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Topic Summary

Posted by: Mohan Gnanathilake
« on: April 21, 2020, 05:15:49 PM »


"Und selbst? Was gibt da einer, Nyom, für das gute Bestehen-bleiben der Sangha in dieser Welt?

Der konventionelle Sangha der Mönche hängt für seine Existenz und Stabilität vom Vinaya ab. Es ist der Vinaya, der dem Bhikkhu-Sangha Leben gibt.
Posted by: Dhammañāṇa
« on: April 21, 2020, 04:56:49 PM »

So wie Waisenkinder, oder Herrenlose Hunde? Von woher sollte jemand wissen, was geschickt und was ungeschickt ist, was zu Verstrickungen und Abhängig führt und was zur Ungebundenheit? Eine Anarchisten-Gemeinschaft? Da gibt es keine harmlose irgendwo, Nyom Mohan Gnanathilake .

Wenn jemand meint, den Weg aus dem Leiden alleine finden zu können, dann braucht er keine Sangh, Zuflucht, Ordinierung, Bindung und auch nicht den ungegebenen Nutzen der für die Nachfolgenden Schüler des Buddhas, Dhamma, Sanghas, Ansehens für eigene Unternehmung, oder?

Aber diese war nicht der punkt der Frage, sondern: "Und selbst? Was gibt da einer, Nyom, für das gute Bestehen-bleiben der Sangha in dieser Welt?
Posted by: Mohan Gnanathilake
« on: April 21, 2020, 09:00:14 AM »

Und selbst? Was gibt da einer, Nyom . Nur (s)eine Wähler-, Wunsch-Stimme als "Buddhistenrecht" gegenüber gewählter Führung?

Eine der ersten Fragen, die viele Menschen stellen, ist, warum die Mönche überhaupt Regeln haben. Da das Dhamma auf Freiheit abzielt und von Eigenständigkeit abhängt, wäre es nicht besser, die Mönche ihr eigenes angeborenes Gefühl für Recht und Unrecht entwickeln zu lassen, ohne an Legalismen gebunden zu sein?
Posted by: Dhammañāṇa
« on: April 21, 2020, 02:03:09 AM »

Und selbst? Was gibt da einer, Nyom . Nur (s)eine Wähler-, Wunsch-Stimme als "Buddhistenrecht" gegenüber gewählter Führung?
Posted by: Mohan Gnanathilake
« on: March 21, 2020, 07:13:21 AM »

Für seine Mönchsgemeinschaft, ja.

Güte fort, Dankbarkeit fort, Grundlage fort. Was könnte Nyom, wer auch immer davon geben um es weiter zu nähren?

Mönche werden ständig an ihre Verantwortung als Mönche erinnert und rezitieren zweimal im Monat die Regeln von Pātimokkha.
Posted by: Dhammañāṇa
« on: March 16, 2020, 07:26:12 PM »

Für seine Mönchsgemeinschaft, ja, Nyom Mohan Gnanathilake . Ja nicht fasch verstehen wie viele, die meinen, gleich ob Laien oder Mönche "ach was, wir haben Bücher,wir haben Texte..." und meinen da nicht volle Anstrengung zu investieren. Da kein Träger mehr, da kein Führer. Ist sehr unklug wenn geglaubt wird, das Brah Google und Haushaltssysteme je Dhamma-Vinaya zu sein vermögen können.

Güte fort, Dankbarkeit fort, Grundlage fort. Was könnte Nyom, wer auch immer davon geben um es weiter zu nähren?
Posted by: Mohan Gnanathilake
« on: March 15, 2020, 08:32:51 AM »

Der Gautama Buddha sagte, dass das Dhamma und der Vinaya sein Nachfolger sein würden.     
Posted by: Dhammañāṇa
« on: August 10, 2013, 08:21:00 AM »

Der Urwald (in allen Bedeutungen des Namens) ist das Zuhause und die Geburtstätte von Weisen. Dumme Leute und Leute mit vielen Verutrübungen fürchten die Unsicherheit des Urwalds und trachten stets danach ihn zu zerstören und "Gärten" anzulegen.

Das ist die große Gefahr die zu durchschauen ist, im eigenen Herz. Aus Unwissenheit verweigern die Unklugen des Gute und mehren das Nichtdienliche, wenn auch noch so gut gemeint und wenn es weg ist, kann es sein, daß man vielleicht klüger geworden ist, aber dann ist es weg, aus und für lange Zeit vorbei.

 :-*
Posted by: Dhammañāṇa
« on: August 10, 2013, 08:07:02 AM »

Was die Kontrollen angeht, so muss man auch sehen, dass S.L. in den letzten Jahren von westlichen ordinationswütigen Aussteigern überflutet wurde, die mehr ein Hippi- und Schmarotzerleben führen wollten, als den Dhamma und Meditation zu lernen.  Das ist für so eine (kleine) Insel schwer zu verkraften. Wenn man sieht wie wenig die Leute selber zum Leben haben und wie großzügig sie vor allem "weißen Buddhamönchen/-Nonnen" (Sudu Hamduruwo) abgeben, ist das sehr beachtlich, aber die Reccourcen sind halt begrenzt. Man schaut sich jetzt die Leute genauer an, bevor sie ein Visum für einen längeren Aufenthalt bekommen.
Ist das sooo falsch?

Ja, vor allem weil Leute mit Veruntrübungen Visa ausstellen und Leute ansehen. Das mit dem "auf Kosten..." ist Unsinn. Glaub mir, die Leute, die den rechten Geist, das rechte Vertrauen aufrecht halten, die gewinnen auch Verdienste wenn sie an einen "Schwindler" geben. Westliches Denken ist da nicht klug und es ist eben dieses Impfen mit westlichen Idealen, wie es ja mitunter geschafft haben, daß es nahezu unmöglich ist, zum einen Betteln als Lebensunterhalt zu bestreiten UND frei geben, ohne das es kontrolliert und begutachtet wird (sie Steuerrecht...), als diesem Gesichtspunkt sollte man dieses kontrollieren wollen stark überdenken. Die Sangha und Bhikkhus jeder Art (ob nun eingeweiht oder nicht) ist keine extern regelbare Institution, sie regelt sich aus sich selbst heraus.

Was Dhammaheimat betrifft, auch da würde ich vorsichtig sein, da gibt es Projektionen, die man gerne sieht und auch schnell daran Anhaftet, aber wenn man genauer und achtsamer sieht, dann ist es ÜBERALL bis auf das Wetter gleich, ohne unterschied und vor allem die Veruntrübungen sind alle gleich.

Verrückte Flüchter gibt's überall wie es auch und sicherlich mehr "staatlich legitimierte einfach Nutznießer gibt" die sich eben genau mit dieser Legitimierung als legitim annehmen, danach handeln und natürlich auch die Verbindlichkeiten eingehen. Aber das alles hat nichts mit Rechtschaffend im Sinne von Dhamma zu tun.

Der Bedarfsmittel sind es vier und Besitztümer sieben wenn ich mich recht erinnere und Pass oder Visum ist selbstverständlich nicht dabei, wie soll das gehen, sein Land seine Sippe läßt man als erstes zurück. Vogelfrei. Klar mag es viele geben, die gerne "Rechtssicherheit" hätten, aber nur heilsame Taten und Verständnis im Dhamma bringen wahre Rechtssicherheit.

Auch was die Überflutung betrifft, Gut das es hier in Kambodscha z.B. noch keinen wirklichen spirituellen Tourismus gibt, ist das einzig und alleine von Vereinsmaiern und gierigen Institutionalisieren der "Sangha" veranlasst. Was gibt es besseres als westliche Spendentöpfe und das sie dann nebenbei mit den Nachteilen klarkommen müssen, ist ja wohl selbst gemacht.

Burma wurde ja in den letzten Jahren damit zerstört. Die einen haben sich die Ausländer als politische Unterstützung genagelt, die anderen als Spendengeber.

Also ich kann nur sagen, entweder raus oder rein. Das Tanzen auf zwei Kirchtagen zerstört beide Kirchtage und das sieht man ja in allen Ländern wo die Briten einst herum getanzt sind. Aufgesogen, nicht fähig, weil nicht möglich es in ihren Griff zu bekommen, und dann im Chaos überlassen.

Was das arm betrifft, muß man erst mit dem was wirklich notwendig ist gelebt haben, dann weiß man was zu wenig ist. Was die Armutseinschätzung von wohlhabenden Leuten betrifft, so ist es nichts anderes als ein schlechtes Gewissen und das eigene Unvermögen sich mit dem was notwendig ist zu begnügen. Also ich kenne wenige wirklich arme Leute, Veruntrübungen machen arm und in tropischen Ländern hat man nicht so leicht keine Möglichkeit zu leben. Das passiert nur wenn die Regler und Besserwisser die Ressourcen kontrollieren und gewisse Dinge favorisieren.

Aber das sind alles Dinge, die man selber erfahren muß. Wenn man sich diese Dinge theoretisch erdenken möchte kommt da nun Unsinn heraus, wie das mit der Versachlichen eben so ist.
Auch muß man die Sprache eines Landes kennen, und lange mit den Leuten leben um etwas Verständnis zu haben. Entspannt und lächelnd sitzen viele in Asien, wie die Dinge subtil ablaufen, bekommt man als Nichtkenner nicht wirklich mit, die Leute vor allem die Profis agieren auf ganz subtile Dinge, auf der einen Seite viel grober und auf der anderen Seite viel feiner als das moderne Menschen kennen.

Ich kann nur erzählen, daß es vor ein paar Jahren noch viel mehr Bettler gegeben hat, diese aber heute, trotz expliziter offizieller Gesetze das betteln nicht unterbunden werden darf, von den Reglern und Besserwissern, Neureichen und westlich Beeinflussten, verdrängt worden sind, dorthin, wo sich jetzt die Verbrechensrate erhöht und steigt. Wenn in einem Land keine Bettler mehr sind, dann, ja dann ist wirklich die Krise am Dampfen und nicht umgekehrt, den umgekehrt gibt es nicht und ist nur Verdrängt.

Wie auch immer, was Asoka in den Ermahungen/Ermunterungen wieder aufzeigt ist, das jetzt eine Gelegenheit ist, die es vielleicht bald nicht mehr gibt, sei es nun der Wohlstand in Europa oder die Möglichkeit an einem anderen Platz zu leben. All dieses ist nicht sicher und der Vergänglichkeit unterworfen, und auch bessere Zeiten kommen nicht von alleine. Es gibt nichts gutes es sei den man tut es und die formalen Dinge sind hierfür herzlich egal.

Also ich wurde Lanka mal brennen lassen, was aber nicht heißt nicht darauf zu deuten: "Das ist Feuer und das ist Wasser um das Feuer zu löschen."

* Johann freut sich sehr, daß Kusala so großzügig war und ist und eine strahlendes und kein gestreiftes Bild zu teilen  :-*
Posted by: Kusaladhamma
« on: August 09, 2013, 10:31:16 PM »

Quote
Also generell spricht mich Sri Lanka und deren Kultur auch im dhammischen Bereich überhaupt nicht an, ganz im Gegenteil. Da ist was, was mir sofort den Rücken hinunter läuft. Wenn ich die finsteren, düsteren Gesichter dieser Mönche sehe *brrrrrr*
Siehste und ich habe auch Gegenteiliges gesehen. Neben ein paar wirklich "Düsteren" (Monks die aus meiner Sicht etwas grundlegendes falsch machen), neben Korruption, sexuellen Missbrauch in Klöstern, Scharlatanerie, Jātaka-Dorf-Dhamma und viel Dünkel sah ich
viele entspannte, lächelnde, sehr freundliche und auch weise Gesichter und vor allem ernsthaft Praktizierende. Ob nun Laien oder Ordinierte.
In Sri Lanka gibt es noch den gelebten Dhamma. Sri Lanka ist eindeutig meine "spirituelle Heimat". Man muss nur achtsam sein!

Was die Kontrollen angeht, so muss man auch sehen, dass S.L. in den letzten Jahren von westlichen ordinationswütigen Aussteigern überflutet wurde, die mehr ein Hippi- und Schmarotzerleben führen wollten, als den Dhamma und Meditation zu lernen.  Das ist für so eine (kleine) Insel schwer zu verkraften. Wenn man sieht wie wenig die Leute selber zum Leben haben und wie großzügig sie vor allem "weißen Buddhamönchen/-Nonnen" (Sudu Hamduruwo) abgeben, ist das sehr beachtlich, aber die Reccourcen sind halt begrenzt. Man schaut sich jetzt die Leute genauer an, bevor sie ein Visum für einen längeren Aufenthalt bekommen.
Ist das sooo falsch?

Quote
Und um noch ehrliche zu sein, wollte er damit nur andeuten, das sich ein nettes Gesicht viel besser zeigen würde als eine buddhistische Nationalflagge  :D die macht so gestreift und berührt

Du wirst es kaum glauben, aber es gibt kaum Bilder von mir. Erst recht kein Porträt. Kommt Zeit kommt Bild.  :D

Quote
Johann ist ehrlich: eigentlich wollte er nur wissen, ob du noch mitschreibst wenn da was interessantes kommt

Grins!!  ...... letztlich ( vor einer Woche) habe ich einen ziemlich langen Beitrag geschrieben. Irgendwie waren dann Störungen, kein Netz (Gewitter) usw. .... hin und her geklickt  ...... und dann war es weg und ich hatte keine Lust alles noch mal zu schreiben. Mmmpf.  :D

 :-*



Posted by: Dhammañāṇa
« on: August 09, 2013, 05:45:10 PM »

Quote
Sind wir dankbar, dass wir noch das große Glück haben, den Dhamma in fast ursprünglicher Form kennenlernen und praktizieren zu dürfen. Für die nächsten Generationen brechen da eher dunkle Zeitalter an.
Aber, auch das ist o.k., nämlich so wie es karmisch für jeden gerade passend ist.

Ich schätze deine Zuversicht werte Kusala, ich hab so das Gefühl, das sich eben viele sehr viel Gedanken über ihre nächste Wiedergeneration machen sollten und hierzu die Basisarbeit nötig ist. Das nicht mehr Teil sein, jener, die sich in dieser Verfügbarkeit aufhalten, halte ich eher für gering. Die muß man eh nicht informieren.
Ganz ehrlich sehe ich es nicht so, daß es für nächste Generation dunkel sein muß, aber sehr wohl sehe ich jetzt massig Düsternheit, an das noch düsterer kann ich mich nicht gut erinnern aber an das was möglich ist.

Es ist ja auch nicht so, daß es Regierungen wirklich interessieren würde, solche Dinge werden ja aus gutem Grund geimpft. Stell dir mal vor, du bist ein gelerneter Handwerker und da tauchen immer mehr Bauhausspezialisten auf. Wenn du nun deinen Lebensunterhalt aus dem Handwerk bestreitest und um deinen Wohlstand und das Ansehen deiner Zumpft fürchtest, würdest du alles versuchen um dich zu unterscheiden um deinen MARKT zu erhalten.

Wenn man nun aber nicht zum Zwecke des Lebensunterhalts - und das ist der aufgeregt springende Punkt - ein Geschickt lernt einen Lebensweg bestreitet, wird es einem ziemlich egal sein, ob es da die Bauhaus und Amazon-truppen gibt oder nicht. Er lebt ja nicht um des Ansehens und des Lebensunterhaltes willen.

Doch wenn diese Brahmanischen Gaukler es meistern, ihre Zumpft zu einer staatlich anerkannten und abgesegneten Sache zu machen, dann wird es für das heilige Leben wirklich schwer.
Wenn ich da z.B. an Mitteleuropäische Städte und Länder Denke, in denen Betteln und Hausieren verboten ist und sich dennoch "Bhikkhus" dort aufhalten und sogar Staatsreligionen in diesen Gebieten mit der Bezeichnung "Buddhismus" existieren...

Wurdest du meinen, daß diese Zeit ein helle ist und einfach das Beste aus dem machen was ist?

Weiters erinnert sich der Bhikkhu an dieses: Zur Zeit lebt die Sangha - in Harmonie, in freundlicher Gesinnung, ohne Auseinandersetzung - in Behaglichkeit mit einer einzigen Wiedergabe (Rezitation). Doch die Zeit wird kommen, wenn die Sangha splittet. Wenn die Sangha gespalten ist, ist es nicht leicht den Lehren Buddhas Aufmerksamkeit zu schenken. Es ist nicht leicht in abgeschiedenen Wäldern oder in Wildnisherbergen zu verweilen. Bevor diese unwillkommene, unangenehme, widerwärtige Sache passiert, möge ich zuerst Anstrengung für das Erlangen des Jetztnochnichterreichten, das Erreichen des Jetztnochnichterreichten, die Verwirklichung des Jetztnochnichterreichten, unternehmen, daß ich - bestückt mit Dhamma - in Frieden lebe, selbst wenn die Sangha gespalten ist.

Und was das Bayrische Trauma betrifft, ich denke das ist wirklich eine Kleinigkeit wenn ich mir ansehe was all der Rest so treibt, ist es wohl sicher ein Bereich, der dennoch etwas Hoffnung trägt, wenn auch träge. Aber immerhin, auch für kleine Schritte gebührt Lob.

Wenn ich mir dagegen die Weltstars und Informationsfüller ansehe... dann wird das Lämpchen bald ausgehen.

Also generell spricht mich Sri Lanka und deren Kultur auch im dhammischen Bereich überhaupt nicht an, ganz im Gegenteil. Da ist was, was mir sofort den Rücken hinunter läuft. Wenn ich die finsteren, düsteren Gesichter dieser Mönche sehe *brrrrrr* Wird wohl etwas aus der Vergangenheit sein. Inselvölker sind immer etwas, na wie soll ich sagen, imperialistisch und überzüchtet. Aber das liegt wohl mehr an der langen Isolierung und geregelt und gesteuerten Zu- und Abgang, dem geregelten Austauschfluß.

Jetzt mal abgesehen davon wie selten es wäre, daß jemand auf gute Art dort hin oder von dort weg kommt, auch wenn sich die Bilder mit den Mönchen und Nonnen am Bug und als Galionsfigur immer gut machen.

Ich bin mir sicher, daß das Buch von Richard Gombrich ein guter Verkaufschlager ist, aber irgendwie lüstet es mich nicht sehr.

Eigentlich wollte ich dir und anderen nur sagen, daß es durchaus sein kann, daß sie einen "staatlich geprüfter Bhikkhu" oder "-Bhikkhuni" Ausweis brauchen werden und das es vielleicht in naher Zukunft für rechtschaffende und Besitzlose nicht mehr möglich sein wird, ohne Unterwerfung, dort zu praktizieren.

* Johann meint: Vielleicht ist ja der digitale Eintrag gar nichtschlecht. Da kann jeder einen Bhikkhuscanner vor die Tür hängen und wenn ein "staatlich geprüfter Bhikkhu" vorbei geht, schreit das Meldegerät "Ein ehrenwerten, Ein ehrenwerter, Mach was gutes!"

Das muß ja gar nicht die nächste Generation betreffen. Und wenn du dann schwarze Punktchen im Ausweis hast, is nix mit Robe und Schüssel. Du weist schon, die Schnorrer, die sich bei den armen vertrauensvollen, gutgläubigen Durchschnorren.

 :-*

* Johann ist ehrlich: eigentlich wollte er nur wissen, ob du noch mitschreibst wenn da was interessantes kommt   :D  *schmunzel* und ob sich da noch immer was regt. Und um noch ehrliche zu sein, wollte er damit nur andeuten, das sich ein nettes Gesicht viel besser zeigen würde als eine buddhistische Nationalflagge  :D die macht so gestreift und berührt
Posted by: Kusaladhamma
« on: August 09, 2013, 04:50:29 PM »

Nun, lieber Johann,
es ist schon fast Tradition in Sri Lanka, dass sich ab und an im Laufe von 2000 Jahren ein Herrscher/König/ Rgierung in die Belange des Ordens einmischt. Empfehlenswert ist dahingehend das Buch "Der Theravada-Buddhimus: Vom alten Indien bis zum modernen Sri Lanka" von Richard Gombrich.
Meist geht es darum eben der Verweltlichung, der Korruption, dem Machtmissbrauch usw, einen Riegel vorzuschieben und den Orden wieder in Richtung "back to the roots" zu lenken.
Hohes Ansehen haben Ordinierte in Sri Lanka, wenn sie Vinayagemäß leben.  Aber ein Großteil der Ordinierten lebt sehr weltlich und darüber ärgern sich die Laien.

Ein typischer Satz aus dem Mahavagga: "Die Menschen wurden verärgert, unruhig, regten sich auf: „Wie Sinnengenüsse genießende Laien leben die Mönsche!“
Danach hat der Buddha dann meist eine Regel erlassen.

Es hat sich also in 2500 Jahren nichts geändert. Gier, Hass und Verblendung halten Samsara in Gang.
Und auch der Orden hat nur eine geringe Anzahl von Weisen.

Ich weiß nicht, wie weit die Einflussnahme der Regierung von S. L. diesmal gehen wird.
Aber vergessen wr nicht anicca - dukkha - anattā  und das macht auch vor dem Buddha-Dhamma und dem Orden nicht halt.

Sind wir dankbar, dass wir noch das große Glück haben, den Dhamma in fast ursprünglicher Form kennenlernen und praktizieren zu dürfen. Für die nächsten Generationen brechen da eher dunkle Zeitalter an.
Aber, auch das ist o.k., nämlich so wie es karmisch für jeden gerade passend ist.

Früher habe ich mich auch öfters mal aufgeregt über den "verkommenen Orden", weltliche Einmischung, "Freisingadhammagroßkotzigkeit" usw.
Aber was bringt es, außer geistige Unruhe? Jeder trifft auf das was passend ist. Der eine schlägt sich mit den Machenschaften einiger Korrupten in Sri Lanka oder Thailand rum, der andere lässt sich von bayrischen Priestern blenden usw., usf.
Man trifft auf das was passt.

Versuchen wir tapfer auf dem Weg zu bleiben. Wir können den Weg nicht für andere gehen, sondern nur vorleben. Wer uns ein Stück begleiten möchte, so ist das schön und wenn nicht dann nicht. Menschen mit wenig Staub auf den Augen gibt es nicht so viele. Das ist nun mal so.
Der Rest der Welt brennt!

Liebe Grüße
Kusala
Posted by: Dhammañāṇa
« on: August 08, 2013, 03:45:59 PM »

Dhammafreunde in Sri Lanka und jene die in der Verstrickung Sri Lanka Abkommenschaft und Bündnisses leben,

Es ist ja nichts neuer, daß buddhistische Mönche sich mehr und mehr Institutionalisieren. Was im Westen als Vereinsmaierei/Gewerkschaften/Innungen und Kammern, nicht zu sprechen von Religionsgemeinschaften, schon lange bekannt ist, dringt mit den "modernen" Gesellschaftsversystemierungen nun auch in Asien mehr und mehr ein. Pfrunde-Sichern, nennt man das, oder die Flucht nach "vorne" ins weltliche, profane Verdinglichen und Versachlichen.

So hört und ließt man, daß die Regierung Sri Lankas (ich denke mal nicht ohne das "Gutheißen" und dem Druck der brahmanistisch Organisierten Würdenträger), daran bestrebt ist, Gesetze einzuführen, um als weltliche Institution zu richten wer nun ein Bhikkhu sein darf und wer nicht.  (Quelle: Buddhist Door )

Also jetzt sage mir, welcher rechtschaffend Fortgeschrittene, wurde sich in einer Gruppe fügen, die mit Ausweis und staatlichem Brief und Siegel, oder mit irgend einem Ausweis oder staatlichen Brief und Siegel, ihr Dasein, ihren Lebenswandel legitimieren?

Es ist fantastisch es ist genial, wie präzise und genau die Lehren Buddhas sind (zählt er unter anderem den Umstand der staatlichen Einmischung als Begleiterscheinung für den Verfall der Lehre auf) und es ist fantastisch wie man aus unrechtem Rechtes zu tun versucht.

Ich sage euch, mit all diesem vererbten Brahmanentum, mit all diesen Einweihungen zur Legitimation, möchte ein rechtschaffender Mensch nichts zu tun haben. Da kann man eine Kette von Abstammungen bis Buddha aufzählen, haben diese Leute, jene, die sich dem Brahmanentum der Abstammung verschrieben haben, nicht im geringsten etwas mit Dhamma-Vinaya und der Linie der Noblen zu tun.

Also wenn irgend jemand erzählen sollte, daß es der Einweihung der Mitgliedschaft an solchen Institutionen benötigt, um das heilige Leben zu führen und er damit recht haben sollte, dann - wurde man in Mitteleuropa sagen - kannst du nur mehr ein Kreuz drüber machen, und Abschied von alle dem nehmen.

Wenn da nun einer die gute Nachrede, die verdienste alter Edler nutzen möchte, wird ihm/ihr nichts anderes über bleiben, als sich das Markenlabel "Buddha" umzuhängen, um der Unterstützung würdig zu sein.

Sieht schlecht aus, wirklich nicht gut. Sieh nur, wie die uneinigen Wachteln der Frauen der Jäger zum opfer fallen.  

Und wie hatte Asoka das getan? Richtig, er hat sich nicht eingemischt, aber rechtens Ermahnt, Laien wie Bhikkhus und das mit Buddha eigenem Wort:


Namo tassa bhagavato arahato sammā-sambuddhassa

"His Gracious Majesty, King of Magadha, bows down to the Sangha and — hoping that they are free from disease and living in peace — addresses them as follows: You know well the extent of my reverence and faith in the Buddha, Dhamma, and Sangha. Whatever has been said by the Buddha has of course been well-said. But may I be permitted to point out the passages of scripture I have selected that the True Dhamma might last a long time: Vinaya-samukasa, Aliya-vasani, Anagata-bhayani, Muni-gatha, Mauneya-sute, Upatisa-pasine, and the Instructions to Rahula beginning with (the topic of) falsehood, as taught by the Blessed One.

"Reverend Sirs, I would like the reverend bhikkhus and bhikkhunis — as well as the laymen and laywomen — to listen to these passages frequently and to ponder on them.

"For this reason, Reverend Sirs, I am having this enscribed so that they may know of my intention."

Namo tassa bhagavato arahato sammā-sambuddhassa

"Seine gnädige Majestät, König von Magadha, verneigt sich vor der Sangha und - wünschend, daß diese frei von Krankheiten sind und in Frieden leben - richtet folgendes an sie: Ich kennt gut mein Ausmaß der Verehrung und des Vertrauens in Buddha, Dhamma, Sangha. Was immer von Buddha gesagt wurde, wurde mit Gewissheit gut gesprochen. Möge es mir dennoch genehm sein, daß die folgenden Passagen von Lehrschriften aufzeige, die ich gesammelt habe, sodaß das wahre Dhamma lange bestehen bleiben möge:
Vinaya-samukasa, Aliya-vasani, Anagata-bhayani, Muni-gatha, Mauneya-sute, Upatisa-pasine und die Anweisungen an Rahula beginnend mit (dem Thema über) Falschheit, so wie diese von Buddha gelehrt wurden.

"Ehrwürdige Herren, ich möchte, daß die ehrwürdigen Bhikkhus und Bhikkhunis. wie auch die männlichen und weiblichen Laien, sich diese Passagen immer wieder anhören und über diese Sinnen.

"Zu diesem Zwecke habe ich diese Niedergeschrieben, ehrwürdige Herren, sodaß sie meine Absicht kennen mögen.

Freunde, ich sage euch. Solange Fahnen und Flaggen, Abzeichen und Ausweise, Robenfarben und Abkommenschaften eine Rolle spielen, macht ihr euch und dem Dhamma nichts gutes. Es ist wirklich Zeit den Fahnenmast umzusehen, und die Fahnen zu senken, bevor es andere nicht aus Einsicht, aber aus Ablehnung für ein schnelles Ende tun.

 :-*