist, nicht für jemanden, dessen Achtsamkeit durcheinander ist. Dieses Dhamma ist für jemanden, dessen Geist zentriert ist, nicht für jemanden, dessen Geist unzentriert ist. Dieses Dhamma ist für jemanden, der mit Einsicht ausgestattes ist, nicht für jemanden, dessen Einsicht gebrechlich ist. Dieses Dhamma ist für jemanden der Nicht-Versachlichung genießt, der sich an Nicht-Versachlichung erfreud, nicht für jemanden, der Versachlichung genießt und sich daran erfreut.’

“’Dieses Dhamma ist für jemanden, der bescheiden ist, nicht für jemanden, der selbstverherrlichend ist.’ So wurde es gesagt. Mit Bezug auf was, wurde dies gesagt? Da ist der Fall, wo ein Bhikkhu, bescheiden, nicht wünscht, daß man weiß: ‘Er ist bescheiden’. Benügsam wünscht er nicht, daß man weiß: ‚Er ist genügsam’. Zurückgezogen wünscht er nicht, daß man weiß: ‚Er ist zurückgezogen’. Seine Beharrlichkeit aufgekommen wünscht er nicht, daß man weiß: ‚Seine Beharrlichkeit ist aufgekommen’. Seine Achtsamkeit fundiert wünscht er nicht, daß man weiß: ‚Seine Achtsamkeit ist fundiert’. Seinen Geist zentriert wünscht er nicht, daß man weiß: ‚Sein Geist ist zentriert’. Mit Einsicht ausgestattet wünscht er nicht, daß man weiß: ‚Er ist mit Einsicht ausgestattet’. Nichtversachlichung genießend wünscht er nicht, daß man weiß: ‚Er genießt Nichtversachlichung’. ‚ Dieses Dhamma ist für jemanden, der bescheiden ist, nicht für jemanden, der selbstverherrlichend ist.’ So wurde es gesagt. Und mit Bezug auf dieses, wurde es gesagt.

“’Dieses Dhamma ist für jemanden, der begnügsam ist, nicht für jemanden, der nicht benügsam ist.’ So wurde es gesagt. Mit Bezug auf was, wurde es gesagt? Da ist der Fall, in dem ein Bhikkhu mit jeglichem alten Robenstoff begnügt ist, jeglicher alter Bröckelspeise, und jeglicher alten Lagerstätte und jeglichen alten Medikamenten um Krankheiten einfach zu heilen. ‚ Dieses Dhamma ist für jemanden, der benügsam ist, nicht für jemanden, der unbegnügsam ist.’ So wurde es gesagt. Und mit Bezug auf dieses, wurde es gesagt.

“’Dieses Dhamma ist für jemanden, der zurückgezogen ist, nicht für jemanden, der verstrickt ist.’ So wurde es gesagt. Mit Bezug auf was, wurde es gesagt? Da ist der Fall, in dem ein Bhikkhu, wenn er in Zurückgezogenheit lebt, von Bhikkhus, Bhikkhunis, Laienmännern, Laienfrauen, Königen, Staatsministern, Sektenführern und ihren Anhängern, aufgesucht wird. Mit seinem Geist der Zurückgezogenheit zugewandt, auf Zurückgezogenheit bestrebt, zur Zurückgezogenheit geneigt, mit Zurückgezogenheit als Ziel, Entsagung genießend, unterhält er sich mit ihnen nur soweit, daß es für sie zu einem Wiederaufbruch reicht. ’Dieses Dhamma ist für jemanden, der zurückgezogen ist, nicht für jemanden, der verstrickt ist.’ So wurde es gesagt. Und mit Bezug auf dieses, wurde es gesagt.

„’Dieses Dhamma ist für jemanden, dessen Beharrlichkeit aufgekommen ist, nicht für jemanden, der nachlässig ist.’ So wurde es gesagt. Mit Bezug auf was, wurde es gesagt? Da ist der Fall, in dem ein Bhikkhu seine aufgekommene Beharrlichkeit, für das Abwerfen ungeschickter Geisteshaltung und Annehmen geschickter Geisteshaltungen, aufrecht hält. Er ist standfest, solide in seiner Anstrengung, schränkt seine Pflichten im Bezug auf geschickte Geisteshaltungen nicht ein. ’Dieses Dhamma ist für jemanden, dessen Beharrlichkeit aufgekommen ist, nicht für jemanden, der nachlässig ist.’ So wurde es gesagt. Und mit Bezug auf dieses, wurde es gesagt.

„’Dieses Dhamma ist für jemanden, dessen Achtsamkeit fundiert ist, nicht für jemanden, dessen Achtsamkeit durcheinander ist.’ So wurde es gesagt. Mit Bezug auf was, wurde es gesagt? Da ist der Fall, in dem ein Bhikkhu achtsam ist, höchst minuziös, sich erinnernd und fähig sich Dinge in den Geist zu rufen, die vor langem getan und gesagt. ’Dieses Dhamma ist für jemanden, dessen Achtsamkeit fundiert ist, nicht für jemanden, dessen Achtsamkeit durcheinander ist.’ So wurde es gesagt. Und mit Bezug auf dieses, wurde es gesagt.

„’Dieses Dhamma ist für jemanden, dessen Geist zentriert ist, nicht für jemanden, dessen Geist unzentriert ist.’ So wurde es gesagt. Mit Bezug auf was, wurde es gesagt? Da ist der Fall, in dem ein Bhikkhu völlig aus Sinnlichkeit zurückgezogen, aus ungeschickten Eigenschaften zurückzgezogen, in die erste Sammlung eintritt und verweilt: Entzücken und Wohl aus Rückzug geboren, begleitet von gerichtetem Gedanken und Abschätzung. Mit der Stillung von gerichtetem Gedanken und Abschätzung, er in die zweite Sammlung eintritt und verweilt: Entzücken und Wohl aus Gelassenheit geboren, vereintes Bewußtsein, frei von gerichteten Gedanken und Abschätzung – innerlicher Gewissheit. Mit dem Schwinden von Entzücken, er in Gleichmut verweilt, achtsam und geistesgegenwärtig, körperlich empfindlich für Wohl. Er in die dritte Sammlung eintritt und verweilt, von der die Noblen erklären: ‚Gleichmütig und achtsam, hat er wohlen Verbleib’ Mit dem Aufgeben von Wohl und Weh, wie mit dem vorhergehenden Verschwinden von Freude und Leid, er in die vierte Sammlung eintritt und verweilt: Reinheit des Gleichmuts und der Achtsamkeit, Weder-Wohl-noch-Weh. ’Dieses Dhamma ist für jemanden, dessen Geist zentriert ist, nicht für jemanden, dessen Geist unzentriert ist.’ So wurde es gesagt. Und mit Bezug auf dieses, wurde es gesagt.

„’Dieses Dhamma ist für jemanden, der mit Einsicht ausgestattet ist, nicht für jemanden, dessen Einsicht gebrechlich ist.’ So wurde es gesagt. Mit Bezug auf was, wurde es gesagt? Da ist der Fall, in dem ein Bhikkhu einsichtig ist, ausgestattet mit Einsicht über das Aufkommen und Vergehen, nobel, durchdringend, zur rechten Beendigung von Streß führend. ’Dieses Dhamma ist für jemanden, der mit Einsicht ausgestattes ist, nicht für jemanden, dessen Einsicht gebrechlich ist.’ So wurde es gesagt. Und mit Bezug auf dieses, wurde es gesagt.

„’Dieses Dhamma ist für jemanden der Nichtversachlichung genießt, der sich an Nichtversachlichung erfreut, nicht für jemanden, der Versachlichung genießt und sich daran erfreut.’ So wurde es gesagt. Mit Bezug auf was, wurde es gesagt? Da ist der Fall, in dem eines Bhikkhus Geist aufspringt, Zuversicht wächst, standhaft undgefestigt im Beenden von Versachlichung ist. ’Dieses Dhamma ist für jemanden, der Nichtversachlichung genießt, der sich an Nichtversachlichung erfreud, nicht für jemanden, der Versachlichung genießt und sich daran erfreut.’ So wurde es gesagt. Und mit Bezug auf dieses, wurde es gesagt.

Nun, während der folgenden Regenrückzugszeit, blieb der ehrwürdige Anuruddha geradewegs dort, unter den Cetis im östlichen Bambuspark. Alleine lagernd, zurückgezogen, aufmerksam, begeistert und entschlossen, erreichte und verblieb er nach nicht langer Zeit im höchsten Ziel des heiligen Lebens, für welches Landmänner rechtschaffend aus dem Hause in die Hauslosigkeit ziehen, es für sich selbst, im Hier und Jetzt, wissend und wahrgenommen. Er weiß: „Geburt ist beendet, das heilige Leben erfüllt, die Aufgabe getan. Da ist nichts weiter zum Wohle der Welt.“ Und damit wurde der ehrwürdige Anuruddha, ein weiterer unter den Arahants. Dann, mit dem erreichen der Arahantschaft, äußerte er diesen Vers:

Meine Gedanken kennend -
der Lehrer, im Kosmos unerreicht -
kam er zu mir aus seiner Kraft,
in einem Körper gemacht aus Geist.

Im Einklang mit meinen Gedanken lehrte er,
und darüber hinaus.
Der Buddha,
entzückt in Nichtversachlichung,
lehrte Nichtversachlichung.
Sein Dhamma wissend,
verblieb ich entzückt mit seiner Angebot.

Die drei Kenntnisse wurden erlangt,
des Buddhas Angebot,
getan.

Siehe auch: SN 48.10; AN 4.28; AN 8.53.

Ergänzungen (ZzE):

1.    „Wiedergeburt-hinter-sich-Gelassener“ bha: steht für bhava – Werden, Bekommen; ga: steht für gamana – Bewegung, Reise, Wandern; va: steht für vanta – abgegeben, einer der Abgegeben hat, - hinter sich gelassen hat. Gewohnlich wird das Wort auch als „Gesegneter“, „Glücklicher“ und im Deutschen zu meist als „Erhabener“ übersetzt und ist ein oft verwendetes Ersatzwort für den Buddha. In den meisten Übersetzungen ins deutsche habe ich "Befreiter" als Ersatzwort verwendet.
2.    Papañca – Versachlichung (Bezugnehmen, Verdinglichen), im Falle eines Bezugswünsches siehe: „Papañca und der Pfad zum Beenden des Konflikts“ vom Ehrwürdigen Bhikkhu Thanissaro.

Title: AN 8.54: Dighajanu (Vyagghapajja) Sutta — An Dighajanu
Post by: Dhammañāṇa on October 02, 2013, 08:13:55 AM
AN 8.54: Dighajanu (Vyagghapajja) Sutta — An Dighajanu

"Ich habe gehört, daß der Erhabene zu einem Anlaß unter den Koliyans verweilte. Nun gehörte den Koliyans eine Stadt Namens Kakkarapatta. Dort ging Dighajanu[1] , der Koliyan zum Erhabenen. Dort angekommen und sich vor dem Erhabenen verneigt, setzte er sich an die Seite. Als er dort saß, sagte er zum Erhabenen: „Wir sind Laienleute, die Sinnlichkeit genießen, in Gruppen mit Lebensgefährten und Kindern leben, Kasi-Stoffe und Sandelholz nutzen, Schmuck tragen, Duftstoffe,und Cremen, mit Gold und Geld umgehen. Möge der Erhabene Dhamma für jene wie uns lehren, für unser Glück und Wohlergehen in diesem Leben, für unser Glück und Wohlergehen in Leben, die noch kommen."

[Der Erhabene sagte:] "Da, Tigerpfote, sind diese vier Qualitäten, die Laienleute in diesem Leben zu Glück und Wohlbefinden führen. Welche vier? Großartig in Entschlußkraft zu sein, großartig in Wachsamkeit zu sein, vortreffliche Freundschaft und seinen Lebenswandel ausgewogen führen.

"Und was bedeutet es ‚großartig in Entschlußkraft sein’? Da ist der Fall in dem ein Laie, gleich welchen Beruf er für seinen Lebensunterhalt nachgeht , ob nun in Landwirtschaft, im Handel, Rinderweiden, Bogenschütze, als Königs Diener oder jeder anderen Handwerksart, geschickt und unermüdlich darin ist, begabt mit Scharfsinn in dessen Verfahren; genug um es zu etablieren und auszubauen. Dies wird ‚großartig in Entschlußkraft sein’ genannt.

"Und was bedeutet es ‚großartig in Wachsamkeit sein’? Da ist der Fall, in dem ein Laie rechtschaffend Reichtum besitzt, rechtschaffend erworben, aus eigenem Einsatz heraus, eigenem Streben, eigener Anstrengung, zusammengetragen aus eigener Arme Kraft, mit seinem eigenen Schweiß verdient. Er meistert es mit Wachsamkeit zu schützen (mit dem Gedanken): ‚Wie können weder Könige noch Diebe sich mit diesem Besitz davon machen, kein Feuer es verbrennen, noch Wasser es verschlingen, noch abscheuliche Erben sich damit davon machen?’ Dies wird ‚großartig in Wachsamkeit sein’ genannt.

“Und was ist mit ‚vortrefflicher Freundschaft’ gemeint? Da ist der Fall, daß eine Laie, in welcher Stadt oder Dorf er auch verweilen mag, seine Zeit mit Haushältern und Söhnen von Haushältern verbringt, jung oder alt, die der Tugend angetan sind. Er spricht mit ihnen, verwickelt sie in Gespräche. Er fördert großartiges Vertrauen , in jenen, die großartiges Vertrauen besitzen; großartige Tugend; in jenen, die großartige Tugend besitzen, großartige Großzügigkeit, in jenen, die großartige Großzügigkeit besitzen und großartige Einsicht in jenen, die großartige Einsicht besitzen. Dies wird ‚vortreffliche Freundschaft’ genannt.

"Und war ist mit ‚seinen Lebenswandel ausgewogen führen’ gemeint? Da ist der Fall, in dem ein Laie die Einkünfte und Ausgaben seines Wohlstands kennt, seinen Lebenswandel ausgewogen hält, weder ein Verschwender noch ein Pfennigfuchser ist [und denkt]: ‚So werden meine Einkünfte meine Ausgaben übersteigen, und meine Ausgaben meine Einkünfte nicht übersteigen.’ So wie ein Wäger oder sein Lehrling, wenn sie ihre Messgeräte halten, wissen: ‚Es ist um so viel hinuntergekippt oder es ist um so viel hinaufgekippt’. Auf selbe Art , auch der Laie, die Einkünfte und Ausgaben seines Wohlstandes kennt, seinen Lebenswandel ausgewogen hält, weder ein Verschwender, noch ein Pfennigfuchser ist [und denkt]: ‚So werden meine Einkünfte meine Ausgaben übersteigen, und meine Ausgaben meine Einkünfte nicht übersteigen.’. Wenn eine Laie kleine Einkünfte hat, aber einen großen Lebenswandel führt, wird ihm nachgesagt: ‚Dieser Landsmann verschlingt seinen Wohlstand wie ein Fruchtbaumschüttler. [2] Wenn ein Laie große Einkünfte hat, aber einen jämmerlichen Lebenswandel führt, wird man ihm nachsagen: ‚Dieser Landsmann wird an Hunger sterben.’ Aber wenn eine Laie, seine Einkünfte und Ausgaben kennend einen ausgwogenen Lebenswandel führt, weder ein Verschwender noch ein Pfennigfuchser ist [und denkt]: ‚So werden meine Einkünfte, meine Ausgaben übersteigen, und meine Ausgaben meine Einkünfte nicht übersteigen’, dies wird ‚seinen Lebenswandel ausgewogen führen’ genannt.

"Dies sind die vier Abflußgräben seines Wohlstandes: Ausschweifung im Geschlechtsverkehr, Ausschweifung im Trinken, Ausschweifung in Spielerei und schlechte Freunde, schlechte Kameradschaft, schlechte Bekanntschaft. So als ob da ein großes Speicherbecken mit vier Zulaufgräben und vier Abflußgräben wäre, und ein Mann daran wäre, die Zulaufgräben zu schließen und die Abflußgräben öffnet, und dann der Himmel nicht daran wäre passenden Regen zu lassen, so wäre die Entleerung des Speicherbeckens zu erwarten, und nicht, daß es sich füllt. In selber Weise sind diese die vier Abflußgräben des Wohlstandes: Ausschweifung im Geschlechtsverkehr, Ausschweifung im Trinken, Ausschweifung in Spielerei und schlechte Freunde, schlechte Kameradschaft, schlechte Bekanntschaft.

"Dies sind die vier Zulaufgräben des Wohlstandes: keine Ausschweifung im Geschlechtsverkehr, keine Ausschweifung im Trinken, keine Ausschweifung in Spielerei und vorzügliche Freunde, vorzügliche Kameradschaft, vorzügliche Bekanntschaft. So als ob da ein großes Speicherbecken mit vier Zuläufgräben und vier Abflussgräben wäre, und ein Mann daran wäre, die Zulaufgräben zu öffnen und die Abflußgräben zu schließen, und dann der Himmel daran wäre passenden Regen zu lassen, so wäre die Füllung des Speicherbeckens zu erwarten, und nicht, daß es sich leert. In selber Weise sind diese die vier Zuflußgräben des Wohlstandes: keine Ausschweifung im Geschlechtsverkehr, keine Ausschweifung im Trinken, keine Ausschweifung in Spielerei und vorzügliche Freunde, vorzügliche Kameradschaft, vorzügliche Bekanntschaft.

"Dies, Tigerpfote, sind die vier Qualitäten, die Laienleute in diesem Leben zu Glück und Wohlbefinden führen.

"Da sind diese vier Qualitäten, die Laienleute in Leben die noch kommen zu Glück und Wohlbefinden führen. Welche vier? Großartig in Vertrauen sein, großartig in Tugend, großartig in Freigiebigkeit und großartig in Einsicht.

"Und was ist mit ‘großartig in Vertauen sein’ gemeint? Da ist der Fall, in dem ein Schüler des Erhabenen Vertrauen hat; hat Vertrauen in das Erwachen des Tathagatas: ‚Wirklich. der Erhabene ist verdient und rechtschaffend selbsterwacht, vollkommen im Wissen und Verhalten, gut gegangen, ein Experte im Bezug auf die Welt, unübertroffener Trainer für jene, die bereit zum Zähmen sind, der Lehrer himmlischer und menschlicher Wesen, erwacht, erhaben.’ Dies wird ‚großartig im Vertrauen sein’ genannt.

"Und was ist mit ‘großartig in Tugend sein’ gemeint? Da ist der Fall, in dem ein Schüler des Erhabenen, davon absteht Leben zu nehmen, von Stehlen absteht, von unerlaubt geschlechtlichen Verhalten absteht, vom Unwahrheit sprechen absteht, vom Einnehmen kopflosigkeitserzeugender Rauschmittel absteht. Das wird ‚großartig in Tugend sein’ genannt.

"Und was ist mit ‘großartig in Freigiebigkeit sein’ gemeint? Da ist der Fall, in dem ein Schüler des Erhabenen sein Bewußstsein von Geiz gereinigt, zu Hause lebend, ungebunden gebefreudig, großzügig, entzückt im Großherzigsein, auf Bitten eingehend, entzückt im Verteilen von Almosen. Dies wird ‚großzügig in Freigiebigkeit’ genannt.

"Und was ist mit ‘großartig in Einsicht sein’ gemeint? Da ist der Fall, in dem ein Schüler des Erhabenen scharfsinnig ist, mit Einsicht in das Aufkommen und Vergehen ausgestattet - nobel, duchdringend, zum rechten Ende von Leiden führend. Dies wird ‚großartig in Einsicht sein’ genannt.

"Dies, Tigerpfote, sind die vier Qualitäten, die Laienleute in Leben, die noch kommen, zu Glück und Wohlbefinden führen."

Wachsam im Wirtschaften oder bei der Arbeit im Beruf,
seinen Lebenswandel ausgewogen führen,
schützt einer den Vorrat seines Wohlstandes.

Eine Person von Vertrauen,
großartig in Tugend,
großherzig,
frei von Eigennützigkeit,
reinigt ständig den sicheren Pfad für Leben,
die noch kommen.

Für jene, die nach dem Hausleben trachten,
führen diese acht Qualitäten
zu Glück und Wohlbefinden in beidem:
in diesem Leben und den Leben darüber hinaus;
ausgewiesen von jenem dessen Name Wahrheit ist.
Und dies ist,
wie für einen Haushälter
Großzügigkeit und Verdienst anwächst.

Anmerkungen

1.    = "LongShin".
2.    Aus dem Kommentaren: "Einer der mehr Früchte vom Baum schüttelt als er zu essen vermag".

Title: AN 8.59: Pathama Atthapuggala Sutta — Acht Einzelne (a)
Post by: Dhammañāṇa on October 02, 2013, 08:16:45 AM
AN 8.59: Pathama Atthapuggala Sutta — Acht Einzelne (a)

Bhikkhus, da sind diese acht Einzelnen, die würdig der Gaben sind, würdig der Gastfreundschaft, würdig der Darbietungen, würdig der ehrerbietend Begrüßung, das unübertroffene Feld der Verdienste in der Welt. Welche acht?

Der jenige, der den Strom betreten hat, der jenige, der den Verlauf zur Verwicklichung der Frucht des Stromeintrittes betreten hat, der Einmalwiederkehrer, der jenige, der den Verlauf zur Verwicklichung der Frucht des Einmalwiederkehrens betreten hat, der Nichtmehrwiederkehrer, der jenige, der den Verlauf zur Verwicklichung der Frucht des Nichtmehrwiederkehrens betreten hat, der Arahant, der jenige, der den Verlauf zur Verwicklichung der Frucht der Arahantschaft betreten hat.

Bhikkhus, dies sind diese acht Einzelnen, die würdig der Gaben sind, würdig der Gastfreundschaft, würdig der Darbietungen, würdig der ehrerbietend Begrüßung, das unübertroffene Feld der Verdienste in der Welt.

...
Title: AN 8.63: Sankhitta Sutta - In Kürze
Post by: Moritz on October 18, 2013, 07:23:41 AM
*sgift*

Sankhitta Sutta: In Kürze
Wohlwollen, Geistesgegenwart und Konzentration
frei übersetzt nach Thanissaro Bhikkhu

Quote from: Anmerkung des Übersetzers:
Dieser Diskurs ist wichtig in der Hinsicht, dass er sich explizit auf die Praxis der Vier Rahmen der Bezugnahme (die vier Grundlagen der Achtsamkeit) als eine Form der Konzentrationspraxis bezieht, gemeistert im Sinne der Ebenen von Jhana.

Dann begab sich ein gewisser Mönch zum Erhabenen und setzte sich, nachdem er sich vor dem Erhabenen auf dem Boden verbeugt hatte, zur Seite nieder. Als er dort saß, sagte er zum Erhabenen: "Es wäre gut, wenn der Erhabene mich das Dhamma in Kürze lehrte, so dass, nachdem ich das Dhamma vom Erhabenen gehört habe, ich allein in Abgeschiedenheit verweilen möge: achtsam, inbrünstig und fest entschlossen."

"Aber es ist genau auf diese Weise, dass manche wertlose Männer eine Anfrage machen, nur um dann, nachdem sie das Dhamma gehört haben, denken, mir ständig nachzulaufen."

"Möge der Erhabene mich das Dhamma in Kürze lehren! Möge der Gutgegangene mich das Dhamma in Kürze lehren! Es mag wohl sein, dass ich des Erhabenen Worte verstehen werde. Es mag wohl sein, dass ich ein Erbe der Worte des Erhabenen werden werde."

"Dann, Mönch, solltest du dich selbst in dieser Weise trainieren: 'Mein Geist wird innerlich standhaft sein und wohlgefestigt. Keine bösen, ungeschickten Qualitäten, sobald sie aufgekommen sind, werden fortbestehen und das Herz verzehren.' Das ist, wie du dich üben solltest.

"Dann solltest du dich selbst folgendermaßen trainieren: 'Wohlwollen als meine Wesensdrang-Befreiung soll entwickelt werden, verfolgt werden, die Führung übernehmen und als Grundlage dienen, gefestigt, stabilisiert, konsolidiert und wohl unternommen.' Das ist, wie du dich üben solltest. Wenn du diese Konzentration in dieser Weise entwickelt hast, solltest du diese Konzentration mit gerichtetem Denken und Bewerten entwickeln, du solltest sie ohne gerichtetes Denken und mit einem geringen Maß an Bewerten entwickeln, du solltest sie ohne gerichtetes Denken und ohne Bewerten entwickeln, du solltest sie begleitet von Verzückung... nicht begleitet von Verzückung... mit einem Sinn von Genuss entwickeln; du solltest sie mit einem Sinn von Gleichmut entwickeln.

"Wenn diese Konzentration in solcher Weise entwickelt, in solcher Weise gut entwickelt von dir ist, dann solltest du dich folgendermaßen trainieren: 'Mitgefühl als meine Wesensdrang-Befreiung... Wertschätzung als meine Wesensdrang-Befreiung... Gleichmut als meine Wesensdrang-Befreiung soll entwickelt werden, verfolgt werden, die Führung übernehmen und als Grundlage dienen, gefestigt, stabilisiert, konsolidiert und wohl unternommen.' Das ist, wie du dich üben solltest. Wenn du diese Konzentration in dieser Weise entwickelt hast, solltest du diese Konzentration mit gerichtetem Denken und Bewerten entwickeln, du solltest sie ohne gerichtetes Denken und mit einem geringen Maß an Bewerten entwickeln, du solltest sie ohne gerichtetes Denken und ohne Bewerten entwickeln, du solltest sie begleitet von Verzückung... nicht begleitet von Verzückung... mit einem Sinn von Genuss entwickeln; du solltest sie mit einem Sinn von Gleichmut entwickeln.

"Wenn diese Konzentration in solcher Weise entwickelt, in solcher Weise gut entwickelt von dir ist, dann solltest dich selbst folgendermaßen trainieren: 'Ich werde aufmerksam auf den Körper an und für sich selbst gerichtet bleiben — standhaft, wachsam und geistesgegenwärtig — Begierde und Besorgnis in Bezug auf die Welt beiseite legend.' Dies ist, wie du dich selbst trainieren solltest. Wenn du diese Konzentration in dieser Weise entwickelt hast, solltest du diese Konzentration mit gerichtetem Denken und Bewerten entwickeln, du solltest sie ohne gerichtetes Denken und mit einem geringen Maß an Bewerten entwickeln, du solltest sie ohne gerichtetes Denken und ohne Bewerten entwickeln, du solltest sie begleitet von Verzückung... nicht begleitet von Verzückung... mit einem Sinn von Genuss entwickeln; du solltest sie mit einem Sinn von Gleichmut entwickeln.

"Wenn diese Konzentration in solcher Weise entwickelt, in solcher Weise gut entwickelt von dir ist, dann solltest dich selbst folgendermaßen trainieren: 'Ich werde aufmerksam auf Gefühle an und für sich selbst... das Bewusstsein an und für sich selbst... mentale Qualitäten an und für sich selbst... gerichtet bleiben — standhaft, wachsam und geistesgegenwärtig — Begierde und Besorgnis in Bezug auf die Welt beiseite legend.' Dies ist, wie du dich selbst trainieren solltest. Wenn du diese Konzentration in dieser Weise entwickelt hast, solltest du diese Konzentration mit gerichtetem Denken und Bewerten entwickeln, du solltest sie ohne gerichtetes Denken und mit einem geringen Maß an Bewerten entwickeln, du solltest sie ohne gerichtetes Denken und ohne Bewerten entwickeln, du solltest sie begleitet von Verzückung... nicht begleitet von Verzückung... mit einem Sinn von Genuss entwickeln; du solltest sie mit einem Sinn von Gleichmut entwickeln.

"Wenn diese Konzentration in solcher Weise entwickelt, in solcher Weise gut entwickelt von dir ist, dann wirst du, wo immer du gehst, zufrieden gehen. Wo immer du stehst, wirst du zufrieden stehen. Wo immer du liegst, wirst du zufrieden liegen."

Dann stand dieser Mönch, zurechtgewiesen durch eine Zurechtweisung vom Erhabenen, von seinem Platz auf und verbeugte sich vor dem Erhabenen, lief im Kreis um ihn herum, während er ihn zu seiner rechten Seite hielt, und ging. Dann, allein, zurückgezogen, wachsam, inbrünstig und fest entschlossen, erlangte er in nicht langer Zeit das höchste Ziel des heiligen Lebens, für welches Stammesmitglieder rechtmäßig aus dem Haus in die Hauslosigkeit ziehen, es für sich selbst im Hier und Jetzt für sich erfahrend. Er wusste: "Geburt ist beendet, das heilige Leben erfüllt, die Aufgabe getan. Da ist nichts weiter zum Wohle dieser Welt." Und so wurde er ein weiterer der Arahants.



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<div id="H_docTitle">Sankhitta Sutta: In Kürze </div>

<div id="H_docSubtitle2">(Wohlwollen, Geistesgegenwart und Konzentration)</div>

<div id='H_docBy'>übersetzt aus dem Pali von </div><div id='H_docAuthor'>Thanissaro Bhikkhu</div>

<div id='H_docAuthorTransInfo'>Übersetzung ins Deutsche von: </div><div id='H_docAuthorTrans'>Laien für ZzE (<a class="zzelink" href="http://zugangzureinsicht.org/html/cowork.html" target="zzelink" title='Sie sind herzlich eingeladen, Ihre Übersetzung hier beizutragen oder bei den Arbeiten hier zu helfen'>Info</a>)</div>

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<div class='preface'>
<p><b>Anmerkung des Übersetzers:</b> Dieser Diskurs ist wichtig in der Hinsicht, dass er sich explizit auf die Praxis der Vier Rahmen der Bezugnahme (die vier Grundlagen der Achtsamkeit) als eine Form der Konzentrationspraxis bezieht, gemeistert im Sinne der Ebenen von Jhana.</p>
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<div class="chapter">
<p>Dann begab sich ein gewisser Mönch zum Erhabenen und setzte sich, nachdem er sich vor dem Erhabenen auf dem Boden verbeugt hatte, zur Seite nieder. Als er dort saß, sagte er zum Erhabenen: "Es wäre gut, wenn der Erhabene mich das Dhamma in Kürze lehrte, so dass, nachdem ich das Dhamma vom Erhabenen gehört habe, ich allein in Abgeschiedenheit verweilen möge: achtsam, inbrünstig und fest entschlossen."</p>
<p>"Aber es ist genau auf diese Weise, dass manche wertlose Männer eine Anfrage machen, nur um dann, nachdem sie das Dhamma gehört haben, denken, mir ständig nachzulaufen."</p>
<p>"Möge der Erhabene mich das Dhamma in Kürze lehren! Möge der Gutgegangene mich das Dhamma in Kürze lehren! Es mag wohl sein, dass ich des Erhabenen Worte verstehen werde. Es mag wohl sein, dass ich ein Erbe der Worte des Erhabenenen werden werde."</p>
<p>"Dann, Mönch, solltest du dich selbst in dieser Weise trainieren: 'Mein Geist wird innerlich standhaft sein und wohlgefestigt. Keine bösen, ungeschickten Qualitäten, sobald sie aufgekommen sind, werden fortbestehen und das Herz verzehren.' Das ist, wie du dich üben solltest.</p>
<p"Dann solltest du dich selbst folgendermaßen trainieren: 'Wohlwollen als meine Wesensbefreiung soll entwickelt werden, verfolgt werden, die Führung übernehmen und als Grundlage dienen, gefestigt, stabilisiert, konsolidiert und wohl unternommen.' Das ist, wie du dich üben solltest. Wenn du diese Konzentration in dieser Weise entwickelt hast, solltest du diese Konzentration mit gerichtetem Denken und Bewerten entwickeln, du solltest sie ohne gerichtetes Denken und mit einem geringen Maß an Bewerten entwickeln, du solltest sie ohne gerichtetes Denken und ohne Bewerten entwickeln, du solltest sie begleitet von Verzückung... nicht begleitet von Verzückung... mit einem Sinn von Genuss entwickeln; du solltest sie mit einem Sinn von Gleichmut entwickeln.</p>
<p>"Wenn diese Konzentration in solcher Weise entwickelt, in solcher Weise gut entwickelt von dir ist, dann solltest du dich folgendermaßen trainieren: 'Mitgefühl als meine Wesensbefreiung... Wertschätzung als meine Wesensbefreiung... Gleichmut als meine Wesensbefreiung soll entwickelt werden, verfolgt werden, die Führung übernehmen und als Grundlage dienen, gefestigt, stabilisiert, konsolidiert und wohl unternommen.' Das ist, wie du dich üben solltest. Wenn du diese Konzentration in dieser Weise entwickelt hast, solltest du diese Konzentration mit gerichtetem Denken und Bewerten entwickeln, du solltest sie ohne gerichtetes Denken und mit einem geringen Maß an Bewerten entwickeln, du solltest sie ohne gerichtetes Denken und ohne Bewerten entwickeln, du solltest sie begleitet von Verzückung... nicht begleitet von Verzückung... mit einem Sinn von Genuss entwickeln; du solltest sie mit einem Sinn von Gleichmut entwickeln.</p>
<p>"Wenn diese Konzentration in solcher Weise entwickelt, in solcher Weise gut entwickelt von dir ist, dann solltest dich selbst folgendermaßen trainieren: 'Ich werde aufmerksam auf den Körper an und für sich selbst gerichtet bleiben — standhaft, wachsam und geistesgegenwärtig — Begierde und Besorgnis in Bezug auf die Welt beiseite legend.' Dies ist, wie du dich selbst trainieren solltest. Wenn du diese Konzentration in dieser Weise entwickelt hast, solltest du diese Konzentration mit gerichtetem Denken und Bewerten entwickeln, du solltest sie ohne gerichtetes Denken und mit einem geringen Maß an Bewerten entwickeln, du solltest sie ohne gerichtetes Denken und ohne Bewerten entwickeln, du solltest sie begleitet von Verzückung... nicht begleitet von Verzückung... mit einem Sinn von Genuss entwickeln; du solltest sie mit einem Sinn von Gleichmut entwickeln.</p>
<p>"Wenn diese Konzentration in solcher Weise entwickelt, in solcher Weise gut entwickelt von dir ist, dann solltest dich selbst folgendermaßen trainieren: 'Ich werde aufmerksam auf Gefühle an und für sich selbst... das Bewusstsein an und für sich selbst... mentale Qualitäten an und für sich selbst... gerichtet bleiben — standhaft, wachsam und geistesgegenwärtig — Begierde und Besorgnis in Bezug auf die Welt beiseite legend.' Dies ist, wie du dich selbst trainieren solltest. Wenn du diese Konzentration in dieser Weise entwickelt hast, solltest du diese Konzentration mit gerichtetem Denken und Bewerten entwickeln, du solltest sie ohne gerichtetes Denken und mit einem geringen Maß an Bewerten entwickeln, du solltest sie ohne gerichtetes Denken und ohne Bewerten entwickeln, du solltest sie begleitet von Verzückung... nicht begleitet von Verzückung... mit einem Sinn von Genuss entwickeln; du solltest sie mit einem Sinn von Gleichmut entwickeln.</p>
<p>"Wenn diese Konzentration in solcher Weise entwickelt, in solcher Weise gut entwickelt von dir ist, dann wirst du, wo immer du gehst, zufrieden gehen. Wo immer du stehst, wirst du zufrieden stehen. Wo immer du liegst, wirst du zufrieden liegen."</p>
<p>Dann stand dieser Mönch, zurechtgewiesen durch eine Zurechtweisung vom Erhabenen, von seinem Platz auf und verbeugte sich vor dem Erhabenen, lief im Kreis um ihn herum, während er ihn zu seiner rechten Seite hielt, und ging. Dann, allein, zurückgezogen, wachsam, inbrünstig und fest entschlossen, erlangte er in nicht langer Zeit das höchste Ziel des heiligen Lebens, für welches Stammesmitglieder rechtmäßig aus dem Haus in die Hauslosigkeit ziehen, es für sich selbst im Hier und Jetzt für sich erfahrend. Er wusste: "Geburt ist beendet, das heilige Leben erfüllt, die Aufgabe getan. Da ist nichts weiter zum Wohle dieser Welt." Und so wurde er ein weiterer der Arahants.</p>
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<div id="F_provenance"><b>Herkunft:</b>
<div id="F_sourceCopy">©1997 Thanissaro Bhikkhu.</div>
<div id="#F_sourceCopy_translation">ins Deutsche übersetzt von Laien für ZzE</div>
<div id='F_sourceEdition'>Letzte Revision: mr, 17. Oktober 2013</div>
<div id="F_sourceTitle">
Übernommen von einem File, bereitgestellt vom Übersetzer.


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<div id="F_atiCopy">Diese Access to Insight Ausgabe ist ©1997-2013.</div>
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<div id="F_citation"><b>Wie das Dokument anzuführen ist</b> (ein Vorschlag): "Sankhitta Sutta: In Kürze" (AN 8.63), übersetzt aus dem Pail von  Thanissaro Bhikkhu. <span style='font-style:italic'>Access to Insight</span>, 9 Juli 2010, <a href='http://www.accesstoinsight.org/tipitaka/an/an08/an08.063.than.html'>http://www.accesstoinsight.org/tipitaka/an/an08/an08.063.than.html</a> . Übernommen am 10 September 2012 (Offline Edition 2012.09.10.14), wiederveröffentlicht von <span style="font-style: italic;">Zugang zur Einsicht</span> auf: <a href=http://zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an08/an08.063.than.html>http://zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an08/an08.063.than.html</a></div>
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Title: Sankhitta Sutta: In Kürze
Post by: Dhammañāṇa on October 18, 2013, 10:26:30 AM
Sadhu!

Sehr hilfreiche Lehrrede.

Zwei Dinge nur, vielleicht möchtest du dich da anpassen. Mind, citta habe ich immer als Geist übersetzt.
Um die Bewußtsein und awarness zu unterscheiden, habe ich ceto (awarness ohne viel Drang nach Wesenheit aber als Werkzeug) mit Wesen übersetzt und cetana (Streben, Absicht) als Wesensdrang, wie cetovimutti (awarness-release) mit Wesensdrang-Befreiung.
Vielleicht möchtest du dies nochmal überdenken, besonders was mind betrifft, sonst wird es zu eingeebnet denke ich.


Title: Re: [Tipitaka AN8] Anguttara Nikaya - Buch der Achter
Post by: Moritz on October 18, 2013, 10:45:19 AM
Gut. Habe ich dementsprechend angepasst.

Bin mit diesen "Wesen"- und "Geist"-Dingen noch nicht so ganz klar.
Also danke für deine Erklärung, wie du die verwendest, mit den Pali-Bezügen.

Eins ist mir da nicht klar.

ceto - Wesen
cetana - Wesensdrang
cetovimutti - Wesensdrang-Befreiung -> warum hier der Drang?

:-*
Title: Re: [Tipitaka AN8] Anguttara Nikaya - Buch der Achter
Post by: Dhammañāṇa on October 18, 2013, 11:17:24 AM
Gut. Habe ich dementsprechend angepasst.

Bin mit diesen "Wesen"- und "Geist"-Dingen noch nicht so ganz klar.
Also danke für deine Erklärung, wie du die verwendest, mit den Pali-Bezügen.

Eins ist mir da nicht klar.

ceto - Wesen
cetana - Wesensdrang
cetovimutti - Wesensdrang-Befreiung -> warum hier der Drang?

:-*
Berechtigte Frage. Die Verwendung von Wesen ist ja gut aber auch schlecht. Wesensdrang hier, weil es ja hier um den tiefliegenden Drang nach Sein oder Nicht-Sein geht, von dem man da ja befreit ist. Wenn da nun Wesenbefreiung steht, denke ich, daß viele diese "Wahre Natur" Sache hinein interpretieren. Hab den Glossar wieder etwas erweitert. Sollte sich später dann herausstellen, daß es nicht so gut ist, kann man das Wort, so es nur hierfür und immer gleich verwendet wurde leicht global austauschen.
Ich denke es ist ganz wichtig sich an eine gemeinsamen Glossar zu halten, und freu mich daher auch sehr wenn da viel Zeit investiert wird. Wenn die ganze Sammlung in gewissen Hinblick konsistent ist, ist es leichter etwas daraus zu gewinnen und auch nachzubesseren.
Title: Re: [Tipitaka AN8] Anguttara Nikaya - Buch der Achter
Post by: Moritz on October 18, 2013, 12:07:51 PM
Berechtigte Frage. Die Verwendung von Wesen ist ja gut aber auch schlecht. Wesensdrang hier, weil es ja hier um den tiefliegenden Drang nach Sein oder Nicht-Sein geht, von dem man da ja befreit ist. Wenn da nun Wesenbefreiung steht, denke ich, daß viele diese "Wahre Natur" Sache hinein interpretieren. Hab den Glossar wieder etwas erweitert. Sollte sich später dann herausstellen, daß es nicht so gut ist, kann man das Wort, so es nur hierfür und immer gleich verwendet wurde leicht global austauschen.
Ich denke es ist ganz wichtig sich an eine gemeinsamen Glossar zu halten, und freu mich daher auch sehr wenn da viel Zeit investiert wird. Wenn die ganze Sammlung in gewissen Hinblick konsistent ist, ist es leichter etwas daraus zu gewinnen und auch nachzubesseren.

Danke für den Hinweis auf den Glossar. Ich setze noch mal den Link dazu hier: ZzE-Glossar (http://forum.sangham.net/index.php?topic=679.msg2175#new), falls jemand da wissen möchte, worum es geht, und sich vielleicht damit befassen möchte.

Hmm ja... schwierig, sich an so etwas zu halten, wenn man an all den Begriffen noch so zweifelt wie ich. Hab auch eben gerade in der Itivutakka 27 (http://forum.sangham.net/index.php?topic=809.msg2776#msg2776) spontan beschlossen, "Wesensbefreiung" durch "Herzensbefreiung" zu ersetzen, sowie auch "unverdorbenes Herz" statt "Wesen". Das sind ja übliche Übersetzungen.
Ich denke, man sollte auch nicht zu sehr vereinheitlichen, sondern im Kontext mit Bedacht aber auch Freiheit wählen, was man da benutzt. Den Glossar dabei auch mal erweitern, um all die möglichen Facetten zu illustrieren, aber sich nicht zu starr daran festhalten und auch für spontan "kreative" Übersetzungen Raum lassen.
Wenn im Zuge dessen der Glossar zu etwas lebendigem wächst, wäre das sicher gut. Auch besonders mit Bezugnahme auf die Pali-Grundlage, um die Bedeutung zu verstehen. Ich denke, wenn man sich vielleicht das Verständnis des Pali-Originals als Orientierungsziel setzt, dem näher zu kommen, kann man in der Hinsicht sich etwas davon lösen, sich fest an einen gesetzten Glossar zu halten, sondern diesen eher als etwas stetig sich veränderndes sehen und auch so pflegen.

Na, ich hoffe, das war jetzt nicht zu schwammig daher geredet, und dass sich so etwas einigermaßen ernsthaft ansteuern lässt.

:-*
Title: Re: [Tipitaka AN8] Anguttara Nikaya - Buch der Achter
Post by: Dhammañāṇa on October 18, 2013, 12:39:07 PM
Schwierige Sache und etwas, das mich ehrlich gesagt etwas streßt.

Zum einen versuche ich irgendwie einen roten Faden in der deutschen Version von ATI hinein zu bekommen (bedenke fast alle Links und auch Textteile sind sehr verwoben) und da kann zu viel Kreativität der einzelnen Übersetzer sehr mühsam werden. Sie diverse Essay-Übersetzungen von Ajahn, die aus palikanon.de, Einzelübersetzungen... zusammengesetzt sind. Sprich damit löst sich ATI unweigerlich auf und kann kaum mehr zusammen geführt werden.

Auf der anderen Seite habe ich volles Verständnis für andere Wortwahl und möchte das auch fördern. So z.B. Kaethis Übersetzungen. Da sie aber eine gewisse Tendenz haben, und ich Sie zu gewissen Dingen nicht bewegen konnte (wie z.B. einen Glossar zu machen) habe ich diese als zusätzliche Übersetzungen angeführt.

Zum weiteren, ist es eine irre Arbeit, sich wirklich im Detail damit auseinander zu setzen und ich denke, das sich in div. Einzelübersetzungen, die jeweiligen Übersetzer nicht leicht diesen Mühen aussetzen, ist es ja schon außergewöhnlich das dort und da jemand etwas teilt.

Daher würde ich bitten, wenn es möglich ist, sich vielleicht vorrangig um eine "Stamm"-übersetzung zu bemühen, auch wenn diese vielleicht nicht ganz den eigenen Neigungen entspricht und es ist dann, wie gesagt ein leichtes, global das eine oder andere Wort zu ändern. Persönlich habe ich nichts gegen Herz (auch wenn es vielleicht schwer ist es als Ajahns Übersetzung zu interpretieren).

Also wenn es dir nichts ausmacht, wäre das erleichternd (es raucht der Kopf schon ein wenig). Andere Möglichkeit ist sicher eine "_mori" - Reihe einzuführen, was auch schön ist. Ich geb halt nur zu bedenken, daß diese fixen Übersetzungen dann schwer umzuändern und anzupassen sind (der Aufwand den ich alleine mit Kaethis Überarbeitungen, Einarbeitungen... habe ist nicht mit 100, 200h und mehr zu begrenzen und ich denke nicht, daß später sich so leicht jemand mühe macht. Ist der Übersetzer dann später erreichbar...) Wenn es sich um eine Laien für ZzE-Version handelt, kann das aktive Team, später immer gewissenhaft nachbessern und das ganze bleibt am Leben.

Vielleicht kann ich dir damit etwas Eindruck geben. Wenn dann die Grundfest steht, ist es nichts schöneres als viele Alternativübersetzungen zu haben und die kann man dann später auch immer in die Stammversion einfließen lassen ohne Streß zu haben. Es ist ja nicht so, daß alle wirklich loslassen und man leicht etwas angreift, was der eine oder andere sich noch als eigen behalten möchte.

Ich würde mich freuen, wenn wir gemeinsam vorerst an einer Stammversion arbeiten könnten und es wäre auch etwas schönender zur Zeit für meinereiner Möglichkeiten, da ich mit einem Hintern auf sehr vielen Ebenen tanze und das keinem anderen später zumuten möchte. Sodaß sich später für den Admin, eine reine Bibliotheksarbeit ergibt und für den Übersetzer keine zu große Mühen mit allen Standards und der Kopf frei ist für das Thema.

 :-*
Title: Re: [Tipitaka AN8] Anguttara Nikaya - Buch der Achter
Post by: Moritz on October 18, 2013, 01:39:02 PM
In Ordnung, ich änder das wieder in Wesen/etc.
Title: Re: [Tipitaka AN8] Anguttara Nikaya - Buch der Achter
Post by: Dhammañāṇa on October 18, 2013, 02:03:44 PM
In Ordnung, ich änder das wieder in Wesen/etc.

Du weißt gar nicht wieviel du mir damit zur Zeit hilfst und mich da vorerst entlastest. Es soll wirklich nicht der letzte Segen sein und kann dann gerne später wenn ich die Baustellen etwas auf Vordermann gebracht habe geändert werden (wirklich keine Ansprüche meinerseits). Erleichterndes Danke für die Großzügigkeit!!

 :-*
Title: AN 8.2: Pañña Sutta — Einsicht
Post by: Moritz on November 28, 2013, 12:53:06 AM
Pañña Sutta: Discernment
Pañña Sutta: Einsicht


"Monks, these eight causes, these eight requisite conditions lead to the acquiring of the as-yet-unacquired discernment that is basic to the holy life, and to the increase, plenitude, development, & culmination of that which has already been acquired. Which eight?

Bhikkhus, diese acht Ursachen, diese acht erforderlichen Bedingungen führen zum Erlangen der bislang unerlangten Einsicht, welche dem heiligen Leben zugrunde liegt, zu Wachstum, Fülle, Entwicklung und zum Höhepunkt dessen, was schon erlangt wurde. Welche acht?

"There is the case where a monk lives in apprenticeship to the Teacher or to a respectable comrade in the holy life in whom he has established a strong sense of conscience, fear of blame, love, & respect. This, monks, is the first cause, the first requisite condition that leads to the acquiring of the as-yet-unacquired discernment that is basic to the holy life, and to the increase, plenitude, development, & culmination of that which has already been acquired.

Da ist der Fall, wo ein Bhikkhu in Abhängigkeit vom Lehrer oder einem ehrwürdigen Kameraden im Heiligen Leben lebt, zu welchem er einen starken Sinn für Gewissen, Angst vor Schuld, Liebe und Respekt entwickelt hat. Dies, Bhikkhus, ist die erste Ursache, die erste erforderliche Bedingung, die zum Erlangen der bislang unerlangten Einsicht führt, welche dem heiligen Leben zugrunde liegt, zu Wachstum, Fülle, Entwicklung und zum Höhepunkt dessen, was schon erlangt wurde.

"As he lives in apprenticeship under the Teacher or under a respectable comrade in the holy life in whom he has established a strong sense of conscience, fear of blame, love, & respect, he approaches him at the appropriate times to ask & question him: 'What, venerable sir, is the meaning of this statement?' He[1] (#post_fn-1) reveals what is hidden, makes plain what is obscure, and dispels perplexity in many kinds of perplexing things. This is the second cause, the second requisite condition...

"Während er in Abhängigkeit vom Lehrer oder einem ehrwürdigen Kameraden im Heiligen Leben lebt, zu welchem er einen starken Sinn für Gewissen, Angst vor Schuld, Liebe und Respekt entwickelt hat, nähert er sich ihm zu angemessenen Zeiten, um ihn zu fragen und Rat zu suchen: 'Was, ehrwürdiger Herr, ist die Bedeutung dieser Aussage?' Er[1] (#post_fn-1) legt offen, was verdeckt ist, macht klar, was unklar ist, und löst Verwirrung in vielerlei verwirrenden Dingen auf. Dies ist die zweite Ursache, die zweite erforderliche Bedingung...

"Having heard the Dhamma, he[2] (#post_fn-2) achieves a twofold seclusion: seclusion in body & seclusion in mind. This is the third cause, the third requisite condition...

"Nachdem er das Dhamma gehört hat, erlangt er[2] (#post_fn-2) eine zweifache Zurückgezogenheit: Zurückgezogenheit im Körper und Zurückgezogenheit im Geist. Dies ist die dritte Ursache, die dritte erforderliche Bedingung...

"He is virtuous. He dwells restrained in accordance with the Patimokkha, consummate in his behavior & sphere of activity. He trains himself, having undertaken the training rules, seeing danger in the slightest faults. This is the fourth cause, the fourth requisite condition...

"Er ist tugendhaft. Er verweilt gezügelt im Einklang mit der Patimokkha, vollendet in seinem Verhalten und seinem Bereich der Aktivität. Er trainiert sich selbst, nachdem er die Übungsregeln auf sich genommen hat, indem er Gefahr in den geringsten Fehlern sieht. Dies ist die vierte Ursache, die vierte erforderliche Bedingung...

"He has heard much, has retained what he has heard, has stored what he has heard. Whatever teachings are admirable in the beginning, admirable in the middle, admirable in the end, that — in their meaning & expression — proclaim the holy life that is entirely complete & pure: those he has listened to often, retained, discussed, accumulated, examined with his mind, & well-penetrated in terms of his views. This is the fifth cause, the fifth requisite condition...

"Er hat viel gehört, hat behalten, was er gehört hat, hat aufgespeichert, was er gehört hat. Was immer für Lehren bewundernswert am Anfang, bewundernswert in der Mitte, bewundernswert am Ende sind, die — in ihrer Bedeutung und ihrem Ausdruck — das heilige Leben verkünden, das gänzlich vollständig und rein ist: jenen hat er oft zugehört, sie behalten, diskutiert, gesammelt, mit seinem Geist untersucht und wohldurchdrungen im Einklang mit seinen eigenen Ansichten. Dies ist die fünfte Ursache, die fünfte erforderliche Bedingung...

"He keeps his persistence aroused for abandoning unskillful mental qualities and for taking on skillful mental qualities. He is steadfast, solid in his effort, not shirking his duties with regard to skillful mental qualities. This is the sixth cause, the sixth requisite condition...

"Er hält seine Beharrlichkeit aufrecht zum Ablegen ungeschickter Geistesqualitäten und zum Aufnehmen geschickter Geistesqualitäten. Er ist standfest, solide in seiner Anstrengung, sich nicht seiner Pflichten in Bezug auf geschickte Geistesqualitäten entziehend. Dies ist die sechste Ursache, die sechste erforderliche Bedingung...

"When he is in the midst of the Sangha he doesn't talk on & on about a variety of things. Either he speaks Dhamma himself or he invites another to do so, and he feels no disdain for noble silence.[3] (#post_fn-3) This is the seventh cause, the seventh requisite condition...

"Wenn er inmitten der Sangha ist, redet er nicht ausschweifend über eine Vielzahl von Dingen. Entweder spricht er selbst Dhamma oder er lädt einen anderen dazu ein, dies zu tun, und er fühlt keine Verachtung für edle Stille.[3] (#post_fn-3) Dies ist die siebte Ursache, die siebte erforderliche Bedingung...

"He remains focused on arising & passing away with regard to the five aggregates: 'Such is form, such its origination, such its disappearance. Such is feeling... Such is perception... Such are fabrications... Such is consciousness, such its origination, such its disappearance.' This, monks, is the eighth cause, the eighth requisite condition that leads to the acquiring of the as-yet-unacquired discernment that is basic to the holy life, and to the increase, plenitude, development, & culmination of that which has already been acquired.

"Er bleibt fokussiert auf das Aufkommen und Vergehen in Bezug auf die fünf Ansammlungen: 'So ist Form, so ist ihr Aufkommen, so ihr Verschwinden. So ist Gefühl... So ist Wahrnehmung... So sind Gestaltungen... So ist Bewusstsein, so dessen Entstehung, so dessen Verschwinden.' Dies, Bhikkhus, ist die achte Ursache, die achte erforderliche Bedingung, die zum Erlangen der bislang unerlangten Einsicht führt, welche dem heiligen Leben zugrunde liegt, zu Wachstum, Fülle, Entwicklung und zum Höhepunkt dessen, was schon erlangt wurde.

"When this is the case, his comrades in the holy life hold him in esteem: 'This venerable one lives in apprenticeship to the Teacher or to a respectable comrade in the holy life in whom he has established a strong sense of conscience, fear of blame, love, & respect. Surely, knowing, he knows; seeing, he sees.' This is a factor leading to endearment, to respect, to development, to consonance, to unification.[4] (#post_fn-4)

"Wenn dies der Fall ist, halten seine Kameraden im Heiligen Leben ihn in hohem Ansehen: 'Dieser Ehrwürdige lebt in Abhängigkeit vom Lehrer oder einem ehrwürdigen Kameraden im Heiligen Leben, in welchem er einen starken Sinn für Gewissen,
 Sinn für Gewissen, Angst vor Schuld, Liebe und Respekt entwickelt hat. Mit Sicherheit, wissend weiß er; sehend sieht er.' Dies ist ein Faktor, der zu Harmonie, zu Respekt, zu Entwicklung, zu Einklang, zu Einigung führt.[4] (#post_fn-4)

"[They say:] 'As he lives in apprenticeship under the Teacher or under a respectable comrade in the holy life in whom he has established a strong sense of conscience, fear of blame, love, & respect, he approaches him at the appropriate times to ask & question him: 'What, venerable sir, is the meaning of this statement?' He reveals what is hidden, makes plain what is obscure, and dispels perplexity in all kinds of perplexing things. Surely, knowing, he knows; seeing, he sees.' This is a factor leading to endearment, to respect, to development, to consonance, to unification.

"Sie sagen:] 'Während er in Abhängigkeit vom Lehrer oder einem ehrwürdigen Kameraden im Heiligen Leben lebt, zu welchem er einen starken Sinn für Gewissen, Angst vor Schuld, Liebe und Respekt entwickelt hat, nähert er sich ihm zu angemessenen Zeiten, um ihn zu fragen und Rat zu suchen: 'Was, ehrwürdiger Herr, ist die Bedeutung dieser Aussage?' Er legt offen, was verdeckt ist, macht klar, was unklar ist, und löst Verwirrung in vielerlei verwirrenden Dingen auf. Mit Sicherheit, wissend weiß er; sehend sieht er.' Dies ist ein Faktor, der zu Harmonie führt, zu Respekt, zu Entwicklung, zu Einklang, zu Einigung.

"[They say:] 'Having heard the Dhamma, he achieves a twofold seclusion: seclusion in body & seclusion in mind. Surely, knowing, he knows; seeing, he sees.' This, too, is a factor leading to endearment, to respect, to development, to consonance, to unification.

"[Sie sagen:] 'Nachdem er das Dhamma gehört hat, erlangt er eine zweifache Zurückgezogenheit: Zurückgezogenheit im Körper und Zurückgezogenheit im Geist. Mit Sicherheit, wissend weiß er; sehend sieht er. Dies ebenfalls ist ein Faktor, der zu Harmonie führt, zu Respekt, zu Entwicklung, zu Einklang, zu Einigung.

"[They say:] 'He is virtuous. He dwells restrained in accordance with the Patimokkha, consummate in his behavior & sphere of activity. He trains himself, having undertaken the training rules, seeing danger in the slightest faults. Surely, knowing, he knows; seeing, he sees.' This, too, is a factor leading to endearment, to respect, to development, to consonance, to unification.

"[Sie sagen:] 'Er ist tugendhaft. Er verweilt gezügelt im Einklang mit der Patimokkha, vollendet in seinem Verhalten und seinem Bereich der Aktivität. Er trainiert sich selbst, nachdem er die Übungsregeln auf sich genommen hat, indem er Gefahr in den geringsten Fehlern sieht. Mit Sicherheit, wissend weiß er; sehend sieht er. Dies ebenfalls ist ein Faktor, der zu Harmonie führt, zu Respekt, zu Entwicklung, zu Einklang, zu Einigung.

"[They say:] 'He has heard much, has retained what he has heard, has stored what he has heard. Whatever teachings are admirable in the beginning, admirable in the middle, admirable in the end, that — in their meaning & expression — proclaim the holy life that is entirely complete & pure: those he has listened to often, retained, discussed, accumulated, examined with his mind, & well-penetrated in terms of his views. Surely, knowing, he knows; seeing, he sees.' This, too, is a factor leading to endearment, to respect, to development, to consonance, to unification.

"[Sie sagen:] 'Er hat viel gehört, hat behalten, was er gehört hat, hat aufgespeichert, was er gehört hat. Was immer für Lehren bewundernswert am Anfang, bewundernswert in der Mitte, bewundernswert am Ende sind, die — in ihrer Bedeutung und ihrem Ausdruck — das heilige Leben verkünden, das gänzlich vollständig und rein ist: jenen hat er oft zugehört, sie behalten, diskutiert, gesammelt, mit seinem Geist untersucht und wohldurchdrungen im Einklang mit seinen eigenen Ansichten. Mit Sicherheit, wissend weiß er; sehend sieht er. Dies ebenfalls ist ein Faktor, der zu Harmonie führt, zu Respekt, zu Entwicklung, zu Einklang, zu Einigung.

"[They say:] 'He keeps his persistence aroused for abandoning unskillful mental qualities and for taking on skillful mental qualities. He is steadfast, solid in his effort, not shirking his duties with regard to skillful mental qualities. Surely, knowing, he knows; seeing, he sees.' This, too, is a factor leading to endearment, to respect, to development, to consonance, to unification.

"[Sie sagen:] 'Er hält seine Beharrlichkeit aufrecht zum Ablegen ungeschickter Geistesqualitäten und zum Aufnehmen geschickter Geistesqualitäten. Er ist standfest, solide in seiner Anstrengung, sich nicht seiner Pflichten in Bezug auf geschickte Geistesqualitäten entziehend. Mit Sicherheit, wissend weiß er; sehend sieht er. Dies ebenfalls ist ein Faktor, der zu Harmonie führt, zu Respekt, zu Entwicklung, zu Einklang, zu Einigung.

"[They say:] 'When he is in the midst of the Sangha he doesn't talk on & on about a variety of things. Either he speaks Dhamma himself or he invites another to do so, and he feels no disdain for noble silence [the second jhana]. Surely, knowing, he knows; seeing, he sees.' This, too, is a factor leading to endearment, to respect, to development, to consonance, to unification.

"[Sie sagen:] 'Wenn er inmitten der Sangha ist, redet er nicht ausschweifend über eine Vielzahl von Dingen. Entweder spricht er selbst Dhamma oder er lädt einen anderen dazu ein, dies zu tun, und er fühlt keine Verachtung für edle Stille. Mit Sicherheit, wissend weiß er; sehend sieht er. Dies ebenfalls ist ein Faktor, der zu Harmonie führt, zu Respekt, zu Entwicklung, zu Einklang, zu Einigung.

"[They say:] 'He remains focused on arising & passing away with regard to the five aggregates: 'Such is form, such its origination, such its disappearance. Such is feeling... Such is perception... Such are fabrications... Such is consciousness, such its origination, such its disappearance.' Surely, knowing, he knows; seeing, he sees.' This, too, is a factor leading to endearment, to respect, to development, to consonance, to unification.

"[Sie sagen:] 'Er bleibt fokussiert auf das Aufkommen und Vergehen in Bezug auf die fünf Ansammlungen: 'So ist Form, so ist ihr Aufkommen, so ihr Verschwinden. So ist Gefühl... So ist Wahrnehmung... So sind Gestaltungen... So ist Bewusstsein, so dessen Entstehung, so dessen Verschwinden.' Mit Sicherheit, wissend weiß er; sehend sieht er. Dies ebenfalls ist ein Faktor, der zu Harmonie führt, zu Respekt, zu Entwicklung, zu Einklang, zu Einigung.

"These, monks, are the eight causes, the eight requisite conditions that lead to the acquiring of the as-yet-unacquired discernment that is basic to the holy life, and to the increase, plenitude, development, & culmination of that which has already been acquired."

"Dies, Bhikkhus, sind die acht Ursachen, die acht erforderlichen Bedingungen, die zum Erlangen der bislang unerlangten Einsicht führen, welche dem heiligen Leben zugrunde liegt, zu Wachstum, Fülle, Entwicklung und zum Höhepunkt dessen, was schon erlangt wurde.


Anmerkungen

1.
    D.h., der Lehrer oder ein ehrwürdiger Kamerad im heiligen Leben.

2.
    D.h. der Schüler.

3.
    D.h. das zweite Jhana

4.
    D.h. Einigung des Geistes.


Title: Re: [Tipitaka AN8] Anguttara Nikaya - Buch der Achter
Post by: Moritz on November 28, 2013, 01:00:55 AM
Lokavipatti Sutta: The Failings of the World
Lokavipatti Sutta: Die Fehler der Welt

"Monks, these eight worldly conditions spin after the world, and the world spins after these eight worldly conditions. Which eight? Gain, loss, status, disgrace, censure, praise, pleasure, & pain. These are the eight worldly conditions that spin after the world, and the world spins after these eight worldly conditions.

"Mönche, diese acht weltlichen Bedingungen drehen sich nach der Welt, und die Welt dreht sich nach diesen acht weltlichen Bedingungen. Welche acht? Gewinn, Verlust, Ansehen, Schande, Tadel, Lob, Wohlgefühl und Schmerz. Dies sind die acht weltlichen Bedingungen, die sich nach der Welt drehen, und die Welt dreht sich nach diesen acht weltlichen Bedingungen.

"For an uninstructed run-of-the-mill person there arise gain, loss, status, disgrace, censure, praise, pleasure, & pain. For a well-instructed disciple of the noble ones there also arise gain, loss, status, disgrace, censure, praise, pleasure, & pain. So what difference, what distinction, what distinguishing factor is there between the well-instructed disciple of the noble ones and the uninstructed run-of-the-mill person?"

"Für einen ununterrichteten Allerweltsmenschen kommen da Gewinn, Verlust, Ansehen, Schande, Tadel, Lob, Wohlgefühl und Schmerz auf. Für einen wohlunterrichteten Schüler der Edlen kommen da ebenso Gewinn, Verlust, Ansehen, Schande, Tadel, Lob, Wohlgefühl und Schmerz auf. Was also ist der Unterschied, was die Unterscheidung, was der unterscheidende Faktor zwischen dem wohlunterrichteten Schüler der Edlen und der ununterrichteten Allerweltsmenschen?

"For us, lord, the teachings have the Blessed One as their root, their guide, & their arbitrator. It would be good if the Blessed One himself would explicate the meaning of this statement. Having heard it from the Blessed One, the monks will remember it."

"Für uns, Herr, haben die Lehren den Erhabenen als ihre Wurzel, ihren Führer und ihren Schiedsrichter. Es wäre gut, wenn der Erhabene selbst die Bedeutung dieser Aussage erklären könnte. Nachdem sie es vom Erhabenen gehört haben, werden die Mönche sich daran erinnern.

"In that case, monks, listen & pay close attention. I will speak."

"In diesem Fall, Mönche, hört zu und schenkt genaue Aufmerksamkeit. Ich werde sprechen."

"As you say, lord," the monks responded.

"Wie ihr sagt, Herr", antworteten die Mönche.

The Blessed One said, "Gain arises for an uninstructed run-of-the-mill person. He does not reflect, 'Gain has arisen for me. It is inconstant, stressful, & subject to change.' He does not discern it as it actually is.

Der Erhabene sagte: "Gewinn kommt auf für einen ununterrichteten Allerweltsmenschen. Er reflektiert nicht: 'Gewinn ist für mich aufgekommen. Er ist unbeständig, stressvoll, dem Wandel unterworfen.' Er erkennt es nicht, wie es wirklich ist.

"Loss arises... Status arises... Disgrace arises... Censure arises... Praise arises... Pleasure arises...

"Verlust kommt auf... Ansehen kommt auf... Schande kommt auf... Tadel kommt auf... Lob kommt auf... Wohlgefühl kommt auf...

"Pain arises. He does not reflect, 'Pain has arisen for me. It is inconstant, stressful, & subject to change.' He does not discern it as it actually is.

"Schmerz kommt auf. Er reflektiert nicht: 'Schmerz ist für mich aufgekommen. Er ist unbeständig, stressvoll und dem Wandel unterworfen.' Er erkennt es nicht, wie es wirklich ist.

"His mind remains consumed with the gain. His mind remains consumed with the loss... with the status... the disgrace... the censure... the praise... the pleasure. His mind remains consumed with the pain.

"Sein Geist verbleibt verzehrt von dem Gewinn. Sein Geist verbleibt verzehrt von dem Verlust... dem Ansehen... der Schande... dem Tadel... dem Lob... dem Wohlgefühl. Sein Geist verbleibt verzehrt von dem Schmerz.

"He welcomes the arisen gain and rebels against the arisen loss. He welcomes the arisen status and rebels against the arisen disgrace. He welcomes the arisen praise and rebels against the arisen censure. He welcomes the arisen pleasure and rebels against the arisen pain. As he is thus engaged in welcoming & rebelling, he is not released from birth, aging, or death; from sorrows, lamentations, pains, distresses, or despairs. He is not released, I tell you, from suffering & stress.

"Er heißt den aufgekommenen Gewinn willkommen und rebelliert gegen den aufgekommenen Verlust. Er heißt das aufgekommene Ansehen willkommen und rebelliert gegen die Schande. Er heißt das aufgekommene Lob willkommen und rebelliert gegen den aufgekommenen Tadel. Er heißt das aufgekommene Wohlgefühl willkommen und rebelliert gegen den Schmerz. Während er so Willkommenheißen und Rebellieren verfangen ist, ist er nicht befreit von Geburt, Altern oder Tod; von Sorgen, Wehklagen, Schmerz, Bedrängnis oder Verzweiflung. Er ist nicht befreit, so sage ich euch, von Leid und Stress.

"Now, gain arises for a well-instructed disciple of the noble ones. He reflects, 'Gain has arisen for me. It is inconstant, stressful, & subject to change.' He discerns it as it actually is.

"Nun kommt gewinn auf für einen wohlunterrichteten Schüler der Edlen. Er reflektiert: 'Gewinn ist für mich aufgekommen. Er ist unbeständig, stressvoll und dem Wandel unterworfen.' Er erkennt es, wie es wirklich ist.

"Loss arises... Status arises... Disgrace arises... Censure arises... Praise arises... Pleasure arises...

"Verlust kommt auf... Ansehen kommt auf... Schande kommt auf... Tadel kommt auf... Lob kommt auf... Wohlgefühl kommt auf...

"Pain arises. He reflects, 'Pain has arisen for me. It is inconstant, stressful, & subject to change.' He discerns it as it actually is.

"Schmerz kommt auf. Er reflektiert, 'Schmerz ist für mich aufgekommen. Er ist unbeständig, stressvoll und dem Wandel unterworfen.' Er erkennt es, wie es wirklich ist.

"His mind does not remain consumed with the gain. His mind does not remain consumed with the loss... with the status... the disgrace... the censure... the praise... the pleasure. His mind does not remain consumed with the pain.

"Sein Geist verbleibt nicht verzehrt von dem Gewinn. Sein Geist verbleibt nicht verzehrt von dem Verlust... von dem Status... der Schande... dem Tadel... dem Lob... dem Wohlgefühl. Sein Geist verbleibt nicht verzehrt von dem Schmerz.

"He does not welcome the arisen gain, or rebel against the arisen loss. He does not welcome the arisen status, or rebel against the arisen disgrace. He does not welcome the arisen praise, or rebel against the arisen censure. He does not welcome the arisen pleasure, or rebel against the arisen pain. As he thus abandons welcoming & rebelling, he is released from birth, aging, & death; from sorrows, lamentations, pains, distresses, & despairs. He is released, I tell you, from suffering & stress.

"Er heißt nicht den aufgekommenen Gewinn willkommen oder rebelliert gegen den aufgekommenen Verlust. Er heißt nicht das aufgekommene Ansehen willkommen oder rebelliert gegen die aufgekommene Schande. Er heißt nicht das aufgekommene Lob willkommen oder rebelliert gegen den aufgekommenen Tadel. Er heißt nicht das aufgekommene Wohlgefühl willkommen oder rebelliert gegen den aufgekommenen Schmerz. Während er in solcher Weise das Willkommenheißt und Rebellieren aufgibt, ist er befreit von Geburt, Altern oder Tod; von Sorgen, Wehklagen, Schmerz, Bedrängnis oder Verzweiflung. Er ist nicht befreit, so sage ich euch, von Leid und Stress.

"This is the difference, this the distinction, this the distinguishing factor between the well-instructed disciple of the noble ones and the uninstructed run-of-the-mill person."
Gain/loss, status/disgrace, censure/praise, pleasure/pain: these conditions among human beings are inconstant, impermanent, subject to change. Knowing this, the wise person, mindful, ponders these changing conditions. Desirable things don't charm the mind, undesirable ones bring no resistance. His welcoming & rebelling are scattered, gone to their end, do not exist. Knowing the dustless, sorrowless state, he discerns rightly, has gone, beyond becoming, to the Further Shore.

"Dies ist der Unterschied, dies die Unterscheidung, dies der unterscheidende Faktor zwischen dem wohlunterrichteten Schüler der Edlen und dem ununterrichteten Allerweltsmenschen."
Gewinn/Verlust, Ansehen/Schande, Wohlgefühl/Schmerz: diese Bedingungen unter Menschen sind inkonstant, unbeständig, dem Wandel unterworfen. Dies wissend erwägt die weise Person achtsam diese sich wandelnden Bedingungen. Begehrenswerte Dinge verlocken nicht den Geist, nicht-begehrenswerte Dinge rufen kein Widerstreben hervor. Ihr Willkommenheißen und Rebellieren sind zerstreut, zu ihrem Ende gelangt, existieren nicht. Den staublosen, sorgenlosen Zustand kennend erkennt sie richtig, ist über das Werden hinaus gelangt zum fernen Ufer.

Title: AN 8.7: Devadatta Sutta — Über Devadatta
Post by: Moritz on November 28, 2013, 01:02:19 AM
Devadatta Sutta: About Devadatta
Devadatta Sutta: Über Devadatta

On one occasion the Blessed One was staying near Rajagaha on Vulture Peak Mountain, not long after Devadatta's departure. There, referring to Devadatta, he addressed the monks: "Monks, it's good for a monk periodically to have reflected on his own failings. It's good for a monk periodically to have reflected on the failings of others. It's good for a monk periodically to have reflected on his own attainments. It's good for a monk periodically to have reflected on the attainments of others.

Zu einer Gelgenheit hielt sich der Erhabene nahe Rajagaha auf der Geierspitze auf, nicht lange nach Devadattas Fortgehen. Dort wandte er sich, in Bezug auf Devadatta, an die Mönche: "Mönche, es ist gut für einen Mönch, wiederholt über die eigenen Fehler reflektiert zu haben. Es ist gut für einen Mönch, wiederholt über die Fehler anderer reflektiert zu haben. Es ist gut für einen Mönch, über die eigenen Errungenschaften reflektiert zu haben. Es ist gut für einen Mönch, wiederholt über die Errungenschaften anderer reflektiert zu haben.

"Conquered by eight untrue dhammas, his mind overcome, Devadatta is headed for a state of deprivation, headed for hell, there to stay for an eon, incurable. Which eight?

"Eingenommen von acht unwahren Dhammas, sein Geist überwältigt, ist Devadatta auf dem Weg in einen Zustand der Entbehrung, auf dem Weg in die Hölle, um dort für ein Äon zu verbleiben, unheilbar. Welche acht?

"Conquered by material gain, his mind overcome, Devadatta is headed for a state of deprivation, headed for hell, there to stay for an eon, incurable.

"Eingenommen von materiellem Gewinn, sein Geist überwältigt, ist Devadatta auf dem Weg in einen Zustand der Entbehrung, auf dem Weg in die Hölle, um dort für ein Äon zu verbleiben, unheilbar.

"Conquered by lack of material gain...

"Eingenommen von Mangel an materiellem Gewinn...

"Conquered by status...

"Eingenommen von Ansehen...

"Conquered by lack of status...

"Eingenommen von Mangel an Ansehen...

"Conquered by offerings...

"Eingenommen von Gaben...

"Conquered by lack of offerings...

"Eingenommen von Mangel an Gaben...

"Conquered by evil ambition...

"Eingenommen von niederträchtigem Ehrgeiz...

"Conquered by evil friendship, his mind overcome, Devadatta is headed for a state of deprivation, headed for hell, there to stay for an eon, incurable.

"Eingenommen von schlechter Freundschaft, sein Geist überwältigt, ist Devadatta auf dem Weg in einen Zustand der Entbehrung, auf dem Weg in die Hölle, um dort für ein Äon zu verbleiben, unheilbar.

"Monks, it's good for a monk to keep conquering again & again any arisen material gain. It's good for a monk to keep conquering again & again any arisen lack of material gain... any arisen status... any arisen lack of status... any arisen offerings... any arisen lack of offerings... any arisen evil ambition... any arisen evil friendship.

"Mönche, es ist gut für einen Mönch, wieder und wieder jeglichen aufgekommenen materiellen Gewinn zu besiegen. Es ist gut für einen Mönch, wieder und wieder jeden aufgekommenen Mangel an materiellem Gewinn zu besiegen... jedes aufgekommene Ansehen... jeden aufgekommenen Mangel an Ansehen... jegliche aufgekommenen Gaben... jeglichen aufgekommenen Mangel an Gaben... jeglichen aufgekommenen niederträchtigen Ehrgeiz... jegliche aufgekommene schlechte Freundschaft.

"And for what compelling reason should a monk keep conquering again & again any arisen material gain... any arisen evil friendship? Because when one dwells not having conquered any arisen material gain, effluents arise, along with vexations & fevers. But when one dwells having conquered any arisen material gain, those effluents, vexations, & fevers are not.

"Und aus welchem triftigen Grund sollte ein Mönch wieder und wieder jeglichen aufgekommenen materiellen Gewinn... jegliche aufgekommene schlechte Freundschaft besiegen? Weil, wenn man verweilt, ohne jeglichen materiellen Gewinn besiegt zu haben, Ausflüsse aufkommen, zusammen  mit Qualen und Fiebern. Aber wenn man verweilt, indem man jeglichen materiellen Gewinn besiegt hat, existieren diese Ausflüsse, Qualen und Fieber nicht.

[Similarly with any arisen lack of material gain, any arisen status, any arisen lack of status, any arisen offerings, any arisen lack of offerings, any arisen evil ambition, & any arisen evil friendship.]

[Ähnlich mit jeglichem aufgekommenen Mangel an materiellem Gewinn, jeglichem aufgekommenen Ansehen, jeglichen aufgekommenen Gaben, jeglichem aufgekommenen Mangel an Gaben, jeglichem aufgekommenen niederträchtigen Ehrgeiz und jeglicher aufgekommener schlechter Freundschaft.]

"It's for this compelling reason that a monk should keep conquering again & again any arisen material gain... any arisen evil friendship.

"Es ist aus diesem triftigen Grund, dass ein Mönch wieder und wieder jeglichen aufgekommenen materiellen Gewinn... jegliche aufgekommene schlechte Freundschaft besiegen sollte.

"Therefore, monks, you should train yourselves: 'We will keep conquering again & again any arisen material gain... any arisen lack of material gain... any arisen status... any arisen lack of status... any arisen offerings... any arisen lack of offerings... any arisen evil ambition... any arisen evil friendship.' That's how you should train yourselves."

"Daher, Mönche, solltet ihr euch üben: 'Wir werden dabei bleiben, wieder und wieder jeglichen aufgekommenen materiellen Gewinn... jeglichen aufgekommenen Mangel an materiellem Gewinn... jegliches aufgekommene Ansehen... jeglichen aufgekommenen Mangel an Ansehen... jegliche aufgekommene Gaben... jeglichen aufgekommenen Mangel an Gaben... jeglichen aufgekommenen niederträchtigen Ehrgeiz... jegliche aufgekommene schlechte Freundschaft zu besiegen.' Das ist, wie ihr euch üben solltet."

Siehe auch: AN 8.8 (http://zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an08/an08.008.than.html)
Title: AN 8.9: Uttara Sutta — Über Uttara
Post by: Moritz on November 28, 2013, 01:03:44 AM
Uttara Sutta: About Uttara
Uttara Sutta: Über Uttara

On one occasion Ven. Uttara was staying in Mahisavatthu [Water Buffalo Ground] on Sankheyyaka Mountain in Dhavajalika. There he addressed the monks:

Zu einer Gelegenheit hielt sich der ehrw. Uttara in Mahisavatthu [dem Wasserbüffel-Grund] auf dem Sankheyyaka-Berg in Dhavajalika auf. Dort wandteer sich an die Mönche:

"Friends, it's good for a monk periodically to have reflected on his own failings. It's good for a monk periodically to have reflected on the failings of others. It's good for a monk periodically to have reflected on his own attainments. It's good for a monk periodically to have reflected on the attainments of others."

"Freunde, es ist gut für einen Mönch, wiederholt über die eigenen Fehler reflektiert zu haben. Es ist gut für einen Mönch, wiederholt über die Fehler anderer reflektiert zu haben. Es ist gut für einen Mönch, über die eigenen Errungenschaften reflektiert zu haben. Es ist gut für einen Mönch, wiederholt über die Errungenschaften anderer reflektiert zu haben."

Now on that occasion the Great King Vessavana had gone from the north to the south on some business or other. He heard Ven. Uttara in Mahisavatthu on Sankheyyaka Mountain in Dhavajalika teaching the monks the Dhamma in this way: "Friends, it's good for a monk periodically to have reflected on his own failings. It's good for a monk periodically to have reflected on the failings of others. It's good for a monk periodically to have reflected on his own attainments. It's good for a monk periodically to have reflected on the attainments of others." So — just as a strong man might extend his flexed arm or flex his extended arm — the Great King Vessavana disappeared from Dhavajalika on Sankheyyaka Mountain in Mahisavatthu and reappeared among the devas of the Heaven of the Thirty-three. Then he went to Sakka the deva-king and, on arrival, said, "You should know, dear sir, that Ven. Uttara in Mahisavatthu on Sankheyyaka Mountain in Dhavajalika is teaching the monks the Dhamma in this way: 'Friends, it's good for a monk periodically to have reflected on his own failings... on the failings of others... on his own attainments... on the attainments of others.'"

Nun zu dieser Gelegenheit war der Große König Vessavana wegen der einen oder anderen Geschäftigkeit vom Norden nach Süden gekommen. Er hörte den ehrw. Uttara in Mahisavatthu auf dem Sankheyyaka-Berg in Dhavajalika die Mönche in dieser Weise Dhamma lehren: "Freunde, es ist gut für einen Mönch, wiederholt über die eigenen Fehler reflektiert zu haben. Es ist gut für einen Mönch, wiederholt über die Fehler anderer reflektiert zu haben. Es ist gut für einen Mönch, über die eigenen Errungenschaften reflektiert zu haben. Es ist gut für einen Mönch, wiederholt über die Errungenschaften anderer reflektiert zu haben." Daher — ebenso wie, wenn ein starker Mann seinen gebeugten Arm ausstrecken oder seinen ausgestreckten Arm beugen würde — verschwand der Große König Vessavana aus Dhavajalika, vom Sankheyyaka-Berg in Mahisavatthu und erschien unter den Devas im Himmel der Dreiundreißig wieder. Dort wandte er sich an Sakka, den Deva-König und sagte bei seiner Ankunft: "Ihr solltet wissen, werter Herr, dass der ehrw. Uttara in Mahisavatthu auf dem Sankheyyaka-Berg in Dhavajalika die Mönche in dieser Weise das Dhamma lehrt: 'Freunde, es ist gut für einen Mönch, wiederholt über die eigenen Fehler... über die Fehler anderer... über die eigenen Errungenschaften... über die Errungenschaften anderer reflektiert zu haben.'"

So Sakka the deva-king — just as a strong man might extend his flexed arm or flex his extended arm — disappeared from the devas of the Heaven of the Thirty-three and reappeared in Mahisavatthu on Sankheyyaka Mountain in Dhavajalika in Ven. Uttara's presence. Then he went to Ven. Uttara and, on arrival, bowed down to him and stood to one side. As he was standing there, he said to Ven. Uttara, "Is it true, venerable sir, that Ven. Uttara is teaching the monks the Dhamma in this way: 'Friends, it's good for a monk periodically to have reflected on his own failings... on the failings of others... on his own attainments... on the attainments of others'?"

Also verschwand Sakka, der Deva-König, — ebenso wie, wenn ein starker Mann seinen gebeugten Arm ausstrecken oder seinen ausgestreckten Arm beugen würde — von den Devas im Himmel der Dreiunddreißig und erschien in Mahisavatthu auf dem Sankheyyaka-Berg in Dhavajalika in des ehrw. Uttara Gegenwart wieder. Dann ging er zum ehrw. Uttara, verbeugte sich bei seiner Ankunft vor ihm und stellte sich an eine Seite. Während er dort stand, sagte er zum ehrw. Uttara: "Ist es wahr, ehrwürdiger Herr, dass der ehrw. Uttara die Mönche das Dhamma in in dieser Weise lehrt: 'Freunde, es ist gut für einen Mönch, wiederholt über die eigenen Fehler... über die Fehler anderer... über die eigenen Errungenschaften... über die Errungenschaften anderer reflektiert zu haben.'?"

"Yes, deva-king."

"Ja, Deva-König."

"But is this Ven. Uttara's own extemporaneous invention, or is it the saying of the Blessed One, the Worthy One, the Rightly Self-awakened One?"

"Aber ist dies des ehrw. Uttara eigene Erfindung aus dem Stegreif oder ist dies ein Ausspruch des Erhabenen, des Würdigen, des rechtmäßig Selbsterwachten?"

"Very well, then, deva-king, I will give you an analogy, for there are cases where it's through an analogy that observant people can understand the meaning of what is being said. Suppose that not far from a village or town there was a great pile of grain, from which a great crowd of people were carrying away grain on their bodies, on their heads, in their laps, or in their cupped hands. If someone were to approach that great crowd of people and ask them, 'From where are you carrying away grain?' answering in what way would that great crowd of people answer so as to be answering rightly?"

"Sehr gut, dann, Deva-König, werde ich dir eine Analogie geben, denn es gibt Fälle, in welchen es durch eine Analogie geschieht, dass aufmerksame Leute die Bedeutung dessen, was gesagt wurde, verstehen können. Nehmt an, dass nicht weit von einem Dorf oder einer Stadt ein großer Haufen Getreide läge, von welchem eine große Menge von Menschen das Getreide auf ihren Körpern, auf ihren Köpfen, auf ihren Schößen oder in ihren hohlen Händen davon trügen. Wenn jemand an diese große Menschenmenge heran träte und sie fragte: 'Von wo tragt ihr Getreide davon?', in welcher Weise antwortend würde da jene große Menschenmenge richtig antworten?"

"Venerable sir, they would answer, 'We are carrying it from that great pile of grain,' so as to be answering rightly."

"Ehrwürdiger Herr, sie würden antworten, 'Wir tragen es von diesem großen Haufen Getreide davon', um richtig zu antworten.

"In the same way, deva-king, whatever is well said is all a saying of the Blessed One, the Worthy One, the Rightly Self-awakened One. Adopting it again & again from there do we & others speak."

"In der gleichen Weise, Deva-König, was immer gut gesagt ist, ist alles ein Ausspruch des Erhabenen, des Würdigen, des rechtmäßig Selbsterwachten. Es wieder und wieder von dort aufnehmend sprechen wir und andere."

"Amazing, venerable sir. Astounding, venerable sir — how well that has been said by Ven. Uttara: 'Whatever is well said is all a saying of the Blessed One, the Worthy One, the Rightly Self-awakened One. Adopting it again & again from there do we & others speak.' *[1] On one occasion the Blessed One was staying near Rajagaha on Vulture Peak Mountain, not long after Devadatta's departure. There, referring to Devadatta, he addressed the monks: 'Monks, it's good for a monk periodically to have reflected on his own failings. It's good for a monk periodically to have reflected on the failings of others. It's good for a monk periodically to have reflected on his own attainments. It's good for a monk periodically to have reflected on the attainments of others.

"Verblüffend, ehrwürdiger Herr. Erstaunlich, ehrwürdiger Herr — wie gut dies vom ehrw. Uttara gesagt wurde: 'Was immer gut gesagt ist, ist alles ein Ausspruch des Erhabenen, des Würdigen, des rechtmäßig Selbsterwachten. Es wieder und wieder von dort aufnehmend sprechen wir und andere.' *[1] (#post_fn-1) Zu einer Gelgenheit hielt sich der Erhabene nahe Rajagaha auf der Geierspitze auf, nicht lange nach Devadattas Fortgehen. Dort wandte er sich, in Bezug auf Devadatta, an die Mönche: 'Mönche, es ist gut für einen Mönch, wiederholt über die eigenen Fehler reflektiert zu haben. Es ist gut für einen Mönch, wiederholt über die Fehler anderer reflektiert zu haben. Es ist gut für einen Mönch, über die eigenen Errungenschaften reflektiert zu haben. Es ist gut für einen Mönch, wiederholt über die Errungenschaften anderer reflektiert zu haben.

"'Conquered by eight untrue dhammas, his mind overcome, Devadatta is headed for a state of deprivation, headed for hell, there to stay for an eon, incurable. Which eight?

"'Eingenommen von acht unwahren Dhammas, sein Geist überwältigt, ist Devadatta auf dem Weg in einen Zustand der Entbehrung, auf dem Weg in die Hölle, um dort für ein Äon zu verbleiben, unheilbar. Welche acht?

"'Conquered by material gain, his mind overcome, Devadatta is headed for a state of deprivation, headed for hell, there to stay for an eon, incurable.

"'Eingenommen von materiellem Gewinn, sein Geist überwältigt, ist Devadatta auf dem Weg in einen Zustand der Entbehrung, auf dem Weg in die Hölle, um dort für ein Äon zu verbleiben, unheilbar.

"'Conquered by lack of material gain...

"'Eingenommen von Mangel an materiellem Gewinn...

"'Conquered by status...

"'Eingenommen von Ansehen...

"'Conquered by lack of status...

"'Eingenommen von Mangel an Ansehen...

"'Conquered by offerings...

"'Eingenommen von Gaben...

"'Conquered by lack of offerings...

"'Eingenommen von Mangel an Gaben...

"'Conquered by evil ambition...

"'Eingenommen von niederträchtigem Ehrgeiz...

"'Conquered by evil friendship, his mind overcome, Devadatta is headed for a state of deprivation, headed for hell, there to stay for an eon, incurable.

"'Eingenommen von schlechter Freundschaft, sein Geist überwältigt, ist Devadatta auf dem Weg in einen Zustand der Entbehrung, auf dem Weg in die Hölle, um dort für ein Äon zu verbleiben, unheilbar.

"'Monks, it's good for a monk to keep conquering again & again any arisen material gain. It's good for a monk to keep conquering again & again any arisen lack of material gain... any arisen status... any arisen lack of status... any arisen offerings... any arisen lack of offerings... any arisen evil ambition... any arisen evil friendship.

"'Mönche, es ist gut für einen Mönch, wieder und wieder jeglichen aufgekommenen materiellen Gewinn zu besiegen. Es ist gut für einen Mönch, wieder und wieder jeden aufgekommenen Mangel an materiellem Gewinn zu besiegen... jedes aufgekommene Ansehen... jeden aufgekommenen Mangel an Ansehen... jegliche aufgekommenen Gaben... jeglichen aufgekommenen Mangel an Gaben... jeglichen aufgekommenen niederträchtigen Ehrgeiz... jegliche aufgekommene schlechte Freundschaft.

"'And for what compelling reason should a monk keep conquering again & again any arisen material gain... any arisen evil friendship? Because when one dwells not having conquered any arisen material gain, effluents arise, along with vexations & fevers. But when one dwells having conquered any arisen material gain, those effluents, vexations, & fevers are not.

"'Und aus welchem triftigen Grund sollte ein Mönch wieder und wieder jeglichen aufgekommenen materiellen Gewinn... jegliche aufgekommene schlechte Freundschaft besiegen? Weil, wenn man verweilt, ohne jeglichen materiellen Gewinn besiegt zu haben, Ausflüsse aufkommen, zusammen  mit Qualen und Fiebern. Aber wenn man verweilt, indem man jeglichen materiellen Gewinn besiegt hat, existieren diese Ausflüsse, Qualen und Fieber nicht.

[Similarly with any arisen lack of material gain, any arisen status, any arisen lack of status, any arisen offerings, any arisen lack of offerings, any arisen evil ambition, & any arisen evil friendship.]

[Ähnlich mit jeglichem aufgekommenen Mangel an materiellem Gewinn, jeglichem aufgekommenen Ansehen, jeglichen aufgekommenen Gaben, jeglichem aufgekommenen Mangel an Gaben, jeglichem aufgekommenen niederträchtigen Ehrgeiz und jeglicher aufgekommener schlechter Freundschaft.]

"'It's for this compelling reason that a monk should keep conquering again & again any arisen material gain... any arisen evil friendship.

"'Es ist aus diesem triftigen Grund, dass ein Mönch wieder und wieder jeglichen aufgekommenen materiellen Gewinn... jegliche aufgekommene schlechte Freundschaft besiegen sollte.

"'Therefore, monks, you should train yourselves: 'We will keep conquering again & again any arisen material gain... any arisen lack of material gain... any arisen status... any arisen lack of status... any arisen offerings... any arisen lack of offerings... any arisen evil ambition... any arisen evil friendship.' That's how you should train yourselves.' *

"'Daher, Mönche, solltet ihr euch üben: 'Wir werden dabei bleiben, wieder und wieder jeglichen aufgekommenen materiellen Gewinn... jeglichen aufgekommenen Mangel an materiellem Gewinn... jegliches aufgekommene Ansehen... jeglichen aufgekommenen Mangel an Ansehen... jegliche aufgekommene Gaben... jeglichen aufgekommenen Mangel an Gaben... jeglichen aufgekommenen niederträchtigen Ehrgeiz... jegliche aufgekommene schlechte Freundschaft zu besiegen.' Das ist, wie ihr euch üben solltet.'" *

"Up to now, Ven. Uttara, the four companies — monks, nuns, lay men, & lay women — have not established this Dhamma-discourse among human beings. Take up this Dhamma-discourse, Ven. Uttara! Master this Dhamma-discourse, Ven. Uttara! Remember this Dhamma-discourse, Ven. Uttara! Connected with the goal is this Dhamma-discourse, and basic to the holy life!"

"Bis zu diesem Zeitpunkt, ehrw. Uttara, haben die vier Gemeinschaften — der Mönche, Nonnen, Laienmänner und Laienfrauen — nicht diese Dhamma-Lehrrede unter den menschlichen Wesen bekannt gemacht. Nehmt diese Dhamma-Lehrrede auf, ehrw. Uttara! Meistert diese Dhamma-Lehrrede, ehrw. Uttara! Erinnert Euch dieser Dhamma-Lehrrede, ehrw. Uttara! Verbunden mit dem Ziel ist diese Dhamma-Lehrrede, und grundlegend für das heilige Leben!"

Anmerkung

1.
    Der Text zwischen den Sternchen wiederholt das Sutta AN 8.7 (http://zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an08/an08.007.than.html) in seiner Gänze.


Siehe auch: AN 8.7 (http://zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an08/an08.007.than.html).
Title: AN 8.9: Nanda Sutta — Über Nanda
Post by: Moritz on November 28, 2013, 01:06:43 AM
Nanda Sutta: About Nanda
Nanda Sutta: Über Nanda

"Monks, speaking rightly of Nanda, one could say, 'He is a son of a good family.' Speaking rightly of Nanda, one could say, 'He is strong.' Speaking rightly of Nanda, one could say, 'He is handsome.' Speaking rightly of Nanda, one could say, 'He is fiercely passionate.' If Nanda did not guard the doors of his senses, know moderation in eating, be devoted to wakefulness, and be endowed with mindfulness & alertness, how would he be able to follow the holy life, complete & pure?

"Mönche, wenn man über Nanda in rechter Weise sprechen wollte, könnte man sagen: 'Er ist ein Sohn einer guten Familie.' Wenn man von Nanda recht sprechen wollte, könnte man sagen: 'Er ist stark.' Wenn man von Nanda recht sprechen wollte, könnte man sagen: 'Er ist gutaussehend.' Wenn man von Nanda recht sprechen wollte, könnte man sagen: 'Er ist heftig leidenschaftlich.' Wenn Nanda nicht die Tore seiner Sinne bewachte, nicht Mäßigung im Essen kennen würde, nicht der Wachsamkeit hingegeben wäre und nicht mit Achtsamkeit und Aufmerksamkeit ausgestattet wäre, wie wäre er fähig, dem heiligen Leben zu folgen, vollständig und rein?

"This is Nanda's guarding of the doors of his senses: If he should look to the east, he looks focusing his entire awareness, (thinking,) 'As I am looking thus to the east, greed & distress, evil unskillful qualities, will not flow out.' That's how he is alert there. If he should look to the west... the north... the south... above... below... to the intermediate directions, he looks focusing his entire awareness, (thinking,) 'As I am looking thus to the intermediate directions, greed & distress, evil unskillful qualities, will not flow out.' That's how he is alert there. This is Nanda's guarding of the doors of his senses.

"Dies ist Nandas Bewachen der Sinnestore: Wenn er nach Osten blickt, blickt er seine gesamte Aufmerksamkeit bündelnd, (mit dem Gedanken,) 'Während ich so nach Osten blicke, werden Begierde und Bedrängnis, schlechte ungeschickte Eigenschaften nicht ausfließen.' Das ist, wie er da aufmerksam ist. Wenn er nach Westen... nach Norden... nach Süden... nach oben... nach unten... in die Zwischenrichtungen blickt, blickt er seine gesamte Aufmerksamkeit bündelnd, (mit dem Gedanken,) 'Während ich so in die Zwischenrichtungen blicke, werden Begierde und Bedrängnis, schlechte ungeschickte Eigenschaften nicht ausfließen.' Das ist, wie er da aufmerksam ist. Das ist Nandas Bewachen der Sinnestore.

"This is Nanda's knowledge of moderation in eating: Nanda takes his food reflecting appropriately, not playfully, nor for intoxication, nor for putting on bulk, nor for beautification, but simply for the survival & continuance of this body, for ending its afflictions, for the support of the holy life, (thinking,) 'I will destroy old feelings [of hunger] & not create new feelings [from overeating]. Thus I will maintain myself, be blameless, & live in comfort.' This is Nanda's knowledge of moderation in eating.

"Dies ist Nandas Wissen über Mäßigung beim Essen: Nanda nimmt seine Nahrung ein, indem er angemessen reflektiert, nicht spielerisch, nicht zur Berauschung, noch um an Gewicht zu gewinnen, noch zur Verschönerung, sondern einfach für das Überleben und den Erhalt dieses Körpers, das Beenden seiner Gebrechen, zur Unterstützung des heiligen Lebens, (mit dem Gedanken) 'Ich werde alte Gefühl [des Hungers] zerstören und nicht neue Gefühle [des Überfressens] erzeugen. So werde ich mich selbst erhalten, schuldlos sein und in Wohlbehagen leben.' Dies ist Nandas Wissen über Mäßigung beim Essen.

"This is Nanda's devotion to wakefulness: There is the case where Nanda during the day, sitting & pacing back & forth, cleanses his mind of any qualities that would hold the mind in check. During the first watch of the night,[1] sitting & pacing back & forth, he cleanses his mind of any qualities that would hold the mind in check. During the second watch of the night,[2] reclining on his right side, he takes up the lion's posture, one foot placed on top of the other, mindful, alert, with his mind set on getting up.[3] During the last watch of the night,[4] sitting & pacing back & forth, he cleanses his mind of any qualities that would hold the mind in check. This is Nanda's devotion to wakefulness.

"Dies ist Nandas Hingabe an die Wachsamkeit: Da ist der Fall, wo Nanda während des Tages, im Sitzen und im Auf- und Abgehen, seinen Geist von jeglichen Eigenschaften reinigt, die den Geist in Schach halten würden. Während der ersten Nachtwache,[1] (#post_fn-1) im Sitzen und im Auf- und Abgehen, reinigt er seinen Geist von jeglichen Eigenschaften, die den Geist in Schach halten würden. Währed der zweiten Nachtwache,[2] (#post_fn-2) sich auf seine rechte Seite legend, nimmt er die Löwenposition ein, einen Fuß über dem anderen platziert, achtsam, aufmerksam, mit seinem Geist auf das Aufstehen gerichtet.[3] (#post_fn-3) Während der letzten Nachtwache,[4] (#post_fn-4), im Sitzen und im Auf- und Abgehen, reinigt er seinen Geist von jeglichen Eigenschaften, die den Geist in Schach halten würden. Dies ist Nandas Hingabe an die Wachsamkeit.

"This is Nanda's being in mindfulness & alertness: There is the case where feelings are known to Nanda as they arise, known as they persist, known as they subside. Perceptions are known as they arise, known as they persist, known as they subside. Thoughts are known as they arise, known as they persist, known as they subside. This is Nanda's being in mindfulness & alertness.

"Dies ist Nandas Verweilen in Achtsamkeit und Wachsamkeit: Da ist der Fall, wo Gefühle Nanda bekannt sind, während sie aufkommen, bekannt sind, während sie bestehen, bekannt sind, während sie verschwinden. Wahrnehmungen sind ihm bekannt, während sie aufkommen, bekannt, während sie bestehen, bekannt, während sie verschwinden. Gedanken sind ihm bekannt, während sie aufkommen, bekannt, während sie bestehen, bekannt, während sie sich auflösen. Dies ist Nandas Verweilen in Achtsamkeit und Wachsamkeit.

"Monks, if Nanda did not guard the doors of his senses, know moderation in eating, be devoted to wakefulness, and be endowed with mindfulness & alertness, how would he be able to follow the holy life, complete & pure?"

"Mönche, wenn Nanda nicht die Tore seiner Sinne bewachte, nicht Mäßigung im Essen kennen würde, nicht der Wachsamkeit hingegeben wäre und nicht mit Achtsamkeit und Aufmerksamkeit ausgestattet wäre, wie wäre er fähig, dem heiligen Leben zu folgen, vollständig und rein?"

Anmerkungen

1.
    Erste Nachtwache: Sonnenuntergang bis 22:00.

2.
    Zweite Nachtwache: 22:00 bis 2:00.

3.
    I.e., either as soon as he awakens or at a particular time.
    D.h., entweder sobald er aufwacht oder zu einer gegebenen Zeit. (?)

4.
    Letzte Nachtwache: 2:00 bis Sonnenaufgang.


Siehe auch: AN 4.37 (http://zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an04/an04.037.than.html); Ud 3.2 (http://zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/kn/ud/ud.3.02.than.html).
Title: AN 8.13 Ajañña Sutta — Das Vollblut
Post by: Moritz on November 28, 2013, 01:09:02 AM
Ajañña Sutta: The Thoroughbred

Ajañña Sutta: Das Vollblut

"Endowed with eight qualities, a king's auspicious thoroughbred steed is worthy of a king, is a king's asset, counts as a very limb of his king. Which eight?

"Ausgestattet mit acht Eigenschaften ist eines Königs glückverheißendes Vollblut-Ross eines Königs würdig, eines Königs Vermögenswert, zählt wie ein Körperglied seines Königs. Welche acht?

[1] "There is the case where a king's auspicious thoroughbred steed is well-born on both sides, his mother's & his father's; he is born in the country where other auspicious thoroughbred steeds are born.

[1] "Da ist der Fall, wo eines Königs glückverheißendes Vollblut-Ross von beiden Seiten, der Mutter und des Vaters, wohlgeboren ist; es ist in einem Land geboren, wo andere glückverheißende Vollblut-Rösser geboren werden.

[2] "When given food, whether fresh or dried, he eats it carefully, without scattering it around.

[2] "Wenn ihm Nahrung gegeben wird, ob frisch oder getrocknet, isst es sie sorgsam, ohne sie zu verstreuen."

[3] "He feels disgust at sitting or lying down in urine or excrement.

[3] "Es fühlt Abscheu im Sitzen oder Niederliegen in Urin oder Exkrement.

[4] "He is composed & easy to live with, and doesn't harass the other horses.

[4] "Es ist gefestigt und leicht im Umgang und belästigt nicht die anderen Pferde.

[5] "Whatever tricks or deceits or wiles or subterfuges he has, he shows them as they actually are to his trainer, so that his trainer can try to straighten them out.

[5] "Was immer für Tricks, Hinterhältigkeiten, Listen oder Täuschungen es in sich hat, zeigt es sie seinem Trainer, wie sie wirklich sind, so dass sein Trainer versuchen kann, sie gerade zu richten.

[6] "When in harness he gives rise to the thought, 'Whether the other horses want to pull or not, I'll pull here.'

[6] "Wenn in Beschirrung, bringt es den Gedanken auf: 'Ob nun die anderen Pferde ziehen wollen oder nicht, ich werde hier ziehen.'

[7] "When going, he goes the straight path.

[7] "Wenn es geht, geht es den geraden Pfad.

[8] "He is steadfast and remains steadfast to the end of life & death.

[8] "Es ist standfest und bleibt standfest bis zum Ende von Leben und Tod.

"Endowed with these eight qualities, a king's auspicious thoroughbred steed is worthy of a king, is a king's asset, counts as a very limb of his king.

"Ausgestattet mit diesen Eigenschaften ist eines Königs glückverheißendes Vollblut-Ross eines Königs würdig, eines Königs Vermögenswert, zählt wie ein Körperglied seines Königs.

"In the same way, a monk endowed with eight qualities is worthy of gifts, worthy of hospitality, worthy of offerings, worthy of respect, an incomparable field of merit for the world. Which eight?

"In der gleichen Weise ist ein Bhikkhu, ausgestattet mit acht Eigenschaften würdig der Gaben, würdig der Gastfreundschaft, würdig der Darbringungen, würdig des Respekts, ein unvergleichliches Feld der Verdienste für die Welt. Welche acht?

[1] "There is the case where a monk is virtuous. He dwells restrained in accordance with the Patimokkha, consummate in his behavior & sphere of activity. He trains himself, having undertaken the training rules, seeing danger in the slightest faults.

[1] "Da ist der Fall, wo ein Bhikkhu tugendhaft ist. Er verweilt gezügelt im Einklang mit der Patimokkha, vollendet in seinem Verhalten und seinem Bereich der Aktivität. Er trainiert sich selbst, nachdem er die Übungsregeln auf sich genommen hat, indem er Gefahr in den geringsten Fehlern sieht.

[2] "When given food, whether coarse or refined, he eats it carefully, without complaining.

[2] "Wenn ihm Nahrung gegeben wird, ob grob oder fein, isst er sie sorgsam, ohne sich zu beschweren.

[3] "He feels disgust at bodily misconduct, verbal misconduct, mental misconduct, at the development of evil, unskillful [mental] qualities.

[3] "Er empfindet Abscheu bei körperlichem Fehlverhalten, verbalem Fehlverhalten, geistigem Fehlverhalten, bei der Entwicklung von schlechten, ungeschickten geistigen Eigenschaften.

[4] "He is composed & easy to live with, and doesn't harass the other monks.

[4] "Er ist gefestigt und leicht im Umgang und belästigt nicht die anderen Bhikkhus.

[5] "Whatever tricks or deceits or wiles or subterfuges he has, he shows them as they actually are to the Teacher or to his knowledgeable companions in the holy life, so that the Teacher or his knowledgeable companions in the holy life can try to straighten them out.

[5] "Was immer für Tricks, Hinterhältigkeiten, Listen oder Täuschungen es in sich hat, zeigt er sie, wie sie wirklich sind, dem Lehrer oder seinen wissenskundigen Gefährten im heiligen Leben, so dass der Lehrer oder seine wissenskundigen Gefährten im heiligen Leben versuchen können, sie gerade zu richten.

[6] "When in training he gives rise to the thought, 'Whether the other monks want to train or not, I'll train here.'

[6] "In der Übung bringt er den Gedanken auf: 'Ob nun die anderen Mönche üben wollen oder nicht, ich werde hier üben.'

[7] "When going, he goes the straight path; here the straight path is this: right view, right resolve, right speech, right action, right livelihood, right effort, Rechte Achtsamkeit, Rechte Konzentration.

[7] "Wenn er geht, geht er den geraden Pfad; der gerade Pfad hier ist dies: rechte Ansicht, rechter Entschluss, rechte Sprache, rechte Handlung, rechte Lebensführung, rechte Anstrengung, rechte Achtsamkeit, rechte Konzentration.

[8] "He dwells with his persistence aroused, [thinking,] 'Gladly would I let the flesh & blood in my body dry up, leaving just the skin, tendons, & bones, but if I have not attained what can be reached through human steadfastness, human persistence, human striving, there will be no relaxing my persistence.'"

[8] "Er verweilt mit seiner Beharrlichkeit erweckt, [mit dem Gedanken:] 'Gern würde ich das Fleisch und Blut in meinem Körper austrocknen lassen und bloß die Haut, Sehnen und Knochen zurücklassen,aber wenn ich nicht erreicht habe, was durch menschliche Standfestigkeit, menschliche Beharrlichkeit, menschliches Streben erreicht werden kann, wird da kein Nachlassen in meiner Beharrlichkeit sein.'"

"Endowed with these eight qualities, a monk is worthy of gifts, worthy of hospitality, worthy of offerings, worthy of respect, an incomparable field of merit for the world."

"Ausgestattet mit diesen acht Eigenschaften ist ein Mönch würdig der Gaben, würdig der Gastfreundschaft, würdig der Darbringungen, würdig des Respekts, ein unvergleichliches Feld der Verdienste für die Welt."

Siehe auch: AN 3.81(ii); AN 3.94; AN 5.139; AN 5.140.
Title: AN 8.13 Ajañña Sutta — Das Vollblut
Post by: Dhammañāṇa on November 28, 2013, 01:20:49 AM
Sadhu!


zu: AN 8.13 Ajañña Sutta — Das Vollblut

Quote
[2] "Wenn ihm Nahrung gegeben wird, ob frisch oder getrocknet, isst es sie sorgsam, ohne sie zu verstreuen."

Vielleicht war da im englischen der Vollbluthengst gemeint. Denke das es ist dennoch besser.

Quote
[3] "Es fühlt Abscheu im Sitzen oder Niederliegen in Urin oder Exkrement.

Nicht sicher, aber sagt man da nicht "im Niederlegen"

Sonst, neben der angenehmen Lese, kann ich mich nur freuen, wenn das jemand bald im "Neue Veröffentlichung" Thema nach fleißiger großzügiger Arbeit, aufscheinen läßt.  :)
Title: Re: [Tipitaka AN8] Anguttara Nikaya - Buch der Achter
Post by: Dhammañāṇa on November 28, 2013, 01:24:32 AM
Uhh... da ist ja ein ganzes Paket an Geschenken. Hatte ich zuerst gar nicht gesehen. Gerne sehe ich mir das nach etwas Schlaf an und lese, und reflektiere es.

Sadhu!!

 :-*
Title: Re: [Tipitaka AN8] Anguttara Nikaya - Buch der Achter
Post by: Moritz on November 28, 2013, 01:40:30 AM
Freut mich. Ja, wie immer, noch keinen Zugang zur ordentlichen Arbeit mit dem Glossar gefunden.
Daher weiß ich auch nicht, wieviel unfertig gemachtes ich noch aufschütten soll, bis man später mal sauber macht. Ich wollte nur nicht, dass es auf der Festplatte ganz untergeht zwischen dem anderen Chaos.  <.I.>
Freue mich über Verbesserungen und Vorschläge.  :)
:-*
Title: Re: [Tipitaka AN8] Anguttara Nikaya - Buch der Achter
Post by: Dhammañāṇa on November 28, 2013, 10:11:30 AM
Das ist nichts anderes als Meditieren. Wenn man sich nicht von Zeit zu Zeit von all dem Unnützen frei macht und nicht immer wieder zusammen räumt, dann ist man nur mehr damit beschäftigt, das Gute nicht in all dem was man in seiner Unordnung festhält nicht verliert.
Ist gut Investierte Zeit und desto früher man anfängt und desto schneller man sich Ordnung angewöhnt, desto leichter das Herz. Klar erscheint es, wenn man schon lange die Dinge einfach ziehen hat lassen, als wäre es ein unbewältigtes Unterfangen, aber das ist es nicht. Eine Klausur (General Putz bis man den Boden sieht) und denn einfach dabei bleiben rein zu halten und Schmutz aufzukehren.
Einmal gesehen, wie es geht und das man es kann, fällt es dann später auch nicht schwer es wieder und wieder zu tun.

Der Glossar ist wie achtsamer werden und nicht einfach alles dort und da abzulegen, fallen zu lassen. Zusammenräumen (Meditation, Bhavana) und Schmutzvermeiden (Sila, Verhaltensregeln) müssen gemeinsam arbeiten dann wird die Arbeit als Übungsmittel (Dana) seine größtmögliche Wirkung haben: Einsicht und Befreiung.

Sonst ist das nur als würde man den Wall hin und her schieben.

Aber jetzt genug wiederholt, lese mir die Werke gerne durch. Und was den Glossar betrifft, sobald du ihn nicht mehr in Sphären deiner oder meiner siehst, wird er leichter zum Bestandteil. Er ist wie alles im Training, selbst auferlegte Hilfe, die man, wenn man sie als Autorität sieht ungern annimmt, oder missbraucht. Wenn man ihn aber als unbeständige Stütze betrachtet, die sich anpassen lässt, wird man seinen Wert für Achtsamkeit und Gezügeltheit schnell erkennen.
Von der Arbeit die man sich danach spart und alles wirklich loslassen kann, gar nicht zu sprechen.

 :-*
Title: Re: AN 8.2: Pañña Sutta — Einsicht
Post by: Dhammañāṇa on November 28, 2013, 11:31:46 AM
Pañña Sutta: Discernment
Pañña Sutta: Einsicht


Wie wahr wie wahr. Sadhu!

Mir selbst ist nichts aufgefallen, das einer baldigen und freudvollen Einarbeitung und loslassen entgegen steht.

 :-*
Title: Re: [Tipitaka AN8] Anguttara Nikaya - Buch der Achter
Post by: Dhammañāṇa on November 28, 2013, 12:08:03 PM
Sadhu!

Failings, sind vielleicht als Mängel besser bezeichnet. Wenn man sagt, das ist sein Fehler, dann schreibt man das gerne eine Person zu. Die Welt macht soweit keine Fehler. Aber das ist nur meine feine Unterscheidung im Gebrauch von Mängel oder Fehler. Ich sehe da etwas Gefahr im Abwälzen der Verantwortlichkeit in der Verwendung von "Fehler" hier in diesem Satz.

Lokavipatti Sutta: The Failings of the World
Lokavipatti Sutta: Die Fehler der Welt


"Mönche (Bhikkhus), diese acht weltlichen Bedingungen drehen sich nach der Welt, und die Welt dreht sich nach um/durch diesen acht weltlichen Bedingungen. Welche acht? Gewinn, Verlust, Ansehen, Schande, Tadel, Lob, Wohlgefühl und Schmerz. Dies sind die acht weltlichen Bedingungen, die sich nach der Welt drehen, und die Welt dreht sich nach diesen acht weltlichen Bedingungen.
Ich wurde Bhikkhus durchziehen.

Quote
"Für uns, Herr, haben die Lehren den Erhabenen als ihre Wurzel, ihren Führer und ihren Schiedsrichter. Es wäre gut, wenn der Erhabene selbst die Bedeutung dieser Aussage erklären könnte. Nachdem sie es vom Erhabenen gehört haben, werden die Mönche sich daran erinnern.

Ich hatte diesen Satz im Selbsterwacht Sutta (http://zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an09/an09.001.than.html), einst so übersetzt und Schlichter und nicht irgend einen Richter verwendet. Den Führer hatte ich ebenfalls versucht zu vermeiden, wegen der perceptions die Leute da eingebrannt haben. "Für uns, Herr, haben die Lehren, den Erhabenen als ihre Wurzeln, ihren Anleiter und Schlichter."


The Blessed One said, "Gain arises for an uninstructed run-of-the-mill person. He does not reflect, 'Gain has arisen for me. It is inconstant, stressful, & subject to change.' He does not discern it as it actually is.
[/color]

Quote
Der Erhabene sagte: "Gewinn kommt auf für einen ununterrichteten Allerweltsmenschen. Er reflektiert nicht: 'Gewinn ist für mich aufgekommen. Er Es (Gewinn)  ist unbeständig, stressvoll, dem Wandel unterworfen.' Er erkennt es nicht, wie es wirklich ist.


Quote
"Schmerz kommt auf. Er reflektiert nicht: 'Schmerz ist für mich aufgekommen. Er ist unbeständig, stressvoll und dem Wandel unterworfen.' Er erkennt es nicht, wie es wirklich ist.

Quote

"His mind remains consumed with the gain. His mind remains consumed with the loss... with the status... the disgrace... the censure... the praise... the pleasure. His mind remains consumed with the pain.

"Sein Geist verbleibt verzehrt von dem Gewinn. Sein Geist verbleibt verzehrt von dem Verlust... dem Ansehen... der Schande... dem Tadel... dem Lob... dem Wohlgefühl. Sein Geist verbleibt verzehrt von dem Schmerz.
Vielleicht vereinnahmt oder eingenommen, (verzehrt ist sicher auch gut, hatte dies schon mal, aber nicht in den Glossar aufgenommen), aber vor allem mit dem... der Gewinn vereinnahmt nicht, aber der Geist vereinnahmt sich darin.

Quote
"Now, gain arises for a well-instructed disciple of the noble ones. He reflects, 'Gain has arisen for me. It is inconstant, stressful, & subject to change.' He discerns it as it actually is.
[/color]
"Nun kommt gewinn auf für einen wohlunterrichteten Schüler der Edlen. Er reflektiert: 'Gewinn ist für mich aufgekommen. Er ist unbeständig, stressvoll und dem Wandel unterworfen.' Er erkennt es, wie es wirklich ist.

Vielleicht ist hier generell besser auf "Dies" oder "Dieser" umzusteigen.

Quote

"His mind does not remain consumed with the gain. His mind does not remain consumed with the loss... with the status... the disgrace... the censure... the praise... the pleasure. His mind does not remain consumed with the pain.

"Sein Geist verbleibt nicht verzehrt von dem Gewinn. Sein Geist verbleibt nicht verzehrt von dem Verlust... von dem Status... der Schande... dem Tadel... dem Lob... dem Wohlgefühl. Sein Geist verbleibt nicht verzehrt von dem Schmerz.
Manche Dinge kommen ja mehrmals vor, hab nicht alle markiert.


Quote

"He does not welcome the arisen gain, or rebel against the arisen loss. He does not welcome the arisen status, or rebel against the arisen disgrace. He does not welcome the arisen praise, or rebel against the arisen censure. He does not welcome the arisen pleasure, or rebel against the arisen pain. As he thus abandons welcoming & rebelling, he is released from birth, aging, & death; from sorrows, lamentations, pains, distresses, & despairs. He is released, I tell you, from suffering & stress.

"Er heißt nicht den aufgekommenen Gewinn willkommen oder rebelliert gegen den aufgekommenen Verlust. Er heißt nicht das aufgekommene Ansehen willkommen oder rebelliert gegen die aufgekommene Schande. Er heißt nicht das aufgekommene Lob willkommen oder rebelliert gegen den aufgekommenen Tadel. Er heißt nicht das aufgekommene Wohlgefühl willkommen oder rebelliert gegen den aufgekommenen Schmerz. Während er in solcher Weise das Willkommenheißt (heißen) und Rebellieren aufgibt, ist er befreit von Geburt, Altern oder Tod; von Sorgen, Wehklagen, Schmerz, Bedrängnis oder (und) Verzweiflung. Er ist nicht befreit, so sage ich euch, von Leid und Stress.

Vielleicht Satzstellung ändern, "Er heißt den ... nicht willkommen..."

Quote

"This is the difference, this the distinction, this the distinguishing factor between the well-instructed disciple of the noble ones and the uninstructed run-of-the-mill person."
Gain/loss, status/disgrace, censure/praise, pleasure/pain: these conditions among human beings are inconstant, impermanent, subject to change. Knowing this, the wise person, mindful, ponders these changing conditions. Desirable things don't charm the mind, undesirable ones bring no resistance. His welcoming & rebelling are scattered, gone to their end, do not exist. Knowing the dustless, sorrowless state, he discerns rightly, has gone, beyond becoming, to the Further Shore.

"Dies ist der Unterschied, dies die Unterscheidung, dies der unterscheidende Faktor zwischen dem wohlunterrichteten Schüler der Edlen und dem ununterrichteten Allerweltsmenschen."
Gewinn/Verlust, Ansehen/Schande, Wohlgefühl/Schmerz: diese Bedingungen unter Menschen sind inkonstant, unbeständig, dem Wandel unterworfen. Dies wissend erwägt die weise Person achtsam diese sich wandelnden Bedingungen. Begehrenswerte Dinge verlocken nicht den Geist, nicht-begehrenswerte Dinge rufen kein Widerstreben hervor. Ihr Willkommenheißen und Rebellieren sind zerstreut, zu ihrem Ende gelangt, existieren nicht. Den staublosen, sorgenlosen Zustand kennend erkennt sie richtig, ist über das Werden hinaus gelangt zum fernen Ufer.

Vielleicht die Nutzung von Wohlgefühl/Schmerz noch mal überdenken. Da sind Zwei paare oft angeführt, Wohl/Weh und Vergnügen(Freude)/Schmerz. Gefühl würde ich da mal generell raus halten, wenn es nicht sein muß. In Schrift und Denke.

Generell kommt es mir vor, als wäre für dieses Werk, nochmal ein genaues und ungestesstes überlesen notwendig. Dieses ist denke ich in Hast entstanden.

Und man nehme es sich sehr zu Herzen und nicht in den Bauch (Gefühl) und mache fertig ohne Angst vor Schande, Verlust oder in der Hoffnung auf Gewinn oder Ansehen. Und dann lasse los. :)



Title: Re: AN 8.7: Devadatta Sutta — Über Devadatta
Post by: Dhammañāṇa on November 28, 2013, 12:30:14 PM
Sadhu!
Und einen Dank dem Teiler.

Devadatta Sutta: About Devadatta
Devadatta Sutta: Über Devadatta

On one occasion the Blessed One was staying near Rajagaha on Vulture Peak Mountain, not long after Devadatta's departure. There, referring to Devadatta, he addressed the monks: "Monks, it's good for a monk periodically to have reflected on his own failings. It's good for a monk periodically to have reflected on the failings of others. It's good for a monk periodically to have reflected on his own attainments. It's good for a monk periodically to have reflected on the attainments of others.

Zu einer Gelgenheit hielt sich der Erhabene nahe Rajagaha auf der Geierspitze auf, nicht lange nach Devadattas Fortgehen. Dort wandte er sich, in Bezug auf Devadatta, an die Mönche: "Mönche, es ist gut für einen Mönch, wiederholt über die eigenen Fehler reflektiert zu haben. Es ist gut für einen Mönch, wiederholt über die Fehler anderer reflektiert zu haben. Es ist gut für einen Mönch, über die eigenen Errungenschaften reflektiert zu haben. Es ist gut für einen Mönch, wiederholt über die Errungenschaften anderer reflektiert zu haben.

Mönche - Bhikkhus


Quote

"Conquered by eight untrue dhammas, his mind overcome, Devadatta is headed for a state of deprivation, headed for hell, there to stay for an eon, incurable. Which eight?

"Eingenommen von acht unwahren Dhammas, sein Geist überwältigt, ist Devadatta auf dem Weg in einen Zustand der Entbehrung, auf dem Weg in die Hölle, um dort für ein Äon zu verbleiben, unheilbar. Welche acht?

Ich würde hier nicht Entbehrung verwenden (wiederholt sich), da dieses Wort in den Suttas und in der Ausrichtung als etwas positives angesehen wird. Entzug oder Verlust, ist vielleicht besser. (etwas für den Glossar as well)



"Conquered by material gain, his mind overcome, Devadatta is headed for a state of deprivation, headed for hell, there to stay for an eon, incurable.

"Eingenommen von materiellem Gewinn, sein Geist überwältigt, ist Devadatta auf dem Weg in einen Zustand der Entbehrung, auf dem Weg in die Hölle, um dort für ein Äon zu verbleiben, unheilbar.

Quote

"Monks, it's good for a monk to keep conquering again & again any arisen material gain. It's good for a monk to keep conquering again & again any arisen lack of material gain... any arisen status... any arisen lack of status... any arisen offerings... any arisen lack of offerings... any arisen evil ambition... any arisen evil friendship.

"Mönche, es ist gut für einen Mönch, wieder und wieder jeglichen aufgekommenen materiellen Gewinn zu besiegen. Es ist gut für einen Mönch, wieder und wieder jeden aufgekommenen Mangel an materiellem Gewinn zu besiegen... jedes aufgekommene Ansehen... jeden aufgekommenen Mangel an Ansehen... jegliche aufgekommenen Gaben... jeglichen aufgekommenen Mangel an Gaben... jeglichen aufgekommenen niederträchtigen Ehrgeiz... jegliche aufgekommene schlechte Freundschaft.

Ich denke das passt von der Grammatik her und dem Sinn damit nicht oder vielleicht genau richtig. "Das Aufkommen von... oder passt es genau so. Manchmal versteht man es ja als solle man das falsche, Dinge oder Sachen, so daß sie ja nicht aufkommen mögen besiegen.

Danke für's Teilen.

 :-*
Title: Re: AN 8.9: Uttara Sutta — Über Uttara
Post by: Dhammañāṇa on November 28, 2013, 01:05:21 PM
Uttara Sutta: About Uttara
Uttara Sutta: Über Uttara

On one occasion Ven. Uttara was staying in Mahisavatthu [Water Buffalo Ground] on Sankheyyaka Mountain in Dhavajalika. There he addressed the monks:

Zu einer Gelegenheit hielt sich der ehrw. Uttara in Mahisavatthu [dem Wasserbüffel-Grund] auf dem Sankheyyaka-Berg in Dhavajalika auf. Dort wandteer sich an die Mönche:

"Friends, it's good for a monk periodically to have reflected on his own failings. It's good for a monk periodically to have reflected on the failings of others. It's good for a monk periodically to have reflected on his own attainments. It's good for a monk periodically to have reflected on the attainments of others."

"Freunde, es ist gut für einen Mönch, wiederholt über die eigenen Fehler reflektiert zu haben. Es ist gut für einen Mönch, wiederholt über die Fehler anderer reflektiert zu haben. Es ist gut für einen Mönch, über die eigenen Errungenschaften reflektiert zu haben. Es ist gut für einen Mönch, wiederholt über die Errungenschaften anderer reflektiert zu haben."

Now on that occasion the Great King Vessavana had gone from the north to the south on some business or other. He heard Ven. Uttara in Mahisavatthu on Sankheyyaka Mountain in Dhavajalika teaching the monks the Dhamma in this way: "Friends, it's good for a monk periodically to have reflected on his own failings. It's good for a monk periodically to have reflected on the failings of others. It's good for a monk periodically to have reflected on his own attainments. It's good for a monk periodically to have reflected on the attainments of others." So — just as a strong man might extend his flexed arm or flex his extended arm — the Great King Vessavana disappeared from Dhavajalika on Sankheyyaka Mountain in Mahisavatthu and reappeared among the devas of the Heaven of the Thirty-three. Then he went to Sakka the deva-king and, on arrival, said, "You should know, dear sir, that Ven. Uttara in Mahisavatthu on Sankheyyaka Mountain in Dhavajalika is teaching the monks the Dhamma in this way: 'Friends, it's good for a monk periodically to have reflected on his own failings... on the failings of others... on his own attainments... on the attainments of others.'"

Nun zu dieser Gelegenheit war der Große König Vessavana wegen der einen oder anderen Geschäftigkeit vom Norden nach (in den) Süden gekommen. Er hörte den ehrw. Uttara in Mahisavatthu auf dem Sankheyyaka-Berg in Dhavajalika die Mönche in dieser Weise Dhamma lehren: "Freunde, es ist gut für einen Mönch, wiederholt über die eigenen Fehler reflektiert zu haben. Es ist gut für einen Mönch, wiederholt über die Fehler anderer reflektiert zu haben. Es ist gut für einen Mönch, über die eigenen Errungenschaften reflektiert zu haben. Es ist gut für einen Mönch, wiederholt über die Errungenschaften anderer reflektiert zu haben." Daher — ebenso (So, gleich als ob.../ Daher -Bezug_ passt hier nicht, es ist nur eine Begebenheit) wie, wenn ein starker Mann seinen gebeugten Arm ausstrecken oder seinen ausgestreckten Arm beugen würde — verschwand der Große König Vessavana aus Dhavajalika, vom Sankheyyaka-Berg in Mahisavatthu und erschien unter den Devas im Himmel der Dreiundreißig wieder. Dort wandte er sich an Sakka, den Deva-König und sagte bei seiner Ankunft: "Ihr solltet wissen, werter Herr, dass der ehrw. Uttara in Mahisavatthu auf dem Sankheyyaka-Berg in Dhavajalika die Mönche in dieser Weise das Dhamma lehrt: 'Freunde, es ist gut für einen Mönch, wiederholt über die eigenen Fehler... über die Fehler anderer... über die eigenen Errungenschaften... über die Errungenschaften anderer reflektiert zu haben.'"

So Sakka the deva-king — just as a strong man might extend his flexed arm or flex his extended arm — disappeared from the devas of the Heaven of the Thirty-three and reappeared in Mahisavatthu on Sankheyyaka Mountain in Dhavajalika in Ven. Uttara's presence. Then he went to Ven. Uttara and, on arrival, bowed down to him and stood to one side. As he was standing there, he said to Ven. Uttara, "Is it true, venerable sir, that Ven. Uttara is teaching the monks the Dhamma in this way: 'Friends, it's good for a monk periodically to have reflected on his own failings... on the failings of others... on his own attainments... on the attainments of others'?"

Also (So oder Da, auch hier keine direkte Bedingung im Bezug auf das Erzählte)verschwand Sakka, der Deva-König, — ebenso wie, wenn ein starker Mann seinen gebeugten Arm ausstrecken oder seinen ausgestreckten Arm beugen würde — von den Devas im Himmel der Dreiunddreißig und erschien in Mahisavatthu auf dem Sankheyyaka-Berg in Dhavajalika in des ehrw. Uttara Gegenwart wieder. Dann ging er zum ehrw. Uttara, verbeugte sich bei seiner Ankunft vor ihm und stellte sich an eine Seite. Während er dort stand, sagte er zum ehrw. Uttara: "Ist es wahr, ehrwürdiger Herr, dass der ehrw. Uttara die Mönche das Dhamma in in dieser Weise lehrt: 'Freunde, es ist gut für einen Mönch, wiederholt über die eigenen Fehler... über die Fehler anderer... über die eigenen Errungenschaften... über die Errungenschaften anderer reflektiert zu haben.'?"

"Yes, deva-king."

"Ja, Deva-König."

"But is this Ven. Uttara's own extemporaneous invention, or is it the saying of the Blessed One, the Worthy One, the Rightly Self-awakened One?"

"Aber ist dies des ehrw. Uttara eigene Erfindung aus dem Stegreif oder ist dies ein Ausspruch des Erhabenen, des Würdigen, des rechtmäßig Selbsterwachten?"

"Very well, then, deva-king, I will give you an analogy, for there are cases where it's through an analogy that observant people can understand the meaning of what is being said. Suppose that not far from a village or town there was a great pile of grain, from which a great crowd of people were carrying away grain on their bodies, on their heads, in their laps, or in their cupped hands. If someone were to approach that great crowd of people and ask them, 'From where are you carrying away grain?' answering in what way would that great crowd of people answer so as to be answering rightly?"

"Sehr gut, dann, Deva-König, werde ich dir (einen König spricht keiner mit Du an)eine Analogie geben, denn es gibt Fälle, in welchen es durch eine Analogie (ich würde Gleichnis vorziehen)geschieht, dass aufmerksame Leute die Bedeutung dessen, was gesagt wurde, verstehen können. Nehmt an, dass nicht weit von einem Dorf oder einer Stadt ein großer Haufen Getreide läge, von welchem eine große Menge von Menschen das Getreide auf ihren Körpern, auf ihren Köpfen, auf ihren Schößen oder in ihren hohlen Händen davon trügen. Wenn jemand an diese große Menschenmenge heran träte und sie fragte: 'Von wo tragt ihr Getreide davon?', in welcher Weise antwortend würde da jene große Menschenmenge richtig antworten?"

"Venerable sir, they would answer, 'We are carrying it from that great pile of grain,' so as to be answering rightly."

"Ehrwürdiger Herr, sie würden antworten, 'Wir tragen es von diesem großen Haufen Getreide davon', um richtig zu antworten.

"In the same way, deva-king, whatever is well said is all a saying of the Blessed One, the Worthy One, the Rightly Self-awakened One. Adopting it again & again from there do we & others speak."

"In der gleichen Weise, Deva-König, was immer gut gesagt ist, ist alles ein Ausspruch des Erhabenen, des Würdigen, des rechtmäßig Selbsterwachten. Es wieder und wieder von dort aufnehmend sprechen wir und andere."

"Amazing, venerable sir. Astounding, venerable sir — how well that has been said by Ven. Uttara: 'Whatever is well said is all a saying of the Blessed One, the Worthy One, the Rightly Self-awakened One. Adopting it again & again from there do we & others speak.' *[1] On one occasion the Blessed One was staying near Rajagaha on Vulture Peak Mountain, not long after Devadatta's departure. There, referring to Devadatta, he addressed the monks: 'Monks, it's good for a monk periodically to have reflected on his own failings. It's good for a monk periodically to have reflected on the failings of others. It's good for a monk periodically to have reflected on his own attainments. It's good for a monk periodically to have reflected on the attainments of others.

"Verblüffend, ehrwürdiger Herr. Erstaunlich, ehrwürdiger Herr — wie gut dies vom ehrw. Uttara gesagt wurde: 'Was immer gut gesagt ist, ist alles ein Ausspruch des Erhabenen, des Würdigen, des rechtmäßig Selbsterwachten. Es wieder und wieder von dort aufnehmend, sprechen wir und andere.' *[1] (#post_fn-1) Zu einer Gelgenheit hielt sich der Erhabene nahe Rajagaha auf der Geierspitze auf, nicht lange nach Devadattas Fortgehen. Dort wandte er sich, in Bezug auf Devadatta, an die Mönche: 'Mönche, es ist gut für einen Mönch, wiederholt über die eigenen Fehler reflektiert zu haben. Es ist gut für einen Mönch, wiederholt über die Fehler anderer reflektiert zu haben. Es ist gut für einen Mönch, über die eigenen Errungenschaften reflektiert zu haben. Es ist gut für einen Mönch, wiederholt über die Errungenschaften anderer reflektiert zu haben.

"'Conquered by eight untrue dhammas, his mind overcome, Devadatta is headed for a state of deprivation, headed for hell, there to stay for an eon, incurable. Which eight?

"'Eingenommen von acht unwahren Dhammas, sein Geist überwältigt, ist Devadatta auf dem Weg in einen Zustand der Entbehrung, auf dem Weg in die Hölle, um dort für ein Äon zu verbleiben, unheilbar. Welche acht?

Die ist ja dem Devattatasutta denke ich gleich.

Quote
"Up to now, Ven. Uttara, the four companies — monks, nuns, lay men, & lay women — have not established this Dhamma-discourse among human beings. Take up this Dhamma-discourse, Ven. Uttara! Master this Dhamma-discourse, Ven. Uttara! Remember this Dhamma-discourse, Ven. Uttara! Connected with the goal is this Dhamma-discourse, and basic to the holy life!"
[/color]
"Bis zu diesem Zeitpunkt, ehrw. Uttara, haben die vier Gemeinschaften — der Mönche, Nonnen, Laienmänner und Laienfrauen — nicht diese Dhamma-Lehrrede unter den menschlichen Wesen bekannt gemacht. Nehmt diese Dhamma-Lehrrede auf, ehrw. Uttara! Meistert diese Dhamma-Lehrrede, ehrw. Uttara! Erinnert Euch dieser Dhamma-Lehrrede, ehrw. Uttara! Verbunden mit dem Ziel ist diese Dhamma-Lehrrede, und grundlegend für das heilige Leben!"


Sadhu!

und ein Anumodana!

 :-*
Title: Re: AN 8.9: Nanda Sutta — Über Nanda
Post by: Dhammañāṇa on November 28, 2013, 01:28:11 PM
Sadhu!

Nanda Sutta: About Nanda
Nanda Sutta: Über Nanda

"Monks, speaking rightly of Nanda, one could say, 'He is a son of a good family.' Speaking rightly of Nanda, one could say, 'He is strong.' Speaking rightly of Nanda, one could say, 'He is handsome.' Speaking rightly of Nanda, one could say, 'He is fiercely passionate.' If Nanda did not guard the doors of his senses, know moderation in eating, be devoted to wakefulness, and be endowed with mindfulness & alertness, how would he be able to follow the holy life, complete & pure?

"Mönche, wenn man über Nanda in rechter Weise sprechen wollte, könnte man sagen: 'Er ist ein Sohn einer guten Familie.' Wenn man von Nanda recht sprechen wollte, könnte man sagen: 'Er ist stark.' Wenn man von Nanda recht sprechen wollte, könnte man sagen: 'Er ist gutaussehend.' Wenn man von Nanda recht sprechen wollte, könnte man sagen: 'Er ist heftig leidenschaftlich. (begehrlich? dukkha oder raga? oder Begierde im Sinne von Bestrebt?)' Wenn Nanda nicht die Tore seiner Sinne bewachte, nicht Mäßigung im Essen kennen würde, nicht der Wachsamkeit hingegeben wäre und nicht mit Achtsamkeit und Aufmerksamkeit ausgestattet wäre, wie wäre er fähig, dem heiligen Leben zu folgen, vollständig und rein?

"This is Nanda's guarding of the doors of his senses: If he should look to the east, he looks focusing his entire awareness, (thinking,) 'As I am looking thus to the east, greed & distress, evil unskillful qualities, will not flow out.' That's how he is alert there. If he should look to the west... the north... the south... above... below... to the intermediate directions, he looks focusing his entire awareness, (thinking,) 'As I am looking thus to the intermediate directions, greed & distress, evil unskillful qualities, will not flow out.' That's how he is alert there. This is Nanda's guarding of the doors of his senses.

"Dies ist Nandas Bewachen der Sinnestore: Wenn er nach Osten blickt, blickt er seine gesamte Aufmerksamkeit bündelnd, (mit dem Gedanken,) 'Während ich so nach Osten blicke, werden Begierde und Bedrängnis, schlechte ungeschickte Eigenschaften nicht ausfließen.' Das ist, wie er da aufmerksam ist. Wenn er nach Westen... nach Norden... nach Süden... nach oben... nach unten... in die Zwischenrichtungen blickt, blickt er seine gesamte Aufmerksamkeit bündelnd, (mit dem Gedanken,) 'Während ich so in die Zwischenrichtungen blicke, werden Begierde und Bedrängnis, schlechte ungeschickte Eigenschaften nicht ausfließen.' Das ist, wie er da aufmerksam ist. Das ist Nandas Bewachen der Sinnestore.

"This is Nanda's knowledge of moderation in eating: Nanda takes his food reflecting appropriately, not playfully, nor for intoxication, nor for putting on bulk, nor for beautification, but simply for the survival & continuance of this body, for ending its afflictions, for the support of the holy life, (thinking,) 'I will destroy old feelings [of hunger] & not create new feelings [from overeating]. Thus I will maintain myself, be blameless, & live in comfort.' This is Nanda's knowledge of moderation in eating.

"Dies ist Nandas Wissen über Mäßigung beim Essen: Nanda nimmt seine Nahrung ein, indem er angemessen reflektiert, nicht spielerisch, nicht zur Berauschung, noch um an Gewicht (in Zeiten von Diätwahn, ist das vielleicht nicht so ein guter Ausdruck. Man muß wissen, daß beleibte Leute ein weltliches Ideal darstellen und stellten in Asien. Bei uns wäre das etwas mit dem zuwachs von Muskelmasse gleich zu setzen)zu gewinnen, noch zur Verschönerung, sondern einfach für das Überleben und den Erhalt dieses Körpers, das Beenden seiner Gebrechen, zur Unterstützung des heiligen Lebens, (mit dem Gedanken) 'Ich werde alte Gefühl [des Hungers] zerstören und nicht neue Gefühle [des Überfressens] erzeugen. So werde ich mich selbst erhalten, schuldlos sein und in Wohlbehagen leben.' Dies ist Nandas Wissen über Mäßigung beim Essen.

"This is Nanda's devotion to wakefulness: There is the case where Nanda during the day, sitting & pacing back & forth, cleanses his mind of any qualities that would hold the mind in check. During the first watch of the night,[1] sitting & pacing back & forth, he cleanses his mind of any qualities that would hold the mind in check. During the second watch of the night,[2] reclining on his right side, he takes up the lion's posture, one foot placed on top of the other, mindful, alert, with his mind set on getting up.[3] During the last watch of the night,[4] sitting & pacing back & forth, he cleanses his mind of any qualities that would hold the mind in check. This is Nanda's devotion to wakefulness.

"Dies ist Nandas Hingabe an die Wachsamkeit: Da ist der Fall, wo Nanda während des Tages, im Sitzen und im Auf- und Abgehen, seinen Geist von jeglichen Eigenschaften reinigt, die den Geist in Schach halten würden. Während der ersten Nachtwache,[1] (#post_fn-1) im Sitzen und im Auf- und Abgehen, reinigt er seinen Geist von jeglichen Eigenschaften, die den Geist in Schach halten würden. Währed der zweiten Nachtwache,[2] (#post_fn-2) sich auf seine rechte Seite legend, nimmt er die Löwenposition ein, einen Fuß über dem anderen platziert, achtsam, aufmerksam, mit seinem Geist auf das Aufstehen gerichtet.[3] (#post_fn-3) Während der letzten Nachtwache,[4] (#post_fn-4), im Sitzen und im Auf- und Abgehen, reinigt er seinen Geist von jeglichen Eigenschaften, die den Geist in Schach halten würden. Dies ist Nandas Hingabe an die Wachsamkeit.

"This is Nanda's being in mindfulness & alertness: There is the case where feelings are known to Nanda as they arise, known as they persist, known as they subside. Perceptions are known as they arise, known as they persist, known as they subside. Thoughts are known as they arise, known as they persist, known as they subside. This is Nanda's being in mindfulness & alertness.

"Dies ist Nandas Verweilen in Achtsamkeit und Wachsamkeit: Da ist der Fall, wo (ist wohl eher umgangsprachlich) Gefühle Nanda bekannt sind, während sie aufkommen, bekannt sind, während sie bestehen, bekannt sind, während sie verschwinden. Wahrnehmungen sind ihm bekannt, während sie aufkommen, bekannt, während sie bestehen, bekannt, während sie verschwinden. Gedanken sind ihm bekannt, während sie aufkommen, bekannt, während sie bestehen, bekannt, während sie sich auflösen. Dies ist Nandas Verweilen in Achtsamkeit und Wachsamkeit.

"Monks, if Nanda did not guard the doors of his senses, know moderation in eating, be devoted to wakefulness, and be endowed with mindfulness & alertness, how would he be able to follow the holy life, complete & pure?"

"Mönche, wenn Nanda nicht die Tore seiner Sinne bewachte, nicht Mäßigung im Essen kennen würde, nicht der Wachsamkeit hingegeben wäre und nicht mit Achtsamkeit und Aufmerksamkeit ausgestattet wäre, wie wäre er fähig, dem heiligen Leben zu folgen, vollständig und rein?"

Anmerkungen

1.
    Erste Nachtwache: Sonnenuntergang bis 22:00.

2.
    Zweite Nachtwache: 22:00 bis 2:00.

3.
    I.e., either as soon as he awakens or at a particular time.
    D.h., entweder sobald er aufwacht oder zu einer gegebenen Zeit. (?)

Das heißt, sobald er aufwacht, sich nicht denkend "es ist noch Zeit bis ich aufstehen muß" umdreht und weiter schläft, sondern die Gelegenheit beim Schopf packt und sich nicht gehen läßt, jedoch spätestens zu der Zeit an der er sich gesetzt hatte aufzustehen, aufsteht. Sprich damit die Gewohnheiten für langen Schlaf nach und nach mindert und die Zeit nützt und das dem Nachgeben des Gemütes keine Gelegenheit geben. Drei bzw vier Uhr ist nicht nur für Mönche sondern auch für die meisten Laien, speziell am Land, normal. 4-6h Schlaf am Tag. Was hier aber zum Erhalt der bloßen Tradition des frühen Aufstehens breit getan wird (speziell bei Mönchen hier), ist unter Tags schlafen oder Mittagsschlaf zu halten. Also wenig Sinnvoll im Endeffekt und bloß der Tradition (lange Schlafen ist unansehnlich) folgend.

4.
    Letzte Nachtwache: 2:00 bis Sonnenaufgang.


Siehe auch: AN 4.37 (http://zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an04/an04.037.than.html); Ud 3.2 (http://zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/kn/ud/ud.3.02.than.html).

Title: AN 8.86 Yasa Sutta: Verehrung
Post by: Dhammañāṇa on December 04, 2013, 09:16:36 AM

- Namo tassa bhagavato arahato sammā-sambuddhassa -

Yasa Sutta: Verehrung

Anmerkung des Übersetzers: Die Rahmengeschichte ist drei Suttas gemein: AN 5.30 (http://forum.sangham.net/index.php?topic=811.msg3260#msg3260), AN 6.42 (http://forum.sangham.net/index.php?topic=859.msg3262#msg3262) und AN 8.86. Auch wenn die Unterhaltung verschiedenen verläuft, nimmt Buddha in allen drei Fällen die Gelegenheit wahr, einige, unüblich klar ausgesprochene, Wahrheiten zu lehren.


Ich habe gehört, daß der Befreite zu einem Anlaß, auf Wanderschaft, mit einer großen Gemeinschaft von Bhikkhus, unter den Kosalans , in einem Kosalan Brahmanendorf, Namens Icchanangala ankam. Dort verweilte er im Icchanangala-Waldhain.
Die Brahmanenhaushälter hörten es sagen: "Gotama, der Besinnliche, der Sohn der Sakyans, vom Sakyan-Klan fortgezogen, auf Wanderschaft, mit einer großen Gemeinschaft von Bhikkhus, ist in Icchanangala eingetroffen und verweilt im Icchanangala-Waldhain. Und von diesem Meister Gotamas wurde dieses vorzüglich Ansehen verbreitet: 'Er ist wahrlich ein Befreiter, würdig, rechtens Selbst-Erwacht, vollkommen in Wissen und Verhalten, gut fort geschritten, einer Kenner des Kosmos, ein unübertrefflicher Unterweiser der Personen, die des Zügelns reif, Lehrer der Menschen und himmlischen Wesen, erwacht, gesegnet. Er hat - dieses selbst durch direktes Wissen verwirklicht - diese Welt, mit ihren Devas, Maras und Brahmanen, ihrer Generationen mit deren Besinnlichen und Brahmanen, deren Herrscher und gewöhnliche Leute, bekannt gemacht; hat das Dhamma vorzüglich am Beginn, vorzüglich in der Mitte, vorzüglich am Ende, erklärt; hat das heilige Leben, beiderseits, im Einzelnen und seiner Essenz, dargelegt, gänzlich vollkommen, unvergleichlich rein. Es ist gut, so einen Würdigen zu sehen.'"

Sodann gingen die Brahmanenhaushälter, als die Nacht vergangen war, vieles an Haupt- und Nebenspeisen mitnehmend, zum Eingangshaus des Icchanangala-Waldhains. Mit der Ankunft standen sie dort und machen ein lautes Spektakel, ein großes Spektakel.
Nun zu dieser Zeit, war der Ehrw. Nagita Nagita der Gehilfe des Befreiten. So richtete sich der Befreite an den Ehrw. Nagita: "Nagita, was ist das für ein lautes Spektakel, dieses große Spektakel, wie Fischersleute mit einem Fang von Fischen?"

"Herr, dies sind Brahmanenhaushälter von Icchanangala, die am Eingangshaus des Icchanangala-Waldhains, viele Haupt- und Nebenspeisen, vorgesehen für den Befreiten und die Gemeinschaft der Mönche, mitgenommen, stehen."

"Möge ich nichts mit Verehrung zu tun haben, Nagita und Verehrung nichts mit mir. Wer immer nicht willentlich - ohne Schwierigkeiten, ohne Mühen - erlangen kann, das Behagen der Entsagung, das Behagen der Zurückgezogenheit, das Behagen des Selbst-Erwachens, wie ich es tue, laßt ihn zu diesem Schleimigen-Exkremente-Behagen zustimmen, diesem Kälteschlaf-Behagen, diesem Behagen des Gewinns, Gaben und des Ruhms."

"Herr, laßt den Befreiten [zu ihren Gaben] nun einwilligen! Laßt den Einen Gut-Geschrittenen nun zustimmen! Nun ist die Zeit, für des Befreitens Zustimmung, Herr! Nun ist die Zeit, für des Befreitens Zustimmung, Herr! Wo immer der Erhabene nun hingehen wird, werden die Brahmanen der Städte und des Landes so zugeneigt sein. Gerade so, als ob die Regen-Devas Regen in dicken Tropfen senden, die Wässer mit der Neigung fließen, in selber Weise, wo immer der Befreite nun hingehen wird, werden die Brahmanen in der Stadt und am Land, zugeneigt sein. Warum ist das? Denn so ist des Befreitens Tugend und Einsicht."

"Möge ich nichts mit Verehrung zu tun haben, Nagita und Verehrung nichts mit mir. Wer immer nicht willentlich - ohne Schwierigkeiten, ohne Mühen - erlangen kann, das Behagen der Entsagung, das Behagen der Zurückgezogenheit, das Behagen des Selbst-Erwachens, wie ich es tue, laßt ihn zu diesem Schleimigen-Exkremente-Behagen zustimmen, diesem Kälteschlaf-Behagen, diesem Behagen des Gewinns, Gaben und des Ruhms."

"Selbst mache Devas, Nagita, Nagita, können nicht willentlich - ohne Schwierigkeiten, ohne Mühen - so wie ich es tue, das Behagen der Entsagung, das Behagen der Zurückgezogenheit, das Behagen des Selbst-Erwachens, erlangen. Wenn Ihr alle zusammen lebt, euch versammelt und verpflichtet an das Verweilen in einer Gruppe lebt, kommt mir der Gedanke auf: 'Sicherlich können diese Ehrwürdigen nicht willentlich, so wie ich, - ohne Schwierigkeiten, ohne Mühen - das Behagen der Entsagung, das Behagen der Zurückgezogenheit, das Behagen des Selbst-Erwachens, erlangen, eben darum leben sie zusammen, versammeln sich und leben verpflichtet, an das Verweilen in einer Gruppe.'

[1] "Da ist der Fall, Nagita, daß ich Bhikkhus sehe, die laut lachen, herum tollen, sich gegenseitig mit dem Finger kitzeln. Der Gedanke kommt mir auf: 'Sicherlich können diese Ehrwürdigen nicht willentlich, so wie ich, - ohne Schwierigkeiten, ohne Mühen - das Behagen der Entsagung, das Behagen der Zurückgezogenheit, das Behagen des Selbst-Erwachens, erlangen, eben darum ist es, das sie laut lachen, herum tollen, sich gegenseitig mit den Fingern kitzeln.'

[2] "Dann ist da der Fall, daß ich Bhikkhus sehe - so viel gegessen wie sie wollten, deren Bäuche füllend - sich dem Behagen des Hinlegens, dem Behagen der Sinneskontakte, dem Behagen der Unbeweglichkeit versprochen, leben. Der Gedanke kommt mir auf: 'Sicherlich können diese Ehrwürdigen nicht willentlich, so wie ich, - ohne Schwierigkeiten, ohne Mühen - das Behagen der Entsagung, das Behagen der Zurückgezogenheit, das Behagen des Selbst-Erwachens, erlangen, eben darum diese - so viel gegessen wie sie wollten, deren Bäuche füllend - sich dem Behagen des Hinlegens, dem Behagen der Sinneskontakte, dem Behagen der Unbeweglichkeit versprochen, leben.

[3] "Dann ist da der Fall, daß ich einen Bhikkhu in Konzentration in einer Dorfherberge sehe. Der Gedanke kommt mir auf: 'Bald wird ein Klostergehilfe den Ehrwürdigen stören, oder ein Novize wird es, und ihm aus seiner Konzentration erwecken.' Und so bin ich nicht, an des Bhikkhus Dorfherberge erfreut.

[4] "Aber dann ist da der Fall, daß ich einen Bhikkhu, in der Wildnis sitzend und nickend sehe. Der Gedanke kommt mir auf: 'Bald wird dieser Bhikkhu seine Benommenheit und Müdigkeit beseitigen und sich der Wildnis-Vorstellung zuwenden, [1] [sein Geist] geeint.' Und so bin ich erfreut, an des Bhikkhus Wildnis-Herberge.

[5] "Aber dann ist da der Fall, daß ich einen Bhikkhu unkonzentriert in der Wildnis sitzen sehe. Der Gedanke kommt mir auf: 'Bald wird dieser Ehrwürdige seinen unkonzentrierten Geist zentrieren, oder seinen konzentrierten Geist schützen.' Und so bin ich erfreut an des Bhikkhus Wildnis-Herberge.

[6] "Dann ist da der Fall, daß ich einen Wildnis-Bhikkhu in Konzentration in der Wildnis sitzen sehe. Der Gedanke kommt mir auf: 'Bald wird dieser Ehrwürdige seinen unbefreiten Geist befreien, oder seinen befreiten Geist beschützen. Und so bin ich erfreut an des Bhikkhus Wildnisherberge.

[7] "Da ist der Fall, daß ich einen Dorfverweile-Bhikkhu, der Roben, Almosenspeise, Unterkunft und medizinische Bedarfsmittel, zum Heilen der Kranken, empfängt, sehe. Empfangend, sobald er diese Gewinne, Gaben und Verehrung mag, vernachläßigt er Zurückgezogenheit, vernachläßigt er abgeschiedene Wald- und Wildnisherbergen. Er verbringt sein Leben mit Besuchen von Siedlungen, Dörfern und Städten. Und so bin ich nicht an des Bhikkhus Dorfherberge erfreut.[2]
[8] "Dann ist da der Fall, daß ich einen Wildnis-Bhikkhu, der Roben, Almosenspeise, Unterkunft und medizinische Bedarfsmittel, zum Heilen der Kranken empfängt, sehe. Diese Gewinne, Gaben und Verehrung abwehrend, vernachläßigt er die Zurückgezogenheit nicht, vernachläßigt er abgeschiedene Wald- und Wildnisherbergen nicht. Und so bin ich erfreut an des Bhikkhus Wildnis-Herberge.[3]
"Doch wenn ich die Straßen entlang reise und niemanden vor oder hinter mir sehe, zu dieser Zeit bin ich, selbst wenn ich uriniere und kote, entspannt."


  Anmerkungen
1. Siehe MN 121 (http://zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/mn/mn.121.than.html).
2. Die PTS - Übersetzung läßt diesen Paragraphen aus.
3. Die PTS - Übersetzung läßt diesen Paragraphen aus.   

Siehe auch: AN 6.42 (http://zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an06/an06.042.than.html)
 
Title: AN 8.39 Abhisanda Sutta: Vergütung
Post by: Dhammañāṇa on December 14, 2013, 07:08:45 PM
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- Namo tassa bhagavato arahato sammā-sambuddhassa -

Abhisanda Sutta: Vergütung

"Bhikkhus, da sind diese acht Vergütungen von Verdiensten, Vergütung für Geschicklichkeit, Nährung von Wohl, himmlisch, in Glück resultierend, zum Himmel führend, dahin führend was begehrenswert, angenehm und anziehend, zu Wohlsein und Glück führt. Welche acht?

"Da ist der Fall, daß ein Schüler der Noblen in Buddha Zuflucht genommen hat. Dies ist die erste Vergütungen von Verdiensten, Vergütung für Geschicklichkeit, Nährung von Wohl, himmlisch, in Glück resultierend, zum Himmel führend, dahin führend was begehrenswert, angenehm und anziehend, zu Wohlsein und Glück führt.

"Darüber hinaus hat der Schüler der Noblen, Zuflucht in das Dhamma genommen. Dies ist die zweite Vergütung von Verdiensten...

"Darüber hinaus hat der Schüler der Noblen, Zuflucht in die Sangha genommen. Das ist die dritte Vergütung von Verdiensten...

"Nun, das sind diese, fünf großen Gaben, ursprünglich, seit langem bestehend, traditionell, altertümlich, unverfälscht, rein von Anbeginn, welche nicht offen für Verdächtigungen, werden niemals für Verdächtigung offen sein und ungetadelt von wissensfähigen Besinnlichen und Brahmanen. Welche fünf?

"Da ist der Fall, daß ein Schüler der Noblen, das Nehmen von Leben ablegend, absteht Leben zu nehmen. In dem er dies tun, gibt er einer unzählbaren Zahl von Lebewesen Freiheit von Gefahr, Freiheit von Feindseligkeit, Freiheit von Bedrängnis. Im Geben von Freiheit von Gefahr, Freiheit von Feindseligkeit, Freiheit von Bedrängnis, für eine unzählbare Zahl von Lebewesen, wird ihm grenzenlose Freiheit von Gefahr, Freiheit von Feindseligkeit und Freiheit von Bedrängnis zu Teil. Dies ist die erste Gabe, die erste große Gabe, ursprünglich, seit langem bestehend, traditionell, altertümlich, unverfälscht, rein von Anbeginn, die nicht offen für Verdächtigungen ist, niemals für Verdächtigung offen sein wird und ungetadelt von wissensfähigen Besinnlichen und Brahmanen ist. Dies ist die vierte Vergütung von Verdiensten...

"Darüber hinaus, nehmen was nicht gegeben ist (stehlen) ablegend, steht der Schüler der Noblen davon ab zu nehmen, was nicht gegeben ist. In dem er dies tun, gibt er einer unzählbaren Zahl von Lebewesen Freiheit von Gefahr, Freiheit von Feindseligkeit, Freiheit von Bedrängnis. Im Geben von Freiheit von Gefahr, Freiheit von Feindseligkeit, Freiheit von Bedrängnis, für eine unzählbare Zahl von Lebewesen, wird ihm grenzenlose Freiheit von Gefahr, Freiheit von Feindseligkeit und Freiheit von Bedrängnis zu Teil. Dies ist die zweite Gabe, die zweite große Gabe... und dies ist die fünfte Vergütung von Verdiensten...

"Darüber hinaus, unerlaubten Geschlechtsverkehr ablegend, steht der Schüler der Noblen von unerlaubtem Geschlechtsverkehr ab. In dem er dies tun, gibt er einer unzählbaren Zahl von Lebewesen Freiheit von Gefahr, Freiheit von Feindseligkeit, Freiheit von Bedrängnis. Im Geben von Freiheit von Gefahr, Freiheit von Feindseligkeit, Freiheit von Bedrängnis, für eine unzählbare Zahl von Lebewesen, wird ihm grenzenlose Freiheit von Gefahr, Freiheit von Feindseligkeit und Freiheit von Bedrängnis zu Teil. Dies ist die dritte Gabe, die dritte große Gabe... und dies ist die sechste Vergütung von Verdiensten...

"Darüber hinaus, lügen ablegend, steht der Schüler der Noblen vom Lügen ab. In dem er dies tun, gibt er einer unzählbaren Zahl von Lebewesen Freiheit von Gefahr, Freiheit von Feindseligkeit, Freiheit von Bedrängnis. Im Geben von Freiheit von Gefahr, Freiheit von Feindseligkeit, Freiheit von Bedrängnis, für eine unzählbare Zahl von Lebewesen, wird ihm grenzenlose Freiheit von Gefahr, Freiheit von Feindseligkeit und Freiheit von Bedrängnis zu Teil. Dies ist die vierte Gabe, die vierte große Gabe... und dies ist die siebente Vergütung von Verdiensten...

"Darüber hinaus, den Gebrauch von Berauschungsmittel ablegend, steht der Schüler der Noblen von Nehmen von Berauschungsmitteln ab. In dem er dies tun, gibt er einer unzählbaren Zahl von Lebewesen Freiheit von Gefahr, Freiheit von Feindseligkeit, Freiheit von Bedrängnis. Im Geben von Freiheit von Gefahr, Freiheit von Feindseligkeit, Freiheit von Bedrängnis, für eine unzählbare Zahl von Lebewesen, wird ihm grenzenlose Freiheit von Gefahr, Freiheit von Feindseligkeit und Freiheit von Bedrängnis zu Teil. Dies ist die fünfte Gabe, die fünfte große Gabe, ursprünglich, seit langem bestehend, traditionell, altertümlich, unverfälscht, rein von Anbeginn, die nicht offen für Verdächtigungen ist, niemals für Verdächtigung offen sein wird und ungetadelt von wissensfähigen Besinnlichen und Brahmanen ist. Und dies ist die achte Vergütung von Verdiensten, Vergütung für Geschicklichkeit, Nährung von Wohl, himmlisch, in Glück resultierend, zum Himmel führend, dahin führend was begehrenswert, angenehm und anziehend, zu Wohlsein und Glück ist.

Siehe auch: AN 4.111 (http://zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an04/an04.111.than.html), als ein Beispiel für sanftmütiges Training.
(https://forum.sangham.net/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.zugangzureinsicht.org%2Fhtml%2Fcss%2Fimg%2Fup1-hover.gif&hash=76c0aa506b7191fdf0c17e12ac66d1412eb4f357) (http://forum.sangham.net/index.php?topic=810.msg2505#post_top)
Title: Re: AN 8.53 Gotami Sutta: An Gotami
Post by: Moritz on December 14, 2013, 08:58:14 PM
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- Namo tassa bhagavato arahato sammā-sambuddhassa -

Gotami Sutta: An Gotami

Ich habe gehört, dass zu einer Zeit der Erhabene sich in Vesali aufhielt, in der Spitzdachhalle im Großen Wald

Dann ging Mahapajapati Gotami zum Befreite und stellte sich bei ihrer Ankunft, nachdem sie sich vor ihm verbeugt hatte, zu einer Seite. Während sie so dort stand, sagte sie zu ihm: "Es wäre gut, Herr, wenn der Befreite mich das Dhamma in Kürze lehrte, so dass, nachdem ich das Dhamma vom Befreiten gehört habe, ich allein verweilen könnte, abgeschieden, achtsam, beharrlich und entschlossen."

"Gotami, die Qualitäten, von welchen du wissen magst, 'Diese Qualitäten führen zu Begierde, nicht zu Begierdelosigkeit; zur Fesselung, nicht zum Ungefesseltsein; zum Anhäufen, nicht zum Ablegen; zur Selbstvergrößerung, nicht zur Bescheidenheit; zur Unzufriedenheit, nicht zur Genügsamkeit; zur Verstrickung, nicht zur Abgeschiedenheit; zur Faulheit, nicht zu erweckter Beharrlichkeit; zur Belastung (anderer), nicht dazu, keine Last zu sein': Von diesen kannst du kategorisch sagen: 'Dies ist nicht das Dhamma, dies ist nicht die Vinaya, dies ist nicht die Anweisung des Lehrers.'

"Was die Qualitäten angeht, von welchen du wissen magst, 'Diese Qualitäten führen zu Begierdelosigkeit, nicht zu Begierde; zum Ungefesseltsein, nicht zur Fesselung; zum Ablegen, nicht zum Anhäufen; zur Bescheidenheit, nicht zur Selbstvergrößerung; zur Genügsamkeit, nicht zur Unzufriedenheit; zur Abgeschiedenheit, nicht zur Verstrickung; zu erweckter Beharrlichkeit, nicht zur Faulheit; dazu, keine Last zu sein, nicht zur Belastung (anderer)': Von diesen kannst du kategorisch sagen: Dies ist das Dhamma, dies ist die Vinaya, dies ist die Anweisung des Lehrers.'

Das ist, was der Befreite sagte. Befriedigt erfreute sich Mahapajapati Gotami an seinen Worten.


Siehe auch: AN 7.79 (http://zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an07/an07.079.than.html); AN 8.30 (http://zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an08/an08.030.than.html)
(https://forum.sangham.net/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.zugangzureinsicht.org%2Fhtml%2Fcss%2Fimg%2Fup1-hover.gif&hash=76c0aa506b7191fdf0c17e12ac66d1412eb4f357) (http://forum.sangham.net/index.php?topic=810.msg2505#post_top)
Title: AN 8.2 Pañña Sutta: Einsicht
Post by: Moritz on April 07, 2014, 05:24:26 PM
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- Namo tassa bhagavato arahato sammā-sambuddhassa -

AN 8.2 Pañña Sutta: Einsicht

"Bhikkhus, diese acht Ursachen, diese acht erforderlichen Bedingungen führen zum Erlangen der bislang unerlangten Einsicht, welche dem heiligen Leben zugrunde liegt, zu Wachstum, Fülle, Entwicklung und zum Höhepunkt dessen, was schon erlangt wurde. Welche acht?

"Da ist der Fall, wo ein Bhikkhu in Abhängigkeit vom Lehrer oder einem ehrwürdigen Kameraden im Heiligen Leben lebt, zu welchem er einen starken Sinn für Gewissen, Angst vor Schuld, Liebe und Respekt entwickelt hat. Dies, Bhikkhus, ist die erste Ursache, die erste erforderliche Bedingung, die zum Erlangen der bislang unerlangten Einsicht führt, welche dem heiligen Leben zugrunde liegt, zu Wachstum, Fülle, Entwicklung und zum Höhepunkt dessen, was schon erlangt wurde.

"Während er in Abhängigkeit vom Lehrer oder einem ehrwürdigen Kameraden im Heiligen Leben lebt, zu welchem er einen starken Sinn für Gewissen, Angst vor Schuld, Liebe und Respekt entwickelt hat, nähert er sich ihm zu angemessenen Zeiten, um ihn zu fragen und Rat zu suchen: 'Was, ehrwürdiger Herr, ist die Bedeutung dieser Aussage?' Er[1] (#post_fn-1) legt offen, was verdeckt ist, macht klar, was unklar ist, und löst Verwirrung in vielerlei verwirrenden Dingen auf. Dies ist die zweite Ursache, die zweite erforderliche Bedingung...

"Nachdem er das Dhamma gehört hat, erlangt er[2] (#post_fn-2) eine zweifache Zurückgezogenheit: Zurückgezogenheit im Körper und Zurückgezogenheit im Geist. Dies ist die dritte Ursache, die dritte erforderliche Bedingung...

"Er ist tugendhaft. Er verweilt gezügelt im Einklang mit der Patimokkha, vollendet in seinem Verhalten und seinem Bereich der Aktivität. Er trainiert sich selbst, nachdem er die Übungsregeln auf sich genommen hat, indem er Gefahr in den geringsten Fehlern sieht. Dies ist die vierte Ursache, die vierte erforderliche Bedingung...

"Er hat viel gehört, hat behalten, was er gehört hat, hat aufgespeichert, was er gehört hat. Was immer für Lehren bewundernswert am Anfang, bewundernswert in der Mitte, bewundernswert am Ende sind, die — in ihrer Bedeutung und ihrem Ausdruck — das heilige Leben verkünden, das gänzlich vollständig und rein ist: jenen hat er oft zugehört, sie behalten, diskutiert, gesammelt, mit seinem Geist untersucht und wohldurchdrungen im Einklang mit seinen eigenen Ansichten. Dies ist die fünfte Ursache, die fünfte erforderliche Bedingung...

"Er hält seine Beharrlichkeit aufrecht zum Ablegen ungeschickter Geistesqualitäten und zum Aufnehmen geschickter Geistesqualitäten. Er ist standfest, solide in seiner Anstrengung, sich nicht seiner Pflichten in Bezug auf geschickte Geistesqualitäten entziehend. Dies ist die sechste Ursache, die sechste erforderliche Bedingung...

"Wenn er inmitten der Sangha ist, redet er nicht ausschweifend über eine Vielzahl von Dingen. Entweder spricht er selbst Dhamma oder er lädt einen anderen dazu ein, dies zu tun, und er fühlt keine Verachtung für edle Stille.[3] (#post_fn-3) Dies ist die siebte Ursache, die siebte erforderliche Bedingung...

"Er bleibt fokussiert auf das Aufkommen und Vergehen in Bezug auf die fünf Ansammlungen: 'So ist Form, so ist ihr Aufkommen, so ihr Verschwinden. So ist Gefühl... So ist Wahrnehmung... So sind Gestaltungen... So ist Bewusstsein, so dessen Entstehung, so dessen Verschwinden.' Dies, Bhikkhus, ist die achte Ursache, die achte erforderliche Bedingung, die zum Erlangen der bislang unerlangten Einsicht führt, welche dem heiligen Leben zugrunde liegt, zu Wachstum, Fülle, Entwicklung und zum Höhepunkt dessen, was schon erlangt wurde.

"Wenn dies der Fall ist, halten seine Kameraden im Heiligen Leben ihn in hohem Ansehen: 'Dieser Ehrwürdige lebt in Abhängigkeit vom Lehrer oder einem ehrwürdigen Kameraden im Heiligen Leben, in welchem er einen starken Sinn für Gewissen, Sinn für Gewissen, Angst vor Schuld, Liebe und Respekt entwickelt hat. Mit Sicherheit, wissend weiß er; sehend sieht er.' Dies ist ein Faktor, der zu Harmonie, zu Respekt, zu Entwicklung, zu Einklang, zu Einigung führt.[4] (#post_fn-4)

"[Sie sagen:] 'Während er in Abhängigkeit vom Lehrer oder einem ehrwürdigen Kameraden im Heiligen Leben lebt, zu welchem er einen starken Sinn für Gewissen, Angst vor Schuld, Liebe und Respekt entwickelt hat, nähert er sich ihm zu angemessenen Zeiten, um ihn zu fragen und Rat zu suchen: 'Was, ehrwürdiger Herr, ist die Bedeutung dieser Aussage?' Er legt offen, was verdeckt ist, macht klar, was unklar ist, und löst Verwirrung in vielerlei verwirrenden Dingen auf. Mit Sicherheit, wissend weiß er; sehend sieht er.' Dies ist ein Faktor, der zu Harmonie führt, zu Respekt, zu Entwicklung, zu Einklang, zu Einigung.

"[Sie sagen:] 'Nachdem er das Dhamma gehört hat, erlangt er eine zweifache Zurückgezogenheit: Zurückgezogenheit im Körper und Zurückgezogenheit im Geist. Mit Sicherheit, wissend weiß er; sehend sieht er. Dies ebenfalls ist ein Faktor, der zu Harmonie führt, zu Respekt, zu Entwicklung, zu Einklang, zu Einigung.

"[Sie sagen:] 'Er ist tugendhaft. Er verweilt gezügelt im Einklang mit der Patimokkha, vollendet in seinem Verhalten und seinem Bereich der Aktivität. Er trainiert sich selbst, nachdem er die Übungsregeln auf sich genommen hat, indem er Gefahr in den geringsten Fehlern sieht. Mit Sicherheit, wissend weiß er; sehend sieht er. Dies ebenfalls ist ein Faktor, der zu Harmonie führt, zu Respekt, zu Entwicklung, zu Einklang, zu Einigung.

"[Sie sagen:] 'Er hat viel gehört, hat behalten, was er gehört hat, hat aufgespeichert, was er gehört hat. Was immer für Lehren bewundernswert am Anfang, bewundernswert in der Mitte, bewundernswert am Ende sind, die — in ihrer Bedeutung und ihrem Ausdruck — das heilige Leben verkünden, das gänzlich vollständig und rein ist: jenen hat er oft zugehört, sie behalten, diskutiert, gesammelt, mit seinem Geist untersucht und wohldurchdrungen im Einklang mit seinen eigenen Ansichten. Mit Sicherheit, wissend weiß er; sehend sieht er. Dies ebenfalls ist ein Faktor, der zu Harmonie führt, zu Respekt, zu Entwicklung, zu Einklang, zu Einigung.

"[Sie sagen:] 'Er hält seine Beharrlichkeit aufrecht zum Ablegen ungeschickter Geistesqualitäten und zum Aufnehmen geschickter Geistesqualitäten. Er ist standfest, solide in seiner Anstrengung, sich nicht seiner Pflichten in Bezug auf geschickte Geistesqualitäten entziehend. Mit Sicherheit, wissend weiß er; sehend sieht er. Dies ebenfalls ist ein Faktor, der zu Harmonie führt, zu Respekt, zu Entwicklung, zu Einklang, zu Einigung.

"[Sie sagen:] 'Wenn er inmitten der Sangha ist, redet er nicht ausschweifend über eine Vielzahl von Dingen. Entweder spricht er selbst Dhamma oder er lädt einen anderen dazu ein, dies zu tun, und er fühlt keine Verachtung für edle Stille. Mit Sicherheit, wissend weiß er; sehend sieht er. Dies ebenfalls ist ein Faktor, der zu Harmonie führt, zu Respekt, zu Entwicklung, zu Einklang, zu Einigung.

"[Sie sagen:] 'Er bleibt fokussiert auf das Aufkommen und Vergehen in Bezug auf die fünf Ansammlungen: 'So ist Form, so ist ihr Aufkommen, so ihr Verschwinden. So ist Gefühl... So ist Wahrnehmung... So sind Gestaltungen... So ist Bewusstsein, so dessen Entstehung, so dessen Verschwinden.' Mit Sicherheit, wissend weiß er; sehend sieht er. Dies ebenfalls ist ein Faktor, der zu Harmonie führt, zu Respekt, zu Entwicklung, zu Einklang, zu Einigung.

"Dies, Bhikkhus, sind die acht Ursachen, die acht erforderlichen Bedingungen, die zum Erlangen der bislang unerlangten Einsicht führen, welche dem heiligen Leben zugrunde liegt, zu Wachstum, Fülle, Entwicklung und zum Höhepunkt dessen, was schon erlangt wurde."

Anmerkungen:

1.    D.h., der Lehrer oder ein respektabler Kamerad im heiligen Leben
2.    D.h., der Lehrer oder ein ehrwürdiger Kamerad im heiligen Leben
3.    D.h. das zweite Jhana
4.    D.h. Einigung des Geistes

(Arbeitsversion hier (http://forum.sangham.net/index.php/topic,810.msg3176.html#msg3176))
Title: AN 8.6 Lokavipatti Sutta: Die Mängel der Welt
Post by: Moritz on April 07, 2014, 05:36:30 PM
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- Namo tassa bhagavato arahato sammā-sambuddhassa -

AN 8.6 Lokavipatti Sutta: Die Mängel der Welt

"Bhikkhus, diese acht weltlichen Bedingungen drehen sich nach der Welt, und die Welt dreht sich nach diesen acht weltlichen Bedingungen. Welche acht? Gewinn, Verlust, Ansehen, Schande, Tadel, Lob, Wohl und Wehe. Dies sind die acht weltlichen Bedingungen, die sich nach der Welt drehen, und die Welt dreht sich nach diesen acht weltlichen Bedingungen.

"Für einen ununterrichteten Allerweltsmenschen kommen da Gewinn, Verlust, Ansehen, Schande, Tadel, Lob, Wohl und Wehe auf. Für einen wohlunterrichteten Schüler der Edlen kommen da ebenso Gewinn, Verlust, Ansehen, Schande, Tadel, Lob, Wohl und Wehe auf. Was also ist der Unterschied, was die Unterscheidung, was der unterscheidende Faktor zwischen dem wohlunterrichteten Schüler der Edlen und der ununterrichteten Allerweltsmenschen?"

"Für uns, Herr, haben die Lehren den Befreiten als ihre Wurzel, ihren Anleiter und Schlichter. Es wäre gut, wenn der Befreite selbst die Bedeutung dieser Aussage erklären könnte. Nachdem sie es vom Befreiten gehört haben, werden die Bhikkhus sich daran erinnern."

"In diesem Fall, Bhikkhus, hört zu und schenkt genaue Aufmerksamkeit. Ich werde sprechen."

"Wie ihr sagt, Herr", antworteten die Bhikkhus.

Der Befreite sagte: "Gewinn kommt auf für einen ununterrichteten Allerweltsmenschen. Er reflektiert nicht: 'Gewinn ist für mich aufgekommen. Dies ist unbeständig, stressvoll, dem Wandel unterworfen.' Er erkennt dies nicht, wie es wirklich ist.

"Verlust kommt auf... Ansehen kommt auf... Schande kommt auf... Tadel kommt auf... Lob kommt auf... Wohl kommt auf...

"Verlust kommt auf... Ansehen kommt auf... Schande kommt auf... Tadel kommt auf... Lob kommt auf... Wohl kommt auf...

"Sein Geist verbleibt eingenommen vom Gewinn. Sein Geist verbleibt eingenommen vom Verlust... vom Ansehen... der Schande... vom Tadel... vom Lob... vom Wohl. Sein Geist verbleibt eingenommen vom Wehe.

"Er heißt den aufgekommenen Gewinn willkommen und rebelliert gegen den aufgekommenen Verlust. Er heißt das aufgekommene Ansehen willkommen und rebelliert gegen die Schande. Er heißt das aufgekommene Lob willkommen und rebelliert gegen den aufgekommenen Tadel. Er heißt das aufgekommene Wohl willkommen und rebelliert gegen den Wehe. Während er so Willkommenheißen und Rebellieren verfangen ist, ist er nicht befreit von Geburt, Altern oder Tod; von Sorgen, Wehklagen, Wehe, Bedrängnis oder Verzweiflung. Er ist nicht befreit, so sage ich euch, von Leid und Stress.

"Nun kommt Gewinn auf für einen wohlunterrichteten Schüler der Edlen. Er reflektiert: 'Gewinn ist für mich aufgekommen. Dies ist unbeständigg, stressvoll und dem Wandel unterworfen.' Er erkennt es, wie es wirklich ist.

"Verlust kommt auf... Ansehen kommt auf... Schande kommt auf... Tadel kommt auf... Lob kommt auf... Wohl kommt auf...

"Wehe kommt auf. Er reflektiert, 'Wehe ist für mich aufgekommen. Dies ist unbeständigg, stressvoll und dem Wandel unterworfen.' Er erkennt es, wie es wirklich ist.

"Sein Geist verbleibt nicht eingenommen vom Gewinn. Sein Geist verbleibt nicht eingenommen vom Verlust... vom Status... der Schande... dem Tadel... dem Lob... dem Wohl. Sein Geist verbleibt nicht eingenommen vom Wehe.

"Er heißt den aufgekommenen Gewinn nicht willkommen oder rebelliert gegen den aufgekommenen Verlust. Er heißt das aufgekommene Ansehen nicht willkommen oder rebelliert gegen die aufgekommene Schande. Er heißt das aufgekommene Lob nicht willkommen oder rebelliert gegen den aufgekommenen Tadel. Er heißt das aufgekommene Wohl nicht willkommen oder rebelliert gegen den aufgekommenen Wehe. Während er in solcher Weise das Willkommenheißen und Rebellieren aufgibt, ist er befreit von Geburt, Altern oder Tod; von Sorgen, Wehklagen, Wehe, Bedrängnis und Verzweiflung. Er ist nicht befreit, so sage ich euch, von Leid und Stress.

"Dies ist der Unterschied, dies die Unterscheidung, dies der unterscheidende Faktor zwischen dem wohlunterrichteten Schüler der Edlen und dem ununterrichteten Allerweltsmenschen."

    Gewinn/Verlust,
    Ansehen/Schande,
    Tadel/Lob,
    Wohl/Wehe:
diese Bedingungen unter Menschen
sind inkonstant,
    unbeständig,
    dem Wandel unterworfen.

Dies wissend erwägt die weise Person achtsam diese sich wandelnden Bedingungen.
Begehrenswerte Dinge     verlocken nicht den Geist,
nicht-begehrenswerte Dinge     rufen kein Widerstreben hervor.

Ihr Willkommenheißen
und Rebellieren sind zerstreut,
    zu ihrem Ende gelangt,
    existieren nicht.
Den staublosen, sorgenlosen Zustand kennend,
    erkennt er richtig,
    ist über das Werden hinaus gelangt,
    zum fernen Ufer.

(Arbeitsversion hier (http://forum.sangham.net/index.php/topic,810.msg3177.html#msg3177))
Title: AN 8.7 Devadatta Sutta: Über Devadatta
Post by: Moritz on April 07, 2014, 05:39:50 PM
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- Namo tassa bhagavato arahato sammā-sambuddhassa -

AN 8.7 Devadatta Sutta: Über Devadatta

Zu einer Gelgenheit hielt sich der Befreite nahe Rajagaha auf der Geierspitze auf, nicht lange nach Devadattas Fortgehen. Dort wandte er sich, in Bezug auf Devadatta, an die Bhikkhus: "Bhikkhus, es ist gut für einen Bhikkhu, wiederholt über die eigenen Fehler reflektiert zu haben. Es ist gut für einen Bhikkhu, wiederholt über die Fehler anderer reflektiert zu haben. Es ist gut für einen Bhikkhu, wiederholt über die eigenen Errungenschaften reflektiert zu haben. Es ist gut für einen Bhikkhu, wiederholt über die Errungenschaften anderer reflektiert zu haben.

"Eingenommen von acht unwahren Dhammas, sein Geist überwältigt, ist Devadatta auf dem Weg in einen Zustand des Elends, auf dem Weg in die Hölle, um dort für ein Äon zu verbleiben, unheilbar. Welche acht?

"Eingenommen von materiellem Gewinn, sein Geist überwältigt, ist Devadatta auf dem Weg in einen Zustand des Elends, auf dem Weg in die Hölle, um dort für ein Äon zu verbleiben, unheilbar.

"Eingenommen von Mangel an materiellem Gewinn...

"Eingenommen von Ansehen...

"Eingenommen von Mangel an Ansehen...

"Eingenommen von Gaben...

"Eingenommen von Mangel an Gaben...

"Eingenommen von niederträchtigem Ehrgeiz...

"Eingenommen von schlechter Freundschaft, sein Geist überwältigt, ist Devadatta auf dem Weg in einen Zustand des Elends, auf dem Weg in die Hölle, um dort für ein Äon zu verbleiben, unheilbar.

"Bhikkhus, es ist gut für einen Bhikkhu, wieder und wieder jeglichen aufgekommenen materiellen Gewinn zu überwinden. Es ist gut für einen Bhikkhu, wieder und wieder jeden aufgekommenen Mangel an materiellem Gewinn zu überwinden... jedes aufgekommene Ansehen... jeden aufgekommenen Mangel an Ansehen... jegliche aufgekommenen Gaben... jeglichen aufgekommenen Mangel an Gaben... jeglichen aufgekommenen niederträchtigen Ehrgeiz... jegliche aufgekommene schlechte Freundschaft.

"Und aus welchem triftigen Grund sollte ein Bhikkhu wieder und wieder jeglichen aufgekommenen materiellen Gewinn... jegliche aufgekommene schlechte Freundschaft überwinden? Weil, wenn man verweilt, ohne jeglichen materiellen Gewinn besiegt zu haben, Ausflüsse aufkommen, zusammen mit Qualen und Fiebern. Aber wenn man verweilt, indem man jeglichen materiellen Gewinn besiegt hat, existieren diese Ausflüsse, Qualen und Fieber nicht.

[Ähnlich mit jeglichem aufgekommenen Mangel an materiellem Gewinn, jeglichem aufgekommenen Ansehen, jeglichen aufgekommenen Gaben, jeglichem aufgekommenen Mangel an Gaben, jeglichem aufgekommenen niederträchtigen Ehrgeiz und jeglicher aufgekommener schlechter Freundschaft.]

"Es ist aus diesem triftigen Grund, dass ein Bhikkhu wieder und wieder jeglichen aufgekommenen materiellen Gewinn... jegliche aufgekommene schlechte Freundschaft überwinden sollte.

"Daher, Bhikkhus, solltet ihr euch üben: 'Wir werden dabei bleiben, wieder und wieder jeglichen aufgekommenen materiellen Gewinn... jeglichen aufgekommenen Mangel an materiellem Gewinn... jegliches aufgekommene Ansehen... jeglichen aufgekommenen Mangel an Ansehen... jegliche aufgekommene Gaben... jeglichen aufgekommenen Mangel an Gaben... jeglichen aufgekommenen niederträchtigen Ehrgeiz... jegliche aufgekommene schlechte Freundschaft zu überwinden.' Das ist, wie ihr euch üben solltet."



Siehe auch: AN 8.8 (http://zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an08/an08.008.than.html)

(Arbeitsversion hier (http://forum.sangham.net/index.php/topic,810.msg3178.html#msg3178))
Title: AN 8.8 Uttara Sutta: Über Uttara
Post by: Moritz on April 07, 2014, 05:44:20 PM
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- Namo tassa bhagavato arahato sammā-sambuddhassa -

AN 8.8 Uttara Sutta: Über Uttara

Zu einer Gelegenheit hielt sich der ehrw. Uttara in Mahisavatthu in DhavajalikaMahisavatthu [dem Wasserbüffel-Grund] auf dem Sankheyyaka-Berg in Dhavajalika auf. Dort wandte er sich an die Bhikkhus:

"Freunde, es ist gut für einen Bhikkhu, wiederholt über die eigenen Fehler reflektiert zu haben. Es ist gut für einen Bhikkhu, wiederholt über die Fehler anderer reflektiert zu haben. Es ist gut für einen Bhikkhu, über die eigenen Errungenschaften reflektiert zu haben. Es ist gut für einen Bhikkhu, wiederholt über die Errungenschaften anderer reflektiert zu haben."

Nun zu dieser Gelegenheit war der Große König Vessavana wegen der einen oder anderen Geschäftigkeit vom Norden nach Süden gekommen. Er hörte den ehrw. Uttara in Mahisavatthu auf dem Sankheyyaka-Berg in Dhavajalika die Bhikkhus in dieser Weise Dhamma lehren: "Freunde, es ist gut für einen Bhikkhu, wiederholt über die eigenen Fehler reflektiert zu haben. Es ist gut für einen Bhikkhu, wiederholt über die Fehler anderer reflektiert zu haben. Es ist gut für einen Bhikkhu, über die eigenen Errungenschaften reflektiert zu haben. Es ist gut für einen Bhikkhu, wiederholt über die Errungenschaften anderer reflektiert zu haben." Daher — ebenso wie, wenn ein starker Mann seinen gebeugten Arm ausstrecken oder seinen ausgestreckten Arm beugen würde — verschwand der Große König Vessavana aus Dhavajalika, vom Sankheyyaka-Berg in Mahisavatthu und erschien unter den Devas im Himmel der Dreiundreißig wieder. Dort wandte er sich an Sakka den Deva-König und sagte bei seiner Ankunft: "Ihr solltet wissen, werter Herr, dass der ehrw. Uttara in Mahisavatthu auf dem Sankheyyaka-Berg in Dhavajalika die Bhikkhus in dieser Weise das Dhamma lehrt: 'Freunde, es ist gut für einen Bhikkhu, wiederholt über die eigenen Fehler... über die Fehler anderer... über die eigenen Errungenschaften... über die Errungenschaften anderer reflektiert zu haben.'"

Also verschwand Sakka, der Deva-König, — ebenso wie, wenn ein starker Mann seinen gebeugten Arm ausstrecken oder seinen ausgestreckten Arm beugen würde — von den Devas im Himmel der Dreiunddreißig und erschien in Mahisavatthu auf dem Sankheyyaka-Berg in Dhavajalika in des ehrw. Uttara Gegenwart wieder. Dann ging er zum ehrw. Uttara, verbeugte sich bei seiner Ankunft vor ihm und stellte sich an eine Seite. Während er dort stand, sagte er zum ehrw. Uttara: "Ist es wahr, ehrwürdiger Herr, dass der ehrw. Uttara die Bhikkhus das Dhamma in in dieser Weise lehrt: 'Freunde, es ist gut für einen Bhikkhu, wiederholt über die eigenen Fehler... über die Fehler anderer... über die eigenen Errungenschaften... über die Errungenschaften anderer reflektiert zu haben.'?"

"Ja, Deva-König."

"Aber ist dies des ehrw. Uttara eigene Erfindung aus dem Stegreif oder ist dies ein Ausspruch des Erhabenen, des Würdigen, des rechtmäßig Selbsterwachten?"

"Sehr gut, dann, Deva-König, werde ich dir eine Analogie geben, denn es gibt Fälle, in welchen es durch eine Analogie geschieht, dass aufmerksame Leute die Bedeutung dessen, was gesagt wurde, verstehen können. Nehmt an, dass nicht weit von einem Dorf oder einer Stadt ein großer Haufen Getreide läge, von welchem eine große Menge von Menschen das Getreide auf ihren Körpern, auf ihren Köpfen, auf ihren Schößen oder in ihren hohlen Händen davon trügen. Wenn jemand an diese große Menschenmenge heran träte und sie fragte: 'Von wo tragt ihr Getreide davon?', in welcher Weise antwortend würde da jene große Menschenmenge richtig antworten?"

"Ehrwürdiger Herr, sie würden antworten, 'Wir tragen es von diesem großen Haufen Getreide davon', um richtig zu antworten.

"In der gleichen Weise, Deva-König, was immer gut gesagt ist, ist alles ein Ausspruch des Erhabenen, des Würdigen, des rechtmäßig Selbsterwachten. Es wieder und wieder von dort aufnehmend sprechen wir und andere."

"Verblüffend, ehrwürdiger Herr. Erstaunlich, ehrwürdiger Herr — wie gut dies vom ehrw. Uttara gesagt wurde: 'Was immer gut gesagt ist, ist alles ein Ausspruch des Erhabenen, des Würdigen, des rechtmäßig Selbsterwachten. Es wieder und wieder von dort aufnehmend sprechen wir und andere.' *[1] (#post_fn-8_8_1) Zu einer Gelgenheit hielt sich der Befreite nahe Rajagaha auf der Geierspitze auf, nicht lange nach Devadattas Fortgehen. Dort wandte er sich, in Bezug auf Devadatta, an die Bhikkhus: 'Bhikkhus, es ist gut für einen Bhikku, wiederholt über die eigenen Fehler reflektiert zu haben. Es ist gut für einen Bhikkhu, wiederholt über die Fehler anderer reflektiert zu haben. Es ist gut für einen Bhikkhu, wiederholt über die eigenen Errungenschaften reflektiert zu haben. Es ist gut für einen Bhikkhu, wiederholt über die Errungenschaften anderer reflektiert zu haben.

"'Eingenommen von acht unwahren Dhammas, sein Geist überwältigt, ist Devadatta auf dem Weg in einen Zustand des Elends, auf dem Weg in die Hölle, um dort für ein Äon zu verbleiben, unheilbar. Welche acht?

"'Eingenommen von materiellem Gewinn, sein Geist überwältigt, ist Devadatta auf dem Weg in einen Zustand des Elends, auf dem Weg in die Hölle, um dort für ein Äon zu verbleiben, unheilbar.

"'Eingenommen von Mangel an materiellem Gewinn...

"'Eingenommen von Ansehen...

"'Eingenommen von Mangel an Ansehen...

"'Eingenommen von Gaben...

"'Eingenommen von Gaben...

"'Eingenommen von niederträchtigem Ehrgeiz...

"'Eingenommen von schlechter Freundschaft, sein Geist überwältigt, ist Devadatta auf dem Weg in einen Zustand des Elends, auf dem Weg in die Hölle, um dort für ein Äon zu verbleiben, unheilbar.

"'Bhikkhus, es ist gut für einen Bhikkhu, wieder und wieder jeglichen aufgekommenen materiellen Gewinn zu überwinden. Es ist gut für einen Bhikkhu, wieder und wieder jeden aufgekommenen Mangel an materiellem Gewinn zu überwinden... jedes aufgekommene Ansehen... jeden aufgekommenen Mangel an Ansehen... jegliche aufgekommenen Gaben... jeglichen aufgekommenen Mangel an Gaben... jeglichen aufgekommenen niederträchtigen Ehrgeiz... jegliche aufgekommene schlechte Freundschaft.

"'Und aus welchem triftigen Grund sollte ein Bhikkhu wieder und wieder jeglichen aufgekommenen materiellen Gewinn... jegliche aufgekommene schlechte Freundschaft überwinden? Weil, wenn man verweilt, ohne jeglichen materiellen Gewinn besiegt zu haben, Ausflüsse aufkommen, zusammen mit Qualen und Fiebern. Aber wenn man verweilt, indem man jeglichen materiellen Gewinn besiegt hat, existieren diese Ausflüsse, Qualen und Fieber nicht.

[Ähnlich mit jeglichem aufgekommenen Mangel an materiellem Gewinn, jeglichem aufgekommenen Ansehen, jeglichen aufgekommenen Gaben, jeglichem aufgekommenen Mangel an Gaben, jeglichem aufgekommenen niederträchtigen Ehrgeiz und jeglicher aufgekommener schlechter Freundschaft.]

"'Es ist aus diesem triftigen Grund, dass ein Bhikkhu wieder und wieder jeglichen aufgekommenen materiellen Gewinn... jegliche aufgekommene schlechte Freundschaft überwinden sollte.

"'Daher, Bhikkhus, solltet ihr euch üben: 'Wir werden dabei bleiben, wieder und wieder jeglichen aufgekommenen materiellen Gewinn... jeglichen aufgekommenen Mangel an materiellem Gewinn... jegliches aufgekommene Ansehen... jeglichen aufgekommenen Mangel an Ansehen... jegliche aufgekommene Gaben... jeglichen aufgekommenen Mangel an Gaben... jeglichen aufgekommenen niederträchtigen Ehrgeiz... jegliche aufgekommene schlechte Freundschaft zu überwinden.' Das ist, wie ihr euch üben solltet.' *

"Bis zu diesem Zeitpunkt, ehrw. Uttara, haben die vier Gemeinschaften — der Bhikkhus, Bhikkhunis, Laienmänner und Laienfrauen — nicht diese Dhamma-Lehrrede unter den menschlichen Wesen bekannt gemacht. Nehmt diese Dhamma-Lehrrede auf, ehrw. Uttara! Meistert diese Dhamma-Lehrrede, ehrw. Uttara! Erinnert Euch dieser Dhamma-Lehrrede, ehrw. Uttara! Verbunden mit dem Ziel ist diese Dhamma-Lehrrede, und grundlegend für das heilige Leben!"



Anmerkung

1.    Der Text zwischen den Sternchen wiederholt das Sutta AN 8.7 (http://zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an08/an08.007.than.html) in seiner Gesamtheit.


Siehe auch: AN 8.7 (http://zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an08/an08.007.than.html)

(Arbeitsversion hier (http://forum.sangham.net/index.php/topic,810.msg3179.html#msg3179))
Title: AN 8.9 Nanda Sutta: Über Nanda
Post by: Moritz on April 07, 2014, 05:51:51 PM
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- Namo tassa bhagavato arahato sammā-sambuddhassa -

AN 8.9 Nanda Sutta: Über Nanda

"Bhikkhus, wenn man über Nanda in rechter Weise sprechen wollte, könnte man sagen: 'Er ist ein Sohn einer guten Familie.' Wenn man von Nanda recht sprechen wollte, könnte man sagen: 'Er ist stark.' Wenn man von Nanda recht sprechen wollte, könnte man sagen: 'Er ist gutaussehend.' Wenn man von Nanda recht sprechen wollte, könnte man sagen: 'Er ist heftig begehrlich.' Wenn Nanda nicht die Tore seiner Sinne bewachte, nicht Mäßigung im Essen kennte, nicht der Wachsamkeit hingegeben wäre und nicht mit Achtsamkeit und Wachsamkeit ausgestattet wäre, wie wäre er fähig, dem heiligen Leben zu folgen, vollständig und rein?

"Dies ist Nandas Bewachen der Sinnestore: Wenn er nach Osten blickt, blickt er seinen gesamten Wesensdrang bündelnd, (mit dem Gedanken,) 'Während ich so nach Osten blicke, werden Begierde und Bedrängnis, schlechte ungeschickte Eigenschaften nicht ausfließen.' Das ist, wie er da wachsam ist. Wenn er nach Westen... nach Norden... nach Süden... nach oben... nach unten... in die Zwischenrichtungen blickt, blickt er seinen gesamten Wesensdrang bündelnd, (mit dem Gedanken,) 'Während ich so in die Zwischenrichtungen blicke, werden Begierde und Bedrängnis, schlechte ungeschickte Eigenschaften nicht ausfließen.' Das ist, wie er da wachsam ist. Das ist Nandas Bewachen der Sinnestore.

"Dies ist Nandas Wissen über Mäßigung beim Essen: Nanda nimmt seine Nahrung ein, indem er angemessen reflektiert, nicht spielerisch, nicht zur Berauschung, noch um an Masse zu gewinnen, noch zur Verschönerung, sondern einfach für das Überleben und den Erhalt dieses Körpers, das Beenden seiner Gebrechen, zur Unterstützung des heiligen Lebens, (mit dem Gedanken) 'Ich werde alte Gefühl [des Hungers] zerstören und nicht neue Gefühle [des Überfressens] erzeugen. So werde ich mich selbst erhalten, schuldlos sein und in Wohlbehagen leben.' Dies ist Nandas Wissen über Mäßigung beim Essen.

"Dies ist Nandas Hingabe an die Wachsamkeit: Da ist der Fall, wo Nanda während des Tages, im Sitzen und im Auf- und Abgehen, seinen Geist von jeglichen Eigenschaften reinigt, die den Geist in Schach halten würden. Während der ersten Nachtwache[1] (#post_fn-8_9_1) im Sitzen und im Auf- und Abgehen, reinigt er seinen Geist von jeglichen Eigenschaften, die den Geist in Schach halten würden. Währed der zweiten Nachtwache,[2] (#post_fn-8_9_2) sich auf seine rechte Seite legend, nimmt er die Löwenhaltung ein, einen Fuß über dem anderen plaziert, achtsam, wachsam, mit seinem Geist auf das Aufstehen gerichtet.[3] (#post_fn-8_9_3) Während der letzten Nachtwache,[4] (#post_fn-8_9_4) im Sitzen und im Auf- und Abgehen, reinigt er seinen Geist von jeglichen Eigenschaften, die den Geist in Schach halten würden. Dies ist Nandas Hingabe an die Wachsamkeit.

"Dies ist Nandas Verweilen in Achtsamkeit und Wachsamkeit: Da ist der Fall, dass Gefühle Nanda bekannt sind, während sie aufkommen, bekannt sind, während sie bestehen, bekannt sind, während sie verschwinden. Wahrnehmungen sind ihm bekannt, während sie aufkommen, bekannt, während sie bestehen, bekannt, während sie verschwinden. Gedanken sind ihm bekannt, während sie aufkommen, bekannt, während sie bestehen, bekannt, während sie sich auflösen. Dies ist Nandas Verweilen in Achtsamkeit und Wachsamkeit.

"Bhikkhus, wenn Nanda nicht die Tore seiner Sinne bewachte, nicht Mäßigung im Essen kennen würde, nicht der Wachsamkeit hingegeben wäre und nicht mit Achtsamkeit und Wachsamkeit ausgestattet wäre, wie wäre er fähig, dem heiligen Leben zu folgen, vollständig und rein?"


Anmerkungen

1.    Erste Nachtwache: Sonnenuntergang bis 22:00.
2.    Zweite Nachtwache: 22:00 bis 2:00.
3.    D.h., entweder sobald er aufwacht oder zu einer vorher festgelegten Zeit.
4.    Letzte Nachtwache: 2:00 bis Sonnenaufgang.


(Arbeitsversion hier (http://forum.sangham.net/index.php/topic,810.msg3180.html#msg3180))
Title: AN 8.13 Ajañña Sutta: Das Vollblut
Post by: Moritz on April 07, 2014, 06:02:29 PM
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- Namo tassa bhagavato arahato sammā-sambuddhassa -

AN 8.13 Ajañña Sutta: Das Vollblut


Ausgestattet mit acht Eigenschaften ist eines Königs glückverheißendes Vollblut-Ross eines Königs würdig, eines Königs Vermögenswert, zählt wie ein Körperglied seines Königs. Welche acht?

[1] "Da ist der Fall, wo eines Königs glückverheißendes Vollblut-Ross von beiden Seiten, der Mutter und des Vaters, wohlgeboren ist; es ist in einem Land geboren, wo andere glückverheißende Vollblut-Rösser geboren werden.

[2] "Wenn ihm Nahrung gegeben wird, ob frisch oder getrocknet, isst es sie sorgsam, ohne sie zu verstreuen.

[3] "Es fühlt Abscheu im Sitzen oder Niederlegen in Urin oder Exkrement.

[4] "Es ist gefestigt und leicht im Umgang und belästigt nicht die anderen Pferde.

[5] "Was immer für Tricks, Hinterhältigkeiten, Listen oder Täuschungen es in sich hat, zeigt es sie seinem Trainer, wie sie wirklich sind, so dass sein Trainer versuchen kann, sie gerade zu richten.

[6] "Wenn in Beschirrung, bringt es den Gedanken auf: 'Ob nun die anderen Pferde ziehen wollen oder nicht, ich werde hier ziehen.'

[7] "Wenn es geht, geht es den geraden Pfad.

[8] "Es ist standfest und bleibt standfest bis zum Ende von Leben und Tod.

"Ausgestattet mit diesen Eigenschaften ist eines Königs glückverheißendes Vollblut-Ross eines Königs würdig, eines Königs Vermögenswert, zählt wie ein Körperglied seines Königs.

"In der gleichen Weise ist ein Bhikkhu, ausgestattet mit acht Eigenschaften würdig der Gaben, würdig der Gastfreundschaft, würdig der Darbringungen, würdig des Respekts, ein unvergleichliches Feld der Verdienste für die Welt. Welche acht?

[1] "Da ist der Fall, wo ein Bhikkhu tugendhaft ist. Er verweilt gezügelt im Einklang mit der Patimokkha, vollendet in seinem Verhalten und seinem Bereich der Aktivität. Er trainiert sich selbst, nachdem er die Übungsregeln auf sich genommen hat, indem er Gefahr in den geringsten Fehlern sieht.

[2] "Wenn ihm Nahrung gegeben wird, ob grob oder fein, isst er sie sorgsam, ohne sich zu beschweren.

[3] "Er empfindet Abscheu bei körperlichem Fehlverhalten, verbalem Fehlverhalten, geistigem Fehlverhalten, bei der Entwicklung von schlechten, ungeschickten [geistigen] Eigenschaften.

[4] "Er ist gefestigt und leicht im Umgang und belästigt nicht die anderen Bhikkhus.

[5] "Was immer für Tricks, Hinterhältigkeiten, Listen oder Täuschungen es in sich hat, zeigt er sie, wie sie wirklich sind, dem Lehrer oder seinen wissenskundigen Gefährten im heiligen Leben, so dass der Lehrer oder seine wissenskundigen Gefährten im heiligen Leben versuchen können, sie gerade zu richten.

[6] "In der Übung bringt er den Gedanken auf: 'Ob nun die anderen Bhikkhus üben wollen oder nicht, ich werde hier üben.'

[7] "Wenn er geht, geht er den geraden Pfad; der gerade Pfad hier ist dies: rechte Ansicht, rechter Entschluss, rechte Sprache, rechte Handlung, rechte Lebensführung, rechte Anstrengung, rechte Achtsamkeit, rechte Konzentration.

[8] "Er verweilt mit seiner Beharrlichkeit erweckt, [mit dem Gedanken:] 'Gern würde ich das Fleisch und Blut in meinem Körper austrocknen lassen und bloß die Haut, Sehnen und Knochen zurücklassen,aber wenn ich nicht erreicht habe, was durch menschliche Standfestigkeit, menschliche Beharrlichkeit, menschliches Streben erreicht werden kann, wird da kein Nachlassen in meiner Beharrlichkeit sein.'"

"Ausgestattet mit diesen acht Eigenschaften ist ein Bhikkhu würdig der Gaben, würdig der Gastfreundschaft, würdig der Darbringungen, würdig des Respekts, ein unvergleichliches Feld der Verdienste für die Welt."



Siehe auch: AN 3.81(ii) (http://zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an03/an03.081.than.html); AN 3.94 (http://zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an03/an03.094.than.html); AN 5.139 (http://zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an05/an05.139.than.html); AN 5.140 (http://zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an05/an05.140.than.html).

(Arbeitsversion hier (http://forum.sangham.net/index.php/topic,810.msg3181.html#msg3181))