Upasika Kee Nanayon
(Kor Khao-suan-luang)(https://forum.sangham.net/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fzugangzureinsicht.org%2Fhtml%2Flib%2Fthai%2Fkee%2Fupa-kee.jpg&hash=c2fae20a0c298d966d55436df944d7294b23852f)
Kee Nanayon, Upasika (Kor Khao-suan-luang) (1901-1979) (http://zugangzureinsicht.org/html/lib/thai/index.html#kee)
Upasika Kee Nanayon, die unter dem Pseudonym K. Khao-suan-luang schrieb, war eine der bekannstesten weiblichen Dhammalehrern im modernen Thailand. Im Jahre 1901 geboren, grundete sie ein Praxiszentrum für Frauen im Jahre 1945 auf einem Berg in der Provinz Rajburi im Westen von Bangkok, wo sie bis zu ihrem Tod im Jahre 1979 lebte. Bekannt für ihre Einfachheit und Bescheidenheit in ihrem Lebenswandel und für ihre direkte und kompromislose Art des Lehrens, hatte sie einen Umgang mit Worten, der nicht nur in ihren Lehren vorhanden war und diese zog Zuhörer aus ganz Thailand an. Auch ihre Dichtkunst wurde breit veröffentlicht.
Sollte jemand ein Kapitel angehen möchten, bitte Bescheid geben, daß ich es als in Arbeit rot markiere.Ich hoffe, das passt, dass ich das einfach so hier poste und damit Bescheid gebe.
Ein sehr tiefsinniger Text von dem ehrwürdigen Thanissaro. Würde man ja kaum sich Gedanken drüber machen oder was von verstehen, wenn man es nicht hier übersetzt präsentiert bekäme.
Also vielen Dank dafür. :-*
Ich melde mal an, dass ich das wohl beabsichtige, korrekturzulesen.
Was ich sonst wohl noch so alles heimlich beabsichtige, da blick ich ja kaum mehr durch. Aber das hier ist wohl was wichtiges zum offen Anmerken, dass ich mir das vornehme, gerade mir so ist. :)
Ein sehr tiefsinniger Text von dem ehrwürdigen Thanissaro. Würde man ja kaum sich Gedanken drüber machen oder was von verstehen, wenn man es nicht hier übersetzt präsentiert bekäme.Sadhu! Für die großzügige Übersetzung und einfach SO ist immer am besten. Pass nur auf, daß du nicht so chaotisch wirst wie ich das da zur Zeit betreibe :) Einfach SO ist absolut das Beste sonst schleicht sich, zumindest bei meinereinen latent immer wieder, wie soll ich sagen, so etwas wie chanda ein oder wie Ajaan Lee meint, die latenten Dämonen der Veruntrübung (http://forum.sangham.net/index.php?topic=39.0), die gut gehüteten und versteckten Kinder von Mara, ein.
Also vielen Dank dafür. :-*
Ich melde mal an, dass ich das wohl beabsichtige, korrekturzulesen.
Was ich sonst wohl noch so alles heimlich beabsichtige, da blick ich ja kaum mehr durch. Aber das hier ist wohl was wichtiges zum offen Anmerken, dass ich mir das vornehme, gerade mir so ist. :)
Melde mich an, deinen Text mit meinen Untalenten zu durchforsten, korregieren möchte ich es nicht nennen.
mudita!
:-*
Eine gute Dosis Dhamma: Für Meditierende, wenn sie krank sind
Normalerweise ist Krankheit etwas, das wir alle haben, aber der Typ von Krankheit,womit der du immer noch deine Arbeit tun kannst, wird nicht als Krankheit anerkannt. Es wird der normale menschliche Zustand genannt, überall in der Welt. Aber wirklich, wenn der Körper in seinem normalen Zustand ist, ist er an und für sich immer noch krankan und für sich- es ist einfach so, dass Leute im Allgemeinensichder Tatsache nicht gewahr sind, dass es sich um einen Verfallsprozess von physischen und mentalen Phänomenen handelt, kontinuierlich, von Augenblick zu Augenblick.
Die Weise, wie Menschen von ihren Gedanken und Geschäftigkeiten weg getragen werden, solange sie immer noch stark genug sind, dieses und jenes zu tun (zum Beispiel Übersetzen, anstatt zu meditieren :) ) : Das ist wirklich Nachlässigkeit. Sie sind wirklich gar kein Vergleich für Leute, die krank im Bett liegen. Leute, die krank im Bett liegen, haben Glück, da sie die Gelegenheit haben, nichts zu tun, außer Stress und Schmerz zu kontemplieren (besinnen ? contemplari = betrachten, bedenken Duden meint kontemplieren: Bildungssprachlich veraltet. Denke auch, daß es mehr ein buddhistisches Modewort für etwas, daß Deutsche schon länger machen und nur vermystischt wird, ist.). Ihr Geist nimmt nichts anderes auf, geht nicht irgendwo anders hin. Sie können Schmerz zu allen Zeiten kontemplieren - und auchallezeitjederzeit Schmerz loslassen.
Siehst du nicht den Unterschied? Die "Leere" des Geistes, wenn du nicht in Aktivitäten involviert bist, ist "Spiel"-Leere. Imitations-Leere. Es ist nicht das wahre (das Wahre oder die wahre?). Aber Unbeständigkeit, Stress und Nicht-Selbst zu kontemplieren, wie es geradewegs in dir erscheint, während du gerade hier liegst, ist sehr wohltuend für dich. Denk bloß nicht, dass du es bist, die (weh tut) schmerzt. Sieh einfach die natürlichen Phänomene physischer und mentaler Erscheinungen, während sie vorübergehen, vorübergehen. Sie sind nicht du. Sie sind nicht wirklich deins. Du hast keine wirkliche Kontrolle über sie.
Sieh sie an! (Exakt wo) Wo genau hast du irgendwelche Kontrolle über sie? Dies ist wahr für jeden in der Welt. Du bist nicht der einzige, dem dies passiert. Also was immer die Krankheit da in deinem Körper ist, sie ist nicht wichtig. Was wichtig ist, ist die Krankheit im Geist. Normalerweise schenken wir der Tatsache, dass wir Krankheiten in unserem Geist haben, nicht viel Aufmerksamkeit, dass wir Krankheiten in unserem Geist haben,d.h. die Krankheiten von Veruntrübungen, Begierde und Anhänglichkeit. Wir schenken nur den physischen Krankheiten Aufmerksamkeitnur den physischen Krankheiten, in Furcht vor all den schrecklichen Dingen, die unserem Körper passieren können. Aber ganz gleich, wie sehr wir versuchen, Dinge durch unsere Ängste hinaus zu zögern, wenn die Zeit kommt, für die Dinge zu geschehendass Dinge geschehen, ganz gleich,was für Medizin du hastwelche Medizin du auch hast, um den Körper zu behandeln, sie können dir nur vorübergehende Linderung schaffen. Sogar die Menschen in der Vergangenheit, die nicht an schweren Krankheiten gelitten haben, sind nicht mehr bei uns. Sie mussten sich alle letzten Endes von ihrem Körper trennen.
Wenn du dich also kontinuierlich in dieser Art besinnst, lässt dies die Wahrheit von Unbeständigkeit, Stress und Nicht-Selbstheit korrekt in dir erscheinen. Und du wirst mehr und mehr Ernüchterung (Thanissaro Bhikkhu verwendet disenchanted meist für das Paliwort nibbindati (http://dictionary.buddhistdoor.com/en/search), was so viel wie voll, genug im Sinne von übel, übersättigt zu sehen ist, genug um sich umzudrehen und zu sagen, genug. In den Suttaübersetzungen habe ich gesättigt verwendet, aber da kommt es meist im verlauf mit anderen hinweisenden Worten vor.) über die Dinge erfahren, Schritt für Schritt.
Wenn du dem einen Versuch gibst und loslässt, wer ist da? Bist du derjenige, der schmerzt, oder ist es einfach eine Angelegenheit des Dhamma? Du musst dies sehr sorgsam in Augenschein nehmen, um zu sehen, dass nicht wirklich du es bist, die schmerzt. Die Krankheit ist nicht deine Krankheit. Es ist eine Krankheit des Körpers, eine Krankheit physikalischer Form. Am Ende müssen physische Form und mentale Ereignisse sich verändern, stressvoll in der Veränderung sein, Nicht-Selbst in der Veränderung und dem Stress. Aber du musst dich auf sie konzentrieren, sie beobachten, und dich auf sie besinnnen, so dass sie klar sind. Mach dieses Wissen wirklich klar, und genau dort ist es, wo du Erlösung von all dem Leid und Stress erlangen wirst. Was die Ansammlungen anbelangt, sie werden fortsetzen, zu entstehen, zu altern, krank zu werden und im Einklang mit ihren eigenen Angelegenheiten zu vergehen. Wenn diese Ursachen und Konditionen auslaufen, sterben sie und gehen in ihren Sarg.
Manche Leute, wenn sie gesund und unbesorgt sind, sterben plötzlich und unerwartet, ohne zu wissen, was ihnen geschieht. Ihr Geist ist vollkommen selbstvergessen in Bezug darauf, was vorgeht. Das ist viel schlimmer als die Person, die krank im Bett liegt, die Schmerz als Mittel zur Besinnung hat, um Ernüchterung zu entwickeln. Du brauchst dich also nicht vor Schmerz zu fürchten. Wenn er aufkommt, lass ihn da sein - aber lassnichtden Geist nicht im Schmerz mitihmsich selbst sein. Und dann sieh - gerade jetzt - ist der Geist leer von "ich" und "mein"?
Sieh weiter hinein (Sieh tiefer hinein). Sie weiter nach innen, so dass Dinge wirklich klar werden, und das ist vollkommen genug. Du brauchst nicht irgendwo hin zu gehen, um etwas zu wissen. Wenn du die Krankheit heilen kannst, oder der Schmerz sich lindert (abnimmt), dann ist das etwas ganz normales. Wenn er sich nicht lindert (nicht abnimmt), ist das ebenfalls normal. Aber wenn das Herz einfach leer von "ich" und "mein" ist, wird da kein Schmerz mit ihm sein. Was den Schmerz in den Ansammlungen anbelangt, verschwende keinen weiteren Gedanken daran.
Schätze dich also glücklich. Hier liegend, mit Krankheit auskommend, hast du die Möglichkeit, Einsichtsmeditation in jedem Moment zu praktizieren. Es macht keinen Unterschied, ob du hier im Krankenhaus bist oder zu Hause. Lass da kein wirkliches (bedeutendes) Gefühl im Geist sein, dass du im Krankenhaus oder zu Hause bist. Lass den Geist in der Leere sein, leer von allen Bezeichnungen und Bedeutungen. Du brauchst dich selbst nicht also irgendwo (hier oder dort) seiend zu bezeichnen (beschreiben?).
Das ist, weil die Ansammlungen nicht dort sind, wo du bist. Sie sind leer von einer innewohnenden Person. Sie sind leer von jeglichem "ich" oder "mein". Wenn der Geist so ist wie dies, braucht er absolut nichts. Er braucht nicht hier zu sein, oder dort hin zu gehen, oder sonst irgendwohinsonst.Dies ist das absolute Ende allen Leids.
Der Geist, wenn er nicht von dem (vom) Geschmack von des Wohlsein oder Schmerz vereinnahmt wird, ist frei in sich und für sich selbst, in Einklang mit seiner eigenen Natur. Aber ich bitte dich, dass du ihn sorgsam beobachtest, das Verhalten dieses Geistes, während er leer ist im Einklang mit seiner eigenen Natur, nicht irgendwelches (keinerlei) Begehren für irgendetwas zusammenbrauendnach irgendetwas, nicht Wohlgefühl wollend oder im am Versuchen ist, Schmerz weg zu stoßen.
Wenn der Geist leer ist, im Einklang mit seiner Natur (oder: leer im Einklang mit...ist), ist da kein Gefühl von Besitz darin (dabei); da sind keine Bezeichnungen für sich selbst (da gibt es keine Bezeichnungen dafür). Ganz gleich, was für Gedanken ihm erscheinen, sieht er sie als substanzlos, als leer von Selbst. Es ist einfach eine Empfindung, die sich dann gleich auflöst. Eine Empfindung, die sich dann auflöst, das ist alles.
Du musst also die Phänomene beobachten, die aufsteigen und dann verschwinden. In anderen Worten, du musst das Phänomen der Gegenwart kontinuierlich beobachten - und der Geist wird leer sein, insoweit er keine Bedeutungen oder Bezeichnungen dem Aufsteigen und Verschwinden anzeichnet (in dem er dem Aufsteigen und... keine Bedeutung oder Bezeichnung gibt oder ..so er keine...). Was das Aufsteigen und Verschwinden anbelangt, das ist (ist dies/das) eine Charakteristik der Ansammlungen, die als Teil ihrer gewöhnlichen Natur erscheinen muss - einfach, dass der Geist nicht involviert ist, sich nicht daran anheftet. Dies ist der Punkt, von dem du Gebrauch machen kannst.
Du kannst nicht daran gehen, Wohlgefühl und Schmerz zu vermeiden, du kannst den Geist nicht abhalten, Dinge zu bezeichnen (benennen vielleicht "etikettieren" für labeling, bezeichnen ist glaube ich zu ausdrucksschwach) und Gedanken zu formen, aber du kannst diesen Dingen einen neuen Gebrauch geben. Wenn der Geist Schmerz bezeichnet, "Es tut mir weh", musst du die Bezeichnung sorgfältig lesen, darüber sinnen, bis du siehst, dass sie falsch ist. Wenn die Bezeichnung richtig wäre, müsste sie sagen, dass der Schmerz nicht ich bin, dass er leer ist. Oder wenn da ein Gedanke ist, "Ich bin in (m?) Schmerz", dann ist diese Art zu denken (Gedankenakt) ebenfalls falsch. Du musst einen neuen Ansatz zu deinem Denken finden, um zu sehen, dass Denken inkonstant (unbeständig), stressvoll, und nicht deins ist.
Was auch immer dir erscheint, untersuche und lass los, was gerade vor dir ist (was dir gerade gegenüber steht). Mach einfach sicher, dass du nicht anhaftest, und der Geist wird weiterhin leer sein, im Einklang mit seiner Natur. Wenn keine Gedanken dich stören, mag da starker Schmerz sein, oder es mag sein, dass der Geist eine abnormale Stimmung entwickelt, aber was auch immer passiert, du musst geradewegs hinein schauen, sieh ganz tief hinein in die Empfindung im Geist. Wenn du erst einen Sinn für den leeren Geist hast, dann wirst du, sobald da irgendeine Störung aufkommt, irgendeine Art von Irritation, wissen, dass das Wissen, welches diesem zugrunde liegt, falsches Wissen ist. Richtiges Wissen wird sofort übernehmen, und das falsche Wissensichauflösenlassen.
Um kontinuierlich an dieses Fundament des Wissens zu halten, musst du zu erst damit beginnen, den Geist in Zurückhaltung zu üben, gleichzeitig, während du deine Aufmerksamkeit fokussierst und das Phänomen von Stress und Schmerz kontemplierst. Halte daran, bis der Geist seine Stellung halten kann, in der klaren Leere des Herzens. Wenn du dies den gesamten Weg bis zum Ende tun kannst, wird die endgültige Auflösung des Leidens genau an dieser Stelle eintreten, gerade wo der Geist leer ist.
Aber du musst hieran (hierfür/dafür) kontinuierlich üben. Wann immer Schmerz aufsteigt, ganz gleich, ob er stark ist oder nicht, bezeichne ihn nicht oder gib ihm irgendeine Bedeutung (und gibt ihm auch keinerlei Inhalt). Sogar wenn Wohlgefühl aufkommt, bezeichne es nicht als dein Wohlgefühl. Setze nur fort, loszulassen, und der Geist wird Befreiung erlangen - leer von allem Festhalten oder Anhaften an "Selbstheit" mit jedem einzelnen Moment. Du musst all deine Achtsamkeit und Energie hieran setzen, zu allen Zeiten.
Du solltest dich selbst als glücklich schätzen, dass du hier liegst, den Schmerz besinnend, denn du hast die Gelegenheit, den Pfad in vollem Ausmaß zu entwickeln, Einsicht zu erlangen und Dinge loszulassen. Niemand hat eine bessere Möglichkeit alswasdu gerade hast. Leute, umherrennend (laufend), in ihre Geschäftigkeiten verstrickt: Selbst, wenn sie sagen, dass ihr Geist ungebunden ist, sind sie wirklich kein Vergleich für dich. Eine Person, die krank im Bett liegt, hat die Gelegenheit, Einsicht mit jedem Ein- und Ausatmen zu entwickeln. Es ist ein Zeichen, dass dunichtdeine Geburt als menschliches Wesen nicht vergeudet hast, weil du die Lehren des erhabenen Buddha bis zu dem Punkt praktizierst, wo du klares Wissen in die wahre Natur der Dinge an und für sich erlangst.
Die wahre Natur der Dinge, auf seiner äußeren Ebene, bezeichnet die Phänomene der Gegenwart, die Veränderung der fünf Ansammlungen. Du kannst ihren Code entziffern, ihren Code entziffern, bis du von ihnen ernüchtert und desillusioniert bist, deinen Geschmack an ihnen verlierst, und sie gehen lassen kannst. Wenn der Geist in diesem Zustand ist, ist der nächste Schritt, dich geschickt darauf zu besinnen, um zu sehen, dass (wie) er leer ist, den ganzen Weg bis zur ultimativen Leere - die Art von Leere, die klar in die Natur im tiefsten Inneren geht, wo kein Zusammenbrauen von Gedanken stattfindet, kein Entstehen, kein Vergehen, keine Veränderung irgendwelcher Art.
Wenn du korrekt die Natur der Dinge auf der äußeren Ebene siehst, bis sie dir gänzlich klar ist, wird der Geist loslassen, loslassen. Das ist, wenn du automatisch klar die Natur dessen siehst, was im Innern liegt - leer von allem Kreisen durch Geburt und Tod, mit nichtszusammengebrautemin irgendeiner Weise zusammengebrautem. Das leerste Extrem von Leerheit, ohne Bezeichnungen (Etikette), ohne Bedeutungen, ohne Klammern und Anhaftungen. Alles, worum ich dich bitte, ist, dass du dies klar in deinem eigenen Geist siehst (betrachtest).
Die gewöhnliche Leerheit des Geistes ist auf einer gewissen Ebene nützlichauf einer Ebene, aber das ist nicht alles, was da ist. Wahre Leere ist leer, bis sie die wahre Natur der Dinge auf der innersten Ebene erreicht - etwas wirklich wert, aufzuspüren, wirklich wert, Wissen davon zu erlangen...
Dies ist etwas, was du für dich selbst wissen musst... Da sind wirklich keine Worte, um es zu beschreiben... aber wier können darüber reden, in der Art einer Führung, denn es mag geschehen, dass du schlussendlich loslässt von allem, in etwas, dasswas"Auflösung ohne Spur" genannt wird.
Der Punkt des Geistes in Auflösung ohne Spur, wird sich, wenn du dabei bleibst, jeden Tag Einsicht zu entwickeln, jeden Moment wie jetzt,wird sichvon selbst ereignen. Der Geist wird von sich selbst aus (von selbst) wissen. Also lass den Geist sich nicht quälen damit, von Wohlgefühl oder Leid vereinnahmt zu werden. Konzentriere dich darauf, den Geist an sich und für sich selbst unnachgiebig zu durchdringen.
Siehst du, wie unterschiedlich dies davon ist (wie sich dies davon unterscheidet), stark und gesund herum zu rennen, über all dies nachdenkend, das, und andere Dinge? ... Dies ist (Das ist der Grund), warum keine Gefahr darin besteht, viel Schmerz zu haben. Die Gefahr besteht in unserer Dummheit, Dingen Bezeichnungen und Bedeutungen zu geben. Menschen tendieren im Allgemeinen über die dahineilende Natur des Lebens in Bezug auf andere Leute zu reflektieren, wenn jemand anderes krank wird oder stirbt, aber sie reflektieren selten über die vergängliche Natur ihres eigenen Lebens. Oder sie reflektieren bloß für einen Moment, um darauf gleich wieder zu vergessen, vollständig vereinnahmt von anderen Beschäftigungen. Sie bringen diese Wahrheiten nicht nach innen, um über die Unbeständigkeit zu reflektieren, die jeden Moment in ihnen in Erscheinung tritt.
Die Tatsache, dass sie immer noch dies und jenes tun können, dies und jenes denken können, dies und jenes sagen können, macht, dass sie alle Perspektive verlieren. Wenn du Einsichtsmeditation praktizierst, ist das nicht etwas, das du ein oder zwei Monate tust, wo du dir frei genommen hast, für einen speziellen Rückzug. Das ist nicht das wahre. Es ist kein Vergleich für das, was du gerade tust, denn hier kannst du es den ganzen Tag tun, jeden Tag, und die ganze Nacht, außer, wenn du schläfst. Besonders, wenn der Schmerz stark ist, ist das wirklich gut für deine Meditation, denn es gibt dir die Gelegenheit, ein und für alle mal zu wissen, wie Unbeständigkeit ist, wie Stress und Leid sind, wie deine Unfähigkeit, Dinge zu kontrollieren, ist.
Du musst es genau hier herausfinden, genau vor dir, also versuch nicht, den Schmerz zu vermeiden. Übe Einsicht, um die wahre Natur des Schmerzes zu erkennen, seine wahre Natur als Dhamma, und dann setze fort, ihn los zu lassen. Wenn du das tust, ist da kein Weg, den du falsch gehen könntest. Das ist der Weg zur Befreiung vom Leiden.
Und es ist etwas, das du tun musst, bevor du stirbst, weißt du, nicht etwas, womit du wartest, bis du stirbst oder gerade kurz davor bist, zu sterben. Es ist einfach etwas, was du einfach zu tun fortsetzt, setze fort zu "einsichten". Wenn die Krankheit sich lindert, "einsichtest" du es. Wenn sie stark wird, "einsichtest" du es. Wenn du daran hältst, Einsicht in dieser Weise zu entwickeln, wird der Geist über seine Stupidität :) und Verblendung hin weg kommen. In anderen Worten, Dinge wie Verlangen und Veruntrübungen werden nicht wagen, den Geist in einer Weise zu belästigen, wie sie es gewohnter Weise taten...
Also musst du alles daran geben - all deine Achtsamkeit, all deine Energie - jetzt, wo du die Gelegenheit hast, den Dhamma zu praktizieren. Lass dies dein letztes Leben sein. Lass da nichts wiedergeboren werden. Wenn du wiedergeboren wirst, werden Dinge zurück kommen, gerade wie sie jetzt sind. Der gleiche alte Kram, wieder und wieder und wieder. Sobald da Geburt ist, müssen da Altern, Krankheit und Tod folgen, entsprechend deinen Vertrübungen, die guten und schlechten Resultate erfahrend, die sie ausstoßen. Es ist ein Kreislauf des Leidens. Daher ist es das beste, Befreiung von Geburt zu erlangen. Lass dich selbst nicht irgendetwas mehr wollen (mehr als das wollen). Lass dich selbst nicht irgendetwas mehr wollen, denn all dein Wollen fällt in das, was unbeständig ist, stressvoll und Nicht-Selbst.
Wollen ist einfach eine Form von Trübsinn und Schmachten. Du musst die Dinge auflösen, genau bei ihrem Anfacher: dem Wollen, das nichts ist als das Verlangen nach Sinnlichkeit, das Verlangen nach Werden, Verlangen nach Nicht-Werden - die Keime von Geburt im Herzen. Also fokussiere nach innen und kontempliere am richtigen Punkt, sehend, dass, obwohl Verlangen zu Geburt bei Sinneskontakt führen mag, du dein Wissen geradewegs auf den Geist, geradewegs auf Bewußtsein selbst, richten kannst, und dort einfach nur das Wissen, das vom Wissen loslässt, sein lassen. Das ist etwas, um daran zu arbeiten (an dem zu arbeiten ist), bis du es gemeistert hast.
Dein Wissen auf den Geist zu setzen, vom Wissen los zu lassen wie dies, ist etwas sehr segensreiches. Da ist kein Feststecken, kein Festhalten deines (an deinem) Wissen oder deinen Ansichten. Wenn das Wissen richtig ist, lässt du es gehen. Wenn das Wissen falsch ist, lässt du es gehen. Das nennt man Wissen, das vom Wissen loslässt, ohne hin zu gehen und sich zu verstricken. Diese Art von Wissen hält deinen Geist ab davon, auf alles aufzuspringen, was aufkommt. Sobald du etwas weißt, lässt du es gehen. Sobald du etwas weißt, hast du es losgelassen. Der Geist setzt einfach fort, leer zu sein - leer von mentalen Gestaltungen und Gedanken, leer von jeder Sorte von Illusion, die den Geist beeinflussen könnte. Er sieht schnell durch sie hindurch und lässt sie gehen, weiß und lässt sie gehen, ohne an irgendetwas fest zu halten. Alles, das er übrig behält, ist Leere...
Du hast inzwischen schon Resultate von deiner Praxis erfahren, Schritt für Schritt, daher, Dinge zu besinnen und sie dann los zu lassen, los zu lassen sogar von dem Gedanken, dass du derjenige bist, der in Schmerz ist, dass du derjenige bist, der stirbt. :-\ Der Schmerz und das Sterben sindeineAngelegenheit der Ansammlungen, klar und einfach. Wenn dieses Wissen klar und sicher ist - dass es nicht "meine" Angelegenheit ist, ist da kein "ich" darin - da ist bloß ein leerer Geist: ein leerer Geist, leer von jeder Bezeichnung für sich selbst. Dies ist die Natur des Geistes frei von Keimen, die ihn für gewöhnlich dies und jenes annehmen ließen. Sie sind jetzt tot. Diese Keime sind jetzt tot, weil wir sie kontempliert haben. Wir haben losgelassen. Wir haben unser Wissen genau an den Geist gesetzt und losgelassen von was immer an für Wissen aufgestiegen ist, bis hin zu dem Punkt, wo der Geist leer ist. Klar. An, und für sich selbst...
Bewusstsein, wenn du dir dessen innerlichdessengewahr bist, steigt auf und vergeht im Einklang mit seiner eigenen Natur. Da ist keine wirkliche Essenz darin - dies ist, was du siehst, wenn du dir die elementare Eigenheit des Bewusstseins (viññana-dhatu), ansiehst, klar und simpel. Wenn da nichtsinvolviert istmit physischen oder mentalen Phänomenen involviert ist , ist es einfach gewahr seiner selbst - gewahr, rein und einfach. Das nennt man den Geist, rein und einfach, oder die Eigenheit von Bewusstsein, rein und einfach, an, und für sich selbst, und es lässt los von sich selbst. Wenn dir gesagt wird, zu wissen, und von dem Wissen loszulassen, bedeutet dies, das Bewusstsein zu kennen, das Dinge erfährt und dann von sich selbst loslässt.
Was das Aggregat des Bewusstseins (viññana-khanda), angeht, so ist dies ein unruhestiftendes Bewusstsein. Die Keime, die fortsetzen, Dinge anzuhäufen, liegen in dieser Art Bewusstsein, welches an einem Sinn von Selbst festhalten möchte. Obwohl es von physischem Schmerz loslassen kann, oder von physischen und mentalen Ereignissen im Allgemeinen, hängt es immer noch an einem Sinn von Selbst. Wenn dir also gesagt wird, das Loslassen vom Wissen zu kennen, bedeutet dies, von dieser Art Bewusstsein loszulassen, bis zu dem Punkt, wo Bewusstsein keine Bezeichnung für sich selbst hat. Das ist, wenn es leer ist. Wenn du das verstehst, oder das Herz und den Geist von diesem Blickwinkel aus begradigen kannst, wird da nichts mehr übrig sein. Schmerz, Leid, Stress - all deine Voreingenommenheiten - werden gänzlich bedeutungslos werden. Da wird kein Gefühl von gut oder schlecht oder irgendetwas sonst (anderem) sein. Dualitäten (Gegensetzlichkeiten?) werden nicht länger fähig sein, einen Effekt zu haben. Wenn du in dieser Weise weißt, - das Wissen, das vom Wissen loslässt, - verhindert dies jede mögliche Ausgestaltung des Geistes.
Die Dualitäten, die gut und schlecht ausgestalten: Da ist wirklich nichts in ihnen. Sie kommen auf, und das ist alles, was da an ihnen ist; sie lösen sich auf, und das ist alles, was da an ihnen ist. Jetzt kommen wir also dazu, die Affären der Dualitäten zu kennen, die den Geist in Spiralen gestalten, die den Geist oder das Bewusstsein in endlosen Kreisläufen gestalten. Wenn du das Wissen weißt (kennst), das vom Wissen loslässt, genau beim Bewusstsein an sich und für sich selbst, haben Dualitäten keine weitere Bedeutung. Da ist kein Aufspringen mehr auf Bezeichnungen von gut oder schlecht, Wohlgefühl oder Schmerz, wahr oder falsch, oder was immer. Du setzt einfach fort, loszulassen...
Sogar dieses Wissen, das vom Wissen loslässt, hat keine Bezeichnung für sich selbst, sagend, "Ich weiß", oder "Ich sehe". Aber das ist etwas, das ein wenig tief liegt, wo du eine Anstrengung hinein setzen musst, es klar und richtig zu sehen. Du musst fortsetzen, in scharfsinniger Weise zu sehen. Die Scharfsinnigkeit deines Sehens: Das ist etwas sehr wichtiges, denn nur das kann zum Erwachen führen. Dein Wissen muss scharfsinnig sein. Geschickt. Stell sicher, dass es scharfsinnig und gewandt ist. Anderenfalls wird dein Wissen der wahren Natur der Dinge - auf den inneren oder den äußeren Ebenen - nicht wirklich klar sein. Es wirdstecken bleibenauf lediglich den grundlegendsten Stufen der Leere stecken bleiben, sie bezeichnend und sich an sie anheftend in einer Weise, die einfach fortsetzt, Dinge anzuhäufen. Jene Art von Leere kann einfach nicht mit dieser verglichen werden - das Wissen, das vom Wissen loslässt, genau beim Bewusstsein, rein und einfach. Stell sicher, dass diese Art von Wissen kontinuierlich fortsetzt. Wenn du für einen Moment abgleitest, geh einfach (dazu) zurückdaran. Du wirst sehen, dass, wenn du nicht auf Bezeichnungen und Bedeutungen aufspringst, Gedanken von gut und schlecht einfach aufhören werden. Sie werden sich auflösen. Wenn der Buddha uns also erzählt, die Welt als leer zu sehen, ist dies die Weise, wie wir sehen.
Die Leere liegt in der Tatsache, dass der Geist den Dingen keine Bedeutung gibt, Dinge nicht ausgestaltet, sich nicht festhält. Er ist leer, gerade bei dieser Art von Geist. Sobald du dir dieser Art von Geist korrekterweise gewahr bist, wirst du nicht länger von irgendetwas davon getragen werden. Aber wenn du nicht wirklich in dieser Tiefe so tief auf den Grund fokussierst, wird da bloß ein kleines bruchstückhaftes Wissen von Leere sein, und dann wirst du dich von diesem und jenem abgelenkt finden, die Leere verderbend. Diese Art von Leere ist Leere in Verwirrung. Du bist immer noch in Verwirrung gefangen, weil du nicht herunter zu tieferen Ebenen kontempliert hast. Du spielst einfach nur mit Leerheit herum, das ist alles. Die tieferen Ebenen von Leerheit erfordern, dass du fokussierst und fortsetzt, zu nachsehen, bis du dir vollständig klar über die wahre Natur der Dingebist, in dem Phänomen der Gegenwart, bist , aufkommend und vergehend, genau vor dir. Diese Art von Geist wird nicht involviert, hängt nicht an Bedeutungen oder Bezeichnungen.
Wenn du diese Art von Leere korrekt siehst, sind da keine Probleme mehr, keine Bezeichnungen für irgendetwas in diesem Haufen von physischen und geistigen Phänomenen. Wenn die Zeit kommt, dassesalles auseinander fällt, ist da nichts, worüber man sich aufregen könnte, nichts worüber man bestürzt sein könnte, denn dies ist der Weg, den es seiner Natur gemäß gehen muss. Nur wenn wir uns daran heften, leiden wir...
Der Dhamma ist genau hier in unserem Körper und Geist, einfach (es ist nur so), dass wir es nicht sehen - oder, dass wir es falsch sehen, uns anhängend (anhaftend) und selbst Leid verursachend. Wenn wir uns Dingeansehenmit dem Auge der Achtsamkeit und des Verstandes ansehen, was ist da, was uns Leid lassen kann? Warum ist da irgendeine Notwendigkeit, Schmerz und Tod zu fürchten? Sogar wenn wir sie tatsächlich fürchten, was erreichen wir damit? Physische und mentale Phänomene müssen ihre eigenen Wege gehen - unbeständig in ihrer eigenen Weise, stressvoll in ihrer eigenen Weise, jenseits unserer Kontrolle in iherer eigenen Weise. Also was haben wir darin zu schaffen, nach ihnen zu greifen und uns daran zu hängen (klammern) und zu sagen, ihr Stress und Schmerz sei unser Stress und Schmerz? Wenn wir verstehen, dass das Anhaften ist, was uns Leid bringt, wieder und wieder, mit jedem einzelnen Atemzug, dann ist alles, was wir zu tun haben, los zu lassen, und wir werden sehen, wie das Befreiung vom Leid ist, genau vor unseren Augen.
Also bleib dabei, hinein zu sehen, um zu wissen, in der Art, wie ich beschrieben habe, genau beim Geist. Aber geh nicht daran, es als einen "Geist" oder irgendetwas zu bezeichnen. Lass da einfach Dinge so sein, wie sie sind, an sich und für sich selbst, rein und einfach. Das ist genug. Du brauchst keine Bedeutungen oder Bezeichnungen für nur überhaupt irgendetwasüberhauptzu haben. Das wird das Ende allen Leidens sein... Wenn Dinge sich auflösen in der letztgültigen Art, dann lösen sie sich genau bei der elementaren Eigenheit von Bewußtsein, frei vondenKeimen, die zu irgendetwas weiterem führen. Das ist, wo alles zu einem Ende kommt, ohne Wiedergeburt oder Wiedertod irgendeiner Art...
Die Praxis ist etwas, das du für dich selbst tun musst. Wenn du Dinge klar und korrekt weißt, mit Achtsamkeit und Verstand, ist dies dein Werkzeug, wohlgeschärft in der Hand. Wenn der Geist trainiert ist, scharf zu sein, mit Achtsamkeit und Verstand als Werkzeuge um sich selbst zu kontemplieren, dann werden Veruntrübung, Begierde und Anhaftung langsam ausgesondert und ausgemerztwerden. Du kannst sehen und erkennen,vonan der Menge, die du schon bisher praktiziert hast: Sind sie nicht schon ausgemerzt zu einem gewissen Grad? Der Geist muss sich nicht um alles Sorgen machen, muss nicht mit irgendetwas anderem involviert werden. Lass los von allem außerhalb, und dann bleib dabei loszulassen, bis der Geist von sich selbst loslässt. Wenn du das tust, wie kannst du nicht den großen Wert des Dhamma sehen? ...
Also sage ich diesem Geist, frei von Anhaftung, frei von jedem Sinn von Selbst in irgendeiner Weise, sei dir selbst klar, bis du siehst, dass es nichts ist als Dhamma. Werde so, dass es nichts ist als Dhamma, perfekt klar zu deinem Gewahrsein. Möge dies dir erscheinen, wie esfür dichselbst ist, mit jedem einzelnen Moment.
Gute Frage, ich glaube das genau solche Doppel-Moppel-Dinge immer ein guter Hinweis auf gewöhnliche Anwöhnung sind. Zuerst was vertrübt, dann war man es gewohnt und mußte erst mal Veruntrübt sein. :) Und warum nicht einfach nur Trübung? Das wäre dann auch nicht so bäämisch, würden die Wiener sagen. Die Dämonen der Trübungen. Ver+un=0 -/+ Wenn schon dann Überveruntrübungen um in der Walddorfschiene zu bleiben. "tu deinen Geist nicht überveruntrüben, das tut dir vielleicht nicht so gut"Ein sehr tiefsinniger Text von dem ehrwürdigen Thanissaro. Würde man ja kaum sich Gedanken drüber machen oder was von verstehen, wenn man es nicht hier übersetzt präsentiert bekäme.Sadhu! Für die großzügige Übersetzung und einfach SO ist immer am besten. Pass nur auf, daß du nicht so chaotisch wirst wie ich das da zur Zeit betreibe :) Einfach SO ist absolut das Beste sonst schleicht sich, zumindest bei meinereinen latent immer wieder, wie soll ich sagen, so etwas wie chanda ein oder wie Ajaan Lee meint, die latenten Dämonen der Veruntrübung (http://forum.sangham.net/index.php?topic=39.0), die gut gehüteten und versteckten Kinder von Mara, ein.
Also vielen Dank dafür. :-*
Ich melde mal an, dass ich das wohl beabsichtige, korrekturzulesen.
Was ich sonst wohl noch so alles heimlich beabsichtige, da blick ich ja kaum mehr durch. Aber das hier ist wohl was wichtiges zum offen Anmerken, dass ich mir das vornehme, gerade mir so ist. :)
Melde mich an, deinen Text mit meinen Untalenten zu durchforsten, korregieren möchte ich es nicht nennen.
mudita!
:-*
Sadhu, danke.
:-*
Apropos Dämonen der Veruntrübung (http://forum.sangham.net/index.php?topic=39.0), das war so ein Wort, das ist ja sehr gängig und geläufig hier, Veruntrübung. Also auch in dieser Übersetzung hier habe ich es da und dort dann verwendet. Allerdings kam mir dann, wie auch schon sonst öfter, in den Sinn, warum denn Veruntrübung? Warum denn nicht Vertrübung? Untrübe wäre doch klar.
Na ja, nur mal so Wortklauberei, nichts wichtiges. Ist nur so, in der Übersetzung hab ich es jetzt mal so, mal so geschrieben. Mögest du entscheiden, was passender ist, beim Durchforsten. Wenn das so eingebürgerter Sprachgebrauch ist in der deutschen buddhistischen Übersetzungstradition, dann ist das ja auch okay. Nur Vertrübung scheint mir eigentlich direkter und klarer.
:-*
Eine gute Dosis Dhamma: Für Meditierende, wenn sie krank sind
Normalerweise ist Krankheit etwas, das wir alle haben, aber der Typ von Krankheit, mit der du immer noch deine Arbeit tun kannst, wird nicht als Krankheit anerkannt. Es wird der normale menschliche Zustand genannt, überall in der Welt. Aber wirklich, wenn der Körper in seinem normalen Zustand ist, ist er an und für sich immer noch krank - es ist einfach so, dass Leute im Allgemeinen der Tatsache nicht gewahr sind, dass es sich um einen Verfallsprozess von physischen und mentalen Phänomenen handelt, kontinuierlich, von Augenblick zu Augenblick.
Die Weise, wie Menschen von ihren Gedanken und Geschäftigkeiten weg getragen werden, solange sie immer noch stark genug sind, dieses und jenes zu tun: Das ist wirklich Nachlässigkeit. Sie sind wirklich gar kein Vergleich für Leute, die krank im Bett liegen. Leute, die krank im Bett liegen, haben Glück, da sie die Gelegenheit haben, nichts zu tun, außer Stress und Schmerz zu kontemplieren. Ihr Geist nimmt nichts anderes auf, geht nicht irgendwo anders hin. Sie können Schmerz zu allen Zeiten kontemplieren - und auch allezeit Schmerz loslassen.
Siehst du nicht den Unterschied? Die "Leere" des Geistes, wenn du nicht in Aktivitäten involviert bist, ist "Spiel"-Leere. Imitations-Leere. Es ist nicht die wahre. Aber Unbeständigkeit, Stress und Nicht-Selbst zu kontemplieren, wie es geradewegs in dir erscheint, während du gerade hier liegst, ist sehr wohltuend für dich. Denk bloß nicht, dass du es bist, die schmerzt. Sieh einfach die natürlichen Phänomene physischer und mentaler Erscheinungen, während sie vorübergehen, vorübergehen. Sie sind nicht du. Sie sind nicht wirklich deins. Du hast keine wirkliche Kontrolle über sie.
Sieh sie an! Wo genau hast du irgendwelche Kontrolle über sie? Dies ist wahr für jeden in der Welt. Du bist nicht der einzige, dem dies passiert. Also was immer die Krankheit da in deinem Körper ist, sie ist nicht wichtig. Was wichtig ist, ist die Krankheit im Geist. Normalerweise schenken wir der Tatsache, dass wir Krankheiten in unserem Geist haben, nicht viel Aufmerksamkeit, d.h. die Krankheiten von Veruntrübungen, Begierde und Anhänglichkeit. Wir schenken nur den physischen Krankheiten Aufmerksamkeit, in Furcht vor all den schrecklichen Dingen, die unserem Körper passieren können. Aber ganz gleich, wie sehr wir versuchen, Dinge durch unsere Ängste hinaus zu zögern, wenn die Zeit kommt, dass Dinge geschehen, ganz gleich, welche Medizin du auch hast, um den Körper zu behandeln, sie können dir nur vorübergehende Linderung schaffen. Sogar die Menschen in der Vergangenheit, die nicht an schweren Krankheiten gelitten haben, sind nicht mehr bei uns. Sie mussten sich alle letzten Endes von ihrem Körper trennen.
Wenn du dich also kontinuierlich in dieser Art besinnst, lässt dies die Wahrheit von Unbeständigkeit, Stress und Nicht-Selbstheit korrekt in dir erscheinen. Und du wirst mehr und mehr Ernüchterung über die Dinge erfahren, Schritt für Schritt.
Wenn du dem einen Versuch gibst und loslässt, wer ist da? Bist du derjenige, der schmerzt, oder ist es einfach eine Angelegenheit des Dhamma? Du musst dies sehr sorgsam in Augenschein nehmen, um zu sehen, dass nicht wirklich du es bist, die schmerzt. Die Krankheit ist nicht deine Krankheit. Es ist eine Krankheit des Körpers, eine Krankheit physikalischer Form. Am Ende müssen physische Form und mentale Ereignisse sich verändern, stressvoll in der Veränderung sein, Nicht-Selbst in der Veränderung und dem Stress. Aber du musst dich auf sie konzentrieren, sie beobachten, und dich auf sie besinnnen, so dass sie klar sind. Mach dieses Wissen wirklich klar, und genau dort ist es, wo du Erlösung von all dem Leid und Stress erlangen wirst. Was die Ansammlungen anbelangt, sie werden fortsetzen, zu entstehen, zu altern, krank zu werden und im Einklang mit ihren eigenen Angelegenheiten zu vergehen. Wenn diese Ursachen und Konditionen auslaufen, sterben sie und gehen in ihren Sarg.
Manche Leute, wenn sie gesund und unbesorgt sind, sterben plötzlich und unerwartet, ohne zu wissen, was ihnen geschieht. Ihr Geist ist vollkommen selbstvergessen in Bezug darauf, was vorgeht. Das ist viel schlimmer als die Person, die krank im Bett liegt, die Schmerz als Mittel zur Besinnung hat, um Ernüchterung zu entwickeln. Du brauchst dich also nicht vor Schmerz zu fürchten. Wenn er aufkommt, lass ihn da sein - aber lass den Geist nicht im Schmerz mit sich selbst sein. Und dann sieh - gerade jetzt - ist der Geist leer von "ich" und "mein"?
Sieh tiefer hinein. Sie weiter nach innen, so dass Dinge wirklich klar werden, und das ist vollkommen genug. Du brauchst nicht irgendwo hin zu gehen, um etwas zu wissen. Wenn du die Krankheit heilen kannst, oder der Schmerz abnimmt, dann ist das etwas ganz normales. Wenn er nicht abnimmt, ist das ebenfalls normal. Aber wenn das Herz einfach leer von "ich" und "mein" ist, wird da kein Schmerz mit ihm sein. Was den Schmerz in den Ansammlungen anbelangt, verschwende keinen weiteren Gedanken daran.
Schätze dich also glücklich. Hier liegend, mit Krankheit auskommend, hast du die Möglichkeit, Einsichtsmeditation in jedem Moment zu praktizieren. Es macht keinen Unterschied, ob du hier im Krankenhaus bist oder zu Hause. Lass da kein wirkliches Gefühl im Geist sein, dass du im Krankenhaus oder zu Hause bist. Lass den Geist in der Leere sein, leer von allen Bezeichnungen und Bedeutungen. Du brauchst dich selbst nicht also irgendwo seiend zu bezeichnen.
Das ist, weil die Ansammlungen nicht dort sind, wo du bist. Sie sind leer von einer innewohnenden Person. Sie sind leer von jeglichem "ich" oder "mein". Wenn der Geist so ist wie dies, braucht er absolut nichts. Er braucht nicht hier zu sein, oder dort hin zu gehen, oder sonst irgendwohin. Dies ist das absolute Ende allen Leids...
Der Geist, wenn er nicht vom Geschmack des Wohlseins oder des Schmerzes vereinnahmt wird, ist frei in sich und für sich selbst, in Einklang mit seiner eigenen Natur. Aber ich bitte dich, dass du ihn sorgsam beobachtest, das Verhalten dieses Geistes, während er leer ist im Einklang mit seiner eigenen Natur, keinerlei Begehren für irgendetwas zusammenbrauend, nicht Wohlgefühl wollend oder im am Versuchen ist, Schmerz weg zu stoßen.
Wenn der Geist leer ist, im Einklang mit seiner Natur, ist da kein Gefühl von Besitz darin; da sind keine Bezeichnungen für sich selbst. Ganz gleich, was für Gedanken ihm erscheinen, sieht er sie als substanzlos, als leer von Selbst. Es ist einfach eine Empfindung, die sich dann gleich auflöst. Eine Empfindung, die sich dann auflöst, das ist alles.
Du musst also die Phänomene beobachten, die aufsteigen und dann verschwinden. In anderen Worten, du musst das Phänomen der Gegenwart kontinuierlich beobachten - und der Geist wird leer sein, so er dem Aufsteigen und Verschinden keine Bedeutung oder Bezeichnung gibt. Was das Aufsteigen und Verschwinden anbelangt, ist dies eine Charakteristik der Ansammlungen, die als Teil ihrer gewöhnlichen Natur erscheinen muss - einfach, dass der Geist nicht involviert ist, sich nicht daran anheftet. Dies ist der Punkt, von dem du Gebrauch machen kannst.
Du kannst nicht daran gehen, Wohlgefühl und Schmerz zu vermeiden, du kannst den Geist nicht abhalten, Dinge zu bezeichnen und Gedanken zu formen, aber du kannst diesen Dingen einen neuen Gebrauch geben. Wenn der Geist Schmerz bezeichnet, "Es tut mir weh", musst du die Bezeichnung sorgfältig lesen, darüber sinnen, bis du siehst, dass sie falsch ist. Wenn die Bezeichnung richtig wäre, müsste sie sagen, dass der Schmerz nicht ich bin, dass er leer ist. Oder wenn da ein Gedanke ist, "Ich bin im Schmerz", dann ist diese Art zu denken ebenfalls falsch. Du musst einen neuen Ansatz zu deinem Denken finden, um zu sehen, dass Denken inkonstant, stressvoll, und nicht deins ist.
Was auch immer dir erscheint, untersuche und lass los, was dir gerade gegenüber steht. Mach einfach sicher, dass du nicht anhaftest, und der Geist wird weiterhin leer sein, im Einklang mit seiner Natur. Wenn keine Gedanken dich stören, mag da starker Schmerz sein, oder es mag sein, dass der Geist eine abnormale Stimmung entwickelt, aber was auch immer passiert, du musst geradewegs hinein schauen, sieh ganz tief hinein in die Empfindung im Geist. Wenn du erst einen Sinn für den leeren Geist hast, dann wirst du, sobald da irgendeine Störung aufkommt, irgendeine Art von Irritation, wissen, dass das Wissen, welches diesem zugrunde liegt, falsches Wissen ist. Richtiges Wissen wird sofort übernehmen, und das falsche Wissen auflösen lassen.
Um kontinuierlich an dieses Fundament des Wissens zu halten, musst du zu erst damit beginnen, den Geist in Zurückhaltung zu üben, gleichzeitig, während du deine Aufmerksamkeit fokussierst und das Phänomen von Stress und Schmerz. Halte daran, bis der Geist seine Stellung halten kann, in der klaren Leere des Herzens. Wenn du dies den gesamten Weg bis zum Ende tun kannst, wird die endgültige Auflösung des Leidens genau an dieser Stelle eintreten, gerade wo der Geist leer ist.
Aber du musst hierfür kontinuierlich üben. Wann immer Schmerz aufsteigt, ganz gleich, ob er stark ist oder nicht, bezeichne ihn nicht und gibt ihm auch keinerlei Inhalt. Sogar wenn Wohlgefühl aufkommt, bezeichne es nicht als dein Wohlgefühl. Setze nur fort, loszulassen, und der Geist wird Befreiung erlangen - leer von allem Festhalten oder Anhaften an "Selbstheit" mit jedem einzelnen Moment. Du musst all deine Achtsamkeit und Energie hieran setzen, zu allen Zeiten.
Du solltest dich selbst als glücklich schätzen, dass du hier liegst, den Schmerz besinnend, denn du hast die Gelegenheit, den Pfad in vollem Ausmaß zu entwickeln, Einsicht zu erlangen und Dinge loszulassen. Niemand hat eine bessere Möglichkeit als du gerade hast. Leute, umherlaufend, in ihre Geschäftigkeiten verstrickt: Selbst, wenn sie sagen, dass ihr Geist ungebunden ist, sind sie wirklich kein Vergleich für dich. Eine Person, die krank im Bett liegt, hat die Gelegenheit, Einsicht mit jedem Ein- und Ausatmen zu entwickeln. Es ist ein Zeichen, dass du deine Geburt als menschliches Wesen nicht vergeudet hast, weil du die Lehren des erhabenen Buddha bis zu dem Punkt praktizierst, wo du klares Wissen in die wahre Natur der Dinge an und für sich erlangst.
Die wahre Natur der Dinge, auf seiner äußeren Ebene, bezeichnet die Phänomene der Gegenwart, die Veränderung der fünf Ansammlungen. Du kannst ihren Code entziffern, ihren Code entziffern, bis du von ihnen ernüchtert und desillusioniert bist, deinen Geschmack an ihnen verlierst, und sie gehen lassen kannst. Wenn der Geist in diesem Zustand ist, ist der nächste Schritt, dich geschickt darauf zu besinnen, um zu sehen, dass er leer ist, den ganzen Weg bis zur ultimativen Leere - die Art von Leere, die klar in die Natur im tiefsten Inneren geht, wo kein Zusammenbrauen von Gedanken stattfindet, kein Entstehen, kein Vergehen, keine Veränderung irgendwelcher Art.
Wenn du korrekt die Natur der Dinge auf der äußeren Ebene siehst, bis sie dir gänzlich klar ist, wird der Geist loslassen, loslassen. Das ist, wenn du automatisch klar die Natur dessen siehst, was im Innern liegt - leer von allem Kreisen durch Geburt und Tod, mit nichts Zusammengebrautem in irgendeiner Weise. Das leerste Extrem von Leerheit, ohne Bezeichnungen, ohne Bedeutungen, ohne Klammern und Anhaftungen. Alles, worum ich dich bitte, ist, dass du dies klar in deinem eigenen Geist betrachtest.
Die gewöhnliche Leerheit des Geistes ist auf einer gewissen Ebene nützlich, aber das ist nicht alles, was da ist. Wahre Leere ist leer, bis sie die wahre Natur der Dinge auf der innersten Ebene erreicht - etwas wirklich wert, aufzuspüren, wirklich wert, Wissen davon zu erlangen...
Dies ist etwas, was du für dich selbst wissen musst... Da sind wirklich keine Worte, um es zu beschreiben... aber wir können darüber reden, in der Art einer Führung, denn es mag geschehen, dass du schlussendlich loslässt von allem, in etwas, dass "Auflösung ohne Spur" genannt wird.
Der Punkt des Geistes in Auflösung ohne Spur, wird sich, wenn du dabei bleibst, jeden Tag Einsicht zu entwickeln, jeden Moment wie jetzt, von selbst ereignen. Der Geist wird von selbst wissen. Also lass den Geist sich nicht quälen damit, von Wohlgefühl oder Leid vereinnahmt zu werden. Konzentriere dich darauf, den Geist an sich und für sich selbst unnachgiebig zu durchdringen.
iehst du, wie unterschiedlich dies davon ist, stark und gesund herum zu rennen, über all dies nachdenkend, das, und andere Dinge? ... Das ist der Grund, warum keine Gefahr darin besteht, viel Schmerz zu haben. Die Gefahr besteht in unserer Dummheit, Dingen Bezeichnungen und Bedeutungen zu geben. Menschen tendieren im Allgemeinen über die dahineilende Natur des Lebens in Bezug auf andere Leute zu reflektieren, wenn jemand anderes krank wird oder stirbt, aber sie reflektieren selten über die vergängliche Natur ihres eigenen Lebens. Oder sie reflektieren bloß für einen Moment, um darauf gleich wieder zu vergessen, vollständig vereinnahmt von anderen Beschäftigungen. Sie bringen diese Wahrheiten nicht nach innen, um über die Unbeständigkeit zu reflektieren, die jeden Moment in ihnen in Erscheinung tritt.
Die Tatsache, dass sie immer noch dies und jenes tun können, dies und jenes denken können, dies und jenes sagen können, macht, dass sie alle Perspektive verlieren. Wenn du Einsichtsmeditation praktizierst, ist das nicht etwas, das du ein oder zwei Monate tust, wo du dir frei genommen hast, für einen speziellen Rückzug. Das ist nicht das wahre. Es ist kein Vergleich für das, was du gerade tust, denn hier kannst du es den ganzen Tag tun, jeden Tag, und die ganze Nacht, außer, wenn du schläfst. Besonders, wenn der Schmerz stark ist, ist das wirklich gut für deine Meditation, denn es gibt dir die Gelegenheit, ein und für alle mal zu wissen, wie Unbeständigkeit ist, wie Stress und Leid sind, wie deine Unfähigkeit, Dinge zu kontrollieren, ist.
Du musst es genau hier herausfinden, genau vor dir, also versuch nicht, den Schmerz zu vermeiden. Übe Einsicht, um die wahre Natur des Schmerzes zu erkennen, seine wahre Natur als Dhamma, und dann setze fort, ihn los zu lassen. Wenn du das tust, ist da kein Weg, den du falsch gehen könntest. Das ist der Weg zur Befreiung vom Leiden.
Und es ist etwas, das du tun musst, bevor du stirbst, weißt du, nicht etwas, womit du wartest, bis du stirbst oder gerade kurz davor bist, zu sterben. Es ist einfach etwas, was du einfach zu tun fortsetzt, setze fort zu "einsichten". Wenn die Krankheit sich lindert, "einsichtest" du es. Wenn sie stark wird, "einsichtest" du es. Wenn du daran hältst, Einsicht in dieser Weise zu entwickeln, wird der Geist über seine Stupidität und Verblendung hin weg kommen. In anderen Worten, Dinge wie Verlangen und Veruntrübungen werden nicht wagen, den Geist in einer Weise zu belästigen, wie sie es gewohnter Weise taten...
Also musst du alles daran geben - all deine Achtsamkeit, all deine Energie - jetzt, wo du die Gelegenheit hast, den Dhamma zu praktizieren. Lass dies dein letztes Leben sein. Lass da nichts wiedergeboren werden. Wenn du wiedergeboren wirst, werden Dinge zurück kommen, gerade wie sie jetzt sind. Der gleiche alte Kram, wieder und wieder und wieder. Sobald da Geburt ist, müssen da Altern, Krankheit und Tod folgen, entsprechend deinen Vertrübungen, die guten und schlechten Resultate erfahrend, die sie ausstoßen. Es ist ein Kreislauf des Leidens. Daher ist es das beste, Befreiung von Geburt zu erlangen. Lass dich selbst nicht mehr als das wollen. Lass dich selbst nicht irgendetwas mehr wollen, denn all dein Wollen fällt in das, was unbeständig ist, stressvoll und Nicht-Selbst.
Wollen ist einfach eine Form von Trübsinn und Schmachten. Du musst die Dinge auflösen, genau bei ihrem Anfacher: dem Wollen, das nichts ist als das Verlangen nach Sinnlichkeit, das Verlangen nach Werden, Verlangen nach Nicht-Werden - die Keime von Geburt im Herzen. Also fokussiere nach innen und kontempliere am richtigen Punkt, sehend, dass, obwohl Verlangen zu Geburt bei Sinneskontakt führen mag, du dein Wissen geradewegs auf den Geist, geradewegs auf Bewußtsein selbst, richten kannst, und dort einfach nur das Wissen, das vom Wissen loslässt, sein lassen. Das ist etwas, an dem zu arbeiten ist, bis du es gemeistert hast.
Dein Wissen auf den Geist zu setzen, vom Wissen los zu lassen wie dies, ist etwas sehr segensreiches. Da ist kein Feststecken, kein Festhalten an deinem Wissen oder deinen Ansichten. Wenn das Wissen richtig ist, lässt du es gehen. Wenn das Wissen falsch ist, lässt du es gehen. Das nennt man Wissen, das vom Wissen loslässt, ohne hin zu gehen und sich zu verstricken. Diese Art von Wissen hält deinen Geist ab davon, auf alles aufzuspringen, was aufkommt. Sobald du etwas weißt, lässt du es gehen. Sobald du etwas weißt, hast du es losgelassen. Der Geist setzt einfach fort, leer zu sein - leer von mentalen Gestaltungen und Gedanken, leer von jeder Sorte von Illusion, die den Geist beeinflussen könnte. Er sieht schnell durch sie hindurch und lässt sie gehen, weiß und lässt sie gehen, ohne an irgendetwas fest zu halten. Alles, das er übrig behält, ist Leere...
Du hast inzwischen schon Resultate von deiner Praxis erfahren, Schritt für Schritt, daher, Dinge zu besinnen und sie dann los zu lassen, los zu lassen sogar von dem Gedanken, dass du derjenige bist, der in Schmerz ist, dass du derjenige bist, der stirbt. Der Schmerz und das Sterben sind eine Angelegenheit der Ansammlungen, klar und einfach. Wenn dieses Wissen klar und sicher ist - dass es nicht "meine" Angelegenheit ist, ist da kein "ich" darin - da ist bloß ein leerer Geist: ein leerer Geist, leer von jeder Bezeichnung für sich selbst. Dies ist die Natur des Geistes frei von Keimen, die ihn für gewöhnlich dies und jenes annehmen ließen. Sie sind jetzt tot. Diese Keime sind jetzt tot, weil wir sie kontempliert haben. Wir haben losgelassen. Wir haben unser Wissen genau an den Geist gesetzt und losgelassen von was immer an Wissen aufgestiegen ist, bis hin zu dem Punkt, wo der Geist leer ist. Klar. An, und für sich selbst...
Bewusstsein, wenn du dir dessen innerlich gewahr bist, steigt auf und vergeht im Einklang mit seiner eigenen Natur. Da ist keine wirkliche Essenz darin - dies ist, was du siehst, wenn du dir die elementare Eigenheit des Bewusstseins (viññana-dhatu), ansiehst, klar und simpel. Wenn da nichts mit physischen oder mentalen Phänomenen involviert ist, ist es einfach gewahr seiner selbst - gewahr, rein und einfach. Das nennt man den Geist, rein und einfach, oder die Eigenheit von Bewusstsein, rein und einfach, an, und für sich selbst, und es lässt los von sich selbst. Wenn dir gesagt wird, zu wissen, und von dem Wissen loszulassen, bedeutet dies, das Bewusstsein zu kennen, das Dinge erfährt und dann von sich selbst loslässt.
Was das Aggregat des Bewusstseins (viññana-khandha), angeht, so ist dies ein unruhestiftendes Bewusstsein. Die Keime, die fortsetzen, Dinge anzuhäufen, liegen in dieser Art Bewusstsein, welches an einem Sinn von Selbst festhalten möchte. Obwohl es von physischem Schmerz loslassen kann, oder von physischen und mentalen Ereignissen im Allgemeinen, hängt es immer noch an einem Sinn von Selbst. Wenn dir also gesagt wird, das Loslassen vom Wissen zu kennen, bedeutet dies, von dieser Art Bewusstsein loszulassen, bis zu dem Punkt, wo Bewusstsein keine Bezeichnung für sich selbst hat. Das ist, wenn es leer ist. Wenn du das verstehst, oder das Herz und den Geist von diesem Blickwinkel aus begradigen kannst, wird da nichts mehr übrig sein. Schmerz, Leid, Stress - all deine Voreingenommenheiten - werden gänzlich bedeutungslos werden. Da wird kein Gefühl von gut oder schlecht oder irgendetwas anderem sein. Dualitäten werden nicht länger fähig sein, einen Effekt zu haben. Wenn du in dieser Weise weißt, - das Wissen, das vom Wissen loslässt, - verhindert dies jede mögliche Ausgestaltung des Geistes.
Die Dualitäten, die gut und schlecht ausgestalten: Da ist wirklich nichts in ihnen. Sie kommen auf, und das ist alles, was da an ihnen ist; sie lösen sich auf, und das ist alles, was da an ihnen ist. Jetzt kommen wir also dazu, die Affären der Dualitäten zu kennen, die den Geist in Spiralen gestalten, die den Geist oder das Bewusstsein in endlosen Kreisläufen gestalten. Wenn du das Wissen kennst, das vom Wissen loslässt, genau beim Bewusstsein an sich und für sich selbst, haben Dualitäten keine weitere Bedeutung. Da ist kein Aufspringen mehr auf Bezeichnungen von gut oder schlecht, Wohlgefühl oder Schmerz, wahr oder falsch, oder was immer. Du setzt einfach fort, loszulassen...
Sogar dieses Wissen, das vom Wissen loslässt, hat keine Bezeichnung für sich selbst, sagend, "Ich weiß", oder "Ich sehe". Aber das ist etwas, das ein wenig tief liegt, wo du eine Anstrengung hinein setzen musst, es klar und richtig zu sehen. Du musst fortsetzen, in scharfsinniger Weise zu sehen. Die Scharfsinnigkeit deines Sehens: Das ist etwas sehr wichtiges, denn nur das kann zum Erwachen führen. Dein Wissen muss scharfsinnig sein. Geschickt. Stell sicher, dass es scharfsinnig und gewandt ist. Anderenfalls wird dein Wissen der wahren Natur der Dinge - auf den inneren oder den äußeren Ebenen - nicht wirklich klar sein. Es wird lediglich auf den grundlegendsten Stufen der Leere stecken bleiben, sie bezeichnend und sich an sie anheftend in einer Weise, die einfach fortsetzt, Dinge anzuhäufen. Jene Art von Leere kann einfach nicht mit dieser verglichen werden - das Wissen, das vom Wissen loslässt, genau beim Bewusstsein, rein und einfach. Stell sicher, dass diese Art von Wissen kontinuierlich fortsetzt. Wenn du für einen Moment abgleitest, geh einfach zurück daran. Du wirst sehen, dass, wenn du nicht auf Bezeichnungen und Bedeutungen aufspringst, Gedanken von gut und schlecht einfach aufhören werden. Sie werden sich auflösen. Wenn der Buddha uns also erzählt, die Welt als leer zu sehen, ist dies die Weise, wie wir sehen.
Die Leere liegt in der Tatsache, dass der Geist den Dingen keine Bedeutung gibt, Dinge nicht ausgestaltet, sich nicht festhält. Er ist leer, gerade bei dieser Art von Geist. Sobald du dir dieser Art von Geist korrekterweise gewahr bist, wirst du nicht länger von irgendetwas davon getragen werden. Aber wenn du nicht wirklich in dieser Tiefe fokussierst, wird da bloß ein kleines bruchstückhaftes Wissen von Leere sein, und dann wirst du dich von diesem und jenem abgelenkt finden, die Leere verderbend. Diese Art von Leere ist Leere in Verwirrung. Du bist immer noch in Verwirrung gefangen, weil du nicht herunter zu tieferen Ebenen kontempliert hast. Du spielst einfach nur mit Leerheit herum, das ist alles. Die tieferen Ebenen von Leerheit erfordern, dass du fokussierst und fortsetzt, zu nachsehen, bis du dir vollständig klar über die wahre Natur der Dinge, in dem Phänomen der Gegenwart, bist, aufkommend und vergehend, genau vor dir. Diese Art von Geist wird nicht involviert, hängt nicht an Bedeutungen oder Bezeichnungen.
Wenn du diese Art von Leere korrekt siehst, sind da keine Probleme mehr, keine Bezeichnungen für irgendetwas in diesem Haufen von physischen und geistigen Phänomenen. Wenn die Zeit kommt, dass alles auseinander fällt, ist da nichts, worüber man sich aufregen könnte, nichts worüber man bestürzt sein könnte, denn dies ist der Weg, den es seiner Natur gemäß gehen muss. Nur wenn wir uns daran heften, leiden wir...
Der Dhamma ist genau hier in unserem Körper und Geist, es ist nur so, dass wir es nicht sehen - oder, dass wir es falsch sehen, uns anhaftend und selbst Leid verursachend. Wenn wir uns Dinge mit dem Auge der Achtsamkeit und des Verstandes ansehen, was ist da, was uns Leid lassen kann? Warum ist da irgendeine Notwendigkeit, Schmerz und Tod zu fürchten? Sogar wenn wir sie tatsächlich fürchten, was erreichen wir damit? Physische und mentale Phänomene müssen ihre eigenen Wege gehen - unbeständig in ihrer eigenen Weise, stressvoll in ihrer eigenen Weise, jenseits unserer Kontrolle in iherer eigenen Weise. Also was haben wir darin zu schaffen, nach ihnen zu greifen und uns daran zu klammern und zu sagen, ihr Stress und Schmerz sei unser Stress und Schmerz? Wenn wir verstehen, dass das Anhaften ist, was uns Leid bringt, wieder und wieder, mit jedem einzelnen Atemzug, dann ist alles, was wir zu tun haben, los zu lassen, und wir werden sehen, wie das Befreiung vom Leid ist, genau vor unseren Augen.
Also bleib dabei, hinein zu sehen, um zu wissen, in der Art, wie ich beschrieben habe, genau beim Geist. Aber geh nicht daran, es als einen "Geist" oder irgendetwas zu bezeichnen. Lass da einfach Dinge so sein, wie sie sind, an sich und für sich selbst, rein und einfach. Das ist genug. Du brauchst keine Bedeutungen oder Bezeichnungen für nur überhaupt irgendetwas zu haben. Das wird das Ende allen Leidens sein... Wenn Dinge sich auflösen in der letztgültigen Art, dann lösen sie sich genau bei der elementaren Eigenheit von Bewußtsein, frei von Keimen, die zu irgendetwas weiterem führen. Das ist, wo alles zu einem Ende kommt, ohne Wiedergeburt oder Wiedertod irgendeiner Art...
Die Praxis ist etwas, das du für dich selbst tun musst. Wenn du Dinge klar und korrekt weißt, mit Achtsamkeit und Verstand, ist dies dein Werkzeug, wohlgeschärft in der Hand. Wenn der Geist trainiert ist, scharf zu sein, mit Achtsamkeit und Verstand als Werkzeuge um sich selbst zu kontemplieren, dann werden Veruntrübung, Begierde und Anhaftung langsam ausgesondert und ausgemerzt. Du kannst sehen und erkennen, an der Menge, die du schon bisher praktiziert hast: Sind sie nicht schon ausgemerzt zu einem gewissen Grad? Der Geist muss sich nicht um alles Sorgen machen, muss nicht mit irgendetwas anderem involviert werden. Lass los von allem außerhalb, und dann bleib dabei loszulassen, bis der Geist von sich selbst loslässt. Wenn du das tust, wie kannst du nicht den großen Wert des Dhamma sehen? ...
Also sage ich diesem Geist, frei von Anhaftung, frei von jedem Sinn von Selbst in irgendeiner Weise, sei dir selbst klar, bis du siehst, dass es nichts ist als Dhamma. Werde so, dass es nichts ist als Dhamma, perfekt klar zu deinem Gewahrsein. Möge dieses dir erscheinen, wie es selbst ist, mit jedem einzelnen Moment.
Eine gute Dosis Dhamma: Für Meditierende, wenn sie krank sind
Normalerweise ist Krankheit etwas, das wir alle haben, aber der Typ von Krankheit, mit der du immer noch deine Arbeit tun kannst, wird nicht als Krankheit anerkannt. Es wird der normale menschliche Zustand genannt, überall in der welt. Aber wirklich, wenn der Körper in seinem normalen Zustand ist, ist er an und für sich immer noch krank - es ist einfach so, dass Leute im Allgemeinen der Tatsache nicht gewahr sind, dass es sich um einen Verfallsprozess von physischen und mentalen Phänomenen handelt, kontinuierlich, von Augenblick zu Augenblick.
Die Weise, wie Menschen von ihren Gedanken und Geschäftigkeiten weg getragen werden, solange sie immer noch stark genug sind, dieses und jenes zu tun: Das ist wirklich Nachlässigkeit. Sie sind wirklich gar kein Vergleich für Leute, die krank im Bett liegen. Leute, die krank im Bett liegen, haben Glück, da sie die Gelegenheit haben, nichts zu tun, außer Stress und Schmerz zu betrachten. Ihr Geist nimmt nichts anderes auf, geht nicht irgendwo anders hin. Sie können Schmerz zu allen Zeiten betrachten - und auch jederzeit Schmerz loslassen.
Siehst du nicht den Unterschied? Die "Leere" des Geistes, wenn du nicht in Aktivitäten involviert bist, ist "Spiel"-Leere". Imitations-Leere. Es ist nicht das Wahre. Aber Unbeständigkeit, Stress und Nicht-Selbst zu kontemplieren, wie es geradewegs in dir erscheint, während du gerade hier liegst, ist sehr wohltuend für dich. Denk bloß nicht, dass du es bist, die schmerzt. Sieh einfach die natürlichen Phänomene physischer und mentaler Erscheinungen, während sie vorübergehen, vorübergehen. Sie sind nicht du. Sie sind nicht wirklich deins. Du hast keine wirkliche Kontrolle über sie.
Sieh sie an! Wo genau hast du irgendwelche Kontrolle über sie? Dies ist wahr für jeden in der Welt. Du bist nicht der einzige, dem das passiert. Also was immer die Krankheit da in deinem Körper ist, sie ist nicht wichtig. Was wichtig ist, ist die Krankheit im Geist. Normalerweise schenken wir der Tatsache, dass wir Krankheiten in unserem Geist haben, nicht viel Aufmerksamkeit, d.h. die Krankheiten von Geistestrübung, Begierde und Anhänglichkeit. Wir schenken nur den physischen Krankheiten Aufmerksamkeit, in Furcht vor all den schrecklichen Dingen, die unserem Körper passieren können. Aber ganz gleich, wie sehr wir versuchen, Dinge durch unsere Ängste hinaus zu zögern, wenn die Zeit kommt, dass Dinge geschehen, ganz gleich, welche Medizin du auch hast, um den Körper zu behandeln, sie können dir nur vorübergehende Linderung schaffen. Sogar die Menschen in der Vergangenheit, die nicht an schweren Krankheiten gelitten haben, sind nicht mehr bei uns. Sie mussten sich alle letzten Endes von ihrem Körper trennen.
Wenn du dich also kontinuierlich in dieser Art besinnst, lässt dies die Wahrheit von Unbeständigkeit, Stress und Nicht-Selbstheit korrekt in dir erscheinen. Und du wirst mehr und mehr Sättigung / Genugtuung an den Dingen erfahren, Schritt für Schritt.
Wenn du dem einen Versuch gibst und loslässt, wer ist da? Bist du derjenige, der schmerzt, oder ist es einfach eine Angelegenheit des Dhamma? Du musst dies sehr sorgsam in Augenschein nehmen, um zu sehen, dass nicht wirklich du es bist, die schmerzt? Die Krankheit ist nicht deine Krankheit. Es ist eine Krankheit des Körpers, eine Krankheit physikalischer Form. Am Ende müssen physische Form und mentale Ereignisse sich verändern, stressvoll in der Veränderung sein, Nicht-Selbst in der Veränderung und dem Stress. Aber du musst dich auf sie konzentrieren, sie beobachten, und dich auf sie besinnen, so dass sie klar sind. Mach dieses Wissen wirklich klar, und genau dort ist es, wo du Erlösung von all dem Leid und Stress erlangen wirst. Was die Ansammlungen anbelangt, sie werden fortsetzen, zu entstehen, zu altern, krank zu werden und im Einklang mit ihren eigenen Angelegenheiten zu vergehen. Wenn diese Ursachen und Konditionen auslaufen, sterben sie und gehen in ihren Sarg.
Manche Leute, wenn sie gesund und unbesorgt sind, sterben plötzlich und unerwartet, ohne zu wissen, was ihnen geschieht. Ihr Geist ist vollkommen selbstvergessen in Bezug darauf, was vorgeht. Das ist viel schlimmer als die Person, die krank im Bett liegt, die Schmerz als Mittel zur Besinnung hat, um Sättigung zu entwickeln. Du brauchst dich also nicht vor Schmerz zu fürchten. Wenn er aufkommt, lass ihn da sein - aber lass den Geist nicht im Schmerz mit sich selbst sein. Und dann sieh - gerade jetzt - ist der Geist leer von "ich" und "mein"?
Sieh tiefer hinein. Sie weiter nach innen, so dass Dinge wirklich klar werden, und das ist vollkommen genug. Du brauchst nicht irgendwo hin zu gehen, um etwas zu wissen. Wenn du die Krankheit heilen kannst, oder der Schmerz abnimmt, dann ist das etwas ganz normales. Wenn er nicht abnimmt, ist das ebenfalls normal. Aber wenn das Herz einfach leer von "ich" und "mein" ist, wird da kein Schmerz mit ihm sein. Was den Schmerz in den Ansammlungen anbelangt, verschwende keinen weiteren Gedanken daran.
Schätze dich also glücklich. Hier liegend, mit Krankheit auskommend, hast du die Möglichkeit, Einsichtsmeditation in jedem Moment zu praktizieren. Es macht keinen Unterschied, ob du hier im Krankenhaus bist oder zu Hause. Lass da kein bedeutendes Gefühl im Geist sein, dass du im Krankenhaus oder zu Hause bist. Lass den Geist in der Leere sein, leer von allen Bezeichnungen und Bedeutungen. Du brauchst dich selbst nicht als hier oder dort seiend zu erkennen.
Das ist, weil die Ansammlungen nicht dort sind, wo du bist. Sie sind leer von einer innewohnenden Person. Sie sind leer von jeglichem "ich" oder "mein". Wenn der Geist so ist wie dies, braucht er absolut nichts. Er braucht nicht hier zu sein, oder dort hin zu gehen, oder sonst irgendwohin. Dies ist das absolute Ende allen Leids.
Der Geist, wenn er nicht vom Geschmack des Wohlseins oder Schmerzes vereinnahmt wird, ist frei in sich und für sich selbst, in Einklang mit seiner eigenen Natur. Aber ich bitte dich, dass du ihn sorgsam beobachtest, das Verhalten dieses Geistes, während er leer ist im Einklang mit seiner eigenen Natur, keinerlei Begehren für irgendetwas zusammenbrauend, nicht Wohlgefühl wollend oder am Versuchen ist, Schmerz weg zu stoßen.
Wenn der Geist leer im Einklang mit seiner Natur ist, ist da kein Gefühl von Besitz dabei; da gibt es keine Bezeichnungen dafür. Ganz gleich, was für Gedanken ihm erscheinen, sieht er sie als substanzlos, als leer von Selbst. Es ist einfach eine Empfindung, die sich dann gleich auflöst. Eine Empfindung, die sich dann auflöst, das ist alles.
Du musst also die Phänomene beobachten, die aufsteigen und dann verschwinden. In anderen Worten, du musst das Phänomen der Gegenwart kontinuierlich beobachten - und der Geist wird leer sein, insoweit er dem Aufsteigen und Verschwinden keine Bedeutung oder Bezeichnung gibt. Was das Aufsteigen und Verschwinden anbelangt, ist dies eine Charakteristik der Ansammlungen, die als Teil ihrer gewöhnlichen Natur erscheinen muss - einfach, dass der Geist nicht involviert ist, sich nicht daran anheftet. Dies ist der Punkt, von dem du Gebrauch machen kannst.
Du kannst nicht daran gehen, Wohlgefühl und Schmerz zu vermeiden, du kannst den Geist nicht abhalten, Dinge zu benennen und Gedanken zu formen, aber du kannst diesen Dingen einen neuen Gebrauch geben. Wenn der Geist Schmerz benennt, "Es tut mir weh", musst du die Benennung sorgfältig lesen, darüber sinnen, bis du siehst, dass sie falsch ist. Wenn die Benennung richtig wäre, müsste sie sagen, dass der Schmerz nicht ich bin, dass er leer ist. Oder wenn da ein Gedanke ist, "Ich bin in Schmerzen", dann ist dieser Gedankenakt ebenfalls falsch. Du musst einen neuen Ansatz zu deinem Denken finden, um zu sehen, dass Denken unbeständig, stressvoll, und nicht deins ist.
Was auch immer dir erscheint, untersuche und lass los, was dir gerade gegenüber steht. Mach einfach sicher, dass du nicht anhaftest, und der Geist wird weiterhin leer sein, im Einklang mit seiner Natur. Wenn keine Gedanken dich stören, mag da starker Schmerz sein, oder es mag sein, dass der Geist eine abnormale Stimmung entwickelt, aber was auch immer passiert, du musst geradewegs hinein schauen, sieh ganz tief hinein in die Empfindung im Geist**. Wenn du erst einen Sinn für den leeren Geist hast, dann wirst du, sobald da irgendeine Störung aufkommt, irgendeine Art von Irritation, wissen, dass das Wissen, welches diesem zugrunde liegt, falsches Wissen ist. Richtiges Wissen wird sofort übernehmen, und das falsche Wissen wird auflösen.