Virtual Dhamma-Vinaya Vihara

Open monastery, laity practice area- [Öffentliches Kloster, Laienpraxisbereich] (vata assama) => Down to earth - [Ganz bodenständig] manussaloko => Topic started by: Dhammañāṇa on April 24, 2015, 02:53:42 PM

Title: Herrschende Gesetzmäßigkeiten - Governing Principles
Post by: Dhammañāṇa on April 24, 2015, 02:53:42 PM

Namo tassa bhagavato arahato sammā-sambuddhassa

Adhipateyya Sutta: Herrschende Gesetzmäßigkeiten



"Da sind diese drei herrschenden Gesetzmäßigkeiten. Welche drei? Das Selbst als eine herrschende Gesetzmäßigkeit, der Kosmos als eine herrschende Gesetzmäßigkeit und das Dhamma als eine herrschende Gesetzmäßigkeit.

"Und was, wenn das Selbst eine herrschende Gesetzmäßigkeit ist? Da ist der Fall, in dem ein Bhikkhu, in die Wildnis gegangen, zum Fuße eines Baumes oder zu einer leeren Unterkunft, und jenes wiederbesinnt: 'Es ist nicht der Roben zuliebe, daß ich aus dem Hausleben, hinaus in die Hauslosigkeit gezogen bin; es ist nicht der Almosenspeise zuliebe, daß ich aus dem Hausleben, hinaus in die Hauslosigkeit gezogen bin; es ist nicht der Unterkunft zuliebe, daß ich aus dem Hausleben, hinaus in die Hauslosigkeit gezogen bin, oder zuliebe dieses oder jenem Zustand des [zukünftigen] Werdens, daß ich aus dem Hausleben, hinaus in die Hauslosigkeit gezogen bin. Einzig, weil ich von Geburt, Altern und dem Tod belagert bin; von Kummer, Wehklage, Schmerz, Elend und Trennung; belagert von Streß, überkommen von Streß, [und ich hoffe]: "Vielleicht ist das Ende von der gesamten Masse des Leidens zu erkennen!" Nun, wenn ich daran wäre, die selben Sinnesvergnügen zu suchen, die ich mit dem Fortschritt aus dem Hausleben in das Leben der Hauslosigkeit abgeworfen habe, oder gar eine schlimmer Art, würde dies nicht für mich passend sein.' So wiederbesinnt er über dies: 'Meine Beharrlichkeit soll aufgekommen sein und nicht lässig; meine Achtsamkeit gefestigt und nicht verwirrt; mein Körper beruhigt und nicht aufgerührt; mein Geist zentriert und geeint.' Sich selbst zu seiner herrschenden Gesetzmäßigkeit gemacht, legt er still was ungeschickt ist, entwickelt was geschickt, legt still was des Tadels würdig, entwickeln was tadellos und sorgt für sich selbst in einer reinen Art. Dies wird das Selbst als eine herrschende Gesetzmäßigkeit genannt.

"Und was ist der Kosmos als eine herrschende Gesetzmäßigkeit? Da ist der Fall, in dem ein Bhikkhu, in die Wildnis gegangen, zum Fuße eines Baumes oder zu einer leeren Unterkunft, und jenes wiederbesinnt: 'Es ist nicht der Roben zuliebe, daß ich aus dem Hausleben, hinaus in die Hauslosigkeit gezogen bin; es ist nicht der Almosenspeise zuliebe, daß ich aus dem Hausleben, hinaus in die Hauslosigkeit gezogen bin; es ist nicht der Unterkunft zuliebe, daß ich aus dem Hausleben, hinaus in die Hauslosigkeit gezogen bin, oder zuliebe dieses oder jenem Zustand des [zukünftigen] Werdens, daß ich aus dem Hausleben, hinaus in die Hauslosigkeit gezogen bin. Einzig, weil ich von Geburt, Altern und dem Tod belagert bin; von Kummer, Wehklage, Schmerz, Elend und Trennung; belagert von Streß, überkommen von Streß, [und ich hoffe]: "Vielleicht ist das Ende von der gesamten Masse des Leidens zu erkennen!" Nun, wenn ich, der ich fortgeschritten bin, Gedanken von Sinnlichkeit hegen wurde, Gedanken von Böswilligkeit oder Gedanken des Verletzens: Groß ist die Gemeinschaft dieses Kosmos. Und in dieser großen Gemeinschaft dieses Kosmos, Brahmanen wären und Besinnliche, bestückt mit mentalen Kräften, Hellsichtig, geschickt [im Lesen] der Gedanken anderer. Diese sehen dies selbst aus der Ferne. Selbst nebenan, sind sie unsichtbar. Mit deren Wesen, kennen sie den Geist anderer. Sie würden von mir wissen: "Sieh, mein Freund, auf dieses Stammesmitglied, das, auch wenn er in guten Glauben aus dem Hausleben in das Leben der Hauslosigkeit fortgeschritten ist, eingenommen von Bösem, in ungeschickten Geisteszuständen verbleibt." Auch sind da Devas, bestückt mit mentalen Kräften, Hellsichtig, geschickt [in Lesen] der Gedanken anderer. Diese sehen dies selbst aus der Ferne. Selbst nebenan, sind sie unsichtbar. Mit deren Wesen, kennen sie den Geist anderer. Sie würden von mir wissen: "Sieh, mein Freund, auf dieses Stammesmitglied, das, auch wenn er in guten Glauben aus dem Hausleben in das Leben der Hauslosigkeit fortgeschritten ist, eingenommen von Bösem, in ungeschickten Geisteszuständen verbleibt." So wiederbesinnt er über dies: 'Meine Beharrlichkeit soll aufgekommen sein und nicht lässig; meine Achtsamkeit gefestigt und nicht verwirrt; mein Körper beruhigt und nicht aufgerührt; mein Geist zentriert und geeint.' Den Kosmos zu seiner herrschenden Gesetzmäßigkeit gemacht, legt er still was ungeschickt ist, entwickelt was geschickt, legt still was des Tadels würdig, entwickeln was tadellos und sorgt für sich selbst in einer reinen Art. Dies wird der Kosmos als eine herrschende Gesetzmäßigkeit genannt.

"Und was ist das Dhamma als eine herrschende Gesetzmäßigkeit? Da ist der Fall, in dem ein Bhikkhu, in die Wildnis gegangen, zum Fuße eines Baumes oder zu einer leeren Unterkunft, und jenes wiederbesinnt: 'Es ist nicht der Roben zuliebe, daß ich aus dem Hausleben, hinaus in die Hauslosigkeit gezogen bin; es ist nicht der Almosenspeise zuliebe, daß ich aus dem Hausleben, hinaus in die Hauslosigkeit gezogen bin; es ist nicht der Unterkunft zuliebe, daß ich aus dem Hausleben, hinaus in die Hauslosigkeit gezogen bin, oder zuliebe dieses oder jenem Zustand des [zukünftigen] Werdens, daß ich aus dem Hausleben, hinaus in die Hauslosigkeit gezogen bin. Einzig, weil ich von Geburt, Altern und dem Tod belagert bin; von Kummer, Wehklage, Schmerz, Elend und Trennung; belagert von Streß, überkommen von Streß, [und ich hoffe]: "Vielleicht ist das Ende von der gesamten Masse des Leidens zu erkennen!" Nun, das Dhamma ist gut gelehrt vom Befreiten, zu sehen hier und jetzt, zeitlos, alle einladend zu kommen und es zu sehen. Wenn ich, der ich fort in diese gut gelehrte Dhamma-Vinaya gezogen bin, nachlässig und kopflos verbleiben würde, dies würde für mich nicht passend sein.' So wiederbesinnt er über dies: 'Meine Beharrlichkeit soll aufgekommen sein und nicht lässig; meine Achtsamkeit gefestigt und nicht verwirrt; mein Körper beruhigt und nicht aufgerührt; mein Geist zentriert und geeint.' Das Dhamma zu seiner herrschenden Gesetzmäßigkeit gemacht, legt er still was ungeschickt ist, entwickelt was geschickt, legt still was des Tadels würdig, entwickeln was tadellos und sorgt für sich selbst in einer reinen Art. Dies wird das Dhamma als eine herrschende Gesetzmäßigkeit genannt.

"Dies sind die drei herrschenden Gesetzmäßigkeiten."

Da ist
in dem Kosmos
         kein
         sicherer
         Platz
für einen
der getan
         eine
         böse
         Tat.

Du für dich selbst weißt, mein guter Mann,
ob du nun richtig
         oder falsch.
Du unterschätzt den feinen Zeugen
   der du selber bist,
du mit Bösem
   in dir,
das du dann versteckst.

Die Devas und Tathagatas sehen den Dummkopf,
   wie er vorgeht,
   aus dem Einklang mit dem Kosmos entfernt.

So sollst du vorgehen
selbstbeherrscht,
         achtsam;
beherrscht vom Kosmos,
         meisterhaft,
         vertieft in Jhana;
beherrscht vom Dhamma,
         handelnd im Einklang
         mit dem Dhamma.

Der Weise der eine Anstrengung
      in Wahrheit macht
      fällt nicht zurück.

Wer immer durch Streben
   - Mara bewältigt,
   die Beender besiegt -
das Aufhören der Geburt berührt,
ist      So,
      ein Kenner des Kosmos,
      weise,
ein Held
      unverfärbt
      im Bezug auf alle Dinge.


Adhipateyya Sutta: Governing Principles



"There are these three governing principles. Which three? The self as a governing principle, the cosmos as a governing principle, and the Dhamma as a governing principle.

"And what is the self as a governing principle? There is the case where a monk, having gone to a wilderness, to the foot of a tree, or to an empty dwelling, reflects on this: 'It is not for the sake of robes that I have gone forth from the home life into homelessness; it is not for the sake of almsfood, for the sake of lodgings, or for the sake of this or that state of [future] becoming that I have gone forth from the home life into homelessness. Simply that I am beset by birth, aging, & death; by sorrows, lamentations, pains, distresses, & despairs; beset by stress, overcome with stress, [and I hope,] "Perhaps the end of this entire mass of suffering & stress might be known!" Now, if I were to seek the same sort of sensual pleasures that I abandoned in going forth from home into homelessness — or a worse sort — that would not be fitting for me.' So he reflects on this: 'My persistence will be aroused & not lax; my mindfulness established & not confused; my body calm & not aroused; my mind centered & unified.' Having made himself his governing principle, he abandons what is unskillful, develops what is skillful, abandons what is blameworthy, develops what is unblameworthy, and looks after himself in a pure way. This is called the self as a governing principle.

"And what is the cosmos as a governing principle? There is the case where a monk, having gone to a wilderness, to the foot of a tree, or to an empty dwelling, reflects on this: 'It is not for the sake of robes that I have gone forth from the home life into homelessness; it is not for the sake of almsfood, for the sake of lodgings, or for the sake of this or that state of [future] becoming that I have gone forth from the home life into homelessness. Simply that I am beset by birth, aging, & death; by sorrows, lamentations, pains, distresses, & despairs; beset by stress, overcome with stress, [and I hope,] "Perhaps the end of this entire mass of suffering & stress might be known!" Now if I, having gone forth, were to think thoughts of sensuality, thoughts of ill will, or thoughts of harmfulness: great is the community of this cosmos. And in the great community of this cosmos there are brahmans & contemplatives endowed with psychic power, clairvoyant, skilled [in reading] the minds of others. They can see even from afar. Even up close, they are invisible. With their awareness they know the minds of others. They would know this of me: "Look, my friends, at this clansman who — though he has in good faith gone forth from the home life into homelessness — remains overcome with evil, unskillful mental qualities." There are also devas endowed with psychic power, clairvoyant, skilled [in reading] the minds of others. They can see even from afar. Even up close, they are invisible. With their awareness they know the minds of others. They would know this of me: "Look, my friends, at this clansman who — though he has in good faith gone forth from the home life into homelessness — remains overcome with evil, unskillful mental qualities."' So he reflects on this: 'My persistence will be aroused & not lax; my mindfulness established & not confused; my body calm & not aroused; my mind centered & unified.' Having made the cosmos his governing principle, he abandons what is unskillful, develops what is skillful, abandons what is blameworthy, develops what is unblameworthy, and looks after himself in a pure way. This is called the cosmos as a governing principle.

"And what is the Dhamma as a governing principle? There is the case where a monk, having gone to a wilderness, to the foot of a tree, or to an empty dwelling, reflects on this: 'It is not for the sake of robes that I have gone forth from the home life into homelessness; it is not for the sake of almsfood, for the sake of lodgings, or for the sake of this or that state of [future] becoming that I have gone forth from the home life into homelessness. Simply that I am beset by birth, aging, & death; by sorrows, lamentations, pains, distresses, & despairs; beset by stress, overcome with stress, [and I hope,] "Perhaps the end of this entire mass of suffering & stress might be known!" Now, the Dhamma is well-taught by the Blessed One, to be seen here & now, timeless, inviting all to come & see, pertinent, to be seen by the wise for themselves. There are fellow practitioners of the chaste life who dwell knowing & seeing it. If I — having gone forth in this well-taught Dhamma & Vinaya — were to remain lazy & heedless, that would not be fitting for me.' So he reflects on this: 'My persistence will be aroused & not lax; my mindfulness established & not confused; my body calm & not aroused; my mind centered & unified.' Having made the Dhamma his governing principle, he abandons what is unskillful, develops what is skillful, abandons what is blameworthy, develops what is unblameworthy, and looks after himself in a pure way. This is called the Dhamma as a governing principle.

"These are the three governing principles."

There is
in the cosmos
          no
          secret
          place
for one
who has done
          an
          evil
          deed.

Your own self knows, my good man,
whether you are true
          or false.
You underestimate the fine witness
   that is yourself,
you with evil
   in yourself
that then you hide.

The devas & Tathagatas see the fool
   who goes about
   out of tune with the cosmos.

Thus you should go about
self-governed,
          mindful;
governed by the cosmos,
          masterful,
          absorbed in jhana;
governed by the Dhamma,
          acting in line
          with the Dhamma.

The sage who makes an effort
      in truth
      doesn't fall back.

Whoever through striving
   —  overpowering Mara,
   conquering the Ender  —
touches the stopping of birth,
is      Such,
      a knower of the cosmos,
      wise,
a sage
      unfashioned
      with regard to all things.

Quote from: AN 3.40, Adhipateyya Sutta, Ven. Bhante Thanissaro, ZzE (http://zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an03/an03.040.than_en.html)