Virtual Dhamma-Vinaya Vihara

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Title: [Tipitaka AN3] Anguttaranikaya - Buch der Dreier
Post by: Dhammañāṇa on October 17, 2013, 06:04:10 PM
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Quote
Anguttaranikaya
3. Buch der Dreier (http://zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/index.html#an3)
  • AN 3.2: Lakkhana Sutta — Geprägt (durch Tat) (http://www.zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an03/an03.002.than.html) {A i 102} [Thanissaro (Laien für ZzE (http://forum.sangham.net/index.php?topic=867.msg2759#msg2759))].
    Wie man eine weise und eine dumme Person erkennt.
  • AN 3.15: Rathakara (Pacetana) Sutta — Der Wagenbauer (http://www.zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an03/an03.015.than.html) {A i 110} [Thanissaro (Laien für ZzE (http://forum.sangham.net/index.php?topic=867.msg2760#msg2760))].
    Buddha ruft sich ein früheres Leben in Erinnerung, in dem er ein Wagenbauer war "Geschickt im Umgang mit Unebenheiten im Holz." Nun als Buddha, ist er geschickt im Umgang mit Unebenheiten in Gedanken, Wörtern und Handlungen.
  • AN 3.22: Gilana Sutta — Kranke Leut' (http://www.zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an03/an03.022.than.html) {A i 120} [Thanissaro (Laien für ZzE (http://forum.sangham.net/index.php?topic=867.msg2761#msg2761))].
    Buddha vergleicht das Dhamma mit guter Medizin
  • AN 3.33: Nidana Sutta — Anlässe (http://www.zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an03/an03.033.than.html) {A i 134; Thai 3.34; BJT 3.34} [Thanissaro (Laien für ZzE (http://forum.sangham.net/index.php?topic=867.msg2762#msg2762))].
    Eine Handlung (kamma) von einem Arahant getan, trägt keine Früchte. Dieses Sutta erklärt warum.
  • AN 3.34: Hatthaka Sutta — An Hatthaka (http://www.zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an03/an03.034.than.html) {A i 136; Thai 3.35; BJT 3.35} [Thanissaro (auszugsweise) (Laien für ZzE (http://forum.sangham.net/index.php?topic=867.msg2763#msg2763))].
    Ist ein bequemes Zuhause die beste Garantie für einen guten Schlaf in der Nacht?
  • AN 3.38: Sukhamala Sutta — Vornehmheit (http://www.zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an03/an03.038.than.html) {A i 145; Thai 3.39; BJT 3.39} [Thanissaro (Laien für ZzE (http://forum.sangham.net/index.php?topic=867.msg2764#msg2764))].
    Buddha beschreibt die Einsichten, die ihn als jungen Mann zum Fortschreiten bewegt haben, und wie diese Einsichten unsere Lebensweise berühren.
  • AN 3.40: Adhipateyya Sutta — Herrschende Gesetzmäßigkeiten (http://www.zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an03/an03.040.than.html) {A i 147} [Thanissaro (Laien für ZzE (http://forum.sangham.net/index.php?topic=867.msg2765#msg2765))].
    Buddha beschreibt drei herrschende Gesetzemäßigkeiten, die einem auf Linie in der Dhammapraxis halten. Gib acht: Da ist keine Möglichkeit sich vor deinen ungeschickten Handlungen zu verstecken!
  • AN 3.47: Sankhata Sutta — Gestaltet (Erzeugt) (http://www.zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an03/an03.047.than.html) {A i 152} [Thanissaro (Laien für ZzE (http://forum.sangham.net/index.php?topic=867.msg2768#msg2768))].
    Die Kennzeichen an denen man gestaltete und ungestaltete Erfahrungen erkennen kann.
  • AN 3.45: Paṇḍita Sutta: Der Weise (http://www.zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an03/an03.045.than.html) {A i 152} [Thanissaro (Laien für ZzE (http://forum.sangham.net/index.php?topic=14.msg3954#msg3954))].
    Drei Dinge, die von Weisen stets erklärt werden.
  • AN 3.48: Pabbata Sutta — Ein Berg (http://www.zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an03/an03.048.than.html) {A i 152} [Thanissaro (Laien für ZzE (http://forum.sangham.net/index.php?topic=867.msg2770#msg2770))].
    Der Eltern Verantwortung gegenüber ihrer Familie. Wenn du eine Familie zum gedeihen bringen möchtest, dann sei wie ein Felsen von Tugend, Vertrauen und Einsicht.
  • AN 3.51: Dvejana Sutta — Zwei Leute (1) (http://www.zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an03/an03.051.than.html) {A i 155; Thai 3.52; BJT 3.52} [Thanissaro (Laien für ZzE (http://forum.sangham.net/index.php?topic=867.msg2797#msg2797))].
    Ein Leben ohne verdienstvoller Handlungen verbracht, die Angst vor dem Tod seine Gründe hat.
  • AN 3.52: Dvejana Sutta — Zwei Leute (2) (http://www.zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an03/an03.052.than.html) {A i 156; Thai 3.53; BJT 3.53} [Thanissaro (Laien für ZzE (http://forum.sangham.net/index.php?topic=867.msg2798#msg2798))].
    Buddha gibt zwei ins Alter gekommenen Brahmanen die dem Ende des Lebens entgegen sehen seinen Rat.
  • AN 3.57: Vaccha Sutta — An Vaccha (http://www.zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an03/an03.057.than.html) {A i 160; Thai: III.58} [Thanissaro (Laien für ZzE (http://forum.sangham.net/index.php?topic=867.msg2799#msg2799))].
    Jeder Handlung der Großzügigkeit ist verdienstvoll, doch manche sind verdienstvoller als andere.
  • AN 3.60: Sangarava Sutta — An Sangarava (http://www.zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an03/an03.060.than.html) {A i 168; Thai 3.61} [Thanissaro (Laien für ZzE (http://forum.sangham.net/index.php?topic=867.msg2800#msg2800))].
    Buddha antwortet auf den Vorwurf, der spirituelle Pfad den er lehre, sei ein selbstsüchtiger.
  • AN 3.61: Tittha Sutta — Sektenanhänger (http://www.zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an03/an03.061.than.html) {A i 173; Thai 3.62} [Thanissaro (Laien für ZzE (http://forum.sangham.net/index.php?topic=867.msg2805#msg2805))].
    Buddha erklärt wie drei übliche Ansichten über Schmerz und Vergnügen, wenn man diesen logisch folgt, zu einem Leben der Untätigkeit führen können. Er zeigt dann, wie Schmerz und Leiden aufkommen und wie man diese überwinden kann.
  • AN 3.62: Bhaya Sutta — Gefahren (http://www.zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an03/an03.062.than.html) {A i 178; Thai: AN 3.63} [Thanissaro (Laien für ZzE (http://forum.sangham.net/index.php?topic=867.msg2806#msg2806))].
    Auch wenn Feuer, Flut und Krieg dazu führen können, Familien zu trennen, ist die Welt mit größeren Gefahren befallen. Hier ist eine narrensicher Art, alle samt zu überwinden.
  • AN 3.65: Kalama Sutta — Die Einweisungen an die Kalamas (http://www.zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an03/an03.065.soma.html) | An die Kalamas (http://www.zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an03/an03.065.than.html) {A i 188; Thai 3.66} [Soma (noch keine vohanden)| Thanissaro (Laien für ZzE (http://forum.sangham.net/index.php?topic=867.msg2807#msg2807))].
    Buddha erklärt einer Gruppe von Verunsicherten die passenden Kriterien für das annehmen einer Lehransicht.
  • AN 3.66: Salha Sutta — An Salha (http://www.zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an03/an03.066.nymo.html) {A i 193; Thai 3.67} [Ñanamoli (Laien für ZzE (http://forum.sangham.net/index.php?topic=867.msg2808#msg2808))].
    Der Arahant, Ehrw. Nandaka involviert den Laien Salha in ein Gespräch, das von grundlegenden Prinzipien, bis zur Natur der Arahantschaft reicht.
  • AN 3.67: Kathavatthu Sutta — Themen der Diskussion (http://www.zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an03/an03.067.than.html) {A i 197} [Thanissaro (Laien für ZzE (http://forum.sangham.net/index.php?topic=867.msg2810#msg2810))].
    Diese kurze Lehrrede beinhaltet detailierte praktische Anleitungen, wie man Fragen geschickt beantwortet. Eine wertvolle Lehre für Politiker, Depatierer und die Restlichen von uns.
  • AN 3.68: Titthiya Sutta — Sektenanhänger (http://www.zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an03/an03.068.than.html) {A i 199} [Thanissaro (Laien für ZzE (http://forum.sangham.net/index.php?topic=867.msg2811#msg2811))].
    Wie passende Aufmerksamkeit (yoniso manasikara) das Herz jeder Bemühung zum Ablegen von Gier, Hass und Verblendung ausmacht.
  • AN 3.69: Mula Sutta — Wurzeln (http://www.zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an03/an03.069.than.html) (http://www.zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an03/an03.069.than.html) {A i 201} [Thanissaro (Laien für ZzE (http://forum.sangham.net/index.php?topic=867.msg2813#msg2813))].
    Was motiviert ein Person falsch an Leuten zu verhaften und sie zum Gegenstand von Angriffen zu machen. Die Antwort liegt genau hier, in deinem Herzen.
  • AN 3.70: Muluposatha Sutta — Die Ursprünge des Uposathas (http://www.zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an03/an03.070.than.html) {A i 205; Thai 3.71} [Thanissaro (Laien für ZzE (http://forum.sangham.net/index.php?topic=867.msg2815#msg2815))].
    Buddha beschreibt Visakha, der Laienfrau, die richtige und falsche Weise die Uposatha (http://www.zugangzureinsicht.org/html/ptf/dhamma/sila/uposatha.html) Tage einzuhalten. Jene, die den Upasatha richtig einhalten, ernten große Verdienste.
  • AN 3.71: Channa Sutta — An Channa, den Wanderer (http://www.zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an03/an03.071.than.html) {A i 215; Thai 3.72} [Thanissaro (Laien für ZzE (http://forum.sangham.net/index.php?topic=867.msg2816#msg2816))].
    Der Ehrwürdige Ananda unterrichtet Channa über das Ablegen der Geistestrübungen der Begierde, Ablehnung und Verblendung.
  • AN 3.72: Ajivaka Sutta — An den Schüler der Schicksalsgläubigen (http://www.zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an03/an03.072.than.html) {A i 217; Thai 3.73} [Thanissaro (Laien für ZzE (http://forum.sangham.net/index.php?topic=867.msg2818#msg2818))].
    Der Ehrwürdige Ananda gibt geschickte Antworten zu den Fragen "Wer lehrt richtig? Wessen Praxis ist die richtige?"
  • AN 3.73: Sakka Sutta — An den Sakyer (http://www.zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an03/an03.073.than.html) {A i 219; Thai 3.74} [Thanissaro (Laien für ZzE (http://forum.sangham.net/index.php?topic=867.msg2822#msg2822))].
    Mahanama fragt Buddha: "Was kommt zuerst: Konzentration oder Weisheit?". Der Ehrwürdige Ananda antwortet für Buddha, der sich von einer Krankheit erholt.
  • AN 3.76: Bhava Sutta — Entstehen/Werden (1) (http://www.zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an03/an03.076.than.html) {A i 223; Thai 3.77} [Thanissaro (Laien für ZzE (http://forum.sangham.net/index.php?topic=867.msg2823#msg2823))].
    Die drei Ebenen auf welchen Werden (bhava), im Zusammenhang mit Bewußtsein, wirkt.
  • AN 3.77: Bhava Sutta — Entstehen/Werden (2) (http://www.zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an03/an03.077.than.html) {A i 224; Thai 3.78} [Thanissaro (Laien für ZzE (http://forum.sangham.net/index.php?topic=867.msg2824#msg2824))].
    Die drei Ebenen auf welchen Werden (bhava), im Zusammenhang mit Bewußtsein, wirkt.
  • AN 3.78: Silabbata Sutta — Tugendregeln und Übung (http://www.zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an03/an03.078.than.html) {A i 225; Thai 3.79} [Thanissaro (Laien für ZzE (http://forum.sangham.net/index.php?topic=867.msg2826#msg2826))].
    Sind alle religiösen Pfade fruchtvoll? Der Ehrw. Ananda antwortet.
  • AN 3.81: Gadrabha Sutta — Der Esel (http://www.zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an03/an03.081.than.html) {A i 229; Thai 3.83} [Thanissaro (Laien für ZzE (http://forum.sangham.net/index.php?topic=867.msg2827#msg2827))].
    Dhamma auszuüben, bedeutet mehr als nur seine Rolle zu spielen.
  • AN 3.83: Vajjiputta Sutta — Der Vajjier Bhikkhu (http://www.zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an03/an03.083.than.html) {A i 230; Thai 3.85} [Thanissaro (Laien für ZzE (http://forum.sangham.net/index.php?topic=867.msg2828#msg2828))].
    Ein Mönch, der Schwierigkeiten hat, allen Pāṭimokkha-Übungsregeln zu folgen, kann diese auf drei herunterbrechen.
  • AN 3.85: Sekhin Sutta — Einer in Ausbildung (1) (http://www.zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an03/an03.085.than.html) {A i 231; Thai 3.87} [Thanissaro (Laien für ZzE (http://forum.sangham.net/index.php?topic=867.msg2830#msg2830))].
    Die verschieden Ebenen der edlen Errungenschaften, beschrieben am Grand der Bewältigung von jeder der drei Übungen.
  • AN 3.86: Sekhin Sutta — Einer in Ausbildung (2) (http://www.zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an03/an03.086.than.html) {A i 232; Thai 3.88} [Thanissaro (Laien für ZzE (http://forum.sangham.net/index.php?topic=867.msg2831#msg2831))].
    Eine Besprechung der verschiedenen Ebenen von noblen Errungenschaften, die Stromgewinner in drei und Nichtwiederkehrer in fünf Arten teilt.
  • AN 3.88: Sikkha Sutta — Schulung (1) (http://www.zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an03/an03.088.than.html) {A i 235; Thai 3.90} [Thanissaro (Laien für ZzE (http://forum.sangham.net/index.php?topic=867.msg2834#msg2834))].
    Buddha zählt die drei Aspekte der Dhamma-Praxis auf, die man entwickelt sollte.
  • AN 3.89: Sikkha Sutta — Schulung (2) (http://www.zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an03/an03.089.than.html) {A i 235; Thai 3.91} [Thanissaro (Laien für ZzE (http://forum.sangham.net/index.php?topic=867.msg2835#msg2835))].
    Buddha zählt die drei Aspekte der Dhamma-Praxis auf, die man entwickelt sollte.
  • AN 3.91: Accayika Sutta — Dringlich (http://www.zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an03/an03.091.than.html) {A i 239; Thai 3.93} [Thanissaro (Laien für ZzE (http://forum.sangham.net/index.php?topic=867.msg2837#msg2837))].
    So wie ein Bauer nicht voraussagen kann, wann die Frucht reift, können wir nicht voraussagen wann Erwachen aufkommt. Deshalb halte deine Übung streng und der Rest passiert von selber.
  • AN 3.94: Ajaniya Sutta — Das Vollblut (http://www.zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an03/an03.094.than.html) {A i 244; Thai 3.97} [Thanissaro (Laien für ZzE (http://forum.sangham.net/index.php?topic=867.msg2838#msg2838))].
    Was sind die Eigenschaften, die einen Mönch des Respektes würdig machen?
  • AN 3.99: Lonaphala Sutta — Der Salzkristall (http://www.zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an03/an03.099.than.html) {A i 249; Thai 3.101} [Thanissaro (Laien für ZzE (http://forum.sangham.net/index.php?topic=867.msg2839#msg2839))].
    Ein buddistische Antwort auf die Frage: "Warum passieren guten Leuten schlechte Dinge?"
  • AN 3.100 (i-x): Pansadhovaka Sutta — Der Schutzwäscher (http://www.zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an03/an03.100.01-10.than.html) {A i 256; Thai 3.102} [Thanissaro (noch keine vorhanden (http://forum.sangham.net/index.php?topic=867.msg2840#msg2840))].
  • AN 3.100 (xi-xv): Nimitta Sutta — Gegenstände (http://www.zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an03/an03.100.11-15.than.html) {A i 255; Thai 3.103} [Thanissaro (Laien für ZzE (http://forum.sangham.net/index.php?topic=867.msg2841#msg2841))].
    Buddha vergleicht das geschickte eigenen Geistestraining mit dem Weg eines Goldschmieds im reinigen von Golderz.
  • AN 3.105: Kuta Sutta — Die Spitze des Daches (http://www.zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an03/an03.105.than.html) {A i 261; Thai 3.110} [Thanissaro (Laien für ZzE (http://forum.sangham.net/index.php?topic=867.msg2842#msg2842))].
    Beschutze deinen Geist und schütze dich vor Schaden.
  • AN 3.120: Moneyya Sutta — Weisheit (moralische Vollkommenheit) (http://www.zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an03/an03.120.than.html) {A i 273; Thai 3.123} [Thanissaro (Laien für ZzE (http://forum.sangham.net/index.php?topic=867.msg2843#msg2843))].
    Buddha beschreibt die drei Arten von Weisheit: körperliche, sprachliche und geistige Weisheit. (Dieses ist ein Sutta aus der Sammlung von König Asoka (ca. 270-232 v.Chr.) die er allen praktizierenden Buddhisten zum regelmäßigen studieren und reflektieren empfohlen hat. Siehe So, dass das wahre Dhamma lange bestehen bleiben möge: Eine Auswahl von Schriften von König Asoka (http://www.zugangzureinsicht.org/html/lib/authors/thanissaro/asoka.html), von Thanissaro.)
  • AN 3.123: Gotamaka-cetiya Sutta — Am Gotamaka Schrein (http://www.zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an03/an03.123.than.html) {A i 276; Thai 3.126} [Thanissaro (Laien für ZzE (http://forum.sangham.net/index.php?topic=867.msg2844#msg2844))].
    Was möchtest du noch mehr von Buddhas Lehren?
  • AN 3.126: Katuviya Sutta — Verfault (http://www.zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an03/an03.126.than.html) {A i 279; Thai 3.129} [Thanissaro (Laien für ZzE (http://forum.sangham.net/index.php?topic=867.msg2845#msg2845))].
    Wenn Sie ihre Konzentration und Achtsamkeit davon gleiten lassen, ist da nicht auszudenken, was für lästige Fliegen beginnen werden, Sie zu umschwärmen.
  • AN 3.130: Lekha Sutta — Inschriften (http://www.zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an03/an03.130.than.html) {A i 283; Thai 3.133} [Thanissaro (Laien für ZzE (http://forum.sangham.net/index.php?topic=867.msg2847#msg2847))].
    Warum an Ärger fest halten? Passen Sie auf, daß er sich nicht tiefer in Ihren Geist eingräbt, wie eine Inschrift auf einem Felsen.
  • AN 3.134: Dhamma-niyama Sutta — Die Lehrrede über die Gesetztmäßigkeit des Dhammas (http://www.zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an03/an03.134.than.html) {A i 286; Thai 3.137} [Thanissaro (Laien für ZzE (http://forum.sangham.net/index.php?topic=867.msg2848#msg2848))].
    Ob nun ein Buddha in der Welt aufkommt oder nicht, die drei Charakteristiken bleiben immer bestehen: Unbeständigkeit, Streß und Nicht-Selbst.



Vorläufig fertige (nicht Korrektur gelesene) Kapitel sind blau markiert.
Sollte jemand ein Kapitel angehen möchten, bitte Bescheid geben, daß es als in Arbeit rot markiert wird.
Wenn es jemand durchlesen und korrigieren möchte, bitte Bescheid geben, wenn passiert. Dann kann ich es grün markieren. Wenn korrekturgelesen und freigegeben, dann dunkelgrün.

* Gerne können Sie sich an der Mitarbeit beteiligen, mithelfen oder diese auch leiten!
* Nehmen Sie sich einen Text vor und posten Sie dies hier (um nicht Schriftstücke doppelt zu übersetzen). Wenn Sie eine erste Übersetzung fertig haben, teilen Sie sie hier, um sie korrekturlesen zu lassen und vielleicht Kritik zu Fehlern oder Verbesserungsvorschläge zu bekommen.
* Helfen Sie Korrekturlesen, wählen Sie dafür markierte Schriftstücke aus.
* Geben Sie Ihre Bemerkungen zu den Übersetzungen ab.
* Lesen Sie Texte Endkorrektur.
* Wenn Sie im Internet Texte gefunden haben, bitte teilen Sie einen Link.

Title: AN 3.2 Lakkhana Sutta: Geprägt (durch Tat)
Post by: Dhammañāṇa on October 17, 2013, 06:13:13 PM

- Namo tassa bhagavato arahato sammā-sambuddhassa -

AN 3.2 Lakkhana Sutta: Geprägt (durch Tat)



"Bhikkhus, ein Dummkopf ist geprägt durch seine Taten. Eine weise Person ist geprägt durch ihre Taten. Es ist durch Taten im eigenen Leben, daß eigene Einsicht erstrahlt.

"Eine Person ausgestattet mit drei Dingen, ist als Dummkopf zu erkennen. Welche drei? Körperliches Fehlverhalten, sprachliches Fehlverhalten, geistiges Fehlverhalten. Eine Person, ausgestattet mit diesen drei Dingen, ist als Dummkopf zu erkennen.

"Eine Person ausgestattet mit drei Dingen, ist als weise Person zu erkennen. Welche drei? Gutes körperliches Verhalten, gutes sprachliches Verhalten, gutes geistiges Verhalten. Eine Person, ausgestattet mit diesen drei Dingen, ist als eine weise Person zu erkennen.

"Daher, Bhikkhus, sollt Ihr euch selbst üben: 'Wir werden von den drei Dingen abstehen, mit denen bestückt, man als Dummkopf zu erkennen ist. Wir werden drei Dinge aufnehmen und pflegen, mit denen bestückt, man als weise Person zu erkennen ist.' Dies ist wie Ihr euch selbst üben sollt."

(https://forum.sangham.net/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.zugangzureinsicht.org%2Fhtml%2Fcss%2Fimg%2Fup1-hover.gif&hash=76c0aa506b7191fdf0c17e12ac66d1412eb4f357) (#post_top)
Title: AN 3.15 Rathakara (Pacetana) Sutta: Der Wagenbauer
Post by: Dhammañāṇa on October 17, 2013, 06:41:40 PM

- Namo tassa bhagavato arahato sammā-sambuddhassa -

AN 3.15 Rathakara (Pacetana) Sutta: Der Wagenbauer

Zu einem Anlaß verweilte der Befreite nahe Varanasi im Rehpark zu Isipatana. Dort sprach er die Bhikkhus an: "Bhikkhus!"

"Ja, Herr", erwiderten die Bhikkhus.

Der Befreite sagte: "Einst, Bhikkhus, war da ein König Namens Pacetana. Eines Tages sagte der König Pacetana zu seinem Wagenbauer: 'Mein guter Wagenbauer, in sechs Monaten von nun an gerechnet, wird ein Kampf statt finden. Kann Er mir ein neues Paar Wagenräder anfertigen?'

"'Ja, eure Majestät, ich kann', erwiderte der Wagenbauer dem König.

"Dann, sechs Tage weniger als sechs Monate danach, war der Wagenbauer mit einem Rad fertig. König Pacetana sagte zu ihm: 'In sechs Tagen von nun an gerechnet, wird der Kampf statt finden. Wird das Paar Wagenräder fertig gestellt sein?'

"'Eure Majestät, in diese sechs Monaten weniger sechs Tagen, habe ich ein Rad fertig gestellt.'

"'Aber kann Er das zweite Rad in diesen sechs Tagen fertig stellen?'

"'Ja, eure Majestät, ich kann', antwortete der Wagenbauer dem König.

"Dann, nachdem das zweiter Rad in sechs Tagen gefertigt war, brachte der Wagenbauer das Paar Räder zum König und, angekommen, sagte er zu ihm: 'Hier ist Ihr neues Paar Wagenräder nun fertig gestellt, eure Majestät.'

"'Und was ist der Unterschied zwischen eurem Rad, das sechs Monate weniger sechs Tage und dem Rad, das sechs Tage zur Fertigstellung benötigt hat? Ich kann keinerlei Unterschied an ihnen sehen.'

"'Da ist ein Unterschied zwischen den beiden, eure Majestät. Seht den Unterschied.' Dann nahm der Wagenbauer das Rad, gefertigt in sechs Tagen, und versetzte es ins Rollen. So weit rollend, wie der Drall es trug, zwirbelte es herum und herum und viel auf den Boden. Doch dann nahm der Wagenbauer das Rad, das in sechs Monaten weniger sechs Tagen gefertigt wurde, und versetzte es ins Rollen. So weit rollend, wie es der Drall trug, stand es still, als würde es an einer Achse befestigt sein.

"'Nun, was ist der Grund, mein guter Wagenbauer, was ist die Ursache, daß das Wagenrad, gefertigt in sechs Tagen, wenn ins Rollen versetzt, so weit rollt, wie es der Drall trägt und dann herum und herum zwirbelt und zu Boden fällt? Und was ist der Grund, was ist die Ursache, daß das Wagenrad, gefertigt in sechs Monaten weniger sechs Tagen, wenn ins Rollen versetzt, so weit rollt, wie es der Drall trägt und dann still steht, als würde es an einer Achse befestigt sein?'

"'Eure Majestät, was das Rad gefertigt in sechs Tagen betrifft: Sein Kranz ist krumm, mit Fehlern und Mängel. Seine Speichen sind krumm, mit Fehlern und Mängel. Seine Nabe ist krumm, mit Fehlern und Mängel. Weil sein Kranz... Speichen... (und) Nabe krumm sind, mit Fehlern und Mängel, es ins Rollen versetzt, so weit rollt, wie es der Drall trägt und dann herum und herum zwirbelt und zu Boden fällt. Doch was das Rad gefertigt in sechs Monaten weniger sechs Tage betrifft: Sein Kranz ist nicht krumm, ohne Fehler und Mängel. Seine Speichen sind nicht krumm, ohne Fehler und Mängel. Seine Nabe ist nicht krumm, ohne Fehler und Mängel. Weil sein Kranz... Speichen... (und) Nabe nicht krumm sind, es ins Rollen versetzt, so weit rollt, wie es der Drall trägt und dann still steht, als würde es an einer Achse befestigt sein.'

"Nun, Bhikkhus, es mag der Gedanke in euch aufkommen, daß der Wagenbauer zu diesem Anlaß jemand anderer war, doch sollte man es nicht in dieser Weise sehen. Ich selbst war der Wagenbauer zu diesem Anlaß. Ich war geschickt im Umgang mit Unebenheiten, den Fehlern und den Mängeln von Holz. Nun bin ich ein Würdiger, rechtens Selbst-Erwacht, geschickt im Umgang mit Unebenheiten, Fehlern und Mängel in körperlichen Taten, geschickt im Umgang mit Unebenheiten, Fehlern und Mängel in sprachlichen Taten, geschickt im Umgang mit Unebenheiten, Fehlern und Mängel in geistigen Taten.

"Jeder Bhikkhu oder Bhikkhuni in welchen Unebenheiten, Fehler und Mängel in körperlichen Taten nicht abgelegt sind, die Unebenheiten, Fehler und Mängel in sprachlichen Handlungen nicht abgelegt sind, Unebenheiten, Fehler und Mängel in geistigen Handlungen nicht abgelegt sind, sind aus diesem Dhamma und Zucht gefallen, gerade so wie das Rad, gefertigt in sechs Tagen. Doch jeder Bhikkhu oder Bhikkhuni, in welchen Unebenheiten, Fehler und Mängel in körperlichen Taten abgelegt sind, Unebenheiten, Fehler und Mängel in sprachlichen Taten abgelegt sind, Unebenheiten, Fehler und Mängel in geistigen Taten abgelegt sind, stehen fest in diesem Dhamma und Zucht, gerade so wie das Rad, gefertigt in sechs Monaten weniger sechs Tagen.

"So sollt ihr euch selbst üben: 'Wir werden Unebenheiten, Fehler und Mängel in körperlichen Taten ablegen. Wir werden Unebenheiten, Fehler und Mängel in sprachlichen Taten ablegen. Wir werden Unebenheiten, Fehler und Mängel in geistigen Taten ablegen.' Das ist wie Ihr euch selbst üben sollt."


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Title: AN 3.22 Gilana Sutta: Kranke Leut'
Post by: Dhammañāṇa on October 17, 2013, 07:33:49 PM

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AN 3.22 Gilana Sutta: Kranke Leut'


"Da sind diese drei Arten von kranken Leuten, in dieser Welt existierend, zu finden. Welche drei?

"Da ist der Fall, in dem eine kranke Person, welche, unabhängig davon, ob sie nun zuträgliche Speise erhält oder nicht, unabhängig davon, ob sie nun zuträgliche Medizin erhält, oder nicht, unabhängig davon, ob sie nun passende Behandlung erhält oder nicht, sich nicht von dieser Krankheit erholen wird. Da ist der Fall, in dem eine kranke Person, unabhängig davon, ob sie nun zuträgliche Speise erhält oder nicht, unabhängig davon, ob sie nun zuträgliche Medizin erhält, oder nicht, unabhängig davon, ob sie nun passende Behandlung erhält oder nicht, sich von dieser Krankheit erholen wird. Da ist der Fall, in dem eine kranke Person sich von dieser Krankheit erholt, wenn sie zuträgliche Speise, zuträgliche Medizin und passende Behandlung erhält, aber nicht wenn sie dies nicht.

"Nun ist es aufgrund der kranken Person, die sich von dieser Krankheit erholt, wenn sie zuträgliche Speise, zuträgliche Medizin und passende Behandlung erhält - aber nicht wenn sie dies nicht -, daß diese Speise für den Kranken erlaubt war, Medizin für den Kranken erlaubt war, passende Behandlung für den Kranken erlaubt war. Und es ist aufgrund dieser Art von kranken Personen, daß andere Arten von kranken Personen, ebenfalls behandelt werden. [1]

"Dies sind die drei Arten von kranken Leuten, die in dieser Welt existierend, zu finden sind.

"In der selben Weise sind diese drei Arten von Leuten, gleich wie die drei Arten von kranken Leuten, in dieser Welt existierend, zu finden sind. Welche drei?

"Da ist der Fall, in dem eine Person, welche, unabhängig davon ob sie den Tathagata zu sehen bekommt oder nicht, unabhängig davon, ob sie das Dhamma und die Zucht, dargelegt von Tathagata, zu hören bekommt oder nicht, sich nicht in Gesetzmäßigkeit, der Rechtschaffenheit von geschickten geistigen Qualitäten, niederlassen wird. Da ist der Fall, in dem eine Person, unabhängig davon ob sie den Tathagata zu sehen bekommt oder nicht, unabhängig davon, ob sie das Dhamma und die Zucht, dargelegt von Tathagata, zu hören bekommt oder nicht, sich in Gesetzmäßigkeit, der Rechtschaffenheit von geschickten geistigen Qualitäten, niederlassen wird. Da ist der Fall, in dem eine Person sich in Gesetzmäßigkeit, der Rechtschaffenheit von geschickten geistigen Qualitäten niederläßt, wenn sie den Tathagata zu sehen bekommt und das Dhamma und die Zucht, dargelegt von Tathagata zu hören bekommt, aber nicht wenn sie dies nicht.

"Nun ist es aufgrund der Person, die sich in Gesetzmäßigkeit, der Rechtschaffenheit von geschickten geistigen Qualitäten, dargelegt von Tathagata, niederläßt, - doch nicht wenn sie nicht - , daß dieses Lehren des Dhamma erlaubt gewesen sein. Und es ist aufgrund dieser Art von Person, daß andere Arten von Personen, das Dhamma ebenfalls gelehrt bekommen [auf die Möglichkeit abzielend, daß es sich für diese herausstellt, es zu brauchen und sie einen Nutzern daraus ziehen könnte].

"Dies sind die drei Arten von Leuten, gleich den drei Arten von kranken Leuten die, in dieser Welt existierend, zu finden sind."

Anmerkung

1.     D.h. auf die Möglichkeit abzielend, daß es sich für diese dennoch herausstellt solch eine Behandlung gebrauchen und einen Nutzen daraus ziehen können.


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Title: AN 3.33 Nidana Sutta: Anläße
Post by: Dhammañāṇa on October 17, 2013, 08:27:11 PM

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AN 3.33 Nidana Sutta: Anläße


"Bhikkhus, dies sind die drei Anlässe für den Ursprung von Taten. Welche drei? Gier ist ein Anlaß für den Ursprung von Taten. Abneigung ist ein Anlaß für den Ursprung von Taten. Unwissenheit ist ein Anlaß für den Ursprung von Taten.

"Jede Tat, getan mit Gier - geboren aus Gier, veranlaßt durch Gier, aus Gier entsprungen: wo auch immer eines Selbstsein aufkommt, dort wird diese Tat reifen. Wo diese Tat reift, dort wird man dessen Frucht erfahren, entweder in diesem gegenständigen Leben, das aufgekommen ist, oder später in diesem Ablauf.

"Jede Tat, getan mit Abneigung - geboren aus Abneigung, veranlaßt durch Abneigung, aus Abneigung entsprungen: wo auch immer eines Selbstsein aufkommt, dort wird diese Tat reifen. Wo diese Tat reift, dort wird man dessen Frucht erfahren, entweder in diesem gegenständigen Leben, das aufgekommen ist, oder später in diesem Ablauf.

"Jede Tat, getan mit Unwissenheit - geboren aus Unwissenheit, veranlaßt durch Unwissenheit, aus Unwissenheit entsprungen: wo auch immer eines Selbstsein aufkommt, dort wird diese Tat reifen. Wo diese Tat reift, dort wird man dessen Frucht erfahren, entweder in diesem gegenständigen Leben, das aufgekommen ist, oder später in diesem Ablauf.

"Genau so, wie wenn Samen nicht gebrochen, nicht verrottet, nicht beschädigt durch Wind und Hitze, sind, fähig des Sprießens, gut bedeckt, eingesetzt in gut gerichteter Erde und der Regengott einen guten Guß Regen geben würde. Diese Samen würden damit zu wachsen beginnen, zulegen und schwellen. In selber Weise veranlaßt jede Tat getan mit Gier... getan mit Abneigung... getan mit Unwissenheit - geboren aus Unwissenheit, veranlaßt aus Unwissenheit, aus Unwissenheit entsprungen: wo auch immer eines Selbstsein aufkommt, dort wird diese Tat reifen. Wo diese Tat reift, dort wird man dessen Frucht erfahren, entweder in diesem gegenständigen Leben, das aufgekommen ist, oder später in diesem Ablauf.

"Dies sind die drei Anlässe für den Ursprung von Taten.

"Nun, sind diese drei [weiter] Anlässe für den Ursprung von Taten. Welche Drei? Nicht-Gier ist ein Anlaß für den Ursprung von Taten. Nicht-Abneigung ist ein Anlaß für den Ursprung von Taten. Nicht-Unwissenheit ist ein Anlaß für den Ursprung von Taten.

"Jede Tat, getan mit Nicht-Gier, geboren aus Nicht-Gier, veranlaßt aus Nicht-Gier, aus Nicht-Gier entsprungen: Wenn Gier vergangen ist, ist damit die Tat verkommen, seine Wurzel zerstört, zu einem Palmyrer-Stumpf gemacht, entmachtet der Grundlage für Entwicklung, nicht mehr vorgesehen für zukünftiges Aufkommen.

"Jede Tat, getan mit Nicht-Abneigung, geboren aus Nicht-Abneigung, veranlaßt aus Nicht-Abneigung, aus Nicht-Abneigung entsprungen: Wenn Abneigung vergangen ist, ist damit die Tat verkommen, seine Wurzel zerstört, zu einem Palmyrer-Stumpf gemacht, entmachtet der Grundlage für Entwicklung, nicht mehr vorgesehen für zukünftiges Aufkommen.

"Jede Tat, getan mit Nicht-Unwissenheit, geboren aus Nicht-Unwissenheit, veranlaßt aus Nicht-Unwissenheit, aus Nicht-Unwissenheit entsprungen: Wenn Unwissenheit vergangen ist, ist damit die Tat verkommen, seine Wurzel zerstört, zu einem Palmyrer-Stumpf gemacht, entmachtet der Grundlage für Entwicklung, nicht mehr vorgesehen für zukünftiges Aufkommen.

Genau so, wie wenn Samen nicht gebrochen, nicht verrottet, nicht beschädigt durch Wind und Hitze sind, fähig des Sprießens, gut bedeckt, eingesetzt in gut gerichteter Erde, und ein Mann würde diese mit Feuer verbrennen, mit Feuer verbrannt, sie zu feiner Asche machen. Sie zu feiner Asche gemacht, würde er sie hoch in den Wind zum Ausscheiden streuen oder sie wegwaschen in einem flinkfließenden Strom. Diese Samen wären damit an ihrer Wurzel zerstört, gleich einem Palmyrer-Stumpf gemacht, entmachtet der Grundlage für Entwicklung, nicht mehr vorgesehen für zukünftiges Aufkommen.

"In selber Weise, jede Tat, getan mit Nicht-Gier... getan mit Nicht-Abneigung... getan mit Nicht-Unwissenheit, geboren aus Nicht-Unwissenheit, veranlaßt aus Nicht-Unwissenheit, aus Nicht-Unwissenheit entsprungen: Wenn Unwissenheit vergangen ist, ist damit die Tat verkommen, seine Wurzel zerstört, zu einem Palmyrer-Stumpf gemacht, entmachtet der Grundlage für Entwicklung, nicht mehr vorgesehen für zukünftiges Aufkommen.

"Dies, Bhikkhus, sind drei Anlässe für den Ursprung von Taten."

Eine Person unwissend;
die Taten von ihr getan,
geboren aus Gier, geboren aus Abneigung,
und geboren aus Unwissenheit,
ob nun viele oder nur ein paar,
werden genau hier erfahren:
   kein anderer Grund wird gefunden. [1]

So ein Bhikkhu, wissend,
   verliert
Gier, Abneigung und Unwissenheit;
klares Wissen aufkommen lassend,
      verliert er
alle schlechten Ziele. [2]


Anmerkung

1.    Entsprechend den Kommentaren bedeuten "genau hier" innerhalb des Stromes des eignen "Selbstsein" (attabhava), d.h. die eigene Kette von Wiedergeburten. "Kein anderer Grund gefunden wird" bedeutet, daß die Fruchte von Taten nicht von der Kette der Wiedergeburten einer anderen Person erfahren wird.
2.    Die Kommentare bemerken, daß sich dieser Vers auf das Erlangen von Arahantschaft bezieht und das ein Arahant, im Erreichen von Nibbana, nicht nur schlechte Ziele verliert, sondern auch die guten.
    Das Wort "verlieren" agiert als eine "Lampe" in diesem Vers. Es erscheint nur einmal, doch hat seine Funktion in zwei Phrasen, so wie ich es in der Übersetzung gestaltet habe. Zum Gebrauch von Lampe, als eine literarische Sprachbezeichnung, sehen sie die Einleitung zu Dhammapada: Eine Übersetzung. ein.


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Title: AN 3.34 Hatthaka Sutta: An Hatthaka
Post by: Dhammañāṇa on October 17, 2013, 09:04:28 PM

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AN 3.34 Hatthaka Sutta: An Hatthaka
Über guten Schlaf im kalten Wald

Zu einem Anlaß verweilte der Befreite, nahe Alavi auf einem Lager aus Laub, an einem Viehpfad in einem Simsapawald. Da sah Hatthaka von Alavi, dort zur Ertüchtigung herum wandernd und -ziehend, den Befreiten auf einem Lager von Laub, neben einem Viehpfad in dem Simsapawald sitzen. Ihn sehend, ging er zu ihm und, mit Ankunft, sich vor ihm verneigt, setzte er sich an ein Seite. Als er dort saß, sagte er zum Befreiten: "Herr, ich hoffe der Befreite hat behaglich geschlafen."

"Ja. junger Mann. Ich habe behaglich geschlafen. Von jenen, die in dieser Welt behaglich schlafen, bin ich einer."

"Aber kalt, Herr, ist die Winternacht. Der 'Zwischen-den-Achtern' [1] ist die Zeit des Schneefalls. Hartgetrampelt ist der Boden vom Huf des Viehs. Dünn ist das Lager von Laub. Spärlich sind die Blätter auf den Bäumen. Dünn sind Ihre ockerfarbenen Roben. Und kalt bläst der Verambhawind. Und doch sagt der Erhabene: "Ja, junger Mann. Ich habe behaglich geschlafen. Von jenen, die in dieser Welt behaglich schlafen, bin ich einer."

"Hierzu, junger Mann, möchte ich dir eine Gegenfrage stellen. Antworte wie immer es dir passt. Nun, was denkst du: Angenommen ein Haushälter oder eines Haushälters Sohn hat ein Haus mit einem Giebeldach, verputzt innen und außen, provisorienfrei, mit gutschließenden Türen und Fenstern gegen den Wind. Darin hat er eine Pferdehaar-Liege mit einer Langhaarpelzdecke, einer Weißwolldecke, einer bestickten Decke und seine vier Frauen, mit all ihrem Liebreiz, würden sich um ihn kümmern. Würde er behaglich schlafen oder nicht? Oder in welcher Weise berührt dich das?

"Ja, Herr, er würde behaglich schlafen. Von jenen, die in dieser Welt behaglich schlafen, ist er einer."

"Aber was denkst du, junger Mann. Mag es sein, daß für den Haushälter oder des Haushälters Sohn körperliche Fieber oder Fieber im Geiste aus Zuneigung aufkommen, sodaß er, brennend mit diesen zuneigungsgeborenen Fiebern, elendig schlafen würde?"

"Ja, Herr."

"Im Bezug auf diese zuneigungsgeborenen Fieber, mit welchen der Haushälter oder des Haushälters Sohn brennend, elendig schlafen würde, diese Zuneigung wurde vom Tathagata stillgelegt, seine Wurzel zerstört, zu einem Palmyrapalmenstumpf gemacht, entzogen der Grundlagen für Entwicklung, nicht für weiteres Aufkommen vorgesehen. Aus diesem Grunde schläft er behaglich.

"Nun, was denkst du, junger Mann. Mag es sein, daß für den Haushälter oder des Haushälters Sohn körperliche Fieber oder Fieber im Geiste aus Abneigung aufkommen, sodaß er, brennend mit diesen abneigungsgeborenen Fiebern, elendig schlafen würde?"

"Ja, Herr."

"Im Bezug auf diese abneigungsgeborenen Fieber, mit welchen der Haushälter oder des Haushälters Sohn brennend, elendig schlafen würde, diese Abneigung wurde vom Tathagata stillgelegt, seine Wurzel zerstört, zu einem Palmyrapalmenstumpf gemacht, entzogen der Grundlagen für Entwicklung, nicht für weiteres Aufkommen vorgesehen. Aus diesem Grunde schläft er behaglich.

"Nun, was denkst du, junger Mann. Mag es sein, daß für den Haushälter oder des Haushälters Sohn körperliche Fieber oder Fieber im Geiste aus Unwissenheit aufkommen, sodaß er, brennend mit diesen unwissenheitsgeborenen Fiebern, elendig schlafen würde?"

"Ja, Herr."

"Im Bezug auf diese unwissenheitsgeborenen Fieber, mit welchen der Haushälter oder des Haushälters Sohn brennend, elendig schlafen würde, diese Unwissenheit wurde vom Tathagata stillgelegt, seine Wurzel zerstört, zu einem Palmyrapalmenstumpf gemacht, entzogen der Grundlagen für Entwicklung, nicht für weiteres Aufkommen vorgesehen. Aus diesem Grunde schläft er behaglich.

"Stets, stets,
schläft er behaglich:
der Brahmane völlig ungebunden
der nicht haftet
an Sinnesfreud',
der ohne jeglichem Erwerb
   und gekühlt.
Alle  Verbindungen zerschnitten
      und Angst im Herzen gedämpft,
beruhigt,
behaglich er schläft,
      Friede des Wesens
      erreicht."


Anmerkung

1.    Das "Zwischen-den-Achtern" ist eine Periode im Feber und wird im Norden Indiens als die kälteste Zeit im Jahr bezeichnet.


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Title: AN 3.38 Sukhamala Sutta: Vornehmheit
Post by: Dhammañāṇa on October 17, 2013, 09:52:21 PM

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AN 3.38 Sukhamala Sutta: Vornehmheit

Quote
Anmerkung des Übersetzers: Die Pali Text Society Ausgaben behandeln diese Lehrrede als zwei Abhandlungen (III.38 u. III.39), getrennt an den Dreifachstern-Symbolen. Asiatische Ausgaben behandeln es als eine, mit der Nummer III.39 bezeichnet. Der autobiographische Vers am Ende der zweiten Hälfte, welcher ident mit dem Vers, enthalten in AN 5.57, ist, passt ordentlich mit der Lebensgeschichte in der ersten Hälfte der Lehrrede zusammen und unterbreitet daher, daß die zwei Hälften als eines gemeint waren.

"Bhikkhus, ich lebte in Vornehmheit, äußerster Vornehmheit, völliger Vornehmheit. Mein Vater hatte sogar Lotusteiche in unserem Palast angelegt: Einen, in dem rote Lotuse blühten; einen, in dem weiße Lotuse blühten; einen, in dem blaue Lotuse blühten, alles meinetwegen. Ich verwendete kein Sandelholz, daß nicht von Varanasi war. Mein Turban war von Varanasi, so wie meine Tunika, mein Untergewand und mein äußerer Mantel. Eine weiße Sonnenblende wurde über mich gehalten, Tag und Nacht, um mich vor Kälte, Hitze, Staub, Schmutz und Tau zu bewahren.

"Ich hatte drei Paläste: einen für die kalte Jahreszeit, einen für die warme Jahreszeit, einen für die Regenzeit. Während der vier Monate der Regenzeit, wurde ich im Regenzeitpalast unterhalten, von Musikantentum, ohne einen einzigen Mann unter ihnen, und ich kam nicht ein einziges mal herunter, aus dem Palast. So wie Diener, Arbeiter und das Gefolge in anderer Leute Häusern, mit Linsensuppe und gebrochenem Reis verpflegt wurden, wurden die Diener, Arbeiter und das Gefolge, in meines Vaters Haus, mit Weizen, Reis und Fleisch verpflegt.

"Auch wenn ich mit solch einem Glück bestückt war, solch völliger Vornehmheit, kam dieser Gedanke in mir auf: 'Wenn ein Ununterrichteter, Allerweltsmensch, selbst dem Altern unterworfen, das Altern nicht überwunden, andere im Altern sieht, ist er entsetzt, gedemütigt und angewidert, vergesslich gegenüber sich selbst, daß auch er dem Altern unterworfen ist, das Altern nicht überwunden hat. Wenn ich, der ich dem Altern unterworfen bin, über das Altern nicht hinaus, entsetzt, gedemütigt und angewidert wäre, würde das für mich nicht passen' Als ich das bemerkte, fiel die [typische] Berauschtheit einer Person an Jugend, gänzlich von mir ab.

"Auch wenn ich mit solch einem Glück bestückt war, solch völliger Vornehmheit, kam dieser Gedanke in mir auf: 'Wenn ein Ununterrichteter, Allerweltsmensch, selbst der Krankheit unterworfen, die Krankheit nicht überwunden, andere in Krankheit sieht, ist er entsetzt, gedemütigt und angewidert, vergesslich gegenüber sich selbst, daß auch er der Krankheit unterworfen ist, die Krankheit nicht überwunden hat. Wenn ich, der ich der Krankheit unterworfen bin, über die Krankheit nicht hinaus, entsetzt, gedemütigt und angewidert wäre, würde das für mich nicht passen' Als ich das bemerkte, fiel die [typische] Berauschtheit einer Person an Gesundheit, gänzlich von mir ab.

"Auch wenn ich mit solch einem Glück bestückt war, solch völliger Vornehmheit, kam dieser Gedanke in mir auf: 'Wenn ein Ununterrichteter, Allerweltsmensch, selbst dem Tod unterworfen, den Tod nicht überwunden, andere tot sieht, ist er entsetzt, gedemütigt und angewidert, vergesslich gegenüber sich selbst, daß auch er dem Tod unterworfen ist, den Tod nicht überwunden hat. Wenn ich, der ich dem Tod unterworfen bin, über den Tod nicht hinaus, entsetzt, gedemütigt und angewidert wäre, würde das für mich nicht passen' Als ich das bemerkte, fiel die [typische] Berauschtheit einer Person am Leben, gänzlich von mir ab.

* * *

"Bhikkhus, da sind diese drei Arten von Berauschtheit. Welche drei? Berauschtheit mit Jugend, Berauschtheit mit Gesundheit, Berauschtheit am Leben.

"Betrunken im Rausch der Jugend, betätigt sich ein Ununterrichteter, Allerweltsmensch in körperlichem Fehlverhalten, verbalem Fehlverhalten und mentalem Fehlverhalten. Sich in körperlichem Fehlverhalten, verbalem Fehlverhalten und mentalem Fehlverhalten betätigt, wiedererscheint er, mit dem Verfall des Körpers, nach dem Tod, in der Ebene der Entbehrung, schlechten Bestimmungsorten, niedrigen Welten, in der Hölle.

"Betrunken im Rausch der Gesundheit, betätigt sich ein Ununterrichteter, Allerweltsmensch in körperlichem Fehlverhalten, verbalem Fehlverhalten und mentalem Fehlverhalten. Sich in körperlichem Fehlverhalten, verbalem Fehlverhalten und mentalem Fehlverhalten betätigt, wiedererscheint er, mit dem Verfall des Körpers, nach dem Tod, in der Ebene der Entbehrung, schlechten Bestimmungsorten, niedrigen Welten, in der Hölle.

"Betrunken im Rausch des Lebens, betätigt sich ein Ununterrichteter, Allerweltsmensch in körperlichem Fehlverhalten, verbalem Fehlverhalten und mentalem Fehlverhalten. Sich in körperlichem Fehlverhalten, verbalem Fehlverhalten und mentalem Fehlverhalten betätigt, wiedererscheint er, mit dem Verfall des Körpers, nach dem Tod, in der Ebene der Entbehrung, schlechten Bestimmungsorten, niedrigen Welten, in der Hölle.

"Betrunken im Rausch der Jugend, verläßt ein Bhikkhu das Training und kehrt in das niedrige Leben zurück. Betrunken im Rausch der Gesundheit, verläßt ein Bhikkhu das Training und kehrt in das niedrige Leben zurück. Betrunken im Rausch des Lebens, verläßt ein Bhikkhu das Training und kehrt in das niedrige Leben zurück."

"Gegenstand der Geburt, dem Altern unterworfen,
   unterworfen dem Tod,
zurückgeworfen Allerweltsmenschen sind,
vom Leiden anderer,
dem auch sie unterworfen sind.
Und wenn ich zurückgeworfen wäre,
selbst dieser Dinge unterworfen,
würde dies mir nicht passen,
   so zu leben wie sie.'
      
So ich diese Haltung pflegte -
das Dhamma kennend,
ohne Geschäftigkeit -
Überwunden habe die Berauschtheit
mit Gesundheit, Jugend und Leben,
   so wie jemand
   der Entsagung als Ruheort sieht.

Für mich, Dringlichkeit aufkam,
Ungebundenheit wurde klar gesehen.
Da ist nunmehr kein Weg
an Sinnesfreuden teil zu nehmen.
Dem heiligen Leben gefolgt,
   komme ich nicht mehr zurück."


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Title: AN 3.40 Adhipateyya Sutta: Herrschende Gesetzmäßigkeiten
Post by: Dhammañāṇa on October 17, 2013, 10:48:16 PM

- Namo tassa bhagavato arahato sammā-sambuddhassa -

AN 3.40 Adhipateyya Sutta: Herrschende Gesetzmäßigkeiten

"Da sind diese drei herrschenden Gesetzmäßigkeiten. Welche drei? Das Selbst als eine herrschende Gesetzmäßigkeit, der Kosmos als eine herrschende Gesetzmäßigkeit und das Dhamma als eine herrschende Gesetzmäßigkeit.

"Und was, wenn das Selbst eine herrschende Gesetzmäßigkeit ist? Da ist der Fall, in dem ein Bhikkhu, in die Wildnis gegangen, zum Fuße eines Baumes oder zu einer leeren Unterkunft, und jenes wiederbesinnt: 'Es ist nicht der Roben zuliebe, daß ich aus dem Hausleben, hinaus in die Hauslosigkeit gezogen bin; es ist nicht der Almosenspeise zuliebe, daß ich aus dem Hausleben, hinaus in die Hauslosigkeit gezogen bin; es ist nicht der Unterkunft zuliebe, daß ich aus dem Hausleben, hinaus in die Hauslosigkeit gezogen bin, oder zuliebe dieses oder jenem Zustand des [zukünftigen] Werdens, daß ich aus dem Hausleben, hinaus in die Hauslosigkeit gezogen bin. Einzig, weil ich von Geburt, Altern und dem Tod belagert bin; von Kummer, Wehklage, Schmerz, Elend und Trennung; belagert von Streß, überkommen von Streß, [und ich hoffe]: "Vielleicht ist das Ende von der gesamten Masse des Leidens zu erkennen!" Nun, wenn ich daran wäre, die selben Sinnesvergnügen zu suchen, die ich mit dem Fortschritt aus dem Hausleben in das Leben der Hauslosigkeit abgeworfen habe, oder gar eine schlimmer Art, würde dies nicht für mich passend sein.' So wiederbesinnt er über dies: 'Meine Beharrlichkeit soll aufgekommen sein und nicht lässig; meine Achtsamkeit gefestigt und nicht verwirrt; mein Körper beruhigt und nicht aufgerührt; mein Geist zentriert und geeint.' Sich selbst zu seiner herrschenden Gesetzmäßigkeit gemacht, legt er still was ungeschickt ist, entwickelt was geschickt, legt still was des Tadels würdig, entwickeln was tadellos und sorgt für sich selbst in einer reinen Art. Dies wird das Selbst als eine herrschende Gesetzmäßigkeit genannt.

"Und was ist der Kosmos als eine herrschende Gesetzmäßigkeit? Da ist der Fall, in dem ein Bhikkhu, in die Wildnis gegangen, zum Fuße eines Baumes oder zu einer leeren Unterkunft, und jenes wiederbesinnt: 'Es ist nicht der Roben zuliebe, daß ich aus dem Hausleben, hinaus in die Hauslosigkeit gezogen bin; es ist nicht der Almosenspeise zuliebe, daß ich aus dem Hausleben, hinaus in die Hauslosigkeit gezogen bin; es ist nicht der Unterkunft zuliebe, daß ich aus dem Hausleben, hinaus in die Hauslosigkeit gezogen bin, oder zuliebe dieses oder jenem Zustand des [zukünftigen] Werdens, daß ich aus dem Hausleben, hinaus in die Hauslosigkeit gezogen bin. Einzig, weil ich von Geburt, Altern und dem Tod belagert bin; von Kummer, Wehklage, Schmerz, Elend und Trennung; belagert von Streß, überkommen von Streß, [und ich hoffe]: "Vielleicht ist das Ende von der gesamten Masse des Leidens zu erkennen!" Nun, wenn ich, der ich fortgeschritten bin, Gedanken von Sinnlichkeit hegen wurde, Gedanken von Böswilligkeit oder Gedanken des Verletzens: Groß ist die Gemeinschaft dieses Kosmos. Und in dieser großen Gemeinschaft dieses Kosmos, Brahmanen wären und Besinnliche, bestückt mit mentalen Kräften, Hellsichtig, geschickt [im Lesen] der Gedanken anderer. Diese sehen dies selbst aus der Ferne. Selbst nebenan, sind sie unsichtbar. Mit deren Wesen, kennen sie den Geist anderer. Sie würden von mir wissen: "Sieh, mein Freund, auf dieses Stammesmitglied, das, auch wenn er in guten Glauben aus dem Hausleben in das Leben der Hauslosigkeit fortgeschritten ist, eingenommen von Bösem, in ungeschickten Geisteszuständen verbleibt." Auch sind da Devas, bestückt mit mentalen Kräften, Hellsichtig, geschickt [in Lesen] der Gedanken anderer. Diese sehen dies selbst aus der Ferne. Selbst nebenan, sind sie unsichtbar. Mit deren Wesen, kennen sie den Geist anderer. Sie würden von mir wissen: "Sieh, mein Freund, auf dieses Stammesmitglied, das, auch wenn er in guten Glauben aus dem Hausleben in das Leben der Hauslosigkeit fortgeschritten ist, eingenommen von Bösem, in ungeschickten Geisteszuständen verbleibt." So wiederbesinnt er über dies: 'Meine Beharrlichkeit soll aufgekommen sein und nicht lässig; meine Achtsamkeit gefestigt und nicht verwirrt; mein Körper beruhigt und nicht aufgerührt; mein Geist zentriert und geeint.' Den Kosmos zu seiner herrschenden Gesetzmäßigkeit gemacht, legt er still was ungeschickt ist, entwickelt was geschickt, legt still was des Tadels würdig, entwickeln was tadellos und sorgt für sich selbst in einer reinen Art. Dies wird der Kosmos als eine herrschende Gesetzmäßigkeit genannt.

"Und was ist das Dhamma als eine herrschende Gesetzmäßigkeit? Da ist der Fall, in dem ein Bhikkhu, in die Wildnis gegangen, zum Fuße eines Baumes oder zu einer leeren Unterkunft, und jenes wiederbesinnt: 'Es ist nicht der Roben zuliebe, daß ich aus dem Hausleben, hinaus in die Hauslosigkeit gezogen bin; es ist nicht der Almosenspeise zuliebe, daß ich aus dem Hausleben, hinaus in die Hauslosigkeit gezogen bin; es ist nicht der Unterkunft zuliebe, daß ich aus dem Hausleben, hinaus in die Hauslosigkeit gezogen bin, oder zuliebe dieses oder jenem Zustand des [zukünftigen] Werdens, daß ich aus dem Hausleben, hinaus in die Hauslosigkeit gezogen bin. Einzig, weil ich von Geburt, Altern und dem Tod belagert bin; von Kummer, Wehklage, Schmerz, Elend und Trennung; belagert von Streß, überkommen von Streß, [und ich hoffe]: "Vielleicht ist das Ende von der gesamten Masse des Leidens zu erkennen!" Nun, das Dhamma ist gut gelehrt vom Befreiten, zu sehen hier und jetzt, zeitlos, alle einladend zu kommen und es zu sehen. Wenn ich, der ich fort in diese gut gelehrte Dhamma-Vinaya gezogen bin, nachlässig und kopflos verbleiben würde, dies würde für mich nicht passend sein.' So wiederbesinnt er über dies: 'Meine Beharrlichkeit soll aufgekommen sein und nicht lässig; meine Achtsamkeit gefestigt und nicht verwirrt; mein Körper beruhigt und nicht aufgerührt; mein Geist zentriert und geeint.' Das Dhamma zu seiner herrschenden Gesetzmäßigkeit gemacht, legt er still was ungeschickt ist, entwickelt was geschickt, legt still was des Tadels würdig, entwickeln was tadellos und sorgt für sich selbst in einer reinen Art. Dies wird das Dhamma als eine herrschende Gesetzmäßigkeit genannt.

"Dies sind die drei herrschenden Gesetzmäßigkeiten."

Da ist
in dem Kosmos
         kein
         sicherer
         Platz
für einen
der getan
         eine
         böse
         Tat.

Du für dich selbst weißt, mein guter Mann,
ob du nun richtig
         oder falsch.
Du unterschätzt den feinen Zeugen
   der du selber bist,
du mit Bösem
   in dir,
das du dann versteckst.

Die Devas und Tathagatas sehen den Dummkopf,
   wie er vorgeht,
   aus dem Einklang mit dem Kosmos entfernt.

So sollst du vorgehen
selbstbeherrscht,
         achtsam;
beherrscht vom Kosmos,
         meisterhaft,
         vertieft in Jhana;
beherrscht vom Dhamma,
         handelnd im Einklang
         mit dem Dhamma.

Der Weise der eine Anstrengung
      in Wahrheit macht
      fällt nicht zurück.

Wer immer durch Streben
   - Mara bewältigt,
   die Beender besiegt -
das Aufhören der Geburt berührt,
ist      So,
      ein Kenner des Kosmos,
      weise,
ein Held
      unverfärbt
      im Bezug auf alle Dinge.

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Title: AN 3.47 Sankhata Sutta: Gestaltet (Erzeugt)
Post by: Dhammañāṇa on October 18, 2013, 12:27:43 AM

- Namo tassa bhagavato arahato sammā-sambuddhassa -

AN 3.47 Sankhata Sutta: Gestaltet (Erzeugt)


"Bhikkhus, dies sind die drei gestalteten Eigenschaften, von dem was gestaltet ist. Welche drei? Aufkommen ist wahrnehmbar, Schwinden ist wahrnehmbar, Wandel (wörtl. Anderartigkeit) in Bleiben ist wahrnehmbar.

"Dies sind die drei gestalteten Eigenschaften, von dem was gestaltet ist.

"Nun, dies sind die drei ungestalteten Eigenschaften, von dem was ungestaltet ist. Welche drei? Nichtaufkommen ist wahrnehmbar, Nichtschwinden ist wahrnehmbar, Nichtwandel im Bleiben ist wahrnehmbar.

"Dies sind die drei ungestalteten Eigenschaften, von dem was ungestaltet ist."

Alternative Übersetzung:

"Bhikkhus, diese drei sind erzeugte Eigenschaften, von dem was erzeugt ist. Welche drei? Aufkommen ist erkennbar, Schwinden ist erkennbar, Wechsel (wörtl. Anderheit) von dem was bleibt, ist wahrnehmbar.

"Dies sind drei erzeugte Eigenschaften, von dem was erzeugt ist.

"Nun, diese drei sind unerzeugte Eigenschaften, von dem was unerzeugt ist. Welche drei? Nichtaufkommen ist erkennbar, Nichtschinden ist erkennbar, Nichtwechsel von dem was bleibt, ist wahrnehmbar.

"Dies sind drei unerzeugte Eigenschaften, von dem was erzeugt ist."


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Title: AN 3.48 Pabbata Sutta: Ein Berg
Post by: Dhammañāṇa on October 18, 2013, 01:05:22 AM

- Namo tassa bhagavato arahato sammā-sambuddhassa -

AN 3.48 Pabbata Sutta: Ein Berg

"Bhikkhus, die großen Sal-Bäume, die in Abhängigkeit vom Himalayas leben, dem König der Berge, gedeihen in Hinsicht von drei Arten des Gedeihens. Welche drei? Sie gedeihen in Hinsicht auf Äste, Blätter und Laub. Sie gedeihen in Hinsicht auf Rinde und Sproß. Sie gedeihen in Hinsicht auf Weichholz und Hartholz. Die großen Sal-Bäume, die in Abhängigkeit von den Himalayas leben, dem König der Berge, gedeihen in Hinsicht von diesen drei Arten des Gedeihens.

"In der selben Weise gedeihen, die Nachkömmlinge, die in Abhängigkeit eines Stammesmitgliedes von Vertrauen leben, in Hinsicht auf drei Arten des Gedeihens. Welcher Drei? Sie gedeihen in Hinblick auf Vertrauen. Sie gedeihen im Hinblick auf Tugend. Sie gedeihen im Hinblick auf Einsicht. Die Nachkömmlinge, die in Abhängigkeit eines Stammesmitgliedes des Vertrauens leben, gedeihen im Hinblick auf diese drei Arten des Gedeihens."

"Wie ein Berg aus Felsen
in der Wildnis, in einem mächtigen Hain,
abhängig von dem was gedeiht
Herr des Waldes, große Bäume -
      in der selben Weise,
jene die hier leben in Abhängigkeit von
einem Stammesmitglied von Vertrauen
  —  vollendet in Tugend  —
      gedeihen:
   Frau und Kind,
   Freund, Gefolge und Sipp'.

Die Tugend dieses Tugendhaften sehend
seine Großzügigkeit und gutes Tun,
jene die scharfsinnig sind
      folgen dem Brauch.
Hier in dieser Welt
dem Dhamma gefolgt,
dem Pfad zu einem guten Bestimmungsort,
      erfreuen sie sich in der Welt der Devas,
      genießen das Wohl ihrer Wünsche."


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Title: AN 3.51 Dvejana Sutta: Zwei Leute (1)
Post by: Dhammañāṇa on October 18, 2013, 07:06:01 PM

- Namo tassa bhagavato arahato sammā-sambuddhassa -

AN 3.51 Dvejana Sutta: Zwei Leute (1)

Zu einem Anlaß verweilte der Befreite nahe Savatthi, in Jetas Hain, im Kloster von Anathapindika. Dann gingen zwei Brahmanen, kraftlose alte Herren, gealtert, fortgeschrittener Jahre, in das letzte Stadium ihres Lebens gekommen, 120 Jahre alt, zum Befreiten. Angekommen, tauschten sie zuvorkommende Grüße mit ihm aus, nach dem Austausch von freundschaftlichen Grüßen und Höflichkeit, setzen sie sich an eine Seite. Als sie dort saßen, sagen sie zu ihm: "Meister Gotama, wir sind Brahmanen, kraftlose alte Herren, gealtert, fortgeschrittener Jahre, in das letzte Stadium ihres Lebens gekommen, 120 Jahre alt. Und wir haben keine vorzüglichen Taten vollbracht, keine geschickten Handlungen, keine Taten die da unsere Ängste lindern. Lehre uns, Meister Gotama. Weise uns an, Meister Gotama, für einen Langzeitnutzen und Glück."

"Wahrhaftig, Ihr Brahmanen, Ihr seid kraftlose alte Herren, gealtert, fortgeschrittener Jahre, in das letzte Stadium ihres Lebens gekommen, 120 Jahre alt. Und Ihr habt keine vorzüglichen Taten vollbracht, keine geschickten Handlungen, keine Taten die da euren Ängste lindern. So die Welt in dieser Weise von Altern, Krankheit und Tod weggefegt, wird jede Beherrschung von Körper, Sprache und Gedanken, die hier geübt, der eigene Unterschlupf, Höhle, Insel und Zuflucht, nach dem Tode, in der Welt danach sein."

Es fegt fort:
   Leben, ist eine nahe-zu-nichts Zeit.
Für einen gefegt vom Alter
   keine Unterschlüpfe existieren.
Die Gefahr im Tod im Auge behaltend,
vollbringe verdienstvolle Taten
   die Segen mit sich bringen.

Wer immer hier gezügelt ist,
   in Körper, Sprache und Wesensdrang,
wer Verdienstvolles tut, solange er am Leben:
   dem wird dies zum Segen nach dem Tod.

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Title: AN 3.52 Dvejana Sutta: Zwei Leute (2)
Post by: Dhammañāṇa on October 18, 2013, 08:12:12 PM

- Namo tassa bhagavato arahato sammā-sambuddhassa -

AN 3.52 Dvejana Sutta: Zwei Leute (2)

Zu einem Anlaß verweilte der Befreite nahe Savatthi, in Jetas Hain, im Kloster von Anathapindika. Dann gingen zwei Brahmanen, kraftlose alte Herren, gealtert, fortgeschrittener Jahre, in das letzte Stadium ihres Lebens gekommen, 120 Jahre alt, zum Befreiten. Angekommen, tauschten sie zuvorkommende Grüße mit ihm aus, nach dem Austausch von freundschaftlichen Grüßen und Höflichkeit, setzen sie sich an die Seite. Als sie dort saßen, sagen sie zu ihm: "Meister Gotama, wir sind Brahmanen, kraftlose alte Herren, gealtert, fortgeschrittener Jahre, in das letzte Stadium ihres Lebens gekommen, 120 Jahre alt. Und wir haben keine vorzüglichen Taten vollbracht, keine geschickten Handlungen, keine Taten die da unsere Ängste lindern. Lehre uns, Meister Gotama. Weise uns an, Meister Gotama, für einen Langzeitnutzen und Glück."

"Wahrhaftig, Ihr Brahmanen, Ihr seid kraftlose alte Herren, gealtert, fortgeschrittener Jahre, in das letzte Stadium ihres Lebens gekommen, 120 Jahre alt. Und Ihr habt keine vorzüglichen Taten vollbracht, keine geschickten Handlungen, keine Taten die da eure Ängste lindern. So die Welt in dieser Weise von Altern, Krankheit und Tod weggefegt, wird jede Beherrschung von Körper, Sprache und Gedanken die hier geübt, der eigene Unterschlupf, Höhle, Insel und Zuflucht, nach dem Tode, in der Welt danach sein."

Wenn ein Haus in Flammen,
ist der rettende Eimer
jener, den man nutzt,
   nicht jener der bleibt und verbrennt.
Wenn so die Welt in Flammen steht
mit Altern und Tod,
sollte man [seinen Wohlstand] mit Geben retten:
   was gegeben, ist in Sicherheit gebracht.

Wer immer hier gezügelt ist
   in Körper, Sprache und Wesensdrang,
wer Verdienstvolles tut, solange er am Leben,
   dem wird dies zum Segen nach dem Tod.

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Title: AN 3.57 Vaccha Sutta: An Vaccha
Post by: Dhammañāṇa on October 18, 2013, 09:13:16 PM

- Namo tassa bhagavato arahato sammā-sambuddhassa -

AN 3.57 Vaccha Sutta: An Vaccha

Dann ging Vacchagotta der Wanderer zum Befreiten und, angekommen, tauschte er zuvorkommende Grüße mit ihn aus. Nach dem Austausch von freundlichen Grüßen und Höflichkeiten, setzte er sich an eine Seite. Als er dort saß, sagte er zum Befreiten: "Meister Gotama, ich habe dies gehört: 'Gotama, der Besinnliche, spricht dies: "Nur an mich sollte eine Gabe gegeben werden, und nicht an andere. Nur an meine Schüler sollte eine Gabe gegeben werden, und nicht an andere. Nur das, was an mich gegeben wird, trägt Früchte, und keine wenn gegeben an andere. Nur was an meine Schüler gegeben wird, trägt Früchte, und keine wenn gegeben an andere."' Nun, jene die solches wiedergeben: Geben diese des Meister Gotamas tatsächlichen Worte wieder, fehlinterpretieren jene ihm mit etwas, das nicht Tatsache ist, antworten jene im Einklang mit dem Dhamma, sodaß keiner, der im Einklang mit den Dhamma denkt, einen Grund haben würde, jene zu kritisieren? Denn wir wollen den Meister Gotama nicht fehlinterpretieren."

"Vaccha, wer auch immer sagt: 'Gotama der Besinnliche, spricht dies: "Nur an mich sollte eine Gabe gegeben werden... Nur was an meine Schüler gegeben wird, trägt Früchte, und keine wenn gegeben an andere"', wiedergibt nicht meine tatsächlichen Worte, fehlinterpretiert mich mit etwas, das nicht Tatsache ist und unwahr.

"Vaccha, wer immer einen anderen vom Geben einer Gabe abhält, erzeugt drei Hindernisse, drei Behinderungen. Welche drei? Er erzeugt ein Hindernis für die Verdienste des Gebers, ein Hindernis für des Empfängers Gewinn und überdies, daß er sich selbst untergräbt und verletzt. Wer immer einen anderen abhält ein Gabe zu geben, erzeugt diese drei Hindernisse, diese drei Behinderungen.

"Ich sage Euch, Vaccha, selbst wenn eine Person das Spülwasser einer Schale oder eines Bechers in den Dorfweiher oder einen Teich leert, und denkend: 'Möge was immer für Tier hier lebt, sich an dem nähren', würde dies eine Quelle von Verdiensten sein, nicht zu sprechen, wenn man einem menschlichen Wesen gibt. Aber ich sage das jenes, was an eine tugendhafte Person gegeben wird, von großem Verdienst ist und nicht so groß, wenn es an eine untugendhafte Person gegeben wird. Und die tugendhafte Person hat fünf Größen abgelegt und ist mit fünf bestückt.

"Welche fünf hat er abgelegt? Er hat Sinnesbegierde abgelegt... Übelwollen... Faul- und Benommenheit... Rastlosigkeit und Beklemmung... Ungewissheit. Dies sind die fünf Größen die er abgelegt hat. Und mit welchen fünf ist er bestückt? Er ist bestückt mit der Ansammlung von Tugend, von einem über Übung hinaus... der Ansammlung von Konzentration, von einem über Übung hinaus...der Ansammlung von Weisheit, von einem über Übung hinaus... der Ansammlung von Loslösung, von einem über Übung hinaus... der Ansammlung von Wissen und Sicht von Loslösung, von einem über Übung hinaus. Dies sind die fünf Größen mit welchen er bestückt.

"Ich sage Euch: Was an jemanden gegeben wird, der diese fünf Größen abgelegt hat und mit jenen fünf Größen bestückt ist, trägt große Früchte.

In einer Herde von Vieh,
   ob nun schwarz, weiß
   rot, braun
   gesprenkelt, in einem Ton
   oder Taubengrau:
wenn eine Bulle geboren  —
   gebändigt, ausdauernd,
   vollendet in Kraft,
   und geschwind  —
spannen ihn Leute zu Mühen ein,
ganz gleich wie die Farbe ist.
In selber Weise,
wo auch immer einer
unter menschlichen Wesen geboren sein mag  —
   edlen Kriegern, Brahmanen,
   Kaufleuten, Arbeitern,
   Ausgestoßenen oder Lumpen
wenn einer gebändigt, mit guter Übung,
rechtschaffend, vollkommen in Tugend,
ein Verkünder der Wahrheit, mit Gewissen im Herz,
   einer
der stillgelegt       Geburt und Tod,
das heilige Leben    erfüllt
die Mühe    abgelegt,
die Aufgabe   getan
   von Gärungen frei,
über alle Dhammas   hinaus,
durch das Fehlen von Anhaften   ungebunden:

   Gaben an dieses makellose Feld
   tragen eine Fülle an Frucht.
   
Aber Dummköpfe, unwissend,
blind, uninformiert,
geben Gaben außerhalb
und kommen nicht in die Nähe der Guten.
Während jene die in die Nähe der Guten kommen
   —  betrachtet als erleuchtet,
      weise  —
deren Vertrauen in den Gut-Fortgeschrittenen
   Wurzeln geschlagen hat,
   eingeführt ist und gestützt:
diese schreiten in die Welt der Devas
oder werden hier in guten Familien geboren.
   Schritt für Schritt
   erreichen diese
   Ungebundenheit
      : jene
      die weise sind."

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Title: AN 3.60: Sangarava Sutta — An Sangarava
Post by: Dhammañāṇa on October 18, 2013, 11:42:30 PM

- Namo tassa bhagavato arahato sammā-sambuddhassa -

AN 3.60: Sangarava Sutta — An Sangarava

Dann ging der Brahmane Sangarava zum Befreiten und, mit Ankunft,, tauschte er zuvorkommende Grüße mit ihm aus. Nach dem Austausch von freundschaftlichen Grüßen und Höflichkeiten, setzte er sich an die Seite. Als er dort saß, sagte er zum Befreiten: "Ich spreche, Meister Gotama. Wir Brahmanen vollführen Opfergaben und bringen andere dazu Opfergaben zu tun. Und wer immer Opfergaben vollbringt, wer immer andere zum Vollbringen von Opfergaben bringt, sie alle üben sich in der Übung von Verdiensten, dem Geschäft der Opfergaben, [zum Wohle] unzähliger Wesen. Aber wer auch immer, seine Familie verläßt, aus dem Hausleben in das Leben der Hauslosigkeit gezogen ist und einzig sein eigenes Selbst bändigt, sein eigenes Selbst in Einklang bring, sein alleiniges eigenes Selbst zur Ungebundenheit bringt: seine Übung in Verdiensten, dieses Geschäft des Fortschreitens, ist eines [zum Wohle] von nur einem Wesen."

"Gut so, Brahmane, in diesem Fall werde ich Euch eine Gegenfrage stellen. Antwortet in Eurem Ermessen. Was denkt Ihr? Da ist der Fall, in dem ein Tathagata in der Welt erscheint, ein Würdiger, rechtens-selbst-erwacht, Vollkommen in Wissensklarheit und Verhalten, einer, der den guten Weg gegangen ist, Kenner des Kosmos, unübertrefflicher Unterweiser, für jene, die belehrbar sind, Lehrer von Menschen und himmlischen Wesen, erwacht, befreit. Er sagt: 'Hier! Dies ist der Pfad, das ist die Übung, mit welcher geübt, ich das unübertreffliche Anlandkommen im heiligen Leben wissend gemacht habe, [1] es direkt wissend und verwirklicht für mich selbst. Komm! Auch Ihr, euch in solcher Weise übt, ihr in dem unübertreffliche Anlandkommen im heiligen Leben verbleiben werdet, es direkt wissend und verwirklicht für euch selbst.' So lehrt der Lehrer das Dhamma und andere üben darin, für Solchheit. Dieses der Fall, ist diese Übung in Verdiensten, dieses Geschäft des Fortschreitens, eines das unzähligen Wesen zum Wohle ist, oder nur einem Wesen?"

"Dies der Fall seiend, Meister Gotama, ist diese Übung in Verdiensten, dieses Geschäft des Fortschreitens, eines, das unzähligen Wesen zum Wohle ist."

Nachdem dies gesagt war, sprach der Ehrwürdige Ananda zu dem Brahmanen Sangarava: "Von diesen zwei Übungsarten, Brahmane, welche erscheint Euch als weniger kompliziert, weniger verletzend, als fruchtvoller und lohnender?"

Als dies gesagt war, sprach der Brahmane Sangarava zum Ehrwürdigen Ananda: "Gleich wie dem Meister Gotama und Meister Ananda gegenüber, ich verehre sie, ich lobe sie [beide]."

Ein zweites Mal, sprach der Ehrwürdige Ananda zu ihm: "Ich fragte nicht, wen Ihr verehrt und wen Ihr lobt. Ich frage Euch: 'Von diesen zwei Übungsarten, Brahmane, welche erscheint Euch als weniger kompliziert, weniger verletzend, als fruchtvoller und lohnender?'"

Ein zweites Mal, sprach der Brahmane Sangarava zum Ehrwürdigen Ananda: "Gleich wie dem Meister Gotama und Meister Ananda gegenüber, ich verehre sie, ich lobe sie [beide]."

Ein drittes Mal, sprach der Ehrwürdige Ananda zu ihm: "Ich fragte nicht, wen Ihr verehrt und wen Ihr lobt. Ich frage Euch: 'Von diesen zwei Übungsarten, Brahmane, welche erscheint Euch als weniger kompliziert, weniger verletzend, als fruchtvoller und lohnender?'"

Ein drittes Mal, sprach der Brahmane Sangarava zum Ehrwürdigen Ananda: "Gleich wie dem Meister Gotama und Meister Ananda gegenüber, ich verehre sie, ich lobe sie [beide]."

Dann kam der Gedanke im Befreiten auf: "Eine berechtigte Frage von Ananda gefragt, wiederholt das dritte Mal, weicht der Brahmane Sangarava ihm dieser aus und antwortet nicht auf sie. Was wäre, wenn ich ihm heraus hole [aus diesem Dilemma]."

So sprach der Befreite zu dem Brahmanen Sangarava: "Brahmane, was war das Thema der Unterhaltung, das aufkam, als heute der Königshof im Königspalast zu einer Versammlung zusammen saß?"

"Meister Gotama, dieses war das Thema der Unterhaltung, das aufkam, als heute der Königshof im Königspalast zu einer Versammlung zusammen saß: 'In der Vergangenheit waren da weniger Bhikkhus, aber mehr, die bestückt mit übermenschlichen Errungenschaften waren, die Wunder von Geisteskräften zeigten.' Dieses, Meister Gotama, war das Thema der Unterhaltung, daß aufkam, als heute der Königshof im Königspalast zu einer Versammlung zusammen saß.

"Brahmane, da sind diese drei Wunder. Welche drei? Das Wunder der Geisteskräfte, das Wunder des Gedankenlesens und das Wunder des Unterweisens.

"Und was ist das Wunder von Geisteskräften? Da ist der Fall, in dem eine bestimmte Person vieler verschiedener Geisteskräfte mächtig ist. Einer gewesen, wird er zu vielen. Viele gewesen, wird er zu einem. Er erscheint. Er verschwindet. Er geht ungehindert durch Wände, Bollwerk und Berge gleich wie durch Raum. Er taucht in die Erde und aus der Erde, gleich als wäre es Wasser. Er geht über Wasser ohne zu versinken, gleich als wäre es trockenes Land. Mit gekreuzten Beinen sitzend, fliegt er durch die Luft, wie ein geflügelter Vogel. Mit seiner Hand berührt und streicht er selbst Sonne und Mond, so machtvoll und voller Kraft. Er nimmt Einflüsse mit seinem Körper wahr, die selbst so weit entfernt wie die Brahma-Welten sind. Dies wird das Wunder von Geisteskräften genannt.

"Und was ist das Wunder von Gedankenlesen? Da ist der Fall, in dem eine bestimmte Person [anderer Leute Gedanken] mittels eines Zeichens (Vision) liest, [sagt]: 'So ist Ihr Denken, da ist, wo Ihre Gedanken sind, so ist Ihr Geist.' Und wie viel er auch lesen mag, ist es exakt so, wie es ist, und nicht auf andere Weise.

"Dann ist da der Fall, in dem eine bestimmte Person [andere Leute Gedanken] ohne einem Zeichen; aber mit Hören der Stimme eines menschlichen Wesens, nicht-menschlichen Wesens oder Deva, liest [sagt]: 'So ist Ihr Denken, da ist, wo Ihre Gedanken sind, so ist Ihr Geist.' Und wie viel er auch lesen mag, ist es exakt so, wie es ist, und nicht in andere Weise.

"Dann ist da der Fall, in dem eine bestimmte Person [andere Leute Gedanken] ohne einem Zeichen; ohne hören der Stimme eines menschlichen Wesens, nicht-menschlichen Wesens oder Deva; aber mit Hören des Klangs, eines gerichteten Gedankens und Erwägung, gerichtet gedacht und erwägt von einer bestimmten Person, liest [sagt]: 'So ist Ihr Denken, da ist, wo Ihre Gedanken sind, so ist Ihr Geist.' Und wie viel er auch lesen mag, ist es exakt so, wie es ist, und nicht auf andere Weise.

"Dann ist da der Fall, in dem eine bestimmte Person [andere Leute Gedanken] ohne einem Zeichen; ohne hören der Stimme eines menschlichen Wesens, nicht-menschlichen Wesens oder Deva; nicht mit Hören des Klangs eines gerichteten Gedankens und Erwägung, gerichtet gedacht und erwägt von einer bestimmten Person; aber mit dem Erreichen einer Konzentration, abwesend von gerichteten Gedanken und Erwägungen, das Wesen [von anderen] mit seinem Wesen umschlingend, bedenkt: 'Gegeben der Art der Neigung der mentalen Gestaltungen dieser ehrwürdigen Person, wird der gerichtete Gedanke seines Geistes sogleich dieses denken.' Und wie viel er auch lesen mag, ist es exakt so wie es ist, und nicht auf andere Weise.

"Dies, Brahmane, ist das Wunder von Gedankenlesen.

"Und was ist das Wunder des Unterweisens? Da ist der Fall, in dem eine bestimmte Person Unterweisung auf diese Weise gibt: 'Richte deinen Gedanken in jener Weise, richte ihn nicht in dieser Weise. Achte auf Dinge in dieser Weise, achte auf diese nicht in jener Weise. Las los von jenem, komm' und verbleibe in diesem.' Das wird das Wunder des Unterweisens genannt.

"Und dieses sind die drei Wunder.

"Nun, Brahmane, von diesen drei Wundern, welches erscheint Euch als das Höchste und Erhabenste?"

"Meister Gotama, von diesen drei Wundern, dieses Wunder der Geisteskräfte, in dem eine bestimmte Person vielerlei Geisteskräfte mächtig... (und) Einflüsse mit seinem Körper wahrnimmt, die selbst so weit entfernt wie die Brahma-Welten sind: dies ist ein Wunder, das nur von jenem erfahren wird, der es tut; es betrifft nur jenen, der es tut. Es erscheint mir von der Natur einer Illusion zu sein.

"Was das Wunder betrifft, in dem bestimmte Person mit einem Zeichen oder Vision... im Hören der Stimme eines menschlichen Wesens, nicht-menschlichen Wesens oder Deva... im Hören des Klangs eines gerichteten Gedankens und Erwägung, gerichtet gedacht und erwägt von einer bestimmten Person, liest [sagt]: 'So ist Ihr Denken, da ist, wo Ihre Gedanken sind, so ist Ihr Geist.'... [oder] der durch das Erreichen einer Konzentration abwesend von gerichteten Gedanken und Erwägungen, das Wesen [von anderen] mit seinem Wesen umschlingend, bedenkt: 'Gegeben der Art der Neigung der mentalen Gestaltungen dieser ehrwürdigen Person, wird der gerichtete Gedanke seines Geistes sogleich dieses Denken.' Und wie viel er auch lesen mag, ist es exakt so wie es ist, und nicht auf andere Weise: dies ist ein Wunder, daß nur von jenem erfahren wird, der es tut; es betrifft nur jenen, der es tut. Es erscheint mir von der Natur einer Illusion zu sein.

"Was das Wunder betrifft, in dem eine bestimmte Person Unterweisung auf diese Weise gibt: 'Richte Deinen Gedanken in jener Weise, richte ihn nicht in dieser Weise. Achte auf Dinge in dieser Weise, achte auf diese nicht in jener Weise. Las los von jenem, komm und verbleibe in diesem': dies ist das Wunder der drei, welches mir als das Höchste und Erhabenste erscheint."

"Es ist unglaublich, Meister Gotama. Es ist erstaunlich, wie gut dies vom Meister Gotama gesprochen wurde. Und wir halten daran, daß der Meister Gotama mit diesen drei Wundern bestückt ist: Meister Gotama ist vieler verschiedener Geisteskräfte mächtig... (und) nimmt Einflüsse mit seinem Körper, die selbst so weit entfernt wie die Brahma-Welten sind wahr. Eine Konzentration abwesend von gerichteten Gedanken und Erwägungen erreicht und das Wesen [von anderen] mit seinem Wesen umschlingend, bedenkt Meister Gotama: 'Gegeben der Art der Neigung der mentalen Gestaltungen dieser ehrwürdigen Person, wird der gerichtete Gedanke seines Geistes sogleich dieses denken.' Meister Gotama gibt Einweisung auf diese Weise: 'Richte Deinen Gedanken in jener Weise, richte ihn nicht in dieser Weise. Achte auf Dinge in dieser Weise, achte auf diese nicht in jener Weise. Las los von jenem, komm und verbleibe in diesem.'"

"Sicherlich, Brahmane, habt Ihr mir mit Euren persönlichen Bemerkungen getrotzt, aber dennoch werde ich eine Antwort geben. Ja, ich bin vielerlei Geisteskräfte mächtig... (und) nehme Einflüsse mit meinem Körper wahr, die selbst so weit entfernt wie die Brahma-Welten sind; Konzentration abwesend von gerichteten Gedanken und Erwägungen erreicht, und das Wesen [von anderen] mit meinem Wesen umschlingend, bedenkt ich: 'Gegeben der Art der Neigung der mentalen Gestaltungen dieser ehrwürdigen Person, wird der gerichtete Gedanke seines Geistes sogleich dieses denken.' Ich gebe Einweisung auf diese Weise: 'Richte Deinen Gedanken in jener Weise, richte ihn nicht in dieser. Achte auf Dinge in dieser Weise, achte auf diese nicht in jener Weise. Las los von jenem, komm und verbleibe in diesem.'"

"Nun abgesehen vom Meister Gotama, ist da ein anderer Bhikkhu, der mit diesen drei Wundern bestückt ist?"

"Brahmane, da sind nicht nur hundert andere Bhikkhus... zwei... drei... vier... fünfhundert andere Bhikkhus: die Bhikkhus, welche mit diesen drei Wunder bestückt sind, sind viel mehr als diese."

"Und, Meister Gotama, wo leben diese Bhikkhus nun?"

"In der selben Gemeinschaft von Bhikkhus."

"Hervorragend, Meister Gotama! Hervorragend! Es ist als ob Er etwas Verdrehtes aufrecht gedreht hätte, oder etwas freilegt, das versteckt war, oder jemanden den Weg zeigt, der verloren war, oder eine Lampe hält, um die Dunkelheit zu vertreiben, sodaß jene die Augen haben, sehen können, in selber Weise hat Meister Gotama, mit vielen Zeilen der Begründung, das Dhamma klar gemacht. Ich nehme Zuflucht zu Meister Gotama, zum Dhamma und zu der Gemeinschaft der Bhikkhus. Möge Meister Gotama, sich meiner als Laienanhänger, der vom heutigen Tag an, für sein Leben, Zuflucht genommen hat, erinnern."

Anmerkung

1.    Die Kommentare teilen diese Phrase in zwei Teile: das "unübertreffliche" bezieht sich auf Nibbana. Das Anlandkommen (ogadha) im heiligen Leben, bezieht sich auf den Pfad zur Arahantschaft. Das Gleichnis hier entspricht dem Queren eines Flusses: sobald man sich dem fernen Ufer nähert, erreicht man einen Punkt, an dem man den Boden berühren kann und Halt bekommt; auch wenn man noch nicht am Ufer ist, ist man sicher, nicht mehr weg geschwemmt zu werden. Im Kanon wird, wie auch immer, das Wort für "einen Halt (Auftritt) erreichen", oft auch in Verbindung mit der Ungebundenheit und der Todlosigkeit benutzt.


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Title: AN 3.61 Tittha Sutta: Sektenanhänger
Post by: Dhammañāṇa on October 19, 2013, 09:55:46 AM

- Namo tassa bhagavato arahato sammā-sambuddhassa -

AN 3.61 Tittha Sutta: Sektenanhänger

"Bhikkhus, da sind diese drei Sektengilden welche, wenn zur Stellungnahme gedrängt, und getadelt von weisen Leuten, auch wenn diese anderweitig erklären würden, in einer [Lehre der] Untätigkeit stecken bleiben. Welche drei?

"Da sind Brahmanen und Besinnliche, die diese Lehre, diese Ansicht aufrecht halten: 'Was immer eine Person auch erfährt, angenehm, schmerzvoll oder weder angenehm noch schmerzvoll, das alles ist verursacht, aus dem was in der Vergangenheit getan.' Da sind Brahmanen und Besinnliche, die diese Lehre, diese Ansicht aufrecht halten: 'Was immer eine Person auch erfährt, angenehm, schmerzvoll oder weder angenehm noch schmerzvoll, das alles ist verursacht, durch höherer Wesens Akt des Schaffens.' Da sind Brahmanen und Besinnliche, die diese Lehre, diese Ansicht aufrecht halten: 'Was immer eine Person auch erfährt, angenehm, schmerzvoll oder weder angenehm noch schmerzvoll, das alles ist ohne Ursache und ohne Grundlage.'

"Jene Brahmanen und Besinnlichen aufgewartet, welche dieses aufrecht halten... 'Was immer eine Person auch erfährt... das alles ist verursacht, aus dem was in der Vergangenheit getan', sagte ich zu Ihnen: 'Ist es wahr, daß Ihr dieses aufrecht haltet... "Was immer eine Person auch erfährt... das alles ist verursacht, aus dem was in der Vergangenheit getan"?' Das von mir gefragt, gestanden sie ein: 'Ja.' Dann sprach ich zu ihnen: 'Dann ist in diesem Fall eine Person, die ein Mörder von Lebewesen ist, dies aufgrund dessen, was in der Vergangenheit getan wurde. Eine Person ist ein Dieb... Unkeuscher... ein Lügner... ein Uneinigkeit Sprechender... ein herb Sprechender... ein nutzloser Schwätzer... gierig... bösartig... ein Halter von falscher Sichtweise, aufgrund dessen, was in der Vergangenheit getan wurde.' Wenn jemand zurückfällt in: was in der Vergangenheit getan wurde sei entscheidungsgebend, Bhikkhus, ist da kein Verlangen, kein Bemühen [mit dem Gedanken]: 'Dieses sollte getan werden. Dieses sollte nicht getan werden.' Wenn man das, was getan und nicht getan werden sollte, nicht als Wahrheit oder Wirklichkeit festsetzen kann, verweilt man verwirrt und ungeschützt. Man kann sich nicht rechtens, selbst, als einen Besinnlichen bezeichnen. Dies war meine erste rechtschaffene Anfechtung dieser Brahmanen und Besinnlichen, die solche Lehren, solche Ansichten aufrecht halten.

"Jene Brahmanen und Besinnlichen aufgewartet, welche dieses aufrecht halten... 'Was immer eine Person auch erfährt... ist verursacht durch höherer Wesens Akt des Schaffens', sagte ich zu Ihnen: 'Ist es wahr, daß Ihr dieses aufrecht halten... "Was immer eine Person auch erfährt... ist verursacht durch höherer Wesens Akt des Schaffens"?' Das von mir gefragt, gestanden sie ein: 'Ja.' Dann sprach ich zu ihnen: 'Dann ist in diesem Fall eine Person, die ein Mörder von Lebewesen ist, dieses aufgrund, des Schaffensakt eines höheren Wesens. Eine Person ist ein Dieb... Unkeuscher... ein Lügner... ein Uneinigkeit Sprechender... ein herb Sprechender... ein nutzloser Schwätzer... gierig... bösartig... ein Halter von falscher Sichtweise, aufgrund des Schaffensakt eines höheren Wesens.' Wenn jemand zurückfällt in: das Schaffen von höheren Wesen sei entscheidungsgebend, Bhikkhus, ist da kein Verlangen, kein Bemühen [mit dem Gedanken]: 'Dieses sollte getan werden. Dieses sollte nicht getan werden.' Wenn man, das was getan und nicht getan werden sollte, nicht als Wahrheit oder Wirklichkeit festsetzen kann, verweilt man verwirrt und ungeschützt. Man kann sich nicht rechtens, selbst, als einen Besinnlichen bezeichnen. Dies war meine zweite rechtschaffene Anfechtung dieser Brahmanen und Besinnlichen, die solche Lehren, solche Ansichten aufrecht halten.

"Jene Brahmanen und Besinnlichen aufgewartet, welche dieses aufrecht halten... 'Was immer eine Person auch erfährt... ist ohne Ursache und ohne Grundlage', sagte ich zu Ihnen: 'Ist es wahr, daß Ihr dieses aufrecht halten... "Was immer eine Person auch erfährt... ist ohne Ursache und ohne Grundlage"?' Das von mir gefragt, gestanden sie ein: 'Ja.' Dann sprach ich zu ihnen: 'Dann ist in diesem Fall eine Person, die ein Mörder von Lebewesen ist, dieses ohne Ursache und ohne Grundlage. Eine Person ist ein Dieb... Unkeuscher... ein Lügner... ein Uneinigkeit Sprechender... ein herb Sprechender... ein nutzloser Schwätzer... gierig... bösartig... ein Halter von falscher Sichtweise, ohne Ursache und ohne Grundlage.' Wenn jemand zurückfällt in: ohne Ursache und ohne Grundlage sei entscheidungsgebend, Bhikkhus, ist da kein Verlangen, kein Bemühen [mit dem Gedanken]: 'Dieses sollte getan werden. Dieses sollte nicht getan werden.' Wenn man das, was getan und nicht getan werden sollte, nicht als Wahrheit oder Wirklichkeit festsetzen kann, verweilt man verwirrt und ungeschützt. Man kann sich nicht rechtens, selbst, als einen Besinnlichen bezeichnen. Dies war meine dritte rechtschaffene Anfechtung dieser Brahmanen und Besinnlichen, die solche Lehren, solche Ansichten aufrecht halten.

"Diese sind die drei Sektenanhängergilden welche, wenn zur Stellungnahme gedrängt, und getadelt von weisen Leuten, auch wenn diese anderweitig erklären würden, in einer [Lehre der] Untätigkeit stecken bleiben.

"Doch das von mir gelehrte Dhamma ist unwiderlegt, tadellos, von wissensfähigen Brahmanen und Besinnlichen nicht verworfen. Und welches von mir gelehrte Dhamma, ist unwiderlegt, tadellos, von wissensfähigen Brahmanen und Besinnlichen nicht verworfen? 'Da sind diese sechs Beschaffenheiten', ist ein vom mir gelehrtes Dhamma, das unwiderlegt, tadellos, von wissensfähigen Brahmanen und Besinnlichen nicht verworfen ist. 'Da sind diese sechs Träger von Sinneskontakt', ist ein vom mir gelehrtes Dhamma, das unwiderlegt, tadellos, von wissensfähigen Brahmanen und Besinnlichen nicht verworfen ist. 'Da sind diese achtzehn Erkundungen für den Verstand', ist ein vom mir gelehrtes Dhamma, das unwiderlegt, tadellos, von wissensfähigen Brahmanen und Besinnlichen nicht verworfen ist. 'Da sind diese vier edlen Wahrheiten' ist ein vom mir gelehrtes Dhamma, das unwiderlegt, tadellos, von wissensfähigen Brahmanen und Besinnlichen nicht verworfen ist.

"'"Das sind diese sechs Beschaffenheiten", ist ein vom mir gelehrtes Dhamma, das unwiderlegt, tadellos, von wissensfähigen Brahmanen und Besinnlichen nicht verworfen ist': So wurde dies gesagt. Und im Bezug auf was wurde es gesagt? Dies sind die sechs Beschaffenheiten: Erd-Beschaffenheit, Flüssigkeits-Beschaffenheit, Feuer-Beschaffenheit, Wind-Beschaffenheit, Raum-Beschaffenheit, Bewußtseins-Beschaffenheit. '"Da sind diese sechs Beschaffenheiten", ist ein vom mir gelehrtes Dhamma, das unwiderlegt, tadellos, von wissensfähigen Brahmanen und Besinnlichen nicht verworfen ist': So wurde es gesagt. Und im Bezug auf eben dieses wurde es gesagt.

"'"Da sind diese sechs Träger von Sinneskontakt", ist ein vom mir gelehrtes Dhamma, das unwiderlegt, tadellos, von wissensfähigen Brahmanen und Besinnlichen nicht verworfen ist': So wurde dies gesagt. Und im Bezug auf was wurde es gesagt? Dies sind die sechs Träger von Sinneskontakt: das Auge als ein Träger von Sinneskontakt, das Ohr als ein Träger von Sinneskontakt, die Nase als ein Träger von Sinneskontakt, die Zunge als ein Träger von Sinneskontakt, der Körper als ein Träger von Sinneskontakt, der Verstand als ein Träger von Sinneskontakt. '"Da sind diese sechs Träger von Sinneskontakt", ist ein vom mir gelehrtes Dhamma, das unwiderlegt, tadellos, von wissensfähigen Brahmanen und Besinnlichen nicht verworfen ist': So wurde dies gesagt. Und im Bezug auf eben dieses wurde es gesagt.

"'"Da sind diese achtzehn Erkundungen für den Verstand", ist ein vom mir gelehrtes Dhamma, das unwiderlegt, tadellos, von wissensfähigen Brahmanen und Besinnlichen nicht verworfen ist': So wurde dies gesagt. Und im Bezug auf was wurde es gesagt? Eine Form mit dem Auge sehend, erkundet man eine Form, die als Grundlage für Wohl wirken kann, erkundet man eine Form, die als Grundlage für Weh wirken kann, erkundet man eine Form, die als Grundlage für Gleichmut wirken kann. Einen Klang mit dem Ohr hörend... Einen Geruch mit der Nase riechend... Einen Geschmack mit der Zunge schmeckend... Eine Tastempfindung mit dem Körper empfinden... Eine Gedanken mit dem Verstand erkennend, erkundet man einen Gedanken, der als Grundlage für Wohl wirken kann, erkundet man einen Gedanken, der als Grundlage für Weh wirken kann, erkundet man einen Gedanken, der als Grundlage für Gleichmut wirken kann. '"Da sind diese achtzehn Erkundungen für den Verstand', ist ein vom mir gelehrtes Dhamma, das unwiderlegt, tadellos, von wissensfähigen Brahmanen und Besinnlichen nicht verworfen ist': So wurde dies gesagt. Und im Bezug auf eben dieses wurde es gesagt.

"'"Das sind diese vier edlen Wahrheiten", ist ein vom mir gelehrtes Dhamma, das unwiderlegt, tadellos, von wissensfähigen Brahmanen und Besinnlichen nicht verworfen ist': So wurde dies gesagt. Und im Bezug auf was wurde es gesagt?

"Unterhalten durch/Anhaftend an die sechs Beschaffenheiten, ist da ein Aufsteigen eines Keimlings. Da ein Keimling seinend, ist da Name-und-Form. Von Name-und-Form, als eine erforderliche Ursache, kommt der Sechssinnesträger. Von dem Sechssinnesträger, als eine erforderliche Ursache, kommt Kontakt. Von Kontakt, als eine erforderliche Ursache, kommt Gefühl. Für jemanden der Gefühl wahrnimmt, erkläre ich: 'Dies ist Streß.'Erkläre ich: 'Dies ist die Ursache von Streß.' Erkläre ich: 'Dies ist die Beendigung von Streß.' Erkläre ich: 'Dies ist der Pfad der Übung, der zur Beendigung von Streß führt.'

"Und was ist die edle Wahrheit von Streß? Geburt ist streßreich, Altern ist streßreich, Tod ist streßreich; Kummer, Klage, Schmerz, Bedrängnis und Verzweiflung sind streßreich; Umgang mit jenem, welches nicht geliebt, ist streßreich, Trennung von jenem, welches geliebt, ist streßreich. Dies wird die edle Wahrheit von Streß genannt.

"Und was ist die edle Wahrheit von der Ursache von Streß?

"Von Unwissenheit, als eine erforderliche Ursache, kommt Gestaltungen. Von Gestaltungen, als eine erforderliche Ursache, kommt Bewußtsein. Von Bewußtsein, als eine erforderliche Ursache, kommt Name-und-Form. Von Name-und-Form, als eine erforderliche Ursache, kommt der Sechssinnesträger. Von dem Sechssinnesträger, als eine erforderliche Ursache, kommt Kontakt. Von Kontakt, als eine erforderliche Ursache, kommt Gefühl. Von Gefühl, als eine erforderliche Ursache, kommt Begierde. Von Begierde, als eine erforderliche Ursache, kommt Anhaften/Unterhalt. Von Anhaften/Unterhalt, als eine erforderliche Ursache, kommt Werden. Von Werden, als eine erforderliche Ursache, kommt Geburt. Von Geburt, als eine erforderliche Ursache, kommt dann Alter und Tod, Kummer, Klage, Schmerz, Bedrängnis und Verzweiflung ins Spiel. Derart ist die Ursache der gesamten Masse von Streß und Leiden.

"Dies wird die edle Wahrheit von der Ursache von Streß genannt.

"Und was ist die edle Wahrheit von der Beendigung von Streß?

"Vom rückstandlosen Schwinden und Beendigung von eben dieser Unwissenheit, kommt die Beendigung von Gestaltungen. Von der Beendigung von Gestaltungen, kommt die Beendigung von Bewußtsein. Von der Beendigung von Bewußtsein, kommt die Beendigung von Name-und-Form. Von der Beendigung von Name-und-Form, kommt die Beendigung von dem Sechssinnesträger. Von der Beendigung des Sechssinnesträger, kommt die Beendigung von Kontakt. Von der Beendigung von Kontakt, kommt die Beendigung von Gefühl. Von der Beendigung von Gefühl, kommt die Beendigung von Begierde. Von der Beendigung von Begierde, kommt die Beendigung von Anhaftung/Unterhalt. Von der Beendigung von Anhaftung/Unterhalt, kommt die Beendigung von Werden. Von der Beendigung von Werden, kommt die Beendigung von Geburt. Von der Beendigung von Geburt, sodann Alter und Tod, Kummer, Klage, Schmerz, Bedrängnis und Verzweiflung, alles beendet. Derart ist die Beendigung der gesamten Masse von Streß und Leiden.

"Dies wird die edle Wahrheit von der Beendigung von Streß genannt.

"Und was ist die edle Wahrheit vom Pfad der Übung, der zur Beendigung von Streß führt? Eben dieser noble achtfache Pfad: rechte Sichtweise, rechter Entschluß, rechte Sprache, rechte Handlung, rechte Lebensweise, rechtes Bemühen, rechte Achtsamkeit, rechte Konzentration. Dies wird der noble achtfache Pfad der Übung, zur Beendigung von Streß genannt.

"'"Das sind diese vier edlen Wahrheiten", ist ein vom mir gelehrtes Dhamma, das unwiderlegt, tadellos, von wissensfähigen Brahmanen und Besinnlichen nicht verworfen ist': So wurde dies gesagt. Und im Bezug auf eben dieses wurde es gesagt."


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Title: AN 3.62 Bhaya Sutta: Gefahren
Post by: Dhammañāṇa on October 19, 2013, 11:06:18 AM

- Namo tassa bhagavato arahato sammā-sambuddhassa -

AN 3.62 Bhaya Sutta: Gefahren


"Bhikkhus, ununterrichtete Allerweltsleute beschreiben drei Dinge als Mutter-und-Kind-zertrennende Gefahren. Welche Drei?

"Da kommt eine Zeit, in der ein Flächenbrand ausbricht. Wenn ein großer Flächenbrand ausbricht, verbrennt er Siedlungen, Dörfer und Städte. Wenn er Siedlungen, Dörfer und Städte verbrennt, kann eine Mutter dort, nicht zu ihrem Kind gelangen und das Kind kann nicht zu seiner Mutter gelangen. Dies ist das Erste, das ununterrichtete Allerweltsleute als eine Mutter-und-Kind-zertrennende Gefahr beschreiben.

"Dann wieder, kommt eine Zeit, in der eine große Wolke auftaucht. Wenn eine große Wolke auftaucht, wird eine große Wasserflut erzeugt. Wenn eine große Wasserflut erzeugt wird, überschwemmt sie Siedlungen, Dörfer und Städte. Wenn sie die Siedlungen, Dörfer und Städte überschwemmt, kann eine Mutter dort, nicht zu ihrem Kind gelangen und das Kind kann nicht zu seiner Mutter gelangen. Dies ist das Zweite, das ununterrichtete Allerweltsleute als eine Mutter-und-Kind-zertrennende Gefahr beschreiben.

"Dann wieder, kommt eine Zeit, in der Gefahr lauert und eine Invasion von wilden Stämmen. Macht annehmend, umringen sie das Land. Wenn dies geschieht, kann eine Mutter dort, nicht zu ihrem Kind gelangen und das Kind kann nicht zu seiner Mutter gelangen. Dies ist das Dritte, das ununterrichtete Allerweltsleute als eine Mutter-und-Kind-zertrennende Gefahr beschreiben.

"Dies sind die drei Dinge, welche ununterrichtete Allerweltsleute als Mutter-und-Kind-zertrennende Gefahren beschreiben.

"Doch da sind diese drei Dinge, die Mutter-und-Kind-vereinende Gefahren sind, doch Allerweltsleute beschreiben diese als Mutter-und-Kind-zertrennende Gefahren. Welche Drei?

"Da kommt eine Zeit, in der ein Flächenbrand ausbricht. Wenn ein großer Flächenbrand ausbricht, verbrennt er Siedlungen, Dörfer und Städte. Wenn er Siedlungen, Dörfer und Städte verbrennt, sind da Zeiten, in denen es so geschieht, daß eine Mutter zu ihrem Kind gelangen kann und das Kind zu seiner Mutter gelangen kann. Dies ist das Erste, das eine Mutter-und-Kind-vereinende Gefahr ist, doch Allerweltsleute beschreiben es als eine Mutter-und-Kind-zertrennende Gefahr.

"Dann wieder, kommt eine Zeit, in der eine große Wolke auftaucht. Wenn eine große Wolke auftaucht, wird eine große Wasserflut erzeugt. Wenn eine große Wasserflut erzeugt wird, überschwemmt sie Siedlungen, Dörfer und Städte. Wenn sie die Siedlungen. Dörfer und Städte überschwemmt, sind da Zeiten, in denen es so geschieht, daß eine Mutter zu ihrem Kind gelangen kann und das Kind zu seiner Mutter gelangen kann. Dies ist das Zweite, das eine Mutter-und-Kind-vereinende Gefahr ist, doch Allerweltsleute beschreiben es als eine Mutter-und-Kind-zertrennende Gefahr.

"Dann wieder, kommt eine Zeit, in der Gefahr lauert und eine Invasion von wilden Stämmen. Macht annehmend, umringen sie das Land. Wenn dies geschieht, sind da Zeiten, in denen es so geschieht, daß eine Mutter zu ihrem Kind gelangen kann und das Kind zu seiner Mutter gelangen kann. Dies ist das Dritte, das eine Mutter-und-Kind-vereinende Gefahr ist, doch Allerweltsleute beschreiben es als eine Mutter-und-Kind-zertrennende Gefahr.

"Dies sind die drei Dinge, die Mutter-und-Kind-vereinende Gefahren sind, doch Allerweltsleute beschreiben diese als Mutter-und-Kind-zertrennende Gefahren.

"Dies sind die drei Dinge, die (wahrliche) Mutter-und-Kind-zertrennende Gefahren sind. Welche drei? Die Gefahr von Altern, die Gefahr von Krankheit, die Gefahr von Tod.

"Eine Mutter kann (ihren Wunsch) im Bezug auf ihr alterndes Kind nicht bekommen: 'Ich altere, aber möge mein Kind nicht altern.' Ein Kind kann (seinen Wunsch) im Bezug auf seine alternde Mutter nicht bekommen: 'Ich altere, aber möge meine Mutter nicht altern.'

"Eine Mutter kann (ihren Wunsch) im Bezug auf ihr erkrankendes Kind nicht bekommen: 'Ich erkranke, aber möge mein Kind nicht erkranken.' Ein Kind kann (seinen Wunsch) im Bezug auf seine erkranke Mutter nicht bekommen: 'Ich erkranke, aber möge meine Mutter nicht erkranken.'

"Eine Mutter kann (ihren Wunsch) im Bezug auf ihr sterbendes Kind nicht bekommen: 'Ich sterbe, aber möge mein Kind nicht sterben.' Ein Kind kann (seinen Wunsch) im Bezug auf seine sterbende Mutter nicht bekommen: 'Ich sterbe, aber möge meine Mutter nicht sterben.'

"Dies sind die drei Dinge, die (wahrliche) Mutter-und-Kind-zertrennende Gefahren sind.

"Da ist ein Pfad, da ist eine Übung, die zur Stilllegung und Überwindung dieser drei Mutter-und-Kind-vereinenden Gefahren und dieser Mutter-und-Kind-zertrennenden Gefahren führt.

"Und welches ist der Pfad, welches ist die Übung...? Eben genau dieser noble achtfache Pfad, das heißt, rechte Sichtweise, rechter Entschluß, rechte Sprache, rechte Handlung, rechte Lebensweise, rechtes Bemühen, rechte Achtsamkeit, rechte Sammlung.

"Dies ist der Pfad, dies ist die Übung, die zu der Stilllegung und Überwindung von diesen drei Mutter-und-Kind-vereinenden Gefahren und dieser Mutter-und-Kind-zertrennende Gefahren führt."


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Title: AN 3.65 Kalama Sutta: An die Kalamas
Post by: Dhammañāṇa on October 19, 2013, 12:39:37 PM

- Namo tassa bhagavato arahato sammā-sambuddhassa -

AN 3.65 Kalama Sutta: An die Kalamas

Quote
Anmerkung des Übersetzers: Auch wenn diese Lehrrede oft als Blankovollmacht zitiert wird, das man seinem eigenen Gefühl von Richtig und Falsch folgen soll, sagt es tatsächlich etwas viel entscheidenderes aus. Traditionen sollten nicht deshalb eingehalten, weil sie Traditionen sind. Überlieferungen (wie etwa geschichtliche Darstellungen oder Nachrichten), sollte man nicht deshalb folgen, weil ihre Quelle glaubwürdig erscheint. Den eigenen Vorzügen sollte man nicht folgen, weil sie logisch und stimmig, mit den eigenen Gefühlen, sind. Stattdessen sollte jede Sichtweise und jeder Glauben an seinen Resultaten, die aufkommen, wenn man diese in die Praxis umsetzt, getestet werden. Und, um sie gegen die Möglichkeit, von jeglicher Voreingenommenheit und Unvermögen, mit eigenen Verständnis das Ergebnisses recht zu verstehen, zu schützen, sollten sie weiters, mittels der Erfahrung von weisen Leuten, gegengeprüft werden. Die Fähigkeit die Ansichten anderer in passender Weise zu testen und zu hinterfragen, nennt man passende Aufmerksamkeit. Das Talent zu haben, weise Leute als Unterweiser zu wählen, nennt man vorzügliche Freunde haben. Entsprechend Iti 16-17 sind diese die wichtigsten inneren und äußeren Faktoren, um das Ziel der Praxis zu erreichen. Für weitere Anregungen, wie man einen Glauben in der Praxis testet, siehe: MN 61, MN 95, AN 7.79, und AN 8.53. Für Anregungen, wie man beurteilt, ob eine andere Person weise ist, siehe: MN 110, AN 4.192, und AN 8.54.

Ich habe gehört, daß der Befreite während einer Wanderschaft unter den Kosalans, mit einer großen Gemeinschaft von Bhikkhus, in Kesaputta, eine Stadt der Kalamas, ankam. Die Kalamas von Kesaputta hörten dies gesagt: "Gotama der Besinnliche, der Sohn der Sakyans, der vom Sakyan-Klan fortgezogen ist, ist in Kesaputta angekommen. Und von diesem Meister Gotamas wurde dieses vorzüglich Ansehen verbreitet: 'Er ist wahrlich ein Befreiter, würdig, rechtens Selbst-Erwacht, vollkommen in Wissen und Verhalten, gut fort geschritten, einer Kenner des Kosmos, ein unübertrefflicher Unterweiser der Personen, die des Zügelns reif, Lehrer der Menschen und himmlischen Wesen, erwacht, gesegnet. Er hat - dieses selbst durch direktes Wissen verwirklicht - diese Welt, mit ihren Devas, Maras und Brahmanen, ihrer Generationen mit deren Besinnlichen und Brahmanen, deren Herrscher und gewöhnliche Leute, bekannt gemacht; hat das Dhamma vorzüglich am Beginn, vorzüglich in der Mitte, vorzüglich am Ende, erklärt; hat das heilige Leben, beiderseits, im Einzelnen und seiner Essenz, dargelegt, gänzlich vollkommen, unvergleichlich rein. Es ist gut, so einen Würdigen zu sehen.'"

So gingen die Kalamas von Kesaputta zum Befreiten. Dort angekommen, verneigten sich manche von ihnen vor ihm und setzten sich an ein Seite. Manche von ihnen tauschten höfliche Begrüßungen mit ihm aus, und nach Austausch von freundlichen Grüßen und Höflichkeiten, setzten sie sich an eine Seite. Manche von ihnen setzten sich an eine Seite, nachdem sie ihn, mit ihren Händen über dem Herzen gefalten, gegrüßt hatten. Manche von ihnen setzten sich an eine Seite, nachdem sie ihren Namen und Klan bekannt gegeben hatten. Manche von ihnen setzten sich schweigend an eine Seite.

Als sie dort saßen, sprachen die Kalamas von Kesaputta zum Befreiten: "Herr, da sind einige Brahmanen und Besinnliche, die nach Kesaputta kommen. Sie erklären und preisen ihre eigene Lehransicht, doch was die Lehransichten anderer betrifft, missbilligen sie diese, verunglimpfen diese, zeigen Verachtung für diese und setzten sie herab. Sie hinterlassen uns völlig verunsichtert und im Zweifel: Welche dieser ehrwürdigen Brahmanen und Besinnlichen sprechen die Wahrheit und welche von ihnen lügen?"

"Natürlich seit Ihr verunsichert, Kalamas. Natürlich seit Ihr im Zweifel. Wenn da Gründe für Zweifel sind, ist Verunsicherung geboren. So richtet euch in diesem Fall, Kalamas, nicht nach Überlieferungen, nach Legenden, nach Traditionen, nach Schriften, nach folgerichtigen Mutmaßungen, nach Schlußfolgerungen, nach Gleichnissen, nach Einverständnis durch ergrübelte Ansicht, nach Wahrscheinlichkeit, oder dem Gedanken folgend: 'Dieser Besinnliche ist mein Lehrer.' Wenn ihr für euch selbst wißt: 'Diese Qualitäten sind ungeschickt; diese Qualitäten sind tadelnswert, diese Qualitäten werden von den Weisen kritisiert; diese Qualitäten, wenn angenommen und umgesetzt, führen zu Unheil und zu Leid' - dann solltet Ihr diese aufgeben."

"Was denkt Ihr, Kalamas? Wenn Gier in einer Person aufkommt, kommt es für Wohl oder Unheil auf?"

"Für Unheil, Herr."

"Und diese gierige Person, eingenommen von Gier, sein Geist besessen von Gier, tötet Lebewesen, nimmt was nicht gegeben ist, trachtet nach anderer Personen Frauen, erzählt Lügen, und verleitet andere es ebenso zu tun, all dieses für langes Unheil und Leiden."

"Ja, Herr"

"Nun, was denkt Ihr Kalamas? Wenn Abneigung in einer Person aufkommt, kommt es für Wohl oder Unheil auf?"

"Für Unheil, Herr."

"Und diese abgeneigte Person, eingenommen von Abneigung, sein Geist besessen von Abneigung, tötet Lebewesen, nimmt was nicht gegeben ist, trachtet nach anderer Personen Frauen, erzählt Lügen, und verleitet andere es ebenso zu tun, all dieses für langes Unheil und Leiden."

"Ja, Herr"

"Nun, was denkt Ihr Kalamas? Wenn Verwirrung in einer Person aufkommt, kommt es für Wohl oder Unheil auf?"

"Für Unheil, Herr."

"Und diese verwirrte Person, eingenommen von Verwirrung, sein Geist besessen von Verwirrung, tötet Lebewesen, nimmt was nicht gegeben ist, trachtet nach anderer Personen Frauen, erzählt Lügen, und verleitet andere es ebenso zu tun, all dieses für langes Unheil und Leiden."

"Ja, Herr"

"Was denkt ihr nun, Kalamas: Sind dieser Qualitäten geschickt oder ungeschickt?"

"Ungeschickt, Herr"

"Tadelnswert oder tadellos?"

"Tadelnswert."

"Kritisiert von den Weisen oder gepriesen von den Weisen?"

"Kritisiert von den Weisen, Herr."

"Wenn angenommen und umgesetzt, führen diese zu Unheil und zu Leiden, oder nicht?"

"Wenn angenommen und umgesetzt, führen diese zu Unheil und zu Leiden. So erscheint dies für uns."

"So also wie ich sagte, Kalamas: 'Richtet euch nicht nach Überlieferungen, nach Legenden, nach Traditionen, nach Schriften, nach folgerichtigen Mutmaßungen, nach Schlußfolgerungen, nach Gleichnissen, nach Einverständnis durch ergrübelte Ansicht, nach Wahrscheinlichkeit, oder dem Gedanken folgend: 'Dieser Besinnliche ist mein Lehrer.' Wenn ihr für euch selbst wißt: 'Diese Qualitäten sind ungeschickt; diese Qualitäten sind tadelnswert, diese Qualitäten werden von den Weisen kritisiert; diese Qualitäten, wenn angenommen und umgesetzt, führen zu Unheil und zu Leid' - dann solltet Ihr diese aufgeben.' So wurde es gesagt. Und im Bezug auf dieses wurde es gesprochen.

"Nun, Kalamas, richtet euch nicht nach Überlieferungen, nach Legenden, nach Traditionen, nach Schriften, nach folgerichtigen Mutmaßungen, nach Schlußfolgerungen, nach Gleichnissen, nach Einverständnis durch ergrübelte Ansicht, nach Wahrscheinlichkeit, oder dem Gedanken folgend: 'Dieser Besinnliche ist mein Lehrer.' Wenn ihr für euch selbst wißt: 'Diese Qualitäten sind geschickt; diese Qualitäten sind tadellos, diese Qualitäten werden von den Weisen gepriesen; diese Qualitäten, wenn angenommen und umgesetzt, führen zu Heil und zu Wohl' - dann solltet Ihr diese einsetzen und mit ihnen verbleiben."

"Was denkt Ihr, Kalamas? Wenn Fehlen von Gier in einer Person aufkommt, kommt es für Wohl oder Unheil auf?"

"Für Wohl, Herr."

"Und diese nichtgierige Person, nicht eingenommen von Gier, sein Geist nicht besessen von Gier, tötet keine Lebewesen, nimmt nicht was nicht gegeben ist, trachtet nicht nach anderer Personen Frauen, nicht erzählt diese Lügen, und verleitet andere nicht solches zu tun, all dieses für langes Heil und Wohl."

"Ja, Herr"

"Was denkt Ihr, Kalamas? Wenn Fehlen von Abneigung in einer Person aufkommt, kommt es für Wohl oder Unheil auf?"

"Für Wohl, Herr."

"Und diese nicht abgeneigte Person, nicht eingenommen von Abneigung, sein Geist nicht besessen von Abneigung, tötet keine Lebewesen, nimmt nicht was nicht gegeben ist, trachtet nicht nach anderer Personen Frauen, nicht erzählt diese Lügen, und verleitet andere nicht solches zu tun, all dieses für langes Heil und Wohl."

"Ja, Herr"

"Was denkt Ihr, Kalamas? Wenn Fehlen von Verwirrung in einer Person aufkommt, kommt es für Wohl oder Unheil auf?"

"Für Wohl, Herr."

"Und diese nicht verwirrte Person, nicht eingenommen von Verwirrung, sein Geist nicht besessen von Verwirrung, tötet keine Lebewesen, nimmt nicht was nicht gegeben ist, trachtet nicht nach anderer Personen Frauen, nicht erzählt diese Lügen, und verleitet andere nicht solches zu tun, all dieses für langes Heil und Wohl."

"Ja, Herr"

"Was denkt ihr nun, Kalamas: Sind dieser Qualitäten geschickt oder ungeschickt?"

"Geschickt, Herr."

"Tadelnswert oder tadellos?"

"Tadellos, Herr."

"Kritisiert von den Weisen oder gepriesen von den Weisen?"

"Gepriesen von den Weisen, Herr."

"Wenn angenommen und umgesetzt, führen diese zu Heil und zu Wohl, oder nicht?"

"Wenn angenommen und umgesetzt, führen diese zu Heil und zu Wohl. So erscheint dies für uns."

"So also wie ich sagte, Kalamas: 'Richtet euch nicht nach Überlieferungen, nach Legenden, nach Traditionen, nach Schriften, nach folgerichtigen Mutmaßungen, nach Schlußfolgerungen, nach Gleichnissen, nach Einverständnis durch ergrübelte Ansicht, nach Wahrscheinlichkeit, oder dem Gedanken folgend: "Dieser Besinnliche ist mein Lehrer." Wenn ihr für euch selbst wißt: "Diese Qualitäten sind geschickt; diese Qualitäten sind tadellos, diese Qualitäten werden von den Weisen gepriesen; diese Qualitäten, wenn angenommen und umgesetzt, führen zu Heil und zu Wohl" - dann solltet Ihr diese einsetzen und mit ihnen verbleiben.' So wurde es gesagt. Und im Bezug auf dieses wurde es gesprochen.

"Nun, Kalamas, einer der ein Schüler der Edlen ist - solcherart frei von Gier, frei von Übelwollen, unverwirrt, wachsam und entschlossen - bleibt daran die erste Richtung [Osten] zu durchdringen, so wie die zweite Richtung, die dritte und die vierte, mit einem Wesen durchtränkt von Wohlwollen. Solcherart bleibt er daran, oben, unten und alles herum, überall und in jeder Beziehung, den allumfassenden Kosmos mit einem Wesen, getränkt in Wohlwollen, zu durchdringen: ergiebig, weitreichend, unmessbar, frei von Anfeindung, frei von Übelwollen.

"Er bleibt daran die erste Richtung zu durchdringen, so wie die zweite Richtung, die dritte und die vierte, mit einem Wesen durchtränkt von Mitgefühl. Solcherart bleibt er daran, oben, unten und alles herum, überall und in jeder Beziehung, den allumfassenden Kosmos mit einem Wesen, getränkt in Mitgefühl, zu durchdringen: ergiebig, weitreichend, unmessbar, frei von Anfeindung, frei von Übelwollen.

"Er bleibt daran die erste Richtung zu durchdringen, so wie die zweite Richtung, die dritte und die vierte, mit einem Wesen durchtränkt von Wertschätzung. Solcherart bleibt er daran, oben, unten und alles herum, überall und in jeder Beziehung, den allumfassenden Kosmos mit einem Wesen, getränkt in Wertschätzung, zu durchdringen: ergiebig, weitreichend, unmessbar, frei von Anfeindung, frei von Übelwollen.

"Er bleibt daran die erste Richtung zu durchdringen, so wie die zweite Richtung, die dritte und die vierte, mit einem Wesen durchtränkt von Gleichmut. Solcherart bleibt er daran, oben, unten und alles herum, überall und in jeder Beziehung, den allumfassenden Kosmos mit einem Wesen, getränkt in Gleichmut, zu durchdringen: ergiebig, weitreichend, unmessbar, frei von Anfeindung, frei von Übelwollen.

"Nun, Kalamas, einer der ein Schüler der Edlen ist, sein Geist solcherart frei von Anfeindung, frei von Übelwollen, rein und klar, erlangt vier Absicherungen im Hier-und-Jetzt:

"'Wenn da eine Welt nach dem Tod ist, wenn da Frucht aus Taten, die richtig oder falsch getan, sind, dann ist dies die Grundlage aus welcher ich, mit dem Verfall des Körpers, nach dem Tod, an einem guten Bestimmungsort, den Himmlischen Welten, wiedererscheinen werde.' Dies ist die erste Absicherung, die er erlangt.

"'Doch wenn da keine Welt nach dem Tod ist, wenn da keine Frucht von Taten, die richtig oder falsch getan, sind, dann behüte ich mich, in diesem Leben, mit Leichtigkeit - frei von Anfeindung, frei von Übelwollen, frei von Störung.' Dies ist die zweite Absicherung, die er erlangt.

"'Wenn Böses durch Handlung getan, dennoch hätte ich kein Böses für irgendeinen gewollt. Keine böse Handlung getan, woher soll mich Leiden berühren?' Dies ist die dritte Absicherung, die er erlangt.

"'Doch wenn kein Böses durch Handlung getan, dann kann ich mich als rein in beider Hinsicht ansehen.' Dies ist die vierte Absicherung, die er erlangt.

"Einer der ein Schüler der Edlen ist, sein Geist solcherart frei von Anfeindung, frei von Übelwollen, rein und klar, erlangt vier Absicherungen im Hier-und-Jetzt."

"So ist es, Befreiter. So ist es, Oh gut Fortgeschrittener. Einer der ein Schüler der Edlen ist, sein Geist solcherart frei von Anfeindung, frei von Übelwollen, rein und klar, erlangt vier Absicherungen im Hier-und-Jetzt:

"'Wenn da eine Welt nach dem Tod ist, wenn da Frucht aus Taten, die richtig oder falsch getan, sind, dann ist dies die Grundlage aus welcher ich, mit dem Verfall des Körpers, nach dem Tod, an einem guten Bestimmungsort, den Himmlischen Welten, wiedererscheinen werde.' Dies ist die erste Absicherung, die er erlangt.

"'Doch wenn da keine Welt nach dem Tod ist, wenn da keine Frucht von Taten, die richtig oder falsch getan, sind, dann behüte ich mich, in diesem Leben, mit Leichtigkeit - frei von Anfeindung, frei von Übelwollen, frei von Störung.' Dies ist die zweite Absicherung, die er erlangt.

"'Wenn Böses durch Handlung getan, dennoch hätte ich kein Böses für irgendeinen gewollt. Keine böse Handlung getan, woher soll mich Leiden berühren?' Dies ist die dritte Absicherung, die er erlangt.

"'Doch wenn kein Böses durch Handlung getan, dann kann ich mich als rein in beider Hinsicht ansehen.' Dies ist die vierte Absicherung, die er erlangt.

"Einer der ein Schüler der Edlen ist, sein Geist solcherart frei von Anfeindung, frei von Übelwollen, rein und klar, erlangt vier Absicherungen im Hier-und-Jetzt."

"Großartig, Herr! Großartig! Gerade so als ob er aufrichten würde, was umgekippt war, freilegt was versteckt war, den Weg jenem zeigt, der verloren war oder eine Lampe in die Dunkelheit tragen würde, sodaß jene mit Augen Formen sehen könnten, in selber Weise hat der Befreite - mit vielen Zeilen der Begründung - das Dhamma klar gemacht. Wir nehmen Zuflucht zum Befreiten, zum Dhamma und zur Sangha der Bhikkhus. Möge der Befreite sich unser als Laienanhänger erinnern, die zu ihm Zuflucht genommen haben, von diesem Tage an, für ein Leben."


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Title: AN 3.66 Salha Sutta: An Salha
Post by: Dhammañāṇa on October 19, 2013, 03:43:25 PM
übersetzt aus dem Pali von
Ñanamoli Thera

- Namo tassa bhagavato arahato sammā-sambuddhassa -

AN 3.66 Salha Sutta: An Salha


Dies habe ich gehört. Zu einem Anlaß lebte der Ehrwürdige Nandaka in Savatthi im Östlichen Kloster, dem Palast von Migaras Mutter. Dann gingen Migaras Enkel, Salha und Pekhuniyas Enkel, Rohana zum Ehrwürdigen Nandaka und nach Begrüßung setzen sie sich an eine Seite. Als sie dies so getan hatten, sprach der Ehrwürdige Nandaka zu Migaras Enkel Salha:

"Komm, Salha, sein nicht zufrieden mit Hörensagen oder mit Tradition oder mit legendären Überlieferung oder mit dem was in Schriften überliefert ist oder mit Mutmaßungen oder mit logischen Rückschlüssen oder mit erwogenen Hinweisen oder mit einem Vorzug für eine Ansicht nach Grübelei oder mit jemand anderen Vermögens oder mit dem Gedanken: 'Dieser Mönch ist unser Lehrer'. Wenn du in dir selbst weißt: 'Diese Dinge sind unvorteilhaft, der Rüge ausgesetzt, verurteilt von den Weisen, übernommen und vollzogen führen diese zu Unheil und Leiden', dann solltest du sie ablegen. Was denkst du? Ist da Gier?" — "Ja, ehrwürdiger Herr." — "Habgierig ist die Bedeutung dessen, sage ich. Aus Gier tötet ein habgieriger Mann atmende Dinge, nimmt was nicht gegeben ist, begeht Ehebruch und äußert Unwahrheiten, und er bring andere dazu, es in gleicher Weise zu tun. Wird dies zu seinem langwährenden Unheil und Leiden sein?" — "Ja, ehrwürdiger Herr" — "Was denkst du, ist da Haß?" — "Ja, ehrwürdiger Herr" — "Übelwollen ist die Bedeutung dessen, sage ich. Aus Haß tötet ein übelwollender Mann atmende Dinge... Wird dies zu seinem langwährenden Unheil und Leiden sein?" — "Ja, ehrwürdiger Herr" — "Was denkst du, ist da Wahn?" — "Ja, ehrwürdiger Herr" — "Unwissenheit hat genau diese Bedeutung, sage ich. Aus Wahn tötet ein unwissender Mann atmende Dinge... Wird dies zu seinem langwährenden Unheil und Leiden sein?" — "Ja, ehrwürdiger Herr"

"Was denkst du? Sind diese Dinge nutzbringend oder nicht nutzbringend?" — "Nicht nutzbringend, ehrwürdiger Herr." — "Verwerflich oder einwandfrei?" — "Verwerflich, ehrwürdiger Herr." — "Abgeurteilt oder empfohlen von Weisen?" — "Abgeurteilt von Weisen, ehrwürdiger Herr." — "Übernommen und vollzogen, führen diese zu Unheil und Leiden, oder tun sie das nicht, oder wie kommt es dir in diesem Falle vor?" — "Übernommen und vollzogen, ehrwürdiger Herr, führen diese zu Unheil und Leiden." — "Nun, das war der Grund warum ich zu dir sagte: 'Komm Salha, sein nicht zufrieden mit Hörensagen... Wenn du in dir selbst weißt: "Diese Dinge sind unnützlich", dann solltest du dies ablegen.'

"Komm, Salha, sein nicht zufrieden mit Hörensagen... oder mit dem Gedanken: 'Dieser Mönch ist unser Lehrer'. Wenn du in dir selbst weißt: 'Diese Dinge sind vorteilhaft, ohne Tadel, empfohlen von den Weisen, übernommen und vollzogen führen diese zu Wohlsein und Glück', dann solltest du diese ausüben und daran festhalten. Was denkst du? Ist da Nicht-Gier?" — "Ja, ehrwürdiger Herr." — "Nicht-Begehrlichkeit ist die Bedeutung dessen, sage ich. Aus Nicht-Gier tötet ein nichtbegehrlicher Mann atmende Dinge nicht oder nimmt was nicht gegeben ist oder begeht Ehebruch oder äußert Unwahrheiten, und er bring andere dazu es in gleicher Weise zu tun. Wird dies zu seinem langwährenden Wohlsein und Glück sein?" — "Ja, ehrwürdiger Herr" — "Was denkst du, ist da Nicht-Haß?" — "Ja, ehrwürdiger Herr" — "Nicht-Übelwollen ist die Bedeutung dessen, sage ich. Aus Haß tötet ein nichtübelwollend Mann atmende Dinge nicht... Wird dies zu seinem langwährenden Wohlsein und Glück sein?" — "Ja, ehrwürdiger Herr" — "Was denkst du, ist da Nicht-Wahn?" — "Ja, ehrwürdiger Herr" — "Wahres Wissen ist die Bedeutung dessen, sage ich. Aus Wahn tötet ein Mann, mit wahrem Wissen, atmende Dinge nicht... Wird dies zu seinem langwährenden Wohlsein und Glück sein?" — "Ja, ehrwürdiger Herr."

"Was denkst du? Sind diese Dinge nutzbringend oder nicht nutzbringend?" — "Nutzbringend, ehrwürdiger Herr." — "Verwerflich oder einwandfrei?" — "Einwandfrei, ehrwürdiger Herr." — "Abgeurteilt oder empfohlen von Weisen?" — "Empfohlen von Weisen, ehrwürdiger Herr." — "Übernommen und vollzogen, führen diese zu Wohlsein und Glück, oder tun sie das nicht, oder wie kommt es dir in diesem Falle vor?" — "Übernommen und vollzogen, ehrwürdiger Herr, führen diese zu Wohlsein und Glück." — "Nun, das war der Grund warum ich zu dir sagte: 'Komm Salha, sein nicht zufrieden mit Hörensagen... Wenn du in dir selbst weißt: "Diese Dinge sind nützlich", dann solltest du diese ausüben und daran festhalten.'

"Nun, ein Schüler der [mit dem Erreichen des Noblen Pfades] veredelt ist, der sich in dieser Weise von Begehrlichkeit und Übelwollen freigemacht hat und nicht im Wahn ist, verweilt mit seinen Herzen, durchtränkt mit Wohlwollen, ausweitend über eine Himmelrichtung, in gleicher Weise, die zweite Himmelrichtung, in gleicher Weise, die dritte Himmelrichtung, in gleicher Weis,e die vierte Himmelrichtung und so darüber, darunter und überall und gegenüber allen, wie zu sich selbst, verweilt mit seinem Herzen üppig, erhaben, grenzenlos in Wohlwollen, ohne Feindschaft oder Übelwollen, ausgeweitet über die allumfassende Welt. Er verweilt mit seinem Herzen, durchtränkt von Mitgefühl... Fröhlichkeit... Gleichmut, ausweitend über eine Himmelrichtung, in gleicher Weise, die zweite Himmelrichtung, in gleicher Weise, die dritte Himmelrichtung, in gleicher Weise, die vierte Himmelrichtung und so darüber, darunter und überall und gegenüber allen, wie zu sich selbst, verweilt mit seinem Herzen üppig, erhaben, grenzenlos in Mitgefühl... Fröhlichkeit... Gleichmut, ausgeweitet über die allumfassende Welt. Nun, er versteht diesen Zustand der Besinnung in dieser Art: 'Da ist dieser [Zustand des Himmlischen Verweilens, in jenem der den Strom betreten hat]. Da ist was abgelegt wurde [welches der Umfang von Gier, Haß und Wahn, ausgelöscht durch den Pfad des Stromeintritts, ist]. Da ist dieses erhabene Ziel [welches Arahantschaft ist]. Und da ist das völlige Entrinnen aus diesem gesamten Feld der Vorstellungen.'

"Wenn er in dieser Weise weiß und sieht, ist sein Herz befreit von den Unreinheiten der sinnlichen Begierde, von den Unreinheiten des Seins und von den Unreinheiten der Unwissenheit. Wenn befreit [mit dem Erreichen des Arahant-Pfades], kommt danach das Wissen auf, das befreit ist. Er weiß, daß Geburt beendet, das erhabene Leben ausgelebt wurde, das was zu tun war getan und das da kein weiteres dieser kommen wird. Er versteht somit: 'Zuvor war da Gier, welches schlecht war und nun ist da keine, was gut ist. Zuvor war da Haß, was schlecht war und nun ist da keiner, was gut ist. Zuvor war da Wahn, was schlecht war, und nun ist da keiner, was gut ist.' So ist er hier und jetzt, in eben diesem Leben, nicht mehr ausgetrocknet [vom Fieber des Begehrens Durstes], seine Feuer aus Gier, Haß und Wahn sind erloschen und ausgekühlt; Segen erfahrend; verweilt er [für die Überreste seiner Lebensspanne] erhaben in sich Selbst."


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Title: AN 3.67 Kathavatthu Sutta: Themen der Diskussion
Post by: Dhammañāṇa on October 19, 2013, 04:27:05 PM

- Namo tassa bhagavato arahato sammā-sambuddhassa -

AN 3.67 Kathavatthu Sutta: Themen der Diskussion

Bhikkhus, da sind diese drei Themen der Diskussion. Welche drei?

"Jemand mag über die Vergangenheit sprechen, sagend: 'So war es in der Vergangenheit.' Jemand mag über die Zukunft sprechen, sagend: 'So wird es in der Zukunft sein.' Oder jemand mag über Jetzt in der Gegenwart sprechen, sagend: 'So ist es jetzt in der Gegenwart.'

"Bhikkhus, es ist durch seine Art der Teilnahme in einer Diskussion, daß man eine Person, als gerüstet für Gespräche oder nicht gerüstet für Gespräche, erkennen kann. Wenn eine Person, der eine Frage gestellt wird, keine bestimmte Antwort auf eine Frage, die eine bestimmte Antwort verdient, gibt, keine Gegenfrage zu einer Frage, die eine Gegenfrage verdient, gibt, eine Frage nicht zur Seite legt, die es verdient zur Seite gelegt zu werden, dann, wenn das der Fall ist, ist sie eine Person, die nicht für Gespräche gerüstet ist. Aber wenn eine Person, der eine Frage gestellt wird, eine bestimmte Antwort auf eine Frage, die eine bestimmte Antwort verdient, gibt, eine Gegenfrage auf eine Frage, die eine Gegenfrage verdient, gibt, eine Frage zur Seite legt, die es verdient zur Seite gelegt zu werden, dann, wenn dies der Fall ist, ist sie eine Person, die für Gespräche gerüstet ist.

"Bhikkhus, es ist aufgrund der Art der Teilnahme an einer Diskussion, daß man eine Person, als gerüstet für Gespräche oder nicht gerüstet für Gespräche, erkennen kann. Wenn eine Person, der eine Frage gestellt wird, nicht mit dem, was möglich oder unmöglich ist, aufwartet kann, nicht mit gemein verständlichen Anschauungen aufwarten kann, nicht mit Lehren, die als wahr bekannt sind [1], aufwarten kann, nicht mit üblichen Abläufen aufwarten kann, dann, wenn dies der Fall ist, ist sie eine Person, die nicht für Gespräche gerüstet ist. Aber wenn eine Person, der eine Frage gestellt wird, mit dem, was möglich und unmöglich ist, aufwartet kann, mit gemein verständlichen Anschauungen aufwarten kann, mit Lehren, die als wahr bekannt sind, aufwarten kann, mit üblichen Abläufen aufwarten kann, dann, wenn dies der Fall ist, ist sie eine Person, die für Gespräche gerüstet ist.

"Bhikkhus, es ist aufgrund der Art der Teilnahme an einer Diskussion, daß man eine Person, als gerüstet für Gespräche oder nicht gerüstet für Gespräche, erkennen kann. Wenn eine Person, der eine Frage gestellt wird, von einer Sache zur anderen schweift, die Diskussion vom Thema abbringt, Zorn, Abneigung und üble Laune zeigt, dann, wenn das der Fall ist, ist sie eine Person, die für Gespräche nicht gerüstet ist. Aber wenn eine Person, der eine Frage gestellt wird, nicht von einer Sache zur anderen schweift, die Diskussion nicht von Thema abbringt, keinen Zorn, keine Abneigung und keine üble Laune zeigt, dann, wenn das der Fall ist, ist sie eine Person, die für Gespräche gerüstet ist.

"Bhikkhus, es ist aufgrund der Art der Teilnahme an einer Diskussion, daß man eine Person, als gerüstet für Gespräche oder nicht gerüstet für Gespräche, erkennen kann. Wenn eine Person, der eine Frage gestellt, [den Fragenden] runter macht, ihn erdrückt, ihn verspottet, seine kleinen Fehler ergreift, dann, wenn das der Fall ist, ist sie eine Person, die für Gespräche nicht gerüstet ist. Aber wenn eine Person, der eine Frage gestellt, [den Fragenden] nicht runter macht, ihn nicht erdrückt, ihn nicht verspottet, seine kleinen Fehler nicht ergreift, dann, wenn das der Fall ist, ist er eine Person, die für Gespräche gerüstet ist.

"Bhikkhus, es ist aufgrund der Art der Teilnahme an einer Diskussion, daß man eine Person, als sich annähernd oder nicht annähernd, erkennen kann. Einer der ein Ohr leiht, nähert sich an; einer der kein Ohr leiht, nähert sich nicht an. Einer sich annähernd, kennt eine Qualität klar, begreift eine Qualität, legt eine Qualität ab und verwirklicht eine Qualität. [2] Eine Qualität klar kennend, eine Qualität begreifen, eine Qualität ablegend, eine Qualität verwirklichen, berührt einer rechte Loslösung. Denn das ist der Zweck der Diskussion, das ist der Zweck der Beratung, das ist der Zweck des Annäherns, das ist der Zweck ein Ohr zu leihen: d.h., für die Befreiung des Geistes durch nichtanhaften.

Jene die diskutieren
wenn verärgert, rechthaberisch, überheblich,
   folgen etwas, das nicht der Noblen Art,
   trachtend gegenseitig Fehler frei zu legen,
erfreut in des anderen       fehlgesprochenem Wort
         rutscht, stößt, besiegt.
   Noble
   sprechen nicht in solch einer Art.

Wenn weise Leute, die passende Zeit kennend,
sprechen wollen,
dann, Wörter verbunden mit Gerechtigkeit,
folgen der Noblen eigener Art:
Das ist was die Erleuchteten sprechen,
ohne Zorn oder Überheblichkeit,
mit einem Geist der nicht überwallt,
ohne Heftigkeit, ohne Boshaftigkeit.
Ohne Neid
   sprechen sie aus rechtem Wissen.
Erfreuen würden sie sich, an dem was gut gesprochen,
und nicht verunglimpfen was nicht.
Nicht studieren sie um Fehler zu finden,
halten nicht an kleinen Fehlern fest,
setzen nicht herab, erdrücken nicht,
sprechen nicht wahlloses Wort.

Zum Zwecke von Wissen,
zum Zweck [des Anregens] klaren Vertrauens,
beraten in dem was wahr:
   Das ist wie Noble Rat geben,
   Das ist der Noblen Rat.
Dies wissend, sollte der Weise
Rat geben,ohne Überheblichkeit."


Anmerkungen

1.    Als aññaatavaada in der burmesischen Ausgabe gelesen. Eine alternative Übersetzung wäre: "die Lehren jener, die Wissen".
2.    Entsprechend den Kommentaren sind dieser Qualitäten vor allem die edle Wahrheit über den Pfad, die edle Wahrheit von Stress, die edle Wahrheit des Urspungs von Streß und die edle Wahrheit über die Beendigung von Stress.


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Title: AN 3.68 Titthiya Sutta: Sektenanhänger
Post by: Dhammañāṇa on October 19, 2013, 05:08:57 PM

- Namo tassa bhagavato arahato sammā-sambuddhassa -

AN 3.68 Titthiya Sutta: Sektenanhänger


"Bhikkhus, wenn Ihr von Wanderern anderer Sekten gefragt werdet: 'Freunde, da sind diese drei Qualitäten. Welche drei? Begehren, Abneigung und Verwirrung. Dies sind die drei Qualitäten. Nun, was ist der Unterschied, was ist die Auszeichnung, was ist der kennzeichnende Umstand, unter diesen drei Qualitäten?' - wenn dies gefragt, wie würdet Ihr diesen Wanderern anderer Sekten antworten?"

"Für uns, Herr, haben die Lehren den Befreiten als Ursprung, ihren Führer und Schlichter. Es wäre gut, wenn der Befreite selbst die Bedeutung dieser Aussage erläutert. Es vom Befreiten gehört, werden sich die Bhikkhus dem erinnern."

"In diesem Fall, Bhikkhus, hört zu und gebt gut acht. Ich werde sprechen."

"Wie Ihr sagt, Herr", erwiderten die Bhikkhus.

Der Befreite sprach: "Bhikkhus, wenn Ihr von Wanderern anderer Sekten gefragt werdet: 'Freunde, da sind diese drei Qualitäten. Welche drei? Begehren, Abneigung und Verwirrung. Dies sind die drei Qualitäten. Nun, was ist der Unterschied, was ist die Auszeichnung, was ist der kennzeichnende Umstand, unter diesen drei Qualitäten?', wenn dies gefragt, solltet Ihr diesen Wanderern anderer Sekten, in dieser Weise antworten: 'Freunde, Begehren trägt wenig Tadel und ist langsam im Schwinden. Abneigung trägt großen Tadel und ist schnell im Schwinden. Verwirrung trägt großen Tadel und ist langsam im Schwinden.

"[Dann, wenn sie fragen:] 'Aber was, Freund, ist der Grund, was ist die Ursache für unaufgekommenes Begehren aufzukommen, oder das aufgekommenes Begehren zum Wachstum und zur Fülle neigt?' 'Der Gegenstand des Anziehenden', sollte gesagt werden. 'Für jemanden, der sich unangemessen dem Gegenstand des Anziehenden annimmt, kommt unaufgekommenes Begehren auf und aufgekommenes Begehren neigt zum Wachstum und zur Fülle...'

"[Dann, wenn sie fragen:] 'Aber was, Freunde, ist der Grund, was ist die Ursache für unaufgekommene Abneigung aufzukommen, oder das aufgekommene Abneigung zum Wachstum und zur Fülle neigt?' 'Der Gegenstand des Abstoßenden', sollte gesagt werden. 'Für jemanden, der sich unangemessen dem Gegenstand des Abstoßenden annimmt, kommt unaufgekommene Abneigung auf und aufgekommene Abneigung neigt zum Wachstum und zur Fülle...'

"[Dann, wenn sie fragen:] 'Aber was, Freunde, ist der Grund, was ist die Ursache für unaufgekommene Verwirrung aufzukommen, oder das aufgekommene Verwirrung zum Wachstum und zur Fülle neigt?' 'Unpassende Aufmerksamkeit', sollte gesagt werden. 'Für jemanden, dessen Aufmerksamkeit unpassend ist, kommt unaufgekommene Verwirrung auf und aufgekommene Verwirrung neigt zum Wachstum und zur Fülle...'

"[Dann, wenn sie fragen:] 'Aber was, Freund, ist der Grund, was ist die Ursache für unaufgekommenes Begehren nicht aufzukommen, oder das aufgekommenes Begehren abgelegt wird?' 'Der Gegenstand des Unschönen', sollte gesagt werden. 'Für jemanden, der sich angemessen dem Gegenstand des Unschönen annimmt, kommt unaufgekommenes Begehren nicht auf und aufgekommenes Begehren wird abgelegt...'

"[Dann, wenn sie fragen:] 'Aber was, Freunde, ist der Grund, was ist die Ursache für unaufgekommene Abneigung nicht aufzukommen, oder das aufgekommene Abneigung abgelegt wird?' 'Wohlwollen für eine Wesensdrang-Befreiung', sollte gesagt werden. 'Für jemanden, der sich angemessen Wohlwollen, für eine Wesensdrang-Befreiung, annimmt, kommt unaufgekommene Abneigung nicht auf und aufgekommene Abneigung wird abgelegt...'

"[Dann, wenn sie fragen:] 'Aber was, Freunde, ist der Grund, was ist die Ursache für unaufgekommene Verwirrung nicht aufzukommen, oder das aufgekommene Verwirrung abgelegt wird?' 'Passende Aufmerksamkeit', sollte gesagt werden. 'Für jemanden, dessen Aufmerksamkeit passend ist, kommt unaufgekommene Verwirrung nicht auf und aufgekommene Verwirrung wird abgelegt...'"


(https://forum.sangham.net/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.zugangzureinsicht.org%2Fhtml%2Fcss%2Fimg%2Fup1-hover.gif&hash=76c0aa506b7191fdf0c17e12ac66d1412eb4f357) (http://forum.sangham.net/index.php?topic=867.msg2758#post_top)
Title: AN 3.69 Mula Sutta: Wurzeln
Post by: Dhammañāṇa on October 20, 2013, 10:19:20 AM

- Namo tassa bhagavato arahato sammā-sambuddhassa -

AN 3.69 Mula Sutta: Wurzeln


"Bhikkhus, da sind diese drei Wurzeln dessen, was ungeschickt ist. Welche Drei? Gier ist eine Wurzel dessen, was ungeschickt ist, Abneigung ist eine Wurzel dessen, was ungeschickt ist, Verwirrung ist eine Wurzel dessen, was ungeschickt ist.

"Gier für sich, ist ungeschickt. Was immer eine gierige Person mit den Mitteln des Körpers, Rede, oder Verstand erzeugt, auch das ist ungeschickt. Was immer Leiden eine gierige Person - sein Geist überkommen mit Gier, sein Geist aufgebraucht - fälschlich einer andere Person, durch Schlagen oder Gefangenschaft oder Beschlagnahmen oder Kritik übend oder Bestrafung [mit dem Gedanken]: 'Ich habe Macht. Ich will Macht', auferlegt, auch das ist ungeschickt. So ist es, daß viele böse, ungeschickte Qualitäten/Ereignisse, geboren aus Gier, verursacht durch Gier, durch Gier entsprungen, bedingt durch Gier, ins Spiel kommen.

"Abneigung für sich, ist ungeschickt. Was immer eine abgeneigte Person mit den Mitteln des Körpers, Rede, oder Verstand erzeugt, auch das ist ungeschickt. Was immer Leiden eine abgeneigte Person - sein Geist überkommen mit Abneigung, sein Geist aufgebraucht - fälschlich einer andere Person, durch Schlagen oder Gefangenschaft oder Beschlagnahmen oder Kritik übend oder Bestrafung [mit dem Gedanken]: 'Ich habe Macht. Ich will Macht', auferlegt, auch das ist ungeschickt. So ist es, daß viele böse, ungeschickte Qualitäten/Ereignisse, geboren aus Abneigung, verursacht durch Abneigung, durch Abneigung entsprungen, bedingt durch Abneigung, ins Spiel kommen.

"Verwirrung für sich, ist ungeschickt. Was immer eine verwirrte Person mit den Mitteln des Körpers, Rede, oder Verstand erzeugt, auch das ist ungeschickt. Was immer Leiden eine verwirrte Person - sein Geist überkommen mit Verwirrung, sein Geist aufgebraucht - fälschlich einer andere Person, durch Schlagen oder Gefangenschaft oder Beschlagnahmen oder Kritik übend oder Bestrafung [mit dem Gedanken]: 'Ich habe Macht. Ich will Macht', auferlegt, auch das ist ungeschickt. So ist es, daß viele böse, ungeschickte Qualitäten/Ereignisse, geboren aus Verwirrung, verursacht durch Verwirrung, durch Verwirrung entsprungen, bedingt durch Verwirrung, ins Spiel kommen.

"Und eine Person wie diese, wird jemand, der zum falschen Zeitpunkt spricht, spricht was nicht Tatsache ist, spricht was unwichtig ist, im Widerspruch zum Dhamma spricht, im Widerspruch zur Vinaya spricht, genannt. Warum...? Weil er fälschlicher Weise anderen Leiden, durch Schlagen oder Gefangenschaft oder Beschlagnahmen oder Kritik übend oder Bestrafung [mit dem Gedanken]: 'Ich habe Macht. Ich will Macht', auferlegt hat. Dann, aufgeklärt was Tatsache ist, leugnet er es und anerkennt er es nicht. Wenn etwas gesprochen wird, das nicht Tatsache ist, unternimmt er keine innige Anstrengung es zu entwirren [um zu sehen]: 'Dies ist nicht Tatsache. Dies ist ohne Grundlage.' Das ist der Grund warum eine Person wie diese, eine die zum falschen Zeitpunkt spricht, spricht was nicht Tatsache ist, spricht was unwichtig ist, im Widerspruch zum Dhamma spricht, im Widerspruch zur Vinaya spricht, genannt wird.

"Eine Person wie diese, sein Geist überkommen mit bösen, ungeschickten Qualitäten, geboren aus Gier... geboren aus Abneigung... geboren aus Verwirrung, sein Geist aufgebraucht, verweilt im Leiden geradewegs im Hier-und-Jetzt, fühlt sich bedroht, stürmisch, fiebrig, und hat mit dem Zerfall des Körpers, nach dem Tod, einen schlechten Bestimmungsort zu erwarten.

"Gerade so, wie der Sal-Baum, eine Birke oder eine Espe, wenn erdrückt und umringt von drei schmarotzerischen Reben, ins Unglück verfällt, ins Unheil fällt, in Unglück und Unheil verfällt, in selber Weise eine Person wie diese, sein Geist überkommen mit bösen, ungeschickten Qualitäten, geboren aus Gier... geboren aus Abneigung... geboren aus Verwirrung, sein Geist aufgebraucht, verweilt im Leiden geradewegs im Hier-und-Jetzt, fühlt sich bedroht, stürmisch, fiebernd, und hat mit dem Zerfall des Körpers, nach dem Tod, einen schlechten Bestimmungsort zu erwarten.

"Dies sind die drei Wurzeln dessen, was ungeschickt ist.

"Nun, da sind diese drei Wurzeln dessen, was geschickt ist. Welche Drei? Fehlen von Gier ist eine Wurzel dessen, was geschickt ist, Fehlen von Abneigung ist eine Wurzel dessen, was geschickt ist, Fehlen von Verwirrung ist eine Wurzel dessen, was geschickt ist.

"Fehlen von Gier, für sich, ist geschickt. Was immer eine ungierige Person mit den Mitteln des Körpers, Rede, oder Verstand erzeugt, auch das ist geschickt. Was immer Leiden eine ungierige Person - sein Geist nicht überkommen mit Gier, sein Geist nicht aufgebraucht - nicht fälschlich einer andere Person, durch Schlagen oder Gefangenschaft oder Beschlagnahmen oder Kritik übend oder Bestrafung [mit dem Gedanken]: 'Ich habe Macht. Ich will Macht', auferlegt, auch das ist geschickt. So ist es, daß viele geschickte Qualitäten/Ereignisse, geboren aus dem Fehlen von Gier, verursacht durch Fehlen von Gier, durch Fehlen von Gier entsprungen, bedingt durch Fehlen von Gier, ins Spiel kommen.

"Fehlen von Abneigung, für sich, ist geschickt...

"Fehlen von Verirrung, für sich, ist geschickt. Was immer eine unverwirrte Person mit den Mitteln des Körpers, Rede, oder Verstand erzeugt, auch das ist geschickt. Was immer Leiden eine unverwirrte Person - sein Geist nicht überkommen mit Verwirrung, sein Geist nicht aufgebraucht - nicht fälschlich einer andere Person, durch Schlagen oder Gefangenschaft oder Beschlagnahmen oder Kritik übend oder Bestrafung [mit dem Gedanken]: 'Ich habe Macht. Ich will Macht', auferlegt, auch das ist geschickt. So ist es, daß viele geschickte Qualitäten/Ereignisse, geboren aus dem Fehlen von Verwirrung, verursacht durch Fehlen von Verirrung, durch Fehlen von Verwirrung entsprungen, bedingt durch Fehlen von Verwirrung, ins Spiel kommen.

"Und eine Person wie diese, wird jemand, der zum richtigen Zeitpunkt spricht, spricht was Tatsache ist, spricht was wichtig ist, im Einklang mit dem Dhamma spricht, im Einklang mit der Vinaya spricht, genannt. Warum...? Weil er nicht fälschlicher Weise anderen Leiden, durch Schlagen oder Gefangenschaft oder Beschlagnahmen oder Kritik übend oder Bestrafung [mit dem Gedanken]: 'Ich habe Macht. Ich will Macht', auferlegt hat. Dann, aufgeklärt was Tatsache ist, anerkennt er es und leugnet es nicht. Wenn etwas gesprochen wird, das nicht Tatsache ist, unternimmt er eine innige Anstrengung es zu entwirren [um zu sehen]: 'Dies ist nicht Tatsache. Dies ist ohne Grundlage.' Das ist der Grund warum eine Person wie diese, eine die zum richtigen Zeitpunkt spricht, spricht was Tatsache ist, spricht was wichtig ist, im Einklang mit dem Dhamma spricht, im Einklang mit der Vinaya spricht, genannt wird.

"In eine Person wie dieser, sind schlechte, ungeschickte Qualitäten, geboren aus Gier... geboren aus Abneigung... geboren aus Verwirrung, abgelegt, deren Wurzeln zerstört, einem Palmyrerpalmenstumpf gleich gemacht, entmachtet der Grundlage für Entwicklung, nicht mehr vorgesehen für zukünftiges Aufkommen. Sie verweilt entspannt genau im Hier-und-Jetzt, fühlt sich unbedroht, mild, nicht fiebernd, und ist ungebunden genau im Hier-und-Jetzt.

"Gerade so als ob da ein Sal-Baum wäre, eine Brike oder eine Espe, erdrückt und umringt von drei schmarotzerischen Reben. Ein Mann, eine Feldhacke und einen Korb tragend, würde vorbei kommen. Er würde die Reben an der Wurzel abhacken und sie an den Wurzel abgehackt, diese ausgraben. Nachdem er sie ausgegraben hat, würde er sie herauslösen, selbst bis zu den Wurzelfasern. Er würde die Stängel der Rebe abschneiden. Sie abgeschnitten, würde er sie in Teile schneiden. Sie in Teile geschnitten, würde er sie in Stücke zerstampfen. Sie in Stücke zerstampft, würde er sie im Wind und der Sonne trockenen. Sie im Wind und der Sonne getrocknet, würde er diese im Feuer verbrennen. Sie im Feuer verbrannt, würde er sie zu feiner Asche zerkleinern. Sie zu feiner Asche zerkleinert, würde er sie hoch in den Wind zum Ausscheiden streuen oder sie wegwaschen in einem flinkfließenden Strom. In dieser Weise wären die Wurzeln der schmarotzerischen Reben zerstört, gleich einem Palmyrerpalmenstumpf gemacht, entmachtet der Grundlage für Entwicklung, nicht mehr vorgesehen für zukünftiges Aufkommen.

"In selber Weise sind in eine Person wie dieser, schlechte, ungeschickte Qualitäten, geboren aus Gier... geboren aus Abneigung... geboren aus Verwirrung, abgelegt, deren Wurzeln zerstört, einem Palmyrerpalmenstumpf gleich gemacht, entmachtet der Grundlage für Entwicklung, nicht mehr vorgesehen für zukünftiges Aufkommen. Sie verweilt entspannt genau im Hier-und-Jetzt, fühlt sich unbedroht, mild, nicht fiebernd, und ist ungebunden genau im Hier-und-Jetzt.

"Dies sind die drei Wurzeln dessen, was geschickt ist."


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Title: AN 3.70: Muluposatha Sutta — Die Ursprünge des Uposathas
Post by: Dhammañāṇa on October 20, 2013, 12:59:32 PM
English Original can be found hier: Muluposatha Sutta: The Roots of the Uposatha (http://zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an03/an03.070.than_en.html)

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Namo tassa bhagavato arahato sammā-sambuddhassa

Muluposatha Sutta: Die Ursprünge des Uposathas

Ich habe gehört, daß der Befreite zu einer Begebenheit in Savatthi verweilte, im Ost-Kloster, dem Palast von Migaras Mutter. Nun zu einer Zeit, es war der Uposatha Tag, ging Visakha, Migaras Mutter zur Mittagszeit, zum Befreiten, und mit Ankunft, sich vor ihm verneigt, setzte sie sich an die Seite. Als sie dort saß, sagte der Befreite zu ihr: "Nun, Visakha, warum kommt Ihr in der Mitte des Tages?"

"Heute halte ich den Uposatha ein, Herr."

"Visakha, da sind dieser drei Uposathas. Welche drei? Der Uposatha der Kuhhirten, der Uposatha der Jains und der Uposatha der Noblen.

"Und was ist der Uposatha der Kuhhirten? Gleich wie ein Kuhhirte das Vieh am Abend zu deren Besitzern zurück treibt, wiederbesinnt er: 'Heute zogen das Vieh über diese und jene Stellen, trank an dieser und jener Stelle, morgen werden sie zu dieser und jener Stelle ziehen, werden an dieser und jener Stelle trinken', in selber Weise ist da der Fall, daß eine bestimmte Person, den Uposatha einhaltend, wiederbesinnt: 'Heute aß ich diese Art von Nebenspeise und diese Art von Hauptspeise. Morgen werde ich diese Art von Nebenspeise und diese Art von Hauptspeise essen'. Er verbringt seinen Tag mit einem Wesensdrang durchtränkt mit dieser Begehrlichkeit, mit dieser Gier. Solch ist der Uposatha der Kuhhirten, Visakha. Wenn dieser Uposatha eines Kuhhirten eingehalten wird, ist es nicht von großen Früchten, noch von großem Ruhm oder von großer Ausstrahlung.

Und was ist der Uposatha der Jains? Da sind die Besinnlichen, die Niganthas (Jains) genannt. Diese bringen ihre Schüler dazu folgender Ausübung zu folgen: 'Hier, mein guter Mann. Lege deine Rute gegenüber Lebewesen, die mehr als einhundert Meilen in Richtung Osten leben... mehr als einhundert Meilen Richtung Westen... mehr als einhundert Meilen Richtung Norden... mehr als einhundert Meilen Richtung Süden, ab.' So bringen sie ihre Schüler dazu Freundlichkeit und Anteilnahme gegenüber einigen Lebewesen zu unternehmen, nicht aber für andere.

"Am Uposatha-Tag bringen Sie ihre Schüler dazu folgende Ausübung zu unternehmen: 'Hier, mein guter Mann. All deine Kleider abgelegt, sage dies: "Ich bin nichts durch irgendetwas oder aus irgendwas. Daher ist nichts durch irgendetwas oder aus irgendetwas meines."' Nun in Verachtung dessen, wissen seine Eltern von ihm: 'Das ist unser Sohn'. Und er weiß von Ihnen das: 'Dies sind meine Eltern'. Seine Frauen und Kinder wissen von Ihm: 'Das ist unser Ehegatte und Vater'. Und er weiß von Ihnen das: ''Dies sind meine Frauen und Kinder'. Seine Arbeiter und Sklaven wissen von Ihm das: 'Dies ist unser Meister'. Und er weiß von ihnen das: 'Diese sind meine Arbeiter und Sklaven'. So wird er wenn er zu einer Zeit an der er zur Aufrichtigkeit breitgeschlagen werden sollte, zu Falschheit breitgeschlagen. Am Ende der Nacht nimmt er den Konsum seiner Besitztümer wieder auf, selbst wenn sie nicht an ihn zurückgegeben wurden. Dies zählt als stehlen, sage ich euch. So ist der Uposatha der Jains, Visakha. Wenn dieser Uposatha der Jains eingehalten wird, ist es nicht von großen Früchten, noch von großem Ruhm oder von großer Ausstrahlung.

"Und was ist der Uposatha der Noblen? Es ist das Reinigen des verunreinigten Geist mittels passender Technik. Und wie ist der verunreinigte Geist durch passende Technik gereinigt?

"Da ist der Fall, in dem ein Schüler der Noblen sich des Tathagatas so wiederbesinnt: 'Wahrlich ist der Befreiter, würdig, rechtens Selbst-Erwacht, vollkommen in Wissen und Verhalten, gut fort geschritten, einer Kenner des Kosmos, ein unübertrefflicher Unterweiser der Personen, die des Zügelns reif, Lehrer der Menschen und himmlischen Wesen, erwacht, gesegnet.' Wie er sich des Tathagatas wiederbesinnt, ist sein Geist gestillt und Freude kommt auf, die Veruntrübungen seines Geistes sind abgelegt, gerade so wie der Kopf mit passender Technik gereinigt wird. Und wie wird der Kopf durch passende Technik gereinigt? Durch den Gebrauch von Kosmetikpaste und Ton und angemessenem menschlichen Bemühen. Dies ist wie der Kopf durch passende Technik gereinigt wird. In selber Weise, wird der verunreinigte Geist durch passende Technik gereinigt. Und in welcher Weise wird der verunreinigte Geist durch passende Technik gereinigt? Da ist der Fall, in dem ein Schüler der Noblen, sich des Tathagatas wiederbesinnt... So wie er sich dem Tathagata wiederbesinnt, ist sein Geist rein und Freude kommt auf, die Veruntrübungen des Geistes sind abgelegt. Er wird daher ein Schüler der Noblen, der den Brahma-Uposatha einhält, genannt. Er lebt mit Brahma [= dem Buddha]. Er ist dem Brahma dankbar, daß sein Geist gestillt ist, das Freude aufkommt und das diese, was auch immer da für Veruntrübungen im Geist sind, abgelegt sind. Das ist wie der Geist durch passende Technik gereinigt wird.

"[Und weiters, der Uposatha der Noblen] ist das Reinigen des Geistes durch die passende Technik. Und wie ist der verunreinigte Geist durch passende Technik gereinigt?

"Da ist der Fall, in dem ein Schüler der Noblen sich dem Dhamma so wiederbesinnt: 'Das Dhamma ist gut-dargelegt von Befreiten, ersichtlich im Hier-und-Jetzt, zeitlos, zur Prüfung einladend, sachdienlich, zu realisieren durch Weise für sich selbst.' Wie er sich des Dhammas wiederbesinnt, ist sein Geist gestillt und Freude kommt auf, die Veruntrübungen seines Geistes sind abgelegt, gerade so wie der Körper mit passender Technik gereinigt wird. Und wie wird der Körper durch passende Technik gereinigt? Durch den Gebrauch von Schruppschwamm und Badepulver und angemessenem menschlichen Bemühen. Dies ist wie der Körper durch passende Technik gereinigt wird. In selber Weise, wird der verunreinigte Geist durch passende Technik gereinigt. Und in welcher Weise wird der verunreinigte Geist durch passende Technik gereinigt? Da ist der Fall, in dem ein Schüler der Noblen sich des Dhammas wiederbesinnt... So wie er sich dem Dhamma wiederbesinnt, ist sein Geist rein und Freude kommt auf, die Veruntrübungen des Geistes sind abgelegt. Er wird daher ein Schüler der Noblen, der den Dhamma-Uposatha einhält, genannt. Er lebt mit dem Dhamma. Er ist dem Dhamma dankbar, daß sein Geist gestillt ist, das Freude aufkommt und das diese, was auch immer da für Veruntrübungen im Geist sind, abgelegt sind. Das ist wie der Geist durch passende Technik gereinigt wird.

"[Und weiters, der Uposatha der Noblen] ist das Reinigen des Geistes durch die passende Technik. Und wie ist der verunreinigte Geist durch passende Technik gereinigt?

"Da ist der Fall, in dem ein Schüler der Noblen sich der Sangha so wiederbesinnt: 'Die Sangha der Schüler des Befreiten, die gut ausgeübt haben... die geradewegs vorwärts ausgeübt haben... die methodisch ausgeübt haben... die meisterhaft ausgeübt haben, mit anderen Worten, die vier Arten [von Noblen Schülern] wenn in Paaren gesehen, die acht, wenn als einzele Arten genommen, diese sind die Sangha der Schüler des Befreiten: würdig der Gaben, würdig der Gastfreundschaft, würdig der Darbietungen, würdig dem Respekt, das unvergleichliche Feld der Verdienste dieser Welt.' Wie er sich der Sangha wiederbesinnt, ist sein Geist gestillt und Freude kommt auf, die Veruntrübungen seines Geistes sind abgelegt, gerade so wie Gewand mit passender Technik gereinigt wird. Und wie wird Gewand durch passende Technik gereinigt? Durch den Gebrauch von Salzerde und Lauge und Kuhmist und angemessenem menschlichen Bemühen. Dies ist wie Gewand durch passende Technik gereinigt wird. In selber Weise, wird der verunreinigte Geist durch passende Technik gereinigt. Und in welcher Weise wird der verunreinigte Geist durch passende Technik gereinigt? Da ist der Fall, in dem ein Schüler der Noblen sich der Sangha wiederbesinnt... So wie er sich der Sangha wiederbesinnt, ist sein Geist rein und Freude kommt auf, die Veruntrübungen des Geistes sind abgelegt. Er wird daher ein Schüler der Noblen, der den Sangha-Uposatha einhält, genannt. Er lebt mit der Sangha. Er ist der Sangha dankbar, daß sein Geist gestillt ist, das Freude aufkommt und das diese, was auch immer da für Veruntrübungen im Geist sind, abgelegt sind. Das ist wie der Geist durch passende Technik gereinigt wird.

"[Und weiters, der Uposatha der Noblen] ist das Reinigen des Geistes durch die passende Technik. Und wie ist der verunreinigte Geist durch passende Technik gereinigt?

"Da ist der Fall, in dem ein Schüler der Noblen sich seiner eigenen Tugend so wiederbesinnt: '[Sie ist] unzerrissen, ungebrochen, ungefleckt, unbesprenkelt, befreiend, gelobt von Weisen, makellos, förderlich für Konzentration.' Wie er sich der Tugend wiederbesinnt, ist sein Geist gestillt und Freude kommt auf, die Veruntrübungen seines Geistes sind abgelegt, gerade so wie ein Spiegel mit passender Technik gereinigt wird. Und wie wird ein Spiegel durch passende Technik gereinigt? Durch den Gebrauch von Öl und Asche und Sämischleder und angemessenem menschlichen Bemühen. Dies ist wie ein Spiegel durch passende Technik gereinigt wird. In selber Weise, wird der verunreinigte Geist durch passende Technik gereinigt. Und in welcher Weise wird der verunreinigte Geist durch passende Technik gereinigt? Da ist der Fall, in dem ein Schüler der Noblen sich seiner eigenen Tugend wiederbesinnt... So wie er sich der Tugend wiederbesinnt, ist sein Geist rein und Freude kommt auf, die Veruntrübungen des Geistes sind abgelegt. Er wird daher ein Schüler der Noblen, der den Tugend-Uposatha einhält, genannt. Er lebt mit Tugend. Er ist der Tugend dankbar, daß sein Geist gestillt ist, das Freude aufkommt und das diese, was auch immer da für Veruntrübungen im Geist sind, abgelegt sind. Das ist wie der Geist durch passende Technik gereinigt wird.

"[Und weiters, der Uposatha der Noblen] ist das Reinigen des Geistes durch die passende Technik. Und wie ist der verunreinigte Geist durch passende Technik gereinigt?

"Da ist der Fall, in dem ein Schüler der Noblen sich der Devas so wiederbesinnt: 'Da sind die Devas der Vier Großen Könige, die Devas der Dreiunddreißig, die Yama Devas, die Zufriedenen Devas, die Devas die sich an Erzeugung erfreuen, die Devas die Macht über die Erzeugungen anderer haben, die Devas von Brahmas Gefolge, die Devas darüber hinaus. Mit was immer für einer Überzeugung diese bestückt waren, wenn sie aus diesen Leben fallen, kommen sie dort wieder auf, die selbe Art der Überzeugung ist auch in mir präsent. Mit was immer für einer Tugend diese bestückt waren, wenn sie aus diesem Leben fallen, kommen sie dort wieder auf, die selbe Art der Tugend ist auch in mir präsent. Mit was immer für einer Belehrtheit diese bestückt waren, wenn sie aus diesem Leben fallen, kommen sie dort wieder auf, die selbe Art der Belehrtheit ist auch in mir präsent. Mit was immer für Großzügigkeit diese bestückt waren, wenn sie aus diesem Leben fallen, kommen sie dort wieder auf, die selbe Art von Großzügigkeit ist auch in mir präsent. Mit was immer für einer Einsicht diese bestückt waren, wenn sie aus diesem Leben fallen, kommen sie dort wieder auf, die selbe Art von Einsicht ist auch in mir präsent.' Wie er sich der Devas wiederbesinnt, ist sein Geist gestillt und Freude kommt auf, die Veruntrübungen seines Geistes sind abgelegt, gerade so wie Gold mit passender Technik gereinigt wird. Und wie wird ein Gold durch passende Technik gereinigt? Durch den Gebrauch eines Brennofens, Salzerde, rotem Kalk, einem Blasebalg, Zangen und angemessenem menschlichen Bemühen. Dies ist wie Gold durch passende Technik gereinigt wird. In selber Weise, wird der verunreinigte Geist durch passende Technik gereinigt. Und in welcher Weise wird der verunreinigte Geist durch passende Technik gereinigt? Da ist der Fall, in dem ein Schüler der Noblen sich der Devas wiederbesinnt... So wie er sich der Devas wiederbesinnt, ist sein Geist rein und Freude kommt auf, die Veruntrübungen des Geistes sind abgelegt. Er wird daher ein Schüler der Noblen, der den Deva-Uposatha einhält, genannt. Er lebt mit den Devas. Er ist den Devas dankbar, daß sein Geist gestillt ist, das Freude aufkommt und das diese, was auch immer da für Veruntrübungen im Geist sind, abgelegt sind. Das ist wie der Geist durch passende Technik gereinigt wird.

"Weiters, wiederbesinnt der Schüler der Noblen dies: 'So lange sie leben, die Arahants, abgelegt das Nehmen von Leben, stehen sie vom Nehmen von Leben ab. Sie verweilen, ihre Rute abgelegt, ihr Messer abgelegt, gewissenhaft, barmherzig, mitfühlend für das Wohlbefinden aller lebenden Wesen. Heute stehe auch ich, für diesen Tag und die Nacht, abgelegt das Nehmen von Leben, vom Nehmen von Leben ab. Ich verweile, meine Rute abgelegt, mein Messer abgelegt, gewissenhaft, barmherzig, mitfühlend für das Wohlbefinden aller lebenden Wesen. Mittels dieses Faktors, eifere ich den Arahants nach und mein Uposatha wird eingehalten sein.

"'So lange sie leben, die Arahants, abgelegt das Nehmen was nicht gegeben, stehen sie vom Nehmen was nicht gegeben ist ab. Sie nehmen nur was gegeben ist, akzeptieren nur was gegeben, leben nicht vom Stehlen, doch mit dem Mittel eines Selbst, das rein geworden ist. Heute stehe auch ich, für diesen Tag und die Nacht, abgelegt das Nehmen was nicht gegeben ist, von Nehmen was nicht gegeben ist ab. Ich nehme nur was gegeben ist, akzeptieren nur was gegeben, lebe nicht von Stehlen, doch mit dem Mittel eines Selbst, das rein geworden ist. Mittels dieses Faktors, eifere ich den Arahants nach und mein Uposatha wird eingehalten sein.

"'So lange sie leben, die Arahants, abgelegt Unkeuschheit, leben sie ein enthaltsames Leben, fernab, halten sich von sexuellen Handlungen, welche der Dorfbewohners Wege sind, fern. Heute lebe auch ich, für diesen Tag und die Nacht, abgelegt Unkeuschheit, ein enthaltsames Leben, fernab, halte mich von sexuellen Handlungen, welche der Dorfbewohners Wege sind, fern. Mittels dieses Faktors, eifere ich den Arahants nach und mein Uposatha wird eingehalten sein.

"'So lange sie leben, die Arahants, abgelegt unwahre Rede, stehen sie von unwahrer Rede ab. Sie sprechen die Wahrheit, halten an die Wahrheit, sind standhaft, verlässlich, keine Betrüger dieser Welt. Heute stehe auch ich, für diesen Tag und die Nacht, abgelegt unwahre Rede, von unwahrer Rede ab. Ich spreche die Wahrheit, halte an die Wahrheit, standhaft, verlässlich, kein Betrüger dieser Welt. Mittels dieses Faktors, eifere ich den Arahants nach und mein Uposatha wird eingehalten sein.

"'So lange sie leben, die Arahants, abgelegt, gebrautes und gebranntes alkoholisches Getränk, das Gewissenlosigkeit verursacht, stehen sie von gebrautem und gebranntem alkoholischen Getränk, das Gewissenlosigkeit verursacht, ab. Heute stehe auch ich, für diesen Tag und die Nacht, abgelegt, gebrautes und gebranntes alkoholisches Getränk, das Gewissenlosigkeit verursacht, von gebrautem und gebranntem alkoholischen Getränk, das Gewissenlosigkeit verursacht, ab. Mittels dieses Faktors, eifere ich den Arahants nach und mein Uposatha wird eingehalten sein.

"'So lange sie leben, die Arahants, leben sie von einem Mahl am Tag, stehen von Nahrung in der Nacht ab, halten sich von Nahrung zur falschen Zeit des Tages [von Mittag bis Sonnenaufgang], fern. Heute lebe auch ich, für diesen Tag und die Nacht, von einem Mahl am Tag, stehe von Nahrung in der Nacht ab, halte mich von Nahrung zur falschen Zeit des Tages, fern. Mittels dieses Faktors, eifere ich den Arahants nach und mein Uposatha wird eingehalten sein.

"'So lange sie leben, stehen die Arahants vom Tanzen, Singen, Musik, Unterhaltung ansehen, Schmuck tragen, sich selbst mit Duftstoffen und Kosmetik verschönern, ab. Heute stehe auch ich, für diesen Tag und die Nacht, vom Tanzen, Singen Musik, Unterhaltungen ansehen, Schmuck tragen, mich selbst mit Duftstoffen und Kosmetik verschönern, ab. Mittels dieses Faktors, eifere ich den Arahants nach und mein Uposatha wird eingehalten sein.

"'So lange sie leben, die Arahants, abgelegt, hohe und erhöhenden Sitze und Betten, stehen sie von hohen und erhöhenden Sitzen und Betten ab. Sie machen sich niedrige Lager, auf einer Pritsche oder ein Decke aus Stroh. Heute stehe auch ich, für diesen Tag und die Nacht, abgelegt hohe und erhöhende Sitze und Betten, von hohen und erhöhenden Sitzen und Betten ab. Ich mache ein niedriges Lager, auf einer Pritsche oder einer Decke aus Stroh.' Mittels dieses Faktors, eifere ich den Arahants nach und mein Uposatha wird eingehalten sein.

"So ist der Uposatha der Noblen Visakha. Wenn dieser Uposatha der Noblen auf sich genommen wird, ist es von großer Frucht und großem Nutzen, von großem Ruhm oder von großer Ausstrahlung. Und wie ist er von großer Frucht und großem Nutzen, von großem Ruhm oder von großer Ausstrahlung?

"Angenommen einer wurde Königsschaft erfahren, herrschen und Hoheitsgewalt über diese sechzehn großen Länder, reichlich versehen mit den sieben schätzen, das heißt über die Angas, Maghadans, Kasis, Kosalans, Vajjians, Mallas, Cetis, Vansans, Kurus, Pañcalas, Macchas, Surasenas, Assakas, Avantis, Gandharans und Kambojans: Es wäre nicht wert eines Sechszehntels dieses Uposatha, bestückt mit den acht Faktoren. Warum ist das? Königsschaft über Menschen ist eine magere Sache, verglichen mit dem himmlischen Glück.

"Fünfzig Menschenjahre, sind gleich einem Tag und einer Nacht unter den Devas der Vier Großen Könige. Dreißig solcher Tage und Nächte, machen ein Monat. Zwölf solcher Monate, ein Jahr. Fünfhundert solch himmlischer Jahre, formen die Lebensspanne unter den Devas der Vier Großen Könige. Nun, es ist möglich, daß ein bestimmter Mann oder bestimmte Frau, weil diesen Uposatha, bestückt mit den acht Faktoren, eingehalten, mit dem Zerfall des Körpers, nach dem Tod, unter den Devas der Vier Großen Könige wiedergeboren sein mag. Es war mit Bezug zu diesem, daß gesagt wurde: 'Königsschaft über Menschen ist eine magere Sache, verglichen mit dem himmlischen Glück.'

"Ein menschliches Jahrhundert ist gleich einem Tag und einer Nacht unter den Devas der Dreiunddreißig. Dreißig solcher Tage und Nächte machen ein Monat... Eintausend solch himmlischer Jahre, formen die Lebensspanne unter den Devas der Dreiunddreißig. Nun, es ist möglich, daß ein bestimmter Mann oder bestimmte Frau, weil diesen Uposatha, bestückt mit den acht Faktoren, eingehalten, mit dem Zerfall des Körpers, nach dem Tod, unter den Devas der Dreiunddreißig wiedergeboren sein mag. Es war mit Bezug zu diesem, daß gesagt wurde: 'Königsschaft über Menschen ist eine magere Sache, verglichen mit dem himmlischen Glück.'

"Zwei menschliche Jahrhunderte sind gleich einem Tag und einer Nacht unter den Yama Devas... Zweitausend solch himmlischer Jahre formen die Lebensspanne unter den Yama Devas...

"Vier menschliche Jahrhunderte sind gleich einem Tag und einer Nacht unter den Zufriedenen Devas... Viertausend solch himmlischer Jahre formen die Lebensspanne unter den Zufriedenen Devas...

"Acht menschliche Jahrhunderte sind gleich einem Tag und einer Nacht unter den Devas, erfreut in Erzeugung... Achttausend solch himmlischer Jahre formen die Lebensspanne unter den Devas, erfreut in Erzeugung...

"Sechzehn menschliche Jahrhunderte sind gleich einem Tag und einer Nacht unter den Devas mit Macht über die Erzeugungen anderer. Dreißig solcher Tage und Nächte machen ein Monat. Zwölf solcher Monate machen ein Jahr. Sechzehntausend solch himmlischer Jahre formen die Lebensspanne unter den Devas mit Macht über die Erzeugungen anderer. Nun, es ist möglich, daß ein bestimmter Mann oder bestimmte Frau, weil diesen Uposatha, bestückt mit den acht Faktoren, eingehalten, mit dem Zerfall des Körpers, nach dem Tod, unter den Devas mit Macht über die Erzeugungen anderer wiedergeboren sein mag. Es war mit Bezug zu diesem, daß gesagt wurde: 'Königsschaft über Menschen ist eine magere Sache, verglichen mit dem himmlischen Glück.'"

Nicht sollte einer ein Lebewesen töten
   oder nehmen, was nicht gegeben;
sollte keine Lüge erzählen
   oder ein Trinker von starken Getränken sein;
sollte abstehen von Unkeuschheit, dem sexuellen Akt;
sollte nicht in der Nacht essen, zu Tages falscher Zeit;
sollte nicht Schmuck tragen oder Duftstoffe benutzen;
sollte auf einer Pritsche schlafen, oder einer Matte am Boden ausgebreitet —
denn dieser acht-einbeziehende Uposatha
wurde vom Erwachten kund getan,
zum Ende er leitet,
   von Leiden und Streß.

Der Mond und die Sonne, beide in der Ferne zu sehen,
werfen Ausstrahlung wo immer sie gehen,
und zerstreuen Dunkelheit wenn sie durch den Raum sich bewegen,
erhellen den Himmel, erstrahlen die Himmelsgegend.
In ihrer Reichweite ist Wohlstand zu finden:
   Perle, Quarz, Beryll,
   Glücksjuwel, Platin, Goldklumpen,
   und verfeinertes Gold, 'Hataka' genannt.
      So nun diese —
   wie das Licht aller Sterne
   wenn mit dem Mond verglichen wird —
sind nicht wert ein Sechzehntel
des acht-einbeziehenden Uposatha.

So, wer auch immer — Mann oder Frau —
bestückt mit den Tugenden
des acht-einbeziehenden Uposathas ist,
Verdienstvolle Handlungen getan,
ertragreich an Glück,
   jedem Tadel erhaben, gelangt
   in die himmlische Beschaffenheit.



Siehe auch: AN 8.43 (http://zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an08/an08.043.khan_en.html); AN 10.46 (http://zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an10/an10.046.than_en.html); Ud 2.10 (http://zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/kn/ud/ud.2.10.than_en.html); "Uposatha Einhaltungstage (http://zugangzureinsicht.org/html/ptf/dhamma/sila/uposatha.html)" in the Pfad zur Freiheit (http://zugangzureinsicht.org/html/ptf/index_en.html)-Seiten.
Quote from: Muluposatha Sutta: Die Ursprünge des Uposathas, übersetzt vom Ehrw. Bhikkhu Thanissaro, auf ZzE (http://zugangzureinsicht.org/html/tipitaka/an/an03/an03.070.than.html)
Title: AN 3.71 Channa Sutta: An Channa, den Wanderer
Post by: Dhammañāṇa on October 20, 2013, 03:01:40 PM

- Namo tassa bhagavato arahato sammā-sambuddhassa -

AN 3.71 Channa Sutta: An Channa, den Wanderer


Zu einem Anlaß verweilte der Befreite nahe Savatthi, in Jetas Hain, Anathapindikas Kloster. Dann ging Channa, der Wanderer,[1] zum Ehrw. Ananada und, mit Ankunft, tauschte er zuvorkommende Grüße mit ihm aus. Nach dem Austausch von freundlichen Grüßen und Höflichkeiten, setzt er sich an eine Seite. Als er dort saß, sagte er zu Ananda: "Empfehlt auch Ihr, Freund Ananda, das Ablegen von Begehren? Empfehlt auch Ihr das Ablegen von Abneigung? Empfehlt auch Ihr das Ablegen von Verwirrung?"

"Ja, Freund, auch wir empfehlen das Ablegen von Begehren, das Ablegen von Abneigung, das Ablegen von Verwirrung."

"Aber, Freund Ananda, welche Nachteile seht Ihr in Begehren, daß Ihr das Ablegen von Begehren empfehlt? Welche Nachteile seht Ihr in Abneigung, daß Ihr das Ablegen von Abneigung empfehlt? Welche Nachteile seht Ihr in Verwirrung, daß Ihr das Ablegen von Verwirrung empfehlt?"

"Eine Person, begehrlich, ihr Geist eingenommen, überkommen von Begehren, ist ihr Wollen zum eigenen Nachteil, ist ihr Wollen zum Nachteil von anderen, ist ihr Wollen zum Nachteil von beiden. Sie erfährt auch geistigen Streß und Kummer. Doch Begehren abgelegt, ist ihr Wollen nicht zum eigenen Nachteil, ist ihr Wollen nicht zum Nachteil von anderen, ist ihr Wollen nicht zum Nachteil von beiden. Sie erfährt keinen geistigen Streß oder Kummer.

"Eine Person, begehrlich, ihr Geist eingenommen, überkommen von Begehren, beteiligt sich an körperlichem Fehlverhalten, an sprachlichem Fehlverhalten, an geistigem Fehlverhalten. Doch Begehren abgelegt, beteiligt sie sich nicht an körperlichem Fehlverhalten, an sprachlichem Fehlverhalten, an geistigem Fehlverhalten.

"Eine Person, begehrlich, ihr Geist eingenommen, überkommen von Begehren, erkennt nicht, wie es wirklich ist, was zum Vorteil für sie ist, was zum Vorteil für andere ist, was zum Vorteil für beide ist. Doch Begehren abgelegt, erkennt sie, wie es wirklich ist, was zum Vorteil für sie ist, was zum Vorteil für andere ist, was zum Vorteil für beide ist.

"Begehren, mein Freund, macht Euch blind, macht Euch wahrnehmungslos, macht euch dumm. Es bringt die Beendigung von Einsicht mit sich, ist förderlich für Probleme und führt nicht zur Ungebundenheit.

"Eine Person, abgeneigt, ihr Geist eingenommen, überkommen von Abneigung, ist ihr Bestreben zum eigenen Nachteil, ist ihr Bestreben zum Nachteil von anderen, ist ihr Bestreben zum Nachteil von beiden. Sie erfährt auch geistigen Streß und Kummer. Doch Abneigung abgelegt, ist ihr Bestreben nicht zum eigenen Nachteil, ist ihr Bestreben nicht zum Nachteil von anderen, ist ihr Bestreben nicht zum Nachteil von beiden. Sie erfährt keinen geistigen Streß oder Kummer.

"Eine Person, abgeneigt, ihr Geist eingenommen, überkommen von Abneigung, beteiligt sich an körperlichem Fehlverhalten, an sprachlichem Fehlverhalten, an geistigem Fehlverhalten. Doch Abneigung abgelegt, beteiligt sie sich nicht an körperlichem Fehlverhalten, an sprachlichem Fehlverhalten, an geistigem Fehlverhalten.

"Eine Person, abgeneigt, ihr Geist eingenommen, überkommen von Abneigung, erkennt nicht, wie es wirklich ist, was zum Vorteil für sie ist, was zum Vorteil für andere ist, was zum Vorteil für beide ist. Doch Abneigung abgelegt, erkennt sie, wie es wirklich ist, was zum Vorteil für sie ist, was zum Vorteil für andere ist, was zum Vorteil für beide ist.

"Abneigung, mein Freund, macht Euch blind, macht Euch wahrnehmungslos, macht euch dumm. Sie bringt die Beendigung von Einsicht mit sich, ist förderlich für Probleme und führt nicht zur Ungebundenheit.

"Eine Person, verwirrt, ihr Geist eingenommen, überkommen von Verwirrung, ist ihr Bestreben zum eigenen Nachteil, ist ihr Bestreben zum Nachteil von anderen, ist ihr Bestreben zum Nachteil von beiden. Sie erfährt auch geistigen Streß und Kummer. Doch Verwirrung abgelegt, ist ihr Bestreben nicht zum eigenen Nachteil, ist ihr Bestreben nicht zum Nachteil von anderen, ist ihr Bestreben nicht zum Nachteil von beiden. Sie erfährt keinen geistigen Streß oder Kummer.

"Eine Person, verwirrt, ihr Geist eingenommen, überkommen von Verwirrung, beteiligt sich an körperlichem Fehlverhalten, an sprachlichem Fehlverhalten, an geistigem Fehlverhalten. Doch Verwirrung abgelegt, beteiligt sie sich nicht an körperlichem Fehlverhalten, an sprachlichem Fehlverhalten, an geistigem Fehlverhalten.

"Eine Person, verwirrt, ihr Geist eingenommen, überkommen von Verwirrung, erkennt nicht, wie es wirklich ist, was zum Vorteil für sie ist, was zum Vorteil für andere ist, was zum Vorteil für beide ist. Doch Verwirrung abgelegt, erkennt sie, wie es wirklich ist, was zum Vorteil für sie ist, was zum Vorteil für andere ist, was zum Vorteil für beide ist.

"Verwirrung, mein Freund, macht Euch blind, macht Euch wahrnehmungslos, macht euch dumm. Sie bringt die Beendigung von Einsicht mit sich, ist förderlich für Probleme und führt nicht zur Ungebundenheit.

"Diese Nachteile in Begehren sehend, empfehlen wir das Ablegen von Begehren. Diese Nachteile in Abneigung sehend, empfehlen wir das Ablegen von Abneigung. Diese Nachteile sehend, empfehlen wir das Ablegen von Verwirrung."

"Aber ist da, mein Freund, ein Pfad, ist da ein Weg zum Ablegen von Begehren, Abneigung und Verwirrung?"

"Ja, mein Freund, da ist ein Pfad, da ist ein Weg zum Ablegen von Begehren, Abneigung und Verwirrung."

"Und was ist der Pfad, mein Freund, was ist der Weg zum Ablegen von Begehren, Abneigung und Verwirrung?"

"Eben dieser Noble Achtfache Pfad: Rechte Ansicht, rechte Entschlossenheit, rechte Rede, rechte Handlung, rechte Lebensweise, rechte Anstrengung, rechte Achtsamkeit, rechte Konzentration. Dies ist der Pfad, dies ist der Weg zum Ablegen von diesem Begehren, dieser Abneigung und dieser Verwirrung."

"Es ist ein glücklich Pfad, mein Freund Ananda, es ist ein glücklich Weg zum Ablegen von Begehren, Abneigung und Verwirrung, ausreichend zum Zwecke der Gewissenhaftigkeit."

Anmerkung

1.    Dies ist nicht der selbe Channa, der in der Erzählung in DN 16 erwähnt wird, oder in der Geschichte der Ursprungsgeschichte zu Sanghadisesa 12.

Ist sein Wollen... ? Oder will er nicht... ? Ist sein Bestreben... ich glaube das ist am wenigsten irreführend und am passensted.

Ratto kho āvuso rāgena abhibhūto pariyādinnacitto attavyābādhāya'pi ceteti, paravyābādhāya'pi ceteti. Ubhayavyābādhāya'pi ceteti. Cetasikampi dukkhaṃ domanassaṃ paṭisaṃvedeti. Rāge pahīṇe nevattavyābādhāya'pi ceteti, na paravyābādhāya'pi tetti.

atta "selbst" vyābādhāya "Schaden"  'pi "wie auch immer"  ceteti "wollen/Wille/Bestreben"

Anders "Eine Person, begehrlich... ihr es zum eigenen Schaden, wie immer sie will"
...abgelegt, ihr es nicht zum eigenen Schaden, wie immer sie will"

Ganz essentieller Punkt, denke ich... grübel... mal sehen ob zum Schaden.

Wobei ja Neigung noch besser wäre und auch besser für die subtilen Bereiche passt, obwohl es hier schon um erste Einweisungen geht.

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Title: AN 3.72 Ajivaka Sutta: An den Schüler der Schicksalsgläubigen
Post by: Dhammañāṇa on October 20, 2013, 07:18:28 PM

- Namo tassa bhagavato arahato sammā-sambuddhassa -

AN 3.72 Ajivaka Sutta: An den Schüler der Schicksalsgläubigen


Ich habe gehört, daß der Ehrw. Ananda zu einem Anlaß in Kosambi, in Ghositas Kloster verweilte. Da ging ein bestimmter Haushälter, ein Schüler der Schicksalsgläubigen (Ajivakas) zu ihm und, mit Ankunft, sich vor ihm verneigt, setzte er sich auf eine Seite. Als er dort saß, sagte er zum Ehrw. Ananda: "Unter uns, Herr, wessen Dhamma ist gut-gelehrt? Wer hat in dieser Welt gut ausübt. Wer in dieser Welt ist gut-fortgeschritten?"

"In diesem Fall, Haushälter, werde ich Euch zurück fragen. Antwortet wie es Euch liegt. Nun, was denkt Ihr: jene, die ein Dhamma für das Ablegen von Begehren, für das Ablegen von Abneigung, für das Ablegen von Verwirrung lehren, ist deren Dhamma gut-gelehrt, oder nicht? Wie kommt Euch das vor?"

"Herr, jene, die ein Dhamma für das Ablegen von Begehren, für das Ablegen von Abneigung, für das Ablegen von Verwirrung lehren, deren Dhamma ist gut-gelehrt. Dies ist, wie es mir vorkommt."

"Und was denkt Ihr, Haushälter: jene, die für das Ablegen von Begehren, für das Ablegen von Abneigung, für das Ablegen von Verwirrung ausübt haben, haben jene gut in dieser Welt ausgeübt, oder nicht? Wie kommt Euch das vor?"

"Herr, jene, die für das Ablegen von Begehren, für das Ablegen von Abneigung, für das Ablegen von Verwirrung ausgeübt haben, jene haben gut in dieser Welt ausgeübt. Dies ist, wie es mir vorkommt."

"Und was denkt Ihr, Haushälter: jene, deren Begehren abgelegt ist, dessen Wurzel zerstört, einem Palmyrerpalmstumfp gleich gemacht, entmachtet der Grundlage für Entwicklung, nicht für zukünftiges Aufkommen vorgesehen; jene, deren Abneigung abgelegt ist... jene, deren Verwirrung abgelegt ist, dessen Wurzel zerstört, einem Palmyrerpalmstumfp gleich gemacht, entmachtet der Grundlage für Entwicklung, nicht für zukünftiges Aufkommen vorgesehen: sind jene in dieser Welt gut-fortgeschritten, oder nicht? Wie kommt Euch das vor?"

"Herr, jene, deren Begehren... Abneigung... Verwirrung abgelegt ist, dessen Wurzel zerstört, einem Palmyrerpalmstumfp gleich gemacht, entmachtet der Grundlage für Entwicklung, nicht für zukünftiges Aufkommen vorgesehen: jene sind in dieser Welt gut-fortgeschritten. Dies ist, wie es mir vorkommt."

"Auf diese Weise, Haushälter, habt Ihr euch selbst geantwortet: 'Jene, die das Ablegen von Begehren, das Ablegen von Abneigung, das Ablegen von Verwirrung lehren, deren Dhamma ist gut-gelehrt. Jene, die für das Ablegen von Begehren, für das Ablegen von Abneigung, für das Ablegen von Verwirrung ausgeübt haben, diese haben in dieser Welt gut ausgeübt. Jene, deren Begehren... Ablehnung... Verwirrung abgelegt ist, dessen Wurzel zerstört, einem Palmyrerpalmstumfp gleich gemacht, entmachtet der Grundlage für Entwicklung, nicht für zukünftiges Aufkommen vorgesehen: jene sind in dieser Welt gut-fortgeschritten.'"

"Wie verblüffend, Herr. Wie erstaunlich, daß da weder ein Hochloben des eigenen Dhammas, noch das Missbilligen des anderens ist, jedoch nur das Lehren des Dhammas in seiner passenden Abgrenzung, bis auf den Punkt sprechen, ohne sich selbst zu erwähnen.

"Ihr, ehrwürdiger Herr, lehrt das Dhamma für das Ablegen von Begehren... Abneigung... Verwirrung. Euer Dhamma ist gut-gelehrt. Ihr habt für das Ablegen von Begehren... Abneigung... Verwirrung ausgeübt. Ihr habt gut in dieser Welt ausgeübt. Euer Begehren... Abneigung... Verwirrung ist abgelegt, seine Wurzel zerstört, einem Palmyrerpalmstumfp gleich gemacht, entmachtet der Grundlage für Entwicklung, nicht für zukünftiges Aufkommen vorgesehen. Ihr seid in dieser Welt gut-fortgeschritten.

"Hervorragend, Meister Ananda! Hervorragend! Gerade so als hätte jemand etwas aufgerichtet was kopfüber war, freigelegt, was verborgen war, einem der den Weg verloren, den Weg gezeigt, oder eine Lampe in die Dunkelheit getragen hätte, sodaß jene mit Augen Form sehen können, in selber Weise hat Meister Ananda, durch viele Zeilen der Begründung hindurch, das Dhamma klar gemacht. Ich wende mich zu Buddha als meine Zuflucht, zum Dhamma und zu der Gemeinde der Mönche. Möge der Meister Ananda, sich meiner als Laienanhänger erinnern, der von diesem Tage an Zuflucht genommen hat, für ein Leben."


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Title: AN 3.73 Sakka Sutta: An den Sakyer
Post by: Dhammañāṇa on October 21, 2013, 09:35:19 AM

- Namo tassa bhagavato arahato sammā-sambuddhassa -

AN 3.73 Sakka Sutta: An den Sakyer


Ich habe gehört, daß der Befreite zu einem Anlaß unter den Sakyans, bei Kapilavatthu, im Banyan Park verweilte. Nun, zu dieser Zeit hatte sich der Befreite erst kürzlich vom Kranksein erholt, hatte sich noch nicht lange von seiner Krankheit erholt. Da ging Mahanama, der Sakyan, zum Befreiten und, mit Ankunft, sich verneigt, setzte er sich an eine Seite. Als er dort saß, sagte er zum Befreiten: "Für eine lange Zeit schon habe ich das Dhamma, gelehrt vom Befreiten, so verstanden: 'Da ist Wissen für jemanden, der konzentriert ist, nicht für jemanden, der nicht konzentriert ist.' Nun, kommt Konzentration zuerst und Wissen danach, oder kommt Wissen zuerst und Konzentration danach?"

Dann kam dem Ehrw. Ananda der Gedanke auf: "Da hat sich nun der Befreite erst kürzlich von Kranksein erholt, hat sich noch nicht lange von seiner Krankheit erholt und jetzt fragt Mahanama, der Sakyan, ihm diese sehr tiefgehende Frage. Was wäre, wenn ich Mahanama, den Sakyan, zur Seite nehmen würde und ihm das Dhamma lehre?" So nahm der Ehrw. Ananda Mahanama am Arm, leitete ihn zur Seite und sagte zu ihm: "Mahanama, der Befreite hat über beide der Tugenden gesprochen, über die von einem, der in Ausbildung [ein Stromgewinner, ein Einmalwiederkehrer, ein Nichtwiederkehrer] ist und über die Tugend jenes, dessen Ausbildung abgeschlossen [ein Arahant] ist. Er hat über beide Konzentration gesprochen, über die von einem, der in Ausbildung ist und über die, von einem, dessen Ausbildung abgeschlossen ist. Er hat über beide Einsicht gesprochen, über die von einem, der in Ausbildung ist und über die, von einem, dessen Ausbildung abgeschlossen ist.

"Und was ist die Tugend von jemanden der im Training ist? Da ist der Fall, daß ein Bhikkhu tugendhaft ist. Er verweilt gezügelt im Einklang mit dem Pāṭimokkha, vollkommen in seinem Verhalten und Bereich seiner Beschäftigung. Er übt sich selbst, sich der Ausbildungsregeln angenommen, sieht er Gefahr im geringsten Vergehen. Dies wird die Tugend von jemanden, der in Ausbildung ist, genannt.

"Und was ist die Konzentration, von jemandem, der in Ausbildung ist? Da ist der Fall, daß ein Bhikkhu, bereits der Sinnlichkeit entwöhnt, entwöhnt von ungeschickten [geistigen] Qualitäten, in das erste Jhana eintritt und verweilt: Entzücken und Wohl, geboren aus Entwöhnung, begleitet von gerichtetem Gedanken und Erwägung. Mit der Stillung der gerichteten Gedanken und Erwägungen, tritt ein und verweilt er im zweiten Jhana: Entzücken und Wohl geboren aus Gelassenheit, Vereinigung des Wesens, frei von gerichtetem Gedanken und Erwägung, innere Sicherung. Mit dem Schwinden des Entzückens, verbleibt er gelassen, achtsam und wachsam und nimmt Wohl im Körper wahr. Er tritt ein und verweilt im dritten Jhana, von dem die Noblen sagen 'Gelassenheit und Achtsam, hat er einen angenehmen Verbleib'. Mit dem Ablegen von Wohl und Weh, so wie mit den früheren Verschwinden von Hochgefühl und Bedrängnis, tritt ein und verweilt er im vierten Jhana: Reinheit in Gleichmut und Achtsamkeit, weder Wohl noch Weh. Dies wird die Konzentration von jemandem, der in Ausbildung ist, genannt.

"Und was ist die Einsicht von jemandem, der in Ausbildung ist? Da ist der Fall, daß ein Bhikkhu erkennt, wie es wirklich ist: 'Dies ist Streß... Dies ist die Ursache von Streß... Dies ist die Beendigung von Streß... Dies ist der Pfad der Übung, der zur Beendigung von Streß führt.' Dies wird die Einsicht von jemanden, der in Ausbildung ist, genannt.

"Dann ist da der Schüler der Noblen - somit vollkommen in Tugend, somit vollkommen in Konzentration, somit vollkommen in Einsicht - der, durch das Enden von Gärungen, in die gärungsfreier Wesensdrang-Befreiung und Einsichts-Befreiung eintritt und verweilt, diese für sich selbst direkt wissend und verwirklicht, genau im Hier-und-Jetzt.

"In dieser Weise, Mahanama, hat der Befreite über beide Tugenden gesprochen, über die von einem, der in Ausbildung ist und über die Tugend jenes, dessen Ausbildung abgeschlossen ist. Er hat über beide Konzentration gesprochen, über die von einem, der in Ausbildung ist und über die, von einem, dessen Ausbildung abgeschlossen ist. Er hat über beide Einsicht gesprochen, über die von einem, der in Ausbildung ist und über die, von einem, dessen Ausbildung abgeschlossen ist."


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Title: AN 3.76 Bhava Sutta: Entstehen (Werden) (1)
Post by: Dhammañāṇa on October 21, 2013, 10:58:13 AM

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AN 3.76 Bhava Sutta: Entstehen (Werden) (1)


Dann ging der Ehrw. Ananda zum Befreiten und, mit Ankunft, verneigte er sich vor ihm und setzte sich an eine Seite. Als er dort saß, sagte er zum Befreiten: "Herr, dieses Wort: 'Entstehen, Entstehen', in welchem Ausmaß ist da Entstehen (Werden)?"[1]

"Ananda, wenn da kein Kamma in der Sinnlichkeits-Beschaffenheit reifen würde, würde da Sinnlichkeits-Entstehung absehbar sein?"

"Nein, Herr."

"So ist Kamma das Feld, Bewußtsein der Samen und Begierde die Feuchte.[2] Das Bewußtsein von Lebewesen, gehindert durch Unwissenheit und gefesselt durch Begierde, ist für/gewöhnlich in eine verfeinerte Beschaffenheit eingerichtet. Damit ist da die Erzeugung von erneutem Entstehen. Das ist wie da Entstehen ist."

"Wenn da kein Kamma in der Form-Beschaffenheit reifen würde, würde da Form-Entstehung absehbar sein?"

"Nein, Herr."

"So ist Kamma das Feld, Bewußtsein der Samen und Begierde die Feuchte. Das Bewußtsein von Lebewesen, gehindert durch Unwissenheit und gefesselt durch Begierde, ist für/gewöhnlich in eine mittelmäßige Beschaffenheit eingerichtet. Damit ist da die Erzeugung von erneutem Entstehen.

"Wenn da kein Kamma in der Formlos-Beschaffenheit reifen würde, würde da Formlos-Entstehung absehbar sein?"

"Nein, Herr."

"So ist Kamma das Feld, Bewußtsein der Samen und Begierde die Feuchte. Das Bewußtsein von Lebewesen, gehindert durch Unwissenheit und gefesselt durch Begierde, ist für/gewöhnlich in eine verfeinerte Beschaffenheit eingerichtet. Damit ist da die Erzeugung von erneutem Entstehen. Das ist wie da Entstehen ist."

Anmerkungen

1.    Bemerke, das Buddha, Anstelle eine Definition von Entstehen (bhava) zu geben, als Erwiderung zu dieser Frage, einfach bemerkt, das Entstehen auf drei Ebenen passiert. Nirgendwo in den Suttas definiert er den Ausdruck Entstehen (Werden/Bekommen), aber ein Überblick darüber, wie er den Ausdruck in verschiedenen Zusammenhängen benutzt, läßt darauf schließen, daß es Sinn von Identität, in einer bestimmten Welt der Wahrnehmung, bedeutet: Ihren Sinn darüber was Sie sind, konzentriert auf eine bestimmte Begierde, in Ihrer persönlichen Wahrnehmung der Welt, wie sie in Verhältnis zu dieser Begierde steht. Mit anderen Worten, ist es ein psychologisches wie auch kosmologisches Konzept. Mehr zu diesem Thema, siehe: Das Paradox des Werdens, Einleitung und erstes Kapitel.
2.    In diesem Gleichnis bedeutet "kamma" sichtlich Absicht und Resultat von Absicht, in Vergangenheit und Gegenwart. Dies würde damit die Sechs Sinnesträger (SN 35.145), die vier ersten der Ansammlungen (SN 22.54) und die vier Nährmittel von Bewußtsein (SN 12.64) abdecken. Wie das Gleichnis aufwartet, erzeugen diese Elemente der Wahrnehmung eine Bandbreite an Möglichkeiten für einen Sinn für Entstehen. Wenn Ihr vergangenes und gegenwärtiges Kamma keine bestimmte Möglichkeit enthält, kann keine dementsprechend Art des Entstehens entwickelt werden. Die einzige Entstehungen, die Sie wahrnehmen könne, sind jene, die durch Bandbreite der Möglichkeiten durch Ihr Kamma zur Verfügung stehen. Bewußtsein und Begierde grenzen eine bestimmte Gelegenheit dieser Möglichkeiten ein, sodaß durch das Nähren von Begierde, diese sich in einen aktuellen Stand der Entstehung entwickeln. Ein ähnliches Gleichnis erscheint in SN 22.54. Mehr zu diesem Thema, siehe: Das Paradox des Werdens, zweites Kapitel.


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Title: AN 3.77 Bhava Sutta: Entstehen (Werden) (2)
Post by: Dhammañāṇa on October 21, 2013, 11:04:16 AM

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AN 3.77 Bhava Sutta: Entstehen (Werden) (2)

Dann ging der Ehrw. Ananda zum Befreiten und, mit Ankunft, verneigte er sich vor ihm und setzte sich an eine Seite. Als er dort saß, sagte er zum Befreiten: "Herr, dieses Wort: 'Entstehen, Entstehen', in welchem Ausmaß ist da Entstehen (Werden)?"[1]

"Ananda, wenn da kein Kamma in der Sinnlichkeits-Beschaffenheit reifen würde, würde da Sinnlichkeits-Entstehung absehbar sein?"

"Nein, Herr."

"So ist Kamma das Feld, Bewußtsein der Samen und Begierde die Feuchte. Die Absicht und das Bestreben von Lebewesen, gehindert durch Unwissenheit und gefesselt durch Begierde, ist für/gewöhnlich in eine niedrigere Beschaffenheit eingerichtet. Damit ist da die Erzeugung von erneutem Entstehen.

"Wenn da kein Kamma in der Form-Beschaffenheit reifen würde, würde da Form-Entstehung absehbar sein?"

"Nein, Herr."

"So ist Kamma das Feld, Bewußtsein der Samen und Begierde die Feuchte. Die Absicht und das Bestreben von Lebewesen, gehindert durch Unwissenheit und gefesselt durch Begierde, ist für/gewöhnlich in eine mittelmäßige Beschaffenheit eingerichtet. Damit ist da die Erzeugung von erneutem Entstehen.

"Wenn da kein Kamma in der Formlos-Beschaffenheit reifen würde, würde da Formlos-Entstehung absehbar sein?"

"Nein, Herr."

"So ist Kamma das Feld, Bewußtsein der Samen und Begierde die Feuchte.[2] Die Absicht und das Bestreben von Lebewesen, gehindert durch Unwissenheit und gefesselt durch Begierde, ist für/gewöhnlich in eine verfeinerte Beschaffenheit eingerichtet. Damit ist da die Erzeugung von erneutem Entstehen. Das ist wie da Entstehen ist."

Anmerkungen

1.    Bemerke, das Buddha, Anstelle eine Definition von Entstehen (bhava) zu geben, als Erwiderung zu dieser Frage, einfach bemerkt, das Entstehen auf drei Ebenen passiert. Nirgendwo in den Suttas definiert er den Ausdruck Entstehen (Werden/Bekommen), aber ein Überblick darüber, wie er den Ausdruck in verschiedenen Zusammenhängen benutzt, läßt darauf schließen, daß es Sinn von Identität, in einer bestimmten Welt der Wahrnehmung, bedeutet: Ihren Sinn darüber was Sie sind, konzentriert auf eine bestimmte Begierde, in Ihrer persönlichen Wahrnehmung der Welt, wie sie in Verhältnis zu dieser Begierde steht. Mit anderen Worten, ist es ein psychologisches wie auch kosmologisches Konzept. Mehr zu diesem Thema, siehe: Das Paradox des Werdens, Einleitung und erstes Kapitel.
2.    In diesem Gleichnis bedeutet "kamma" sichtlich Absicht und Resultat von Absicht, in Vergangenheit und Gegenwart. Dies würde damit die Sechs Sinnesträger (SN 35.145), die vier ersten der Ansammlungen (SN 22.54) und die vier Nährmittel von Bewußtsein (SN 12.64) abdecken. Wie das Gleichnis aufwartet, erzeugen diese Elemente der Wahrnehmung eine Bandbreite an Möglichkeiten für einen Sinn für Entstehen. Wenn Ihr vergangenes und gegenwärtiges Kamma keine bestimmte Möglichkeit enthält, kann keine dementsprechend Art des Entstehens entwickelt werden. Die einzige Entstehungen, die Sie wahrnehmen könne, sind jene, die durch Bandbreite der Möglichkeiten durch Ihr Kamma zur Verfügung stehen. Bewußtsein und Begierde grenzen eine bestimmte Gelegenheit dieser Möglichkeiten ein, sodaß durch das Nähren von Begierde, diese sich in einen aktuellen Stand der Entstehung entwickeln. Ein ähnliches Gleichnis erscheint in SN 22.54. Mehr zu diesem Thema, siehe: Das Paradox des Werdens, zweites Kapitel.


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Title: AN 3.78 Silabbata Sutta: Tugendregeln und Übung
Post by: Dhammañāṇa on October 21, 2013, 12:15:09 PM

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AN 3.78 Silabbata Sutta: Tugendregeln und Übung


Dann ging der Ehrw. Ananda zum Befreiten und, mit Ankunft, sich vor ihm verneigt, setzte er sich an eine Seite. Als er dort saß, sagte der Befreite zu ihm: "Ananda, jede Tugendregeln und Übung, jedes Leben, jedes heilige Leben, das als von grundlegender Würde verfolgt wird: ist jedes dieser fruchtvoll?"

"Herr, das ist nicht mit einer bestimmten Antwort [zu beantworten]."

"In diesem Fall, Ananda, gib eine ergründende Antwort."

"Wenn, im Folgen eines Lebens der Tugendregeln und Übung, einem Leben, einem heiligen Leben, das als von grundlegender Würde verfolgt wird, die eigenen ungeschickten geistigen Qualitäten zunehmen, während die geschickten geistigen Qualitäten abnehmen: diese Art von Tugendregeln und Übung, Leben, heiligem Leben, das als von grundlegender Würde verfolgt wird, ist fruchtlos. Aber wenn - im Folgen eines Lebens der Tugendregeln und Übung, einem Leben, einem heiligen Leben, das als von grundlegender Würde verfolgt wird, die eigenen ungeschickten geistigen Qualitäten abnehmen, während die geschickten geistigen Qualitäten zunehmen: diese Art von Tugendregeln und Übung, Leben, heiligem Leben, das als von grundlegender Würde verfolgt wird, ist fruchtvoll."

Das ist was der Ehrw. Ananda sagte und der Lehrer stimmte zu. Dann [erkennend]: "Der Lehrer stimmt mir zu", stand er von seinem Sitz auf und, sich vor den Befreiten verneigt und ihn umrundet, ging er.

Dann, nicht lange nachdem der Ehrw. Ananda gegangen war, sagte der Befreite zu den Bhikkhus: "Bhikkhus, Ananda ist immer noch in der Ausbildung, aber es wäre nicht leicht jemanden zu finden, der ihm ebenbürtig in Einsicht ist."


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Title: AN 3.81 Gadrabha Sutta: Der Esel
Post by: Dhammañāṇa on October 21, 2013, 12:24:57 PM

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AN 3.81 Gadrabha Sutta: Der Esel


"Bhikkhus, es ist gerade so als ob ein Esel, gleich hinter einer Herde von Rindern folgt, sprechend: 'Auch ich bin eine Kuh! Auch ich bin eine Kuh!' Seine Farbe ist nicht die einer Kuh, seine Stimme ist nicht die einer Kuh, sein Huf ist nicht der einer Kuh und doch bleibt er daran, gleich hinter einer Herde von Rindern zu folgen, sprechend: 'Auch ich bin eine Kuh! Auch ich bin eine Kuh!' Auf selber Weise ist da der Fall, daß ein bestimmter Bhikkhu gleich hinter der Gemeinschaft der Bhikkhus folgt, sprechend: 'Auch ich bin ein Bhikkhu! Auch ich bin ein Bhikkhu!' Er hat nicht der anderen Bhikkhus Begehren, sich der Ausbildung in erhöhter Tugend zu verpflichten, hat nicht deren Begehren, sich der Ausbildung in erhöhtem Geist (Konzentration) zu verpflichten, hat nicht deren Begehren, sich der Ausbildung in erhöhter Einsicht zu verpflichten und doch bleibt er daran, gleich hinter der Gemeinschaft der Bhikkhus zu folgen, sprechend: 'Auch ich bin ein Bhikkhu! Auch ich bin ein Bhikkhu!'

"So sollte Ihr euch selbst üben: 'Stark wird unser Begehren für das Einhalten der Ausbildung von erhöhter Tugend sein; stark wird unser Begehren für das Einhalten der Ausbildung in erhöhtem Geist (Konzentration) sein; stark wird unser Begehren für das Einhalten der Ausbildung in erhöhter Einsicht sein.' Dies ist wie Ihr euch selbst üben sollt."


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Title: AN 3.83 Vajjiputta Sutta: Der Vajjier Bhikkhu
Post by: Dhammañāṇa on October 21, 2013, 01:02:56 PM

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AN 3.83 Vajjiputta Sutta: Der Vajjier Bhikkhu

Zu einem Anlaß lebte der Befreite in Vesālī, im Großen Wald. Dann suchte ihn ein bestimmter Vajjier Bhikkhu auf und, mit Ankunft, sich vor ihm verneigt, setzte er sich an eine Seite. Als er dort saß, sagte er zum Befreiten: "Herr, dieses Wiederaufsagen von mehr als einhundertfünfzig Ausbildungsregeln erfolgt alle vierzehn Tage. [1] Ich kann nicht in Bezugnahme dieser üben."

"Bhikkhu, könnt Ihr unter Bezugnahme auf die drei Ausbildungen üben: die Ausbildung in erhöhter Tugend, die Ausbildung in erhöhtem Geist, die Ausbildung in erhöhter Einsicht?" [2]

"Ja, Herr, ich kann unter Bezugnahme auf diese drei Ausbildungen üben: die Ausbildung in erhöhter Tugend, die Ausbildung in erhöhtem Geist, die Ausbildung in erhöhter Einsicht."

"Dann übe unter Bezugnahme auf diese drei Ausbildungen: die Ausbildung in erhöhter Tugend, die Ausbildung in erhöhtem Geist, die Ausbildung in erhöhter Einsicht. So wie Ihr Euch in erhöhter Tugend, erhöhtem Geist und erhöhter Weisheit übt, wird Eure Begierde, Abneigung und Verwirrung, wenn in erhöhter Tugend, erhöhtem Geist, erhöhter Einsicht geübt, abgelegt. Ihr werdet, mit dem Ablegen von Begierde, dem Ablegen von Abneigung, dem Ablegen von Verwirrung, auch nicht irgend etwas ungeschicktes tun oder Euch an Schlechtem beteiligen."

Später dann, übte dieser Bhikkhu unter Bezugnahme auf erhöhter Tugend, erhöhtem Geist und erhöhter Einsicht. Seine Begierde, Abneigung und Verwirrung, so in erhöhter Tugend, erhöhtem Geist und erhöhter Einsicht geübt, waren abgelegt. Er tat, mit dem Ablegen von Begierde, dem Ablegen von Ablehnung, dem Ablegen von Verwirrung, nicht irgend etwas ungeschicktes, noch beteiligte er sich an Schlechtem.

Anmerkungen

1.    Diese Aussage bezieht sich auf die Pāṭimokkha-Rezitation, welche 227 Regeln enthält. Manche haben argumentiert, diese Aussage seine eine Bestätigung, daß das gegenwärtige Pāṭimokkha einige Regeln enthält, die zur Zeit Buddhas nicht enthalten waren. Doch diese Annahme ignoriert zwei Punkte: (a) Die Suttas sind notorisch vage im Bezug auf große Zahlen und, deren Gewohnheit im Wiedergeben über große Zahlen berücksichtigen, könnte "mehr als 150" alles zwischen 150 und 250 Regeln enthalten. (b) Buddha fügte dem Pāṭimokkha, über die vielen Jahre, Regeln hinzu. Dieses Sutta könnte zu einem früheren Zeitpunkt in seinem Leben passiert sein, als das Pāṭimokkha noch nicht seine nunmehrige Große erreicht hatte.
2.    Bezüglich einer Definition dieser Ausübungen, siehe: AN 3.88.


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Title: AN 3.85 Sekhin Sutta: Einer in Ausbildung (1)
Post by: Dhammañāṇa on October 21, 2013, 01:37:22 PM

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AN 3.85 Sekhin Sutta: Einer in Ausbildung (1)

"Bhikkhus, dieses Wiederaufsagen von mehr als einhundertfünfzig Ausbildungsregeln, in dessen Bezug, Söhne von guter Familie, das Ziel begehrend, sich selbst üben, passiert alle vierzehn Tage. [1] Da sind diese drei Ausbildungen, unter den sich all dieses zusammenfinden. Welche drei? Die Ausbildung in erhöhter Tugend, die Ausbildung in erhöhtem Geist, die Ausbildung in erhöhter Einsicht. [2]

"Da ist der Fall, daß ein Bhikkhu völlig vollendet in Tugend ist, mäßig vollendet in Konzentration und mäßig vollendet in Einsicht. Im Bezug auf geringere und untergeordnete Ausbildungsregeln, fällt er in Vergehen und wiedereingliedert sich selbst. Warum ist das? Weil ich nicht erklärt habe, daß dieses ein Ausschluß unter solchen Umständen ist. Was aber die Ausbildungsregeln betrifft, die Grundlage für das heilige Leben und angemessen für das heilige Leben sind, ist jener einer von steter Tugend, einer von standfester Tugend. Sich dieser verpflichtet, übt er sich im Bezug auf die Ausbildungsregeln. Mit dem Abwerfen von [den ersten] drei Fessel, ist er ein Stromgewinner, niemals wieder vorgesehen für die Zustände des Elends, gewiß, ausgerichtet für Selbst-Erwachen.

"Das ist der Fall, daß ein Bhikkhu völlig vollendet in Tugend ist, mäßig vollendet in Konzentration und mäßig vollendet in Einsicht. Im Bezug auf geringere und untergeordnete Ausbildungsregeln, fällt er in Vergehen und wiedereingliedert sich selbst. Warum ist das? Weil ich nicht erklärt habe, daß dieses ein Ausschluß unter solchen Umständen ist. Was aber die Ausbildungsregeln betrifft, die Grundlage für das heilige Leben und angemessen für das heilige Leben sind, ist jener einer von steter Tugend, einer von standfester Tugend. Sich dieser verpflichtet, übt er sich im Bezug auf die Ausbildungsregeln. Mit dem Abwerfen von [den ersten] drei Fessel, ist er ein Stromgewinner, und mit der Abschwächung von Begehren, Ablehnung und Verwirrung, ist er ein Einmalwiederkehrer, einer der, mit dem einmaligen Wiederkehren in diese Welt, dem Streß ein Ende setzen wird.

"Da ist der Fall, daß ein Bhikkhu völlig vollendet in Tugend ist, völlig vollendet in Konzentration und mäßig vollendet in Einsicht. Im Bezug auf geringere und untergeordneten Ausbildungsregeln, fällt er in Vergehen und wiedereingliedert sich selbst. Warum ist das? Weil ich nicht erklärt habe, daß dieses ein Ausschluß unter solchen Umständen ist. Was aber die Ausbildungsregeln betrifft, die Grundlage für das heilige Leben und angemessen für das heilige Leben sind, ist jener einer von steter Tugend, einer von standfester Tugend. Sich dieser verpflichtet, übt er sich im Bezug auf die Ausbildungsregeln. Mit dem Abwerfen der fünf niedrigeren Fesseln, ist er abgesehen, spontan [in den Reinen Aufenthaltsorten] wiedergeboren zu werden, dort dann die völlige Ungebundenheit, nie wieder vorgesehen, von dieser Welt zurückzukehren.

"Da ist der Fall, daß ein Bhikkhu völlig vollendet in Tugend ist, völlig vollendet in Konzentration und völlig vollendet in Einsicht. Im Bezug auf geringere und untergeordneten Ausbildungsregeln, fällt er in Vergehen und wiedereingliedert sich selbst. Warum ist das? Weil ich nicht erklärt habe, daß dieses ein Ausschluß unter solchen Umständen ist. Was aber die Ausbildungsregeln betrifft, die Grundlage für das heilige Leben und angemessen für das heilige Leben sind, ist jener einer von steter Tugend, einer von standfester Tugend. Sich dieser verpflichtet, übt er sich im Bezug auf die Ausbildungsregeln. Mit dem Enden von Ausflüssen, verweilt er in ausfußfreier Wesensdrang-Befreiung und Einsichts-Befreiung, diese für sich selbst direkt wissend und verwirklicht, genau im Hier-und-Jetzt.

"Jene, die teilweise vollendet, erlangen einen Teil; jene, die völlig vollendet, das Ganze. Die Ausbildungsregeln, sage ich Euch, sind nicht ohne Nutzen."

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Title: AN 3.86 Sekhin Sutta: Einer in Ausbildung (2)
Post by: Dhammañāṇa on October 21, 2013, 02:14:28 PM

- Namo tassa bhagavato arahato sammā-sambuddhassa -

AN 3.86 Sekhin Sutta: Einer in Ausbildung (2)

"Bhikkhus, dieses Wiederaufsagen von mehr als einhundertfünfzig Ausbildungsregeln, in dessen Bezug Söhne von guter Familie, das Ziel begehrend, sich selbst üben, passiert alle vierzehn Tage. [1] Da sind diese drei Ausbildungen, unter den sich all dieses zusammenfinden. Welche drei? Die Ausbildung in erhöhter Tugend, die Ausbildung in erhöhtem Geist, die Ausbildung in erhöhter Einsicht. [2]

"Da ist der Fall, daß ein Bhikkhu völlig vollendet in Tugend ist, mäßig vollendet in Konzentration und mäßig vollendet in Einsicht. Im Bezug auf geringere und untergeordnete Ausbildungsregeln, fällt er in Vergehen und wiedereingliedert sich selbst. Warum ist das? Weil ich nicht erklärt habe, daß dieses ein Ausschluß unter solchen Umständen ist. Was aber die Ausbildungsregeln betrifft, die Grundlage für das heilige Leben und angemessen für das heilige Leben sind, ist jener einer von steter Tugend, einer von standfester Tugend. Sich dieser verpflichtet, übt er sich im Bezug auf die Ausbildungsregeln.

"Mit dem Abwerfen von [den ersten] drei Fesseln, ist er einer, der allerhöchstes noch sieben Male hat. Unter den Devas und menschlichen Wesen fortgezogen und gewandert, wird er dem Streß ein Ende setzen.

"[Oder] er geht von guter Familie zu guter Familie [d.h. Wiedergeburt in der Menschenwelt oder in einer der Devas Welten] Unter zwei oder drei guten Familien fortgezogen und gewandert, wird er dem Streß ein Ende setzen.

"[Oder] er ist einer mit einem Samen. Nur mehr ein einziges Mal in der Menschenwelt aufgekommen, wird er dem Streß ein Ende setzen.

"[Oder], mit dem Abwerfen der [ersten] drei Fessel und mit der Abschwächung von Begehren, Ablehnung und Verwirrung, ist er ein Einmalwiederkehrer, der - mit dem einmaligen Wiederkehren in diese Welt - dem Streß ein Ende setzen wird.

"Da ist der Fall, daß ein Bhikkhu völlig vollendet in Tugend ist, völlig vollendet in Konzentration und mäßig vollendet in Einsicht. Im Bezug auf geringere und untergeordneten Ausbildungsregeln, fällt er in Vergehen und wiedereingliedert sich selbst. Warum ist das? Weil ich nicht erklärt habe, daß dieses ein Ausschluß unter solchen Umständen ist. Was aber die Ausbildungsregeln betrifft, die Grundlage für das heilige Leben und angemessen für das heilige Leben sind, ist jener einer von steter Tugend, einer von standfester Tugend. Sich dieser verpflichtet, übt er sich im Bezug auf die Ausbildungsregeln. Sich dieser verpflichtet, übt er sich im Bezug auf die Ausbildungsregeln.

"Mit dem Abwerfen der fünf niedrigeren Fesseln, geht er stromaufwärts zum Unvergleichlichen [der Akaniṭṭha-Himmel, der höchste der Reinen Aufenthaltsorte] [3]

"[Oder], mit dem Abwerfen der fünf niedrigeren Fesseln, ist er einer, ungebunden mit Gestaltungen [der Anspannung].

"[Oder], mit dem Abwerfen der fünf niedrigeren Fesseln, ist er einer, ungebunden ohne Gestaltungen [der Anspannung].

"[Oder], mit dem Abwerfen der fünf niedrigeren Fesseln, ist er einer, ungebunden mit der Ankunft [in einem Reinen Aufenthaltsort] [4]

"[Oder], mit dem Abwerfen der fünf niedrigeren Fesseln, ist er einer, ungebunden dazwischen.

"Da ist der Fall, daß ein Bhikkhu völlig vollendet in Tugend ist, völlig vollendet in Konzentration und völlig vollendet in Einsicht. Im Bezug auf geringere und untergeordneten Ausbildungsregeln, fällt er in Vergehen und wiedereingliedert sich selbst. Warum ist das? Weil ich nicht erklärt habe, daß dieses ein Ausschluß unter solchen Umständen ist. Was aber die Ausbildungsregeln betrifft, die Grundlage für das heilige Leben und angemessen für das heilige Leben sind, ist jener einer von steter Tugend, einer von standfester Tugend. Sich dieser verpflichtet, übt er sich im Bezug auf die Ausbildungsregeln. Mit dem Enden von Ausflüssen, verweilt er in ausfußfreier Wesensdrang-Befreiung und Einsichts-Befreiung, diese für sich selbst direkt wissend und verwirklicht, genau im Hier-und-Jetzt.

"Jene, die teilweise vollendet, erlangen einen Teil; jene, die völlig vollendet, das Ganze. Die Ausbildungsregeln, sage ich Euch, sind nicht ohne Nutzen."

Anmerkungen

1.    Diese Aussage bezieht sich auf die Pāṭimokkha-Rezitation, welche 227 Regeln enthält. Manche haben argumentiert, diese Aussage seine eine Bestätigung, daß das gegenwärtige Pāṭimokkha einige Regeln enthält, die zur Zeit Buddhas nicht enthalten waren. Doch diese Annahme ignoriert zwei Punkte: (a) Die Suttas sind notorisch vage im Bezug auf große Zahlen und, deren Gewohnheit im Wiedergeben über große Zahlen berücksichtigen, könnte "mehr als 150" alles zwischen 150 und 250 Regeln enthalten. (b) Buddha fügte dem Pāṭimokkha, über die vielen Jahre, Regeln hinzu. Dieses Sutta könnte zu einem früheren Zeitpunkt in seinem Leben passiert sein, als das Pāṭimokkha noch nicht seine nunmehrige Große erreicht hatte.
2.    Bezüglich einer Definition dieser Ausübungen, siehe: AN 3.88.
3.    Entsprechend der Kommentare, erscheint diese Art von Nichtwiederkehrer zuerst in einer der ersten vier Ebenen, der fünf Reinen Aufenthaltsorte, unter den Aviha (nicht abgehende) Devas, den Atappa (unbesorgten) Devas, den Sudassa (gutaussehenden) Devas, oder den Sudassī (klar sehenden Devas), und erscheint dann spontan fortwährend in höheren Ebenen, bis er den höchsten, den Akaniṭṭha (unvergleichlichen) Aufenthaltsort erreicht, um dort Ungebundenheit zu erlangen.
4.    Die Kommentare definieren diese Kategorie und die folgende mit einem Beispiel: Angenommen ein Nichtwiederkehrer erscheint spontan i, Aviha (Nicht Abgehendem) Reinen Aufenthaltsort, wo die Lebensspanne 1.000 Äons ist. Wenn er/sie nach den ersten 100 Äons die Ungebundenheit erreicht, ist er/sie als 'ungebunden mit Ankunft' klassifiziert. Wenn er/sie die Ungebundenheit irgendwo zwischen dem ersten Tag in diesem Reinen Aufenthaltsort bis in den ersten 400 Äons, ist er/sie als 'einer ungebunden dazwischen' klassifiziert. Für einen Nichtwiederkehrer, der in irgend einem höheren Reinen Aufenthaltsort spontan wiedererscheint, in denen die Lebensspannen zunehmend länger werden, würde das selbe Verhältnis gelten.

    Diese Art der Klassifizierung dieser zwei Kategorien, macht wie immer, aus zweierlei Gründen, nicht viel Sinn: (a) Das Sutta listet die Kategorien in ansteigender Ordnung und da ist wenig Grund, jemanden, der noch 400 Äons zum Erlangen der Ungebundenheit benötigt, höher anzusetzen, als einer der nur mehr 100 Äons, oder so, benötigt. (b) Die zweite Kategorie inkludiert eigentlich die erste und so wurde da wenig Sinn sein, diese als zwei Kategorien zu unterscheiden.

    Es würde mehr Sinn machen dies Kategorien in dieser Weise zu definieren: Einer der relativ bald nach der Ankunft an einen Reinen Aufenthaltsort die Ungebundenheit erlangt, ist einer 'ungebunden mit Ankunft'. Einer der die Ungebundenheit nach dem Verlassen der Menschenwelt, jedoch vor der Ankunft in einem Reinen Aufenthaltsort, würde einer 'ungebunden dazwischen' sein.


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Title: AN 3.88 Sikkha Sutta: Ausbildungen (1)
Post by: Dhammañāṇa on October 21, 2013, 03:43:39 PM

- Namo tassa bhagavato arahato sammā-sambuddhassa -

AN 3.88 Sikkha Sutta: Ausbildungen (1)


"Da sind diese drei Ausbildungen. Welche drei? Die Ausbildung in erhöhter Tugend, die Ausbildung in erhöhtem Geist, die Ausbildung in erhöhter Einsicht.

"Und was ist die Ausbildung in erhöhter Tugend? Da ist der Fall, in dem ein Bhikkhu tugendhaft ist. Er verweilt gezügelt im Einklang mit dem Pāṭimokkha, vollkommen in seinem Verhalten und Bereich seine Beschäftigung. Er übt sich selbst, sich der Ausbildungsregeln angenommen, sieht er Gefahr im geringsten Vergehen. Dies wird die Ausbildung in erhöhter Tugend genannt.

"Und was ist die Ausbildung in erhöhtem Geist? Das ist der Fall, in dem ein Bhikkhu - bereits der Sinnlichkeit entwöhnt, entwöhnt von ungeschickten [geistigen] Qualitäten - in das erste Jhana eintritt und verweilt: Entzücken und Wohl, geboren aus Entwöhnung, begleitet von gerichtetem Gedanken und Erwägung. Mit der Stillung der gerichteten Gedanken und Erwägungen, tritt ein und verweilt er im zweiten Jhana: Entzücken und Wohl geboren aus Gelassenheit, Vereinigung des Wesens, frei von gerichtetem Gedanken und Erwägung, innere Sicherung. Mit dem Schwinden des Entzückens, verbleibt er gelassen, achtsam und wachsam und nimmt Wohl im Körper wahr. Er tritt ein und verweilt im dritten Jhana, von dem die Noblen sagen 'Gelassenheit und Achtsam, hat er einen angenehmen Verbleib'. Mit dem Ablegen von Wohl und Weh, so wie mit den früheren Verschwinden von Hochgefühl und Bedrängnis, tritt ein und verweilt er im vierten Jhana: Reinheit in Gleichmut und Achtsamkeit, weder Wohl noch Weh. Dies wird die Ausbildung in erhöhtem Geist genannt.

"Und was ist die Ausbildung in erhöhter Einsicht? Da ist der Fall, in dem ein Bhikkhu wirklich erwägt wie es ist: 'Dies ist Streß... Dies ist der Ursprung von Streß... Dies ist die Beendigung von Streß... Dies ist der Pfad der Übung der zur Beendigung von Streß führt.' Dies wird die Ausbildung in erhöhter Einsicht genannt.

"Dies sind die drei Ausbildungen."


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Title: AN 3.89 Sikkha Sutta: Ausbildungen (2)
Post by: Dhammañāṇa on October 21, 2013, 03:58:40 PM

- Namo tassa bhagavato arahato sammā-sambuddhassa -

AN 3.89 Sikkha Sutta: Ausbildungen (2)

"Da sind diese drei Ausbildungen. Welche drei? Die Ausbildung in erhöhter Tugend, die Ausbildung in erhöhtem Geist, die Ausbildung in erhöhter Einsicht.

"Und was ist die Ausbildung in erhöhter Tugend? Da ist der Fall, in dem ein Bhikkhu tugendhaft ist. Er verweilt gezügelt im Einklang mit dem Pāṭimokkha, vollkommen in seinem Verhalten und Bereich seine Beschäftigung. Er übt sich selbst, sich der Ausbildungsregeln angenommen, sieht er Gefahr im geringsten Vergehen. Dies wird die Ausbildung in erhöhter Tugend genannt.

"Und was ist die Ausbildung in erhöhtem Geist? Das ist der Fall, in dem ein Bhikkhu - bereits der Sinnlichkeit entwöhnt, entwöhnt von ungeschickten [geistigen] Qualitäten - in das erste Jhana eintritt und verweilt: Entzücken und Wohl, geboren aus Entwöhnung, begleitet von gerichtetem Gedanken und Erwägung. Mit der Stillung der gerichteten Gedanken und Erwägungen, tritt ein und verweilt er, im zweiten Jhana: Entzücken und Wohl geboren aus Gelassenheit, Vereinigung des Wesens, frei von gerichtetem Gedanken und Erwägung, innere Sicherung. Mit dem Schwinden des Entzückens, verbleibt er gelassen, achtsam und wachsam und nimmt Wohl im Körper wahr. Er tritt ein und verweilt im dritten Jhana, von dem die Noblen sagen 'Gelassenheit und Achtsam, hat er einen angenehmen Verbleib'. Mit dem Ablegen von Wohl und Weh, so wie mit den früheren Verschwinden von Hochgefühl und Bedrängnis, tritt ein und verweilt er im vierten Jhana: Reinheit in Gleichmut und Achtsamkeit, weder Wohl noch Weh. Dies wird die Ausbildung in erhöhtem Geist genannt.

"Und was ist die Ausbildung in erhöhter Einsicht? Da ist der Fall, in dem ein Bhikkhu, durch das Enden von geistigen Gärungen, in Wesensdrang-Befreiung und Einsichts-Befreiung eintritt und verweilt, für sich selbst wissend und verwirklicht gerade im Hier-und-Jetzt. Dies wird die Ausbildung in erhöhter Einsicht genannt.

"Dies sind die drei Ausbildungen."

Erhöhte Tugend,
erhöhter Geist,
erhöhte Einsicht:
      beharrlich,
      fest,
      standhaft,
      vertieft in Jhana,
      achtsam,
      mit beschützen Fähigkeiten
solltet Ihr dieses üben —

   so wie vorne,
      so hinten;
   so wie hinten,
      so vorne;
   so darunter,
      so darüber;
   so darüber,
      so darunter;
   so bei Tag,
      so bei Nacht;
   so bei Nacht,
      so bei Tag;

alle Richtungen besiegend
mit uneingeschränkter Konzentration.

Dies wird die
Übung der Ausübung genannt,
wie auch die reine Art des Lebens.
[Dem folgend] werdet Ihr
Selbst-Erwacht in der Welt genannt,
erleuchtet,
einer der den Pfad
         zu seinem Ende
auf sich genommen hat.

Mit der Beendigung des sinnlichen Bewußtseins
von einem, befreit im Enden von Begehren,
   ist die Befreiung des Wesens
von einem, befreit im Enden von Begehren,
wie einer Flamme
            Ungebundenheit. [1]


Anmerkung

1.    Bezüglich einer Besprechung dieses Bildnis, siehe: Der Geist – wie ungebundenes Feuer.


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Title: AN 3.91 Accayika Sutta: Dringlich
Post by: Dhammañāṇa on October 21, 2013, 05:35:32 PM

- Namo tassa bhagavato arahato sammā-sambuddhassa -

AN 3.91 Accayika Sutta: Dringlich


"Da sind diese drei dringlichen Pflichten eines bewirtschaftenden Haushälters. Welche drei?

"Da ist der Fall, in dem ein bewirtschaftender Haushälter rasch seine Felder gut gepflügt und gut geeggt bekommt. Seine Felder rasch gut gepflügt und gut geeggt bekommen, setzt er rasch den Samen. Den Samen rasch gesetzt, läßt er rasch das Wasser ein und läßt es wieder ab.

"Dies sind die drei dringlichen Pflichten eines bewirtschaften Haushälters. Nun, dieser bewirtschaftende Haushälter hat nicht die Macht oder würde [sagen]: 'Möge meine Saat heute aufgehen, möge das Korn morgen erscheinen und möge es am nächsten Tag reifen.' Aber wenn die Zeit gekommen ist, geht des bewirtschaftenden Haushälters Saat auf, das Korn erscheint und es reift.

"In selber Weise, sind da diese dringlichen Pflichten eines Bhikkhus. Welche drei? Das Annehmen in erhöhter Tugend, das Annehmen in erhöhtem Geist, das Annehmen in erhöhter Einsicht. Dies sind die drei dringlichen Pflichten eines Bhikkhus. Nun, dieser Bhikkhu hat nicht die Macht oder würde [sagen]: 'Möge mein Geist von Gärungen durch die Abwesenheit von Festhalten/Unterhalt heute oder morgen befreit sein.' Aber wenn die Zeit gekommen ist, ist sein Geist befreit von Gärungen, durch die Abwesenheit von Festhalten/Unterhalt.

"So, Bhikkhus, sollt Ihr euch selbst üben: 'Stark wird unser Begehren für das Annehmen in erhöhter Tugend sein. Stark wird unser Begehren für das Annehmen in erhöhtem Geist sein. Stark wird unser Begehren für das Annehmen von erhöhter Einsicht sein.' Dies ist wie Ihr euch selbst üben sollt."


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Title: AN 3.94 Ajaniya Sutta: Das Vollblut
Post by: Dhammañāṇa on October 21, 2013, 05:46:22 PM

- Namo tassa bhagavato arahato sammā-sambuddhassa -

AN 3.94 Ajaniya Sutta: Das Vollblut


"Bestückt mit diesen drei Eigenschaften, ist eines Königs ausgezeichnetes Vollbutroß des Königs würdig und wird als eines, des Königs eigener Glieder, anerkannt. Welche drei? Da ist der Fall, in dem eines Königs ausgezeichnetes Vollblutroß vollkommen in Schönheit, vollkommen in Kraft und vollkommen in Schnelligkeit ist. Bestückt mit diesen drei Eigenschaften ist eines Königs ausgezeichnetes Vollblutroß des Königs würdig und wird als eines, des Königs eigener Glieder, anerkannt.

"In selber Weise, ist ein Bhikkhu, bestückt mit diesen drei Eigenschaften, der Gaben würdig, würdig der Gastfreundschaft, würdig der Darbietungen, der Achtung würdig, ein unübertreffliches Feld der Verdienste für diese Welt. Welche drei? Da ist der Fall, in dem ein Bhikkhu vollkommen in Schönheit, vollkommen in Kraft und vollkommen in Schnelligkeit ist.

"Und wie ist ein Bhikkhu vollkommen in Schönheit? Da ist der Fall, daß ein Bhikkhu tugendhaft ist. Er verweilt im Einklang mit dem Patimokkha, vollkommen im Verhalten und im Bereich der Beschäftigung. Er übt sich selbst, die Ausbildungsregeln angenommen, sieht er Gefahr im geringsten Vergehen. Dies ist, wie ein Bhikkhu vollkommen in Schönheit ist.

"Und wie ist ein Bhikkhu vollkommen in Kraft? Da ist der Fall, daß ein Bhikkhu seine Beharrlichkeit, ungeschickte Geistesqualitäten abzulegen und geschickte Geistesqualitäten anzunehmen, aufrecht erhält. Er ist standhaft, gefestigt in seinem Anstrengung, schränkt seine Verpflichtung im Bezug auf geschickte Geistesqualitäten nicht ein. Dies ist, wie ein Bhikkhu vollkommen in Kraft ist.

"Und wie ist ein Bhikkhu vollkommen in Schnelligkeit? Da ist der Fall, daß ein Bhikkhu da erkennt, wie es wirklich gegenwärtig ist: 'Dies ist Streß.' Er da erkennt, wie es wirklich gegenwärtig ist: 'Dies ist der Ursprung von Streß.' Er da erkennt, wie es wirklich gegenwärtig ist: 'Die ist die Beendigung von Streß.' Er da erkennt, wie es wirklich gegenwärtig ist: 'Dies ist der Pfad der Übung, der zur Beendigung von Streß führt.' Dies ist, wie ein Bhikkhu vollkommen in Schnelligkeit ist.

"Bestückt mit diesen drei Eigenschaften ist ein Bhikkhu der Gaben würdig, würdig der Gastfreundschaft, würdig der Darbietungen, der Achtung würdig, ein unübertreffliches Feld der Verdienste für diese Welt."


(https://forum.sangham.net/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fwww.zugangzureinsicht.org%2Fhtml%2Fcss%2Fimg%2Fup1-hover.gif&hash=76c0aa506b7191fdf0c17e12ac66d1412eb4f357) (http://forum.sangham.net/index.php?topic=867.msg2758#post_top)
Title: AN 3.99 Lonaphala Sutta: Der Salzkristall
Post by: Dhammañāṇa on October 21, 2013, 06:15:26 PM

- Namo tassa bhagavato arahato sammā-sambuddhassa -

AN 3.99 Lonaphala Sutta: Der Salzkristall

Quote
Anmerkung des Übersetzers: Für eine Diskussion dieser Lehrrede im generellen Zusammenhang von Buddhas Lehren über kamma (karma), siehe: Kamma und das Ende von Kamma (http://www.zugangzureinsicht.org/html/lib/authors/thanissaro/wings/part1.html#part1-b)" in Flügel für's Erwachen.

"Bhikkhus, für jemanden, der sagt: 'Auf welche Weise auch immer ein Person Kamma tut, ist es dies, wie sie es erfährt', ist da kein Leben des heiligen Lebens, da ist keine Gelegenheit für das rechte Beenden von Streß. Aber für jemanden der sagt: 'Wenn eine Person Kamma, zu empfinden in dieser und jener Weise, tut, ist es dies, wie dessen Ergebnis erfahren wird', ist da ein Leben des heiligen Lebens, da ist Gelegenheit für das rechte Beenden von Streß.

"Da ist der Fall, in dem eine geringfügige schlechte Tat, getan von einem bestimmten Einzelwesen, ihn in die Hölle bringt. Da ist der Fall, in dem die selbe Art von geringfügiger schlechter Tat, getan von einem anderen Einzelwesen, im Hier-und-Jetzt erfahren wird und in den meisten Fällen gerade für einen Moment erscheint.

"Nun, eine geringfügige schlechte Tat, getan von welcher Art eines Einzelwesens, bringt ihn in die Hölle? Da ist der Fall, in dem ein bestimmtes Einzelwesen unentwickelt im [Besinnen des] Körper ist, unentwickelt in Tugend, unentwickelt im Geist, unentwickelt in Einsicht: beschränkt, kleinherzig, im Leiden verweilt. Eine geringfügige schlechte Tat, getan von dieser Art eines Einzelwesens, bring ihn in die Hölle.

"Nun, eine geringfügige schlechte Tat, getan von welcher Art eines Einzelwesens, wird im Hier-und-Jetzt und in den meisten Fällen gerade für einen Moment erscheinend, erfahren? Da ist der Fall, in dem ein bestimmtes Einzelwesen entwickelt im [Besinnen des] Körper ist, entwickelt in Tugend, entwickelt im Geist, entwickelt in Einsicht: unbeschränkt, großherzig, im Unermesslichen verweilend.[1] Eine geringfügige schlechte Tat, getan von einem Einzelwesen dieser Art, wird im Hier-und-Jetzt erfahren und erscheint in den meisten Fällen gerade für einen Moment.

"Angenommen es, würde ein Mann einen Salzkristall in eine kleine Menge an Wasser in einem Becher träufeln. Was denkt Ihr? Würde das Wasser aufgrund des Salzkristalls salzig werden und ungeeignet es zu trinken?"

"Ja, Herr. Warum ist das? Da nur eine kleine Menge an Wasser in dem Becher ist, würde es salzig von dem Salzkristall werden und ungeeignet es zu trinken."

"Nun angenommen, es würde ein Mann einen Salzkristall in den Ganges Fluß träufeln. Was denkt Ihr? Würde das Wasser aufgrund des Salzkristalls salzig werden und ungeeignet es zu trinken?"

"Nein, Herr. Warum ist das? Da eine große Masse an Wasser im Ganges Fluß ist, würde es nicht aufgrund des Salzkristall salzig werden oder ungeeignet es zu trinken."

"In selber Weise, ist da der Fall, in dem eine geringfügige schlechte Tat, getan von einem Einzelwesen [dem Ersten], ihn in die Hölle bringt; und da ist der Fall, in dem die selbe Art von geringfügiger schlechter Handlung, getan von einem anderen Einzelwesen, im Hier-und-Jetzt erfahren wird und in den meisten Fällen nur für einen Moment erscheinend.

'Nun, eine geringfügige schlechte Tat, getan von welcher Art eines Einzelwesens, bringt ihn in die Hölle? Da ist der Fall, in dem ein bestimmtes Einzelwesen unentwickelt im Körper ist,[2] unentwickelt in Tugend, unentwickelt im Geist [d.h. schmerzvolle Gefühle können den Geist vereinnahmen und dort bleiben], unentwickelt in Einsicht: beschränkt, kleinherzig, im Leiden verweilt. Eine geringfügige schlechte Tat, getan von dieser Art eines Einzelwesens, bring ihn in die Hölle.

'Nun, eine geringfügige schlechte Tat, getan von welcher Art eines Einzelwesens, wird im Hier-und-Jetzt, und in den meisten Fällen gerade für einen Moment erscheinend, erfahren? Da ist der Fall, in der ein bestimmtes Einzelwesen entwickelt im Körper ist,[3] entwickelt in Tugend, entwickelt im Geist [d.h. schmerzvolle Gefühle können den Geist nicht vereinnahmen und dort bleiben], entwickelt in Einsicht: unbeschränkt, großherzig, mit dem Uneingeschränkten verweilend. Eine geringfügiger schlechter Tat, getan von eine Einzelwesen dieser Art, wird im Hier-und-Jetzt erfahren und erscheint in den meisten Fällen gerade für einen Moment.

"Da ist der Fall, in dem eine bestimmte Person für einen halben Dollar (kahapana) ins Gefängnis geworfen wird, wird für einen Dollar ins Gefängnis geworfen, wird für einhundert Dollar ins Gefängnis geworfen. Und da ist der Fall, in dem eine andere Person nicht für einen halben Dollar ins Gefängnis geworfen wird, wird nicht für einen Dollar ins Gefängnis geworfen, wird nicht für einhundert Dollar ins Gefängnis geworfen. Nun, welche Art von Person, wird für einen halbe Dollar ins Gefängnis geworfen, für einen Dollar... für einhundert Dollar? Da ist der Fall, in dem eine Person arm ist, von geringem Wohlstand, von wenig Besitztümern. Dies ist die Art von Person, die für einen halben Dollar ins Gefängnis geworfen wird, für einen Dollar... für hundert Dollar. Und welche Art von Person, wird nicht für einen halben Dollar ins Gefängnis geworfen, für einen Dollar... für einhundert Dollar? Da ist der Fall, in dem eine Person reich ist, mit vielen Habseligkeiten, vielen Besitztümern. Diese ist die Art von Person, die nicht für einen halben Dollar ins Gefängnis geworfen wird, für einen Dollar... für hundert Dollar.

"In selber Weise ist da der Fall, in dem eine geringfügige schlechte Tat, getan von einem Einzelwesen, ihn in die Hölle bringt; und da ist der Fall, in dem die selbe Sorte von Tat, getan von einem anderen Einzelwesen, im Hier-und-Jetzt erfahren wird und in den meisten Fällen nur für einen Moment erscheint.

"Nun, eine geringfügige schlechte Tat, getan von welcher Art eines Einzelwesens, bringt ihn in die Hölle? Da ist der Fall, in dem ein bestimmtes Einzelwesen unentwickelt im Körper ist, unentwickelt in Tugend, unentwickelt im Geist, unentwickelt in Einsicht: beschränkt, kleinherzig, im Leiden verweilt. Eine geringfügige schlechte Tat, getan von dieser Art eines Einzelwesens, bring ihn in die Hölle.

"Nun, eine geringfügige schlechte Tat, getan von welcher Art eines Einzelwesens, wird im Hier-und-Jetzt erfahren und erscheint in den meisten Fällen gerade für einen Moment? Da ist der Fall, in der ein bestimmtes Einzelwesen entwickelt im Körper ist, entwickelt in Tugend, entwickelt im Geist, entwickelt in Einsicht: unbeschränkt, großherzig, mit dem Unermesslichen verweilend. Eine geringfügiger schlechter Tat, getan von einem Einzelwesen dieser Art, wird im Hier-und-Jetzt erfahren und erscheint in den meisten Fällen gerade für einen Moment.

"Es ist gerade so, als ob ein Ziegenfleischer ermächtigt ist, eine gestimmte Person, die eine Ziege stiehlt, zu schlagen oder zu fesseln oder zu töten oder zu behandeln wie immer er will, doch nicht ermächtigt ist, eine andere Person, die eine Ziege stiehlt zu schlagen oder zu fesseln oder zu töten oder zu behandeln wie immer er will. Nun, wenn welche Art von Person eine Ziege gestohlen hat, ist der Ziegenfleischer ermächtigt sie zu schlagen, oder sie zu fesseln, oder sie töten, oder zu behandeln, wie immer er will? Da ist der Fall, in dem eine Person arm ist, von geringem Wohlstand, von wenig Besitztümern. Diese ist die Art von Person die, wenn sie eine Ziege gestohlen hat, der Ziegenfleischer ermächtigt ist, sie zu schlagen oder zu fesseln oder zu töten oder zu behandeln, wie immer er will. Und wenn welche Art von Person eine Ziege gestohlen hat, ist der Ziegenfleischer nicht ermächtigt sie zu schlagen, oder sie zu fesseln, oder sie zu töten oder sie zu behandeln, wie immer er will? Da ist der Fall, in dem eine Person reich ist, mit vielen Habseligkeiten, vielen Besitztümern; ein König oder ein Königs Minister. Dies ist die Art von Person, wenn sie eine Ziege gestohlen hat, der Ziegenfleischer nicht ermächtigt ist, sie zu schlagen oder zu fesseln oder zu töten oder zu behandeln, wie immer er will. Alles was er tun kann ist, mit seinen Händen vor seinem Herzen gefalten zu gehen und zu betteln: 'Bitte, lieber Herr, gib mir eine Ziege, oder den Preis einer Ziege.'

"In selber Weise ist das der Fall, in dem eine geringfügige schlechte Tat, getan von einem Einzelwesen, ihn in die Hölle bringt; und da ist der Fall, in dem die selbe Sorte von Tat, getan von einem anderen Einzelwesen, im Hier-und-Jetzt erfahren wird und in den meisten Fällen nur für einen Moment erscheint.

"Nun, eine geringfügige schlechte Tat, getan von welcher Art eines Einzelwesens, bringt ihn in die Hölle? Da ist der Fall in dem ein bestimmtes Einzelwesen unentwickelt im Körper ist, unentwickelt in Tugend, unentwickelt im Geist, unentwickelt in Einsicht: beschränkt, kleinherzig, im Leiden verweilt. Eine geringfügige schlechte Tat, getan von dieser Art eines Einzelwesens, bring ihn in die Hölle.

"Nun, eine geringfügige schlechte Tat, getan von welcher Art eines Einzelwesens, wird im Hier-und-Jetzt erfahren, und erscheint in den meisten Fällen gerade für einen Moment? Da ist der Fall, in dem ein bestimmtes Einzelwesen entwickelt im [Besinnen des] Körper ist, entwickelt in Tugend, entwickelt im Geist, entwickelt in Einsicht: unbeschränkt, großherzig, mit dem Unermesslichen verweilend. Eine geringfügiger schlechter Tat, getan von einem Einzelwesen dieser Art, wird im Hier-und-Jetzt erfahren und erscheint in den meisten Fällen gerade für einen Moment.

"Bhikkhus, für jemanden, der sagt: 'Auf welche Weise auch immer ein Person Kamma tut, ist es dies, wie sie es erfährt', ist da kein Leben des heiligen Lebens, da ist keine Gelegenheit für das rechte Beenden von Streß. Aber für jemanden der sagt: 'Wenn eine Person Kamma, zu empfinden in dieser und jener Weise, tut, ist es dies, wie dessen Ergebnis erfahren wird', ist da ein Leben des heiligen Lebens, da ist Gelegenheit für das rechte Beenden von Streß."

Anmerkungen

1.    Unermessliche Konzentration. Siehe auch: AN 3.65.
2.    D.h. angenehme Gefühle können den Geist vereinnahmen und dort bleiben, siehe: MN 36.
3.    D.h. angenehme Gefühle können den Geist nicht vereinnahmen und dort bleiben.


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Title: AN 3.100 (i-x) Pansadhovaka Sutta: Der Schutzwäscher
Post by: Dhammañāṇa on October 21, 2013, 06:40:33 PM
AN 3.100 (i-x) Pansadhovaka Sutta: Der Schutzwäscher

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Title: AN 3.100 (xi-xv) Nimitta Sutta: Gegenstände
Post by: Dhammañāṇa on October 21, 2013, 07:02:31 PM

- Namo tassa bhagavato arahato sammā-sambuddhassa -

AN 3.100 (xi-xv) Nimitta Sutta: Gegenstände

Quote
Der traditionelle Titel dieses Suttas (Samugatta Sutta: Aufkommen-heit), hat nichts mit dem Inhalt zu tun, und so habe ich einen neuen Titel vergeben.
— Der Übersetzter

"Ein Bhikkhu, bestrebt in erhöhtem Geist, sollte sich regelmäßig wiederkehrend drei Gegenständen zuwenden: Er sollte sind regelmäßig wiederkehrend dem Gegenstand der Konzentration zuwenden; er sollte sich regelmäßig wiederkehrend dem Gegenstand der erhobener Kraft zuwenden; er sollte sich regelmäßig dem Gegenstand des Gleichmuts zuwenden. Wenn der Bhikkhu, bestrebt in erhöhtem Geist, sich einzig dem Gegenstand der Konzentration zuwendet, wäre es möglich, daß sich sein Geist der Faulheit zuneigen würde. Wenn er sich einzig dem Gegenstand der erhobenen Kraft zuwendet, ist es möglich, daß sich sein Geist der Rastlosigkeit zuneigen würde. Wenn er sich einzig dem Gegenstand des Gleichmuts zuwendet, wäre es möglich, daß sein Geist nicht passend, für das Beenden der Gärungen, konzentriert wäre. Aber wenn er sich regelmäßig wiederkehrend dem Gegenstand der Konzentration zuwendet, dem Gegenstand der erhobenen Kraft zuwendet, dem Gegenstand des Gleichmuts zuwendet, ist sein Geist geschmeidig, biegsam, strahlend und nicht spröde. Er ist passend zentriert, für das Beenden von Gärungen.

"Gerade so als ob ein Goldschmied oder eines Goldschmieds Lehrling daran wäre, einen Schmelztiegel einzurichten. Den Schmelztiegel eingerichtet, würde er den Behälter befeuern. Den Behälter befeuert, würde er mit seiner Greifzange etwas Gold halten und es in den Behälter platzieren. Regelmäßig wiederkehrend, würde er es anblasen, regelmäßig wiederkehrend es mit Wasser besprenkeln, regelmäßig wiederkehrend es genau untersuchen. Wenn er es einzig anblasen würde, ist es möglich, daß das Gold verbrennt. Wenn er es einzig mit Wasser besprenkeln würde, ist es möglich, daß das Gold auskühlen würde. Wenn er es einzig genau untersuchen würde, ist es möglich, daß das Gold nicht zu seiner Vollkommenheit kommen würde. Aber wenn er es regelmäßig wiederkehrend anblasen würde, es regelmäßig wiederkehrend mit Wasser besprenkelt, es regelmäßig wiederkehrend genau untersucht, wird das Gold geschmeidig, biegsam und strahlend. Es ist nicht spröde und bereit zum bearbeiten. Dann, was auch immer er an Art von Schmuck im Geist hat, ob nun ein Band, ein Ohrring, eine Halskette oder eine Goldkette, würde das Gold seinen Zweck erfüllen.

"In selber Weise sollte Bhikkhu, bestrebt in erhöhtem Geist, sich regelmäßig wiederkehrend drei Gegenständen zuwenden: Er sollte sind regelmäßig wiederkehrend dem Gegenstand der Konzentration zuwenden; er sollte sich regelmäßig wiederkehrend dem Gegenstand der erhobenen Kraft zuwenden; er sollte sich regelmäßig dem Gegenstand des Gleichmuts zuwenden. Wenn der Bhikkhu, bestrebt in erhöhtem Geist, sich einzig dem Gegenstand der Konzentration zuwendet, wäre es möglich, daß sich sein Geist der Faulheit zuneigen würde. Wenn er sich einzig dem Gegenstand der erhobenen Kraft zuwendet, ist es möglich, daß sich sein Geist der Rastlosigkeit zuneigen würde. Wenn er sich einzig dem Gegenstand des Gleichmuts zuwendet, wäre es möglich, daß sein Geist nicht passend, für das Beenden der Gärungen, konzentriert wäre. Aber wenn er sich regelmäßig wiederkehrend, dem Gegenstand der Konzentration zuwendet, dem Gegenstand der erhobenen Kraft zuwendet, dem Gegenstand des Gleichmuts zuwendet, ist sein Geist geschmeidig, biegsam, strahlend und nicht spröde. Er ist passend zentriert, für das Beenden von Gärungen.

"Und dann, zu welchem höheres Wissen er auch immer seinen Geist zuwendet, um zu wissen und verwirklichen, kann er dieses für sich selbst ersehen, wenn immer da eine Öffnung ist.

"Wenn er möchte, übt er vielerlei übermenschliche Kräfte aus. Einer gewesen, wir er zu vielen; viele gewesen, wird er zu einem. Er erscheint. Er verschwindet. Er geht ungehindert durch Wände, Erdwälle und Berge, als wäre es Luft. Er taucht ein und aus der Erde, als wäre es Wasser. Er spaziert über Wasser ohne zu sinken, als wäre es trockenes Land. Mit den Beinen verschränkt sitzend, fliegt er durch die Luft, wie ein geflügelter Vogel. Er übt Einfuß mit seinem Körper, selbst so weit wie die Brahmawelten. Er kann dies für sich selbst ersehen, wenn immer da eine Öffnung ist.

"Wenn er möchte, hört er - mit dem Werkzeug des himmlischen Ohr-Elements, gereinigt und dem menschlichen unvergleichlich, beide Arten von Klang: Himmlischen und Menschlichen, ob nah oder fern. Er kann dies für sich selbst ersehen, wenn immer da eine Öffnung ist.

"Wenn er möchte, kennt er den Wesensdrang anderer Lebewesen, oder Einzelwesen, es mit seinem eigenen Wesen umschlungen. Er erkennt einen Geist mit Begehren, als einen Geist mit Begehren und einen Geist ohne Begehren, als einen Geist ohne Begehren. Er erkennt einen Geist mit Ablehnung, als einen Geist mit Anlehnung und einen Geist ohne Ablehnung, als eine Geist ohne Ablehnung. Er erkennt einen beschränkten Geist, als einen Beschränkten und einen zerstreuten Geist, als einen zerstreuten. Er erkennt einen aufgeweiteten Geist, als ein aufgeweiteten Geist und einen unaufgeweiteten Geist, als einen unaufgeweiteten Geist. Er erkennt einen vortrefflichen Geist [einer der nicht auf höchst vortrefflicher Ebene ist], als einen vortrefflichen Geist und einen unvortrefflichen Geist, als einen unvortrefflichen Geist. Er erkennt einen konzentrierten Geist, als einen konzentrierten Geist und einen unkonzentrierten Geist, als einen unkonzentrierten. Er erkennt einen befreiten Geist, als einen befreiten und einen unbefreiten Geist, als einen unbefreiten Geist. Er kann dies für sich selbst ersehen, wenn immer da eine Öffnung ist.

"Wenn er möchte, wiedererinnert er sich seinen zahlreichen Leben [lit. vormalige Heime], d.h., eine Geburt, zwei Geburten, drei Geburten, vier, fünf, zehn, zwanzig, dreißig, vierzig, fünfzig, einhundert, eintausend, einhunderttausend, viele Äons des kosmischen Schwundes, viele Äons des kosmischen Ausdehnens, viele Äons des kosmischen Schwundes und Ausdehnens [wiedererinnernd]: 'Da hatte ich solch einen Namen, gehörte solch einem Klan an, hatte solch eine Erscheinung. So war meine Nahrung, so meine Erfahrungen von Wohl und Weh, so das Ende meines Lebens. Von diesem Zustand scheidend, wiedererschien ich hier.' So erinnert er sich vielerlei vergangenen Leben, in deren Umständen und Details. Er kann dies für sich selbst ersehen, wenn immer da eine Öffnung ist.

"Wenn er möchte, sieht er - mit dem Werkzeug des himmlischen Auges, gereinigt und dem menschlichen unvergleichlich - Lebewesen dahinscheidend und wiedererscheinend, und er erkennt wie diese unterlegen und erhaben sind, schön und häßlich, beglückt und benachteiligt, im Einklang mit deren Kamma: 'Diese Lebewesen, die mit schlechtem körperlichem, sprachlichem und geistigem Verhalten bestückt waren, die die Noblen verunglimpften, falsche Ansichten hielten und Handlungen unter Einfluß falscher Ansichten unternahmen, sind mit dem Zerfall des Körpers, nach dem Tod, in den Ebene der Entbehrung, einem schlechten Bestimmungsort, den niedrigen Welten, in der Hölle wiedererschienen. Doch diese Wesen, die mit gutem körperlichem, sprachlichem und geistigen Verhalten bestückt waren, die nicht die Noblen verunglimpften, rechte Ansichten hielten und Handlungen unter Einfluß von rechten Ansichten unternahmen, sind mit dem Zerfall des Körpers, nach dem Tod, an einem guten Bestimmungsort, in den himmlischen Welten, wiedererschienen.' So sieht er - mit dem Werkzeug des himmlischen Auges, gereinigt und dem menschlichen unvergleichlich - Lebewesen dahinscheiden und wiedererscheinen, und er erkennt wie diese unterlegen und erhaben sind, schön und häßlich, beglückt und benachteiligt, im Einklang mit deren Kamma. Er kann dies für sich selbst ersehen, wenn immer da eine Öffnung ist.

"Wenn er möchte, verbleibt er, dann durch das Enden von geistigen Gärungen, in der gärungsfreien Wesensdrang-Befreiung und Einsichts-Befreiung, diese für sich selbst im Hier-und-Jetzt wissend und offenkundig gemacht. Er kann dies für sich selbst ersehen, wenn immer da eine Öffnung ist."


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Title: AN 3.105 Kuta Sutta: Die Spitze des Daches
Post by: Dhammañāṇa on October 21, 2013, 07:17:19 PM

- Namo tassa bhagavato arahato sammā-sambuddhassa -

AN 3.105 Kuta Sutta: Die Spitze des Daches


Dann ging Anathapindika, der Haushälter, zum Befreiten und, mit Ankunft, sich vor ihm verneigt, setzte er sich an eine Seite. Als er dort saß, sagte der Befreite zu ihm: "Haushälter, wenn der Geist ungeschützt ist, sind körperliche Handlungen ebenfalls ungeschützt, sind sprachliche Handlungen ebenfalls ungeschützt, sind geistige Handlungen ebenfalls ungeschützt. Wenn jemandes körperliche Handlungen, sprachliche Handlungen und geistige Handlungen ungeschützt sind, werden dessen körperliche Handlungen durchnäßt, werden dessen sprachliche Handlungen durchnäßt, werden dessen geistige Handlungen durchnäßt. Wenn jemandes körperliche Handlungen, sprachliche Handlungen, geistige Handlungen durchnäßt sind, werden dessen körperliche Handlungen... sprachliche Handlungen... geistige Handlungen verrotten. Wenn jemandes körperliche Handlungen, sprachliche Handlungen und geistige Handlungen verrotten, dann ist dessen Ableben dann kein glückverheißendes, die Art und Weise seines Todes nicht gut.

"Gerade so, als ob ein giebelbedachtes Haus schlecht gedeckt wäre: Die Spitze des Daches ist ungeschützt, die Dachbalken sind ungeschützt, die Wände sind ungeschützt. Die Spitze des Daches... die Dachbalken... die Wände werden durchnäßt. Die Spitze des Daches... die Dachbalken... die Wände verrotten dann.

"In selber Weise, wenn der Geist ungeschützt ist, sind körperliche Handlungen... sprachliche Handlungen.. geistige Handlungen ebenfalls ungeschützt... dessen körperliche Handlungen... sprachliche Handlungen... geistige Handlungen werden durchnäßt... dessen körperliche Handlungen... sprachliche Handlungen... geistige Handlungen verrotten. Wenn jemandes körperliche Handlungen, sprachliche Handlungen und geistige Handlungen verrotten, dann ist dessen Ableben kein glückverheißendes, die Art und Weise seines Todes nicht gut.

"Nun, wenn der Geist geschützt ist, sind die körperlichen Handlungen ebenfalls geschützt, sind die sprachlichen Handlungen ebenfalls geschützt, sind die geistigen Handlungen ebenfalls geschützt. Wenn jemandes körperliche Handlungen... sprachliche Handlungen... geistige Handlungen geschützt sind, werden dessen körperliche Handlungen... sprachliche Handlungen... geistige Handlungen nicht durchnäßt. Wenn jemandes körperliche Handlungen... sprachliche Handlungen... geistige Handlungen nicht durchnäßt sind, werden dessen körperliche Handlungen... sprachliche Handlungen... geistige Handlungen nicht verrotten. Wenn jemandes körperliche Handlungen, sprachliche Handlungen und geistige Handlungen nicht verrotten, dann ist dessen Ableben ein glückverheißendes, die Art und Weise seines Todes gut.

"Gerade so als ob ein giebelbedachtes Haus gut gedeckt ist: Die Spitze des Daches ist geschützt, die Dachbalken sind geschützt, die Wände sind geschützt. Die Spitze des Daches... die Dachbalken... die Wände werden nicht durchnäßt. Die Spitze des Daches... die Dachbalken... die Wände verrotten nicht.

"In selber Weise, wenn der Geist geschützt ist, sind körperliche Handlungen... sprachliche Handlungen.. geistige Handlungen ebenfalls geschützt... dessen körperliche Handlungen... sprachliche Handlungen... geistige Handlungen werden nicht durchnäßt... dessen körperliche Handlungen... sprachliche Handlungen... geistige Handlungen verrotten nicht. Wenn jemandes körperliche Handlungen, sprachliche Handlungen und geistige Handlungen nicht verrotten, dann ist dessen Ableben ein glückverheißendes, die Art und Weise seines Todes gut."


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Title: AN 3.120 Moneyya Sutta: Weisheit (moralische Vollkommenheit)
Post by: Dhammañāṇa on October 21, 2013, 07:36:29 PM

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AN 3.120 Moneyya Sutta: Weisheit (moralische Vollkommenheit)

"Bhikkhus, da sind diese drei Formen von Weisheit (moralische Vollkommenheit). Welche drei? Körperliche Weisheit, verbale Weisheit und geistige Weisheit.

"Und was ist körperliche Weisheit? Da ist der Fall, in dem eine Bhikkhu absteht, Leben zu nehmen, vom Stehlen absteht, von Unkeuschheit absteht. Dies wird körperliche Weisheit genannt.

"Und was ist verbale Weisheit? Da ist der Fall, in dem ein Bhikkhu vom Lügen absteht, von zertrennlichem Geschichtenerzählen absteht, von roher Sprache absteht, absteht von unnützem Geschwätz. Dies wird verbale Weisheit genannt.

"Und was ist geistige Weisheit? Da ist der Fall, in dem ein Bhikkhu, der mit dem Entfernen und Schwinden von geistigen Gärungen, in gärungsfreier Wesensdrang-Befreiung und Einsichts-Befreiung verweilt, diese erkannt und für sich selbst im Hier und Jetzt offenkundig gemacht. Dies wird geistige Weisheit genannt.

"Diese, Bhikkhus, werden die drei Formen von Weisheit genannt."

Ein Weiser in Körper, ein Weiser in Sprache,
   Ein Weiser im Geist, ohne Gärungen:
ein Weiser in Weisheit vollkommen,
   sagt man, hat abgelegt
      alles.
      — das All.


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Title: AN 3.123 Gotamaka-cetiya Sutta: Am Gotamaka Schrein
Post by: Dhammañāṇa on October 21, 2013, 07:44:27 PM

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AN 3.123 Gotamaka-cetiya Sutta: Am Gotamaka Schrein


Zu einem Anlaß verweilte der Befreite nahe Vesali, am Gotamaka Schrein. Dort richtete er sich an die Bhikkhus: "Bhikkhus!"

"Ja, Herr", erwiderten die Bhikkhus.

Der Befreite sprach: "Es ist durch direktem Wissen, daß ich das Dhamma lehre, nicht ohne direktem Wissen. Es ist aus einer Ursache, daß ich lehre, nicht ohne Ursache. Es ist mit Wunderwerk, daß ich lehre, nicht ohne Wunderwerk.[1] Weil ich das Dhamma durch direktes Wissen und nicht ohne direktem Wissen lehre, weil ich das Dhamma aus einer Ursache und nicht ohne Ursache lehre, weil ich das Dhamma mit Wunderwerk lehre und nicht ohne Wunderwerk, ist da gute Begründung für meine Belehrungen, gute Begründung für meine Ermahnungen. Und dies ist ausreichend für Euch zufrieden zu sein, ausreichend für Euch um befriedet zu sein, ausreichend für Euch die Freude anzunehmen, daß der Befreite rechtens Selbst-Erwacht ist, das Dhamma vom Befreiten gut-gelehrt ist und die Gemeinschaft rechtens übt."

Das ist was der Befreite sagte. Befriedet erfreuten sich die Bhikkhus in des Befreitens Worte. Und während diese Erklärung gegeben wurde, bebte der zehntausendfaltige Kosmos.

Anmerkung

1.    See DN 11.

Quote
Anmerkung des Bearbeiters: Entsprechend den Kommentaren, ist die Zuhörerschaft dieses Suttas die selbe Gruppe von Mönchen, die so unerfreud mit dem ersten Hören des Mulapariyaya Sutta (MN 1) waren.

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Title: AN 3.126 Katuviya Sutta: Verfault
Post by: Dhammañāṇa on October 21, 2013, 07:58:20 PM

- Namo tassa bhagavato arahato sammā-sambuddhassa -

AN 3.126 Katuviya Sutta: Verfault


Ich habe gehört, das der Befreite zu einem Anlaß in Varanasi, in der Rehzuflucht bei Isipatana verweilte. Dann früh am Morgen, seine Robe angelegt und seine Almosenschale und äußere Robe tragend, ging der Befreite hinein nach Varanasi für Almosen. Als er nahe dem Feigenbaum am Viehjoch um Almosen ging, sah er einen bestimmten Bhikkhu, sich erfreuend, an dem was leer ist, der erfreut an äußeren Dingen war, seine Achtsamkeit verworren, seine Wachsamkeit mangelhaft, seine Konzentration mangelhaft, sein Geist bereits zerstreut, seine Fähigkeiten unkontrolliert. Ihn sehend, sprach der Befreite zu ihm: "Bhikkhu, Bhikkhu, laßt Euch nicht selbst verfaulen! Einer der sich selbst verfaulen läßt und stinkt, wie der Geruch von Aas, für den ist da kein Weg, das Fliegen nicht umschwärmen und anstürmen!"

Dann kam der Bhikkhu, damit ermahnt, mit des Befreitens Ermahnung, zu seinen Sinnen.

So richtete sich der Befreite, für Almosen in Varanasi gegangen, nach dem Mahl, von seiner Almosenrunde zurück, an die Bhikkhus [und erzählte was passierte].

Als dies gesagt war, sprach ein bestimmter Bhikkhu zum Befreiten: "Was, Herr, ist Fäulnis? Was ist der Gestank von Aas? Was sind die Fliegen?"

"Gier, Bhikkhus, ist Fäulnis? Übel wollen ist der Gestank von Aas. Böse, ungeschickte Gedanken sind die Fliegen. Einer der sich selbst verfaulen läßt und stinkt, wie der Geruch von Aas, für den ist da kein Weg, das Fliegen nicht umschwärmen und anstürmen!

"Jener dessen Augen und Ohren
ungeschützt sind,
dessen Sinne
unbeherrscht,
   Fliegen      schwärmen:
   Entschlüsse      hängen von Begierde ab.
Der Bhikkhu der verfault,
der stinkt wie der Geruch von Aas,
ist weit weg von Ungebundenheit.
Sein Anteil       Unmut ist.

Gleich ob er
im Dorf oder Wildnis verweilt,
für sich selbst keine
Stille erreicht,
   ist er umgeben von Fliegen.
Doch jene, die vollkommen
      in Tugend sind
die erfreut
      in Einsicht und gestillt,
befriedet, schlafen sie entspannt.
   Keine Fliege setzt an ihnen an."

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Title: AN 3.130 Lekha Sutta: Inschriften
Post by: Dhammañāṇa on October 21, 2013, 08:47:49 PM

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AN 3.130 Lekha Sutta: Inschriften


"Bhikkhus, da sind diese drei Arten von Einzelwesen, in dieser Welt existierend, zu finden. Welche drei? Ein Einzelwesen wie eine Inschrift in Felsgestein, ein Einzelwesen wie eine Inschrift auf Erde und ein Einzelwesen wie eine Inschrift auf Wasser.

"Und wie ist ein Einzelwesen gleich einer Inschrift in Felsgestein? Da ist der Fall, in dem ein bestimmtes Einzelwesen oft erzürnt ist und sein Zorn lange Zeit bei ihm verbleibt. Gerade so, wie eine Inschrift in Felsgestein nicht schnell von Wind oder Wasser ausgelöscht wird und lange Zeit bleibt, in selber Weise ist ein bestimmtes Einzelwesen oft erzürnt und sein Zorn, lange Zeit bei ihm verbleibt. Dies wird ein Einzelwesen gleich einer Inschrift in Felsgestein genannt.

"Und wie ist ein Einzelwesen gleich einer Inschrift auf Erde? Da ist der Fall, in dem ein Einzelwesen oft erzürnt ist, doch sein Zorn, keine lange Zeit bei ihm verbleibt. Gerade so, wie eine Inschrift auf Erde schnell von Wind oder Wasser ausgelöscht ist und keine lange Zeit bleibt, in selber Weise ist ein bestimmtes Einzelwesen oft erzürnt, doch sein Zorn, keine lange Zeit bei ihm verbleibt.

"Und wie ist ein Einzelwesen wie eine Inschrift auf Wasser? Da ist der Fall, in dem ein bestimmtes Einzelwesen, wenn grob angesprochen wird, wenn scharf angesprochen, angesprochen in eine unangenehmen Art, dennoch annehmend, umgänglich und zuvorkommend ist. Gerade so, wie ein Inschrift auf Wasser unverzüglich verschwindet und keine lange Zeit bleibt, in selber Weise ist eine bestimmte Einzelperson, wenn grob angesprochen wird, wenn scharf angesprochen, angesprochen in einer unangenehmen Art, dennoch annehmend, umgänglich und zuvorkommend. Dies wird ein Einzelwesen wie eine Inschrift in Wasser genannt.

"Dies sind die drei Arten von Einzelwesen die, in dieser Welt existierend, zu finden sind."


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Title: AN 3.134 Dhamma-niyama Sutta: Die Lehrrede über die Gesetzmäßigkeit des Dhammas
Post by: Dhammañāṇa on October 21, 2013, 09:00:57 PM

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AN 3.134 Dhamma-niyama Sutta: Die Lehrrede über die Gesetzmäßigkeit des Dhammas

"Bhikkhus, ob da ein Aufkommen eines Tathagatas ist oder nicht, diese Beschaffenheit steht, diese Standfestigkeit des Dhammas, diese Gesetzmäßigkeit des Dhammas: Alle Abläufe sind unbeständig.

"Der Tathagata, direkt zu diesem erwacht, bricht da hindurch. Direkt zu diesem erwachend und durchbrechend, verkündet er es, lehrt es, beschreibt es, bring es in Umlauf. Er legt es offen, erklärt es und macht es eben: Alle Abläufe sind unbeständig.

"Ob da ein Aufkommen eines Tathagatas ist oder nicht, diese Beschaffenheit steht, diese Standfestigkeit des Dhammas, diese Gesetzmäßigkeit des Dhammas: Alle Abläufe sind streßreich.

"Der Tathagata, direkt zu diesem erwacht, bricht da hindurch. Direkt zu diesem erwachend und durchbrechend, verkündet er es, lehrt es, beschreibt es, bring es in Umlauf. Er legt es offen, erklärt es und macht es eben: Alle Abläufe sind streßreich.

"Ob da ein Aufkommen eines Tathagatas ist oder nicht, diese Beschaffenheit steht, diese Standfestigkeit des Dhammas, diese Gesetzmäßigkeit des Dhammas: Alle Abläufe sind Nicht-Selbst. [1]

"Der Tathagata, direkt zu diesem erwacht, bricht da hindurch. Direkt zu diesem erwachend und durchbrechend, verkündet er es, lehrt es, beschreibt es, bring es in Umlauf. Er legt es offen, erklärt es und macht es eben: Alle Abläufe sind Nicht-Selbst."

Anmerkung

1.    Die Suttas sind unstimmig bezüglich der Frage, ob Ungebundenheit als ein Phänomen (Dhamma) zählt oder nicht. Iti 90, stellt unter anderem klar, das es dies ist. AN 10.58 jedoch, zählt Ungebundenheit als das Ende aller Phänomene. Sn 5.6 zitiert Buddha das Erreichen des Zieles, das Überwinden aller Phänomene zu nennen, so wie auch Sn 4.6 und Sn 4.10 angeben, das der Arahant alle Sachlichkeit durchdrungen hat und dies als das höchste Phänomen gilt. Wenn die vorhergehende Definition hier angewendet wird, würde Ungebundenheit Nicht-Selbst sein. In Fall des nachfolgenden, wurde das Wort Phänomen (als einbeziehender als Gestaltung) zu des Nichtwiederkehrers Erfahrung des Todlosen passen (siehe: AN 9.36). Des Arahants Erfahrung von Ungebundenheit, würde weder Selbst noch Nicht-Selbst sein, da es hinter allen Benennungen liegt (siehe: DN 15).


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