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Topic Summary

Posted by: Dhammañāṇa
« on: November 17, 2013, 07:40:27 PM »

Der ehrenwerte Abt hat uns hier ja über den werten Mick ihre Version von unbekanntem Autor überreicht:

Geschenke die er hinterließ   (habe es vorerst etwas bearbeitet und als einfaches html unformatiert)

Da die Übersetzung so erscheint, als würde sie von einem Nichtmuttersprachler gemacht worden sein, wäre es schön diese generell zu überarbeiten. Überaus schön wäre es natürlich danach dem ehrenwerten Abt, vielleicht über Mick (er würde sich freuen daran teil zu nehmen) dieses Werk als Geschenk zu überreichen.

 :-*
Posted by: Dhammañāṇa
« on: September 23, 2013, 01:38:50 AM »

Der werte Webmeister, Herr Mick hat mit dem Abt gesprochen und sich mühevoll, großzügig und geduldig bemüht alles herauszufinden, was ich so gefragt hatte.

Ganz sicher ist man sich des genauen Ursprungs der Übersetzung nicht, aber sie wurde vom Ehrw. Phra Suriyo zur Verfügung gestellt.

Was Geschichte und Info über den Autor betrifft, dem Ehrwürdigen Phra Bodhinandamuni.  (aber nicht mit gänzlicher Sicherheit - wenn jemand mehr weiß, bitte um Hilfe) mag das vielleicht helfen. Doch ich denke es wird wohl Ajaan Dune Atulo sein:

http://www.watdo.de/Thai/Menue_Thai/fame/index.html

Herr Mick hat mir auch den Text zur Überarbeitung und Einarbeitung als Textfile überlassen.

Sadhu!

Und auch herzlichen Dank an dieser Stelle!

 :-*

Werde versuchen das Beste daraus zu machen.
Posted by: Dhammañāṇa
« on: September 13, 2013, 08:50:08 PM »

Der werte Webmeister hat sich freundlich zurückgemeldet. Er ist "nur" ein Freund des Abtes, der die Webseite betreut und hat sonst nicht viel mit dem Wat und Buddhismus selbst zu tun. Er hat mir die Emailadress des Abtes gegeben und wir hoffen, daß er sich darauf meldet und er hat mir großzügiger Weise angeboten, wenn es nicht klappt, andere Wege zu versuchen.

Die Seite ist soweit übrigens ok. Die Popups kommen wegen des Seitenzählers den man gerne haben wollte und er wird versuchen es abzuändern.

* Johann wird ganz schwindlig, wenn er all die Rechtschreib- und Tippfehler in der ersten Mail liest  :-\  :)

Quote
Betreff:   watdo.org - Phra Bodhinandamuni
Datum:   2013-09-13 15:17
Absender:   Johann ..
Empfänger:   dulsook [ at ] hotmail.de

Ehrwürdige Herren,

sehr geehrte Helfer des Wat Dortmund,

ich hatte schon zuvor dem Webmaster der Seite geschrieben, der mir nicht weiter helfen konnte. Nun habe ich diese Mailadresse wieder entdeckt und möchte folgendes vorbringen:

Wir sind dabei eine "Spiegelseite" der amerikanischen Webseite accesstoinsight.org von John Bullitt (ehemals BPS) zu erstellen: zugangzureinsicht.org

Heute habe ich das Verzeichnis von Phra Bodhinandamuni editiert und auf der Suche nach einem Photo und etwas Geschichte über ihn, bin ich auch Ihre Seite gestoßen (watdo.org). Da mußte ich freudig entdecken, daß Sie eine Übersetzung es Werkes Geschenke die er hinterließ veröffentlicht haben, und ich dieses unabhängig davon begonnen hatte ins Deutsche zu übersetzen.

Da es ja wirklich unnötige Arbeit wäre, doppelt zu übersetzen, möchte ich um die werte Erlaubnis bitten Ihre Übersetzung dafür verwenden zu dürfen und gerne frage ich auch nach, wer der werte Übersetzer war und ob es von der englischen Übersetzung übersetzt wurde oder direkt aus dem Thailändischen.

Auch würde ich mich freuen, wenn sie einige Informationen über Phra Bodhinandamuni haben und vielleicht sogar ein Bild.

Ich sehe freudig eine Nachricht Ihrerseits entgegen.

Hochachtungsvoll und schöne beste Grüße aus Kambodscha

--
_()_ metta & mudita _()_
Posted by: Dhammañāṇa
« on: September 12, 2013, 05:43:35 PM »

Habe gerade entdeckt, daß es bereits eine Deutsche Übersetzung gibt:

http://www.watdo.de/Watdo_Germany/seite-01-1.html
(Vorsicht, die Seite ist nicht so ganz sauber und scheint gehackt zu sein) Alles soweit ok, Popup kommt vom Seitenzähler

Quote from: via Email
Betreff:   Anumodana und Anfrage
Datum:   2013-09-12 12:36
Absender:   Johann
Empfänger:   watdo [ a t ) web.de

Ehrwürdige Herren,

sehr geehrte Helfer des Wat Dortmund,

wir sind dabei eine "Spieleseite" der amerikaischen Webseite accesstoinsight.org von John Bulitt (ehemals BPS) zu erstellen: zugangzureinsicht.org

Heute habe ich das Verzeichnis von Phra Bodhinandamuni editiert und auf der Suche nach einem Photo und etwas Geschichte über ihn, bin ich auch Ihre Seite gestoßen. Da mußte ich freudig entdecken, daß Sie eine Übersetzung es Werkes Geschenke die er hinterließ veröffentlicht haben, und ich dieses unabhängig davon begonnen hatte ins Deutsche zu übersetzen.

Da es ja wirklich unnötige Arbeit wäre, doppelt zu übersetzen, möchte ich um die werte Erlaubnis bitten Ihre Übersetzung dafür verwenden zu dürfen und gerne frage ich auch nach, wer der werte Übersetzer war und ob es von Ajahn Thanissaros Übersetzung übersetzt wurde oder direkt aus dem Thailändischen.

Auch würde ich mich freuen, wenn sie einige Informationen über Phra Bodhinandamuni haben und vielleicht sogar ein Bild.

Ich sehe freudig eine Nachricht Ihrerseits entgegen.

Hochachtungsvoll und schöne beste Grüße aus Kambodscha

_()_ metta & mudita _()_

Johann
Unfug, Ajhan Thanissaros Übersetzung... na ich hoffe das verwirrt nicht zu viel.

 :-*
Posted by: Dhammañāṇa
« on: August 01, 2013, 11:57:45 PM »

13. Warum leiden die?   

Eine Dame mittleren Alters kam, um Luang Pu Respekt zu erweisen. Sie beschrieb ihre Lebenssituation und erzählte, daß ihre sozialle Position gut sein und es ihr niemals an etwas gefehlt hat. Doch sie war niedergeschlagen wegen ihres Sohnes, der unfolgsam, unordentlich und dem Einfluß von jeder Art von schlechtem Vergnügen verfallen ist. Er war daran den Wohlstand wie auch die Herzen seiner Eltern so zu zerstören, daß es mehr war, als sie ertragen konnten. Sie bat Luang Pu ihr einen Rat zu geben der sie so treffen würde, sodaß es ihr Leiden mindern könnte und auch ihren Sohn dazu bringen würde, seine schlechten Wege aufzugeben.

Luang Pu gab ihr einige Ratschläge zu diesen Thema und lehrte sie auch ihren Geist ruhig zu bekommen und wie man los läßt.

Nach dem sie gegangen war, meinte er,

"Leute dieser Tage leiden aufgrund von Gedanken."


14. Anregende Worte   

Luang Pu setzte mit einer Dhammarede fort und sagte: "Materielle Dinge ist in dieser Welt bereits völlig vollkommen. Leute denen es an Weisheit und Fähigkeit fehlt, können diese nicht in Besitz nehmen und so haben sie Schwierigkeiten sich selbst zu versorgen. Jene mit Weisheit und Fähigkeiten, können die wertvollen Dinge dieser Welt in großen Mengen in Besitz nehmen und ihre Leben in jeder Hinsicht bequem und komfortabel machen. Was die Noblen betrifft, so bearbeiten diese sich selbst um sich von all diesen Dingen zu lösen, eine Ebene betretend an der sie überhaupt nichts mehr haben, weil -

"Im Bereich der Welt hast du Dinge, die du hast. Im Bereich des Dhamma hast du etwas, das du nicht hast."

15. Noch anregendere Worte  

"Wenn du den Geist von seiner Teilnahme an allen Dingen trennen kannst, ist der Geist nicht länger an Kummer gebunden. Ob Zeichen, Klänge, Gerüche, Geschmäcker oder körperliche Empfindungen nun gut oder schlecht sind hängt davon ab, wie der Geist vorgeht sie danach zu mustern. Wenn es dem Geist an Weisheit fehlt, missversteht er Dinge. Wenn er Dinge missversteht, wird er unter dem Einfuß von allen Dingen die binden, physisch und auch mental, getäuscht. Die Krankheitserscheinungen und Strafen, unter denen wir physisch leiden, sind Dinge, in denen andere Leute uns helfen können, frei zu kommen, zumindest bis zu einem gewissen Punkt. Aber die Krankheitserscheinungen im Geist, in welchen der Geist durch Veruntrübungen und Begierde gefangen ist, sind Dinge in denen wir selbst lernen müssen, wie wir uns daraus befreien.

"Die Noblen haben sich selbst aus Krankheitserscheinungen beider Arten befreit und das ist der Grund, warum Leiden und Stress sie nicht überwältigen kann."


16. Und noch mehr anregende Worte   

"Wenn eine Person seine Haar und Bart rasiert hat und die ockerfarbene Robe anlegt, ist das ein Symbol für seine Stellung als Mönch. Aber diese zählt nur auf der externen Ebene. Nur wenn er sein mentales Wirrwarr, alle niedrigen Voreingenommenheiten, aus seinem Herzen abrasiert hat, kann man ihn einen Mönch auf einer inneren Ebene bezeichnen.

"Wenn ein Kopf rasiert wurde, können kleine kriechende Insekten wie Läuse sich nicht mehr seßhaft machen. In selber Weise: Wenn der Geist die Loslösung von seinen Voreingenommenheiten erreicht hat und von Gestaltungen befreit ist, kann sich Leiden darauf in keiner Weise mehr seßhaft machen. Wenn das zu deinem Normalzustand wird, kannst man dich einen wahren Mönch nennen."


17. Wie buddho ist 

Luang Pu wurde eingeladen um in Bangkok am 31. März 1978 zu lehren. Während eines Dhammagesprächs drückten Leute ihr Bedenken aus, was und wie "Buddho" ist. Luang Pu war großzügig genug um zu antworten:

"Wenn du meditierst, sendest du deinen Geist nicht nach außen. Binde ihn an keinerlei Wissen. Was immer du an Wissen aus Büchern und von Lehren erlangt angehäuft hast, bring es nicht herein um Dinge kompliziert zu machen. Schneide alle Voreingenommenheiten ab und dann wenn du meditierst, laß alles Wissen aus dem was im Geist vor sich geht kommen. Wenn der Geist ruhig ist, weißt du es für dich selbst. Aber du mußt daran bleiben zu meditieren. Wenn die Zeit zum entwickeln von Dingen kommt, entwickeln sie sich von alleine. Was immer du weißt, lass es aus deinem eigenen Geist kommen.

"Das Wissen das aus einem Geist kommt der still ist, ist extrem subtil und tiefgründig. So lass dein Wissen aus einen Geist kommen, der ruhig und still ist.

"Bring den Geist dazu sich einer einzigen Voreingenommenheit hinzugeben. Sende ihn nicht nach außen. Laß den Geist gerade wegs im Geist bleiben. Laß den Geist für sich selbst meditieren. Laß ihn jener sein, der Buddho, Buddho wiederholt. Das ist alles was da zu tun ist. Da ist nicht viel beteiligt..."


(entnommen von einer Aufnahme)

18. Für jene die etwas Gutes haben wollen   

Im frühen September 1983 kam die Hausfrauen-Vereinigung des Innenministeriums, geführt von Frau Juap Jirarote, in den Nordosten um etwas Wohlfahrtsarbeit zu machen. An einem Abend nahmen sie die Gelegenheit wahr vorbei zu kommen und Luang Pu ihren Respekt um 6:20 Abends zu erweisen.

Nachdem sie ihm ihren Respekt erwiesen hatten und nach seiner Gesundheit gefragt hatten, erhielten sie ein paar Amulette von ihm. Sehend, das er sich nicht so gut fühlte, brachen sie bald wieder auf. Aber da war eine Dame, die hinten stand und die spezielle Gelegenheit wahrnahm Luang Pu zu fragen: "Ich hätte auch gerne etwas Gutes [eine Umschreibung für ein Amulett] von Luang Pu."

Luang Pu erwiderte: "Sie müssen meditieren, um etwas gutes zu bekommen. Wenn Sie meditieren, wird ihr Geist still. Ihre Worte und Taten werden in Frieden sein. Ihre Worte und Taten werden etwas Gutes sein. Wenn Sie in guter Weise leben, werden sie glücklich sein."

Die Dame antwortete: "Ich habe eine Menge Aufgaben und keine Zeit zum meditieren. Meine Regierungsarbeit schnürt mich da sehr ein und wo soll ich da die Zeit her nehmen zu meditieren?"

Luang Pu erklärte:

"Wenn sie Zeit zum Atmen haben, haben Sie Zeit zum meditieren."



19. Er tut, aber tut nicht   

Im Jahre 1979 ging Luang Pu nach Chantaburi um sich auszuruhen und um Ajaan Somchai zu besuchen. Zu diesem Anlaß war ein Senior Mönch aus Bangkok, Phra Dhammavaralankan vom Wat Buppharam, daß geistliche Oberhaupt der südlichen Region des Landes, auch dort, um Meditation in seinem fortgeschritten Alter, nur ein Jahr jünger als Luang Pu, zu üben. Dann fand er heraus, daß Luang Pu ein Meditationsmönch war, bekam Interesse und verwickelte Luang Pu in lange Unterhaltungen über das Ergebnis von Meditation. Er erwähnte seine Verantwortlichkeiten und erzählte, daß er einen guten Teil seines Lebens für Studium und auch administrative Arbeit bis in seine hohes Alter verschwendet hat. Er diskutierte verschiedene Punkte über die Übung in Meditation mit Luang Pu und fragte in dann letztlich: "Kommt dir immer noch Zorn auf?"

Luang Pu antwortete umgehend,

"Ja tut er, aber ich greif ihn nicht an."

20. Bewußt zur rechten Zeit   

Als sich Luang Pu einer Behandlung im Chulalongkorn Kankenhaus in Bangkok unterziehen ließ, kam eine große Anzahl von Leuten ihm seinen Respekt zu erweisen und seinem Dhamma zuzuhören. Herr Bamrungsak Kongsuk war unter ihnen und interessiert an der Meditationspraxis. Er war ein Schüler von Ajaan Sanawng von Wat Sanghadana in der Nonthaburi Provinz, eine der strikten Meditationszentren unserer Tage und Zeit. Er erweiterte das Thema der Übung im Dhamma indem er fragte: "Luang Pu, wie schneidet man Zorn ab?"

Luang Pu antwortete:

"Niemand schneidet den ab. Da ist nur sich rechtzeitig dessen bewußt zu sein. Wenn Sie sich diesem zur rechten Zeit bewußt sind, verschwindet er von alleine."

Noch nicht Korrektur gelesen.
Posted by: Dhammañāṇa
« on: August 01, 2013, 09:30:03 PM »

Einleitung   

Viele Leute haben nach Luang Pus Dhammareden, aus Sehnsucht diese zu lesen oder sie zu hören, gefragt und ich muß ganz ehrlich gestehen, daß Luang Pus Dhammareden sehr selten sind. Das ist so, weil er nie eine formale Zeremonie oder Lehrrede von großer Länge gegeben hat. Er lehrte einfach Meditation, mahnte seine Schüler ab, beantwortete Fragen und diskutierte das Dhamma mit den älteren. Er würde nur kurz, umsichtig und auf den Punkt sprechen. Auch gab er nie Zeremonien zu formalen Anlässen.

Um dieser Sehnsucht und dem Interesse, daß viele Leute gegenüber Luang Pus Dhamma gezeigt haben, entgegen zu kommen, habe ich dieses Buch seiner kurzen Lehren zusammen gestellt: reine Wahrheiten auf höchster Ebene, Lehren und Ermahnungen, die er seinen Schülern gab, Fragen und Antworten und Abschnitte von Buddhas Wort aus dem Kanon, die er stets gerne zitierte. Weil ich für lange Zeit mit ihm lebte, habe ich am Ende seiner Tage diese Passagen aus meiner Erinnerung oder aus meinen Notizen in meinem Journal, zusammengesammelt. Ich habe auch die Anläße, die Orte und Leute, die involviert waren, hinzugefügt um etwas Hilfe zu geben, die Abschnitte besser zu verstehen und sie etwas einladender lesbar zu machen.

Es ist erwähnenswert, und verblüffend, daß trotzdem Luang Pu normalerweise nicht sprechen würde, oder nur so wenig wie möglich, er stets sehr schnell und scharfsinnig in seiner Ausdrucksweise war und seine Bemerkungen nicht vergaß. Es war als ob er seine Zuhörer hypnotisierte und sie dazu brachte sich lange Zeit mit seinen Worten von tiefster Weisheit auseinander zu setzen.

Leser die merken, daß manche der Passagen Lehren enthalten , die sehr gewöhnlich sind, manche die amüsant sind und wieder andere die pure Wahrheit auf einer ultimativen Ebene sind, mögen sich wundern, warum diese nicht in einer gereihter Abfolge, von einfach bis hoch, platziert worden sind. Der Grund warum ich sie nicht so geordnet habe ist, weil ich jede Passage gefaßt auf einer Seite zusammengefasst habe und ich diese Atmosphäre nicht stören wollte. Wenn diese nicht passend sein sollte, unangebracht und in jeder Weise falsch, bitte ich alle, die geschult sind mir zu verzeihen, einem nicht so klugen Autor.

Phra Khru Nandapaññabharana
(zur Zeit Phra Bodhinandamuni)
July 1, 1985



1. Ein Dhamma-Willkommen 

Am 18 Dezember 1979, statteten Ihre Majestät der König und die Königen Luang Pu einen privaten Besuch ab. Nachdem sie ihn über seine Gesundheit und sein Wohlbefinden gefragt hatten und an einem Dhammagespräch teil nahmen, stellte der König eine frage: "Im Ablegen der Veruntrübungen, welche sollte zuerst stillgelegt werden?"

Luang Pu antwortete,

"Alle Veruntrübungen kommen gemeinsam im Geist auf. Konzentriere Er sich einfach auf den Geist. Welche Veruntrübung auch immer zuerst aufkommt, ist jene, die man als erstes stilllegen sollte."

2. Nicht Aushalten  

Jedes Mal, nachdem Ihre Majestät Luang Pu einen Besuch abgestattet hatte und den Grund ihres Besuches aufgearbeitet hatten, würde der König zum Abschied sagen: "Wir bitten Sie unsere Ansammlungen (khandhas) für mehr als hundert Jahre aufrecht zu halten, um der Öffentlichkeit ein Objekt des Respekts zu bieten. Können Sie diese Bitte akzeptieren?" Auch wenn diese einfach nur eine politische Formalität war und des Königs Art, Luang Pu einen Segen zu geben, war Luang Pu nicht breit zu akzeptieren, denn er konnte die Natur von gestalteten Dingen nicht aushalten. So würde er antworten:

"Ich fürchte, daß ich das nicht kann. Es hängt alles davon ab, wie gestaltete Dinge ihrer eigenen Übereinkunft nach vergehen."

3. Über die Vier Edlen Wahrheiten   

Ein Seniormönch der Meditationstradition kam um Luang Pu, am ersten Tag der Regenklausur 1956, seinen Respekt zu erweisen. Nachdem er ihm eine Reihe von Lehren über tiefgründige Themen gegeben hatte, zählte Luang Pu die Vier Edlen Wahrheiten wie folgt auf:

"Der Geist nach Außen gerichtet, ist der Ursprung des Leidens.
Das Resultat aus dem Richten des Geistes nach Außen, ist Leiden.
Der Geist den Geist sehend, ist der Pfad.
Das Resultat aus Geist sieht den Geist, ist das Beenden von Leiden."


4. Über und abseits von Worten  

Ein belesener Laie unterhielt sich mit Luang Pu und sagte: "Ich bin fest davon überzeugt, daß in unseren gegenwärtigen Tagen nur sehr wenige Mönche bis zu dem Punkt des Pfaderreichens, der Frucht und Nibbana praktiziert haben. Warum machen diese ihr Wissen nicht öffentlich, sodaß alle Interessierten wissen, welchen Grad an Dhamma sie erreicht haben, als eine Art des Ansporns und der Hoffnung, sodaß diese ihre Anstrengung zu einem Höchst derer Möglichkeit beschleunigen?"

Luang Pu antwortete,

"Jene die erwacht sind, sprechen nicht darüber zu was sie erwacht sind, denn daß liegt über und abseits aller Worte."


5. Eine Warnung an einen unachtsamen Mönch   

"Ein Mönch der unachtsam lebt und einfach nur seine Tugendregeln, die er in den Textbüchern gefunden hat zählt, ist stolz auf sich all diese 227 Regeln zusammen zu haben.

"Aber was die Anzahl betrifft, die er tatsächlich beabsichtigt einhält, wie viele sind das?"


6. Wirklich aber nicht Wirklich


Es ist für Leute, die beginnen sich in Konzentration zu üben und beginnen erste Resultate zu bekommen, normal, daß sie ihre Zweifel darüber ihre Erfahrungen haben, so zum Beispiel wenn sie ihre Erfahrungen Visionen widersprechen oder sie Teile ihres eigenen Körpers sehen. Viele Leute kommen zu Luang Pu, und bitten ihm, daß er ihren Zweifel ausräumt oder ihnen Ratschläge gibt, wie sie ihre Praxis fortsetzen sollen. Und viele der Leute würden kommen um ihm zu erzählen, daß sie Hölle oder Himmel oder himmlische Herrenhäuser oder etwas ein Buddhabild in ihrem Körper gesehen haben. "War das was ich gesehen habe echt?", würden sie fragen.

Luang Pu würde antworten:

"Die Vision die du gesehen hast war echt, aber was du in der Vision gesehen hast nicht."

7. Von Visionen loslassen  

Ein Wissensbegieriger würde vielleicht fragen: "Sie sagen, daß all diese Visionen extern sind und ich sie für nichts gebrauchen kann; wenn ich einfach bei dieser Vision bleiben würde, würde ich keinerlei Fortschritt mehr machen. Ist es, weil ich so lange mit diesen Visionen geblieben bin, daß ich sie nicht vermeiden kann? Jedes Mal wenn ich mich zur Meditation hinsetze und so bald sich der Geist sammelt, geht er gerade weg auf diese Ebene. Können Sie mir ein paar Ratschläge geben, wie man von diesen Visionen in einer effektiven Weise loslaßt?"

Luang Pu würde antworten,

"Ohh, manche von diesen Visionen können sehr witzig sein und fesselnd, weißt du, aber wenn du genau dort stecken bleibst, ist das verlorene Zeit. Eine wirklich einfache Methode von diesen los zulassen ist, nicht darauf zu blicken was du in den Visionen siehst, sonder darauf zu blicken was sieht. Dann werden die Dinge, die du nicht sehen möchtest von ganz alleine verschwinden."

8. Äußere Dinge  

Am 10 Dezember 1981, nahm Luang Pu an der jährlichen Feier im Wat Dhammamongkon, an der Sukhumvit Road in Bangkok, teil. Eine große Anzahl von vorübergehend eingeweihten Frauen, eines nahen Lehrerkollege, kamen um die Resultate ihrer Vipassana-Praxis zu diskutieren und erzählten ihm, daß wenn sich ihr Herz beruhigt hat, ein Buddhabild in ihrem Herzen sehen würden. Manche erzählten, daß sie himmlische Herrschaftswillen gesehen hatten, die sie im Himmel erwarteten. Manche sahen die Culamani Stupa [eine Gedenkstätte von Relikten Buddhas die im Himmel belassen wurden]. Alle schienen sehr stolz über deren Erfolg ihrer Vipassana-Praxis zu sein.

Luang Pu sagte,

"Alle Dinge die euch zur sicht kommen, sind immer noch extern. Ihr könnt sie nicht als eine wikliche Zuflucht nehmen."


9. Aufhören zu Wissen
 

Im März 1964 kam eine große Gruppe von gelehrten und meditierenden Mönchen, die erste Gruppe der "Dhamma Missionare", um Luang Pu ihren Respekt zu erweisen und fragen nach Lehren und Ratschlägen, die sie in ihrer Arbeit, das Dhamma zu verbreiten, nutzen könnten. Luang Pu lehrte Dhamma auf einer ultimativen Ebene, zum einen um es weiter lehren zu können und zum anderen um es selbst in die Praxis umzusetzen so wie um die Ebene der Wahrheit zu erreichen. Zusammenfassend gab er ihnen ein Stück von Weisheit zu fassen um darüber nachzudenken:

"Ganz egal wie viel du auch denkst, würdest du nicht wissen.
Nur wenn du aufhörst zu denken, wirst du wissen.
Und immer noch, bist du von denken wie auch von wissen abhängig"


10. Aufstieg oder Niedergang
   

Zu einem Anlaß gab Luang Pu den Dhamma-Missionaren eine Ermahnung, in dem er an einem Punkt sagte:

"Wenn du hinaus gehst um Buddhas Lehren zu verbreiten oder zu verkünden, kann dies entweder zum Aufstieg oder zum Niedergang der Religion führen. Der Grund warum ich das sage ist, weil die Person jeder Dhamma-Mission der ausschlaggebende Faktor ist. Wenn du losgehst und dich in einer passenden Weise verhältst, den Umstand im Geist behaltend, daß du ein Besinnlicher bist, mit Manieren und Verhalten im Einklang mit dem was passend für einen Besinnlichen ist, werden jene, die dich sehen, wenn sie noch kein Vertrauen haben, Vertrauen gewinnen. Was jene betrifft, die schon Vertrauen haben, wird dein Verhalten ihr Vertrauen stärken. Aber was die Missionare betrifft, die sich in ungekehrter Weise verhalten, wird es das Vertrauen jener die schon Vertrauen haben, zerstören und jene, die kein Vertrauen haben, noch weiter weg treiben. So ersuche ich euch vollkommen in beidem zu sein, im eurem Wissen und eurem Verhalten. Seit nicht unachtsam oder selbstgefällig. Was immer ihr Leuten lehrt, solltet ihr selbst ein Beispiel dafür sein"

11. Auf der ultimativen Ebene ist keine Begierde  

Vor der Regenklausur 1953 kehrte Luang Phaw Thaw, ein Verwandter Luang Pus, der sich zu einem späteren Lebensabschnitt einweihen ließ, nach vielen Jahren der Wanderung mit Ajann Thate und Ajaan Saam, in der Phang-nga Provinze, zurück, um Luang Pu seinen Respekt zu erweisen und mehr über die Meditationspraxis zu lernen. Er sprach mit Luang Pu über bekannte Themen und sagte: "Nun, das du diese Einweihungshalle und diese große, wunderschöne Versammlungshalle hast bauen können, hast du sicherlich eine große Menge an Verdiensten ernten müssen."

Luang Pu antwortete:

"Was ich gebaut habe wurde für die Allgemeinheit gebaut, für ein Gutes in der Welt, des Kloster und für die Religion. Was das Ernten der Verdienste betrifft, was würde ich mit Verdiensten wie diesen anfangen?"

12. Ihm eine Lektion erteilt? 

Sechs Jahre nach dem zweiten Weltkrieg waren das Erbe des Krieges in Form von Armut und Schwierigkeiten, bedingt durch Nahrungs- und Materialknappheit, noch immer vorhanden und für jeden Haushalt zu spüren. Im speziellen gab es einen großen Mangel an Stoffen. Wenn ein Mönch oder eine Novize ein komplettes Set von Roben hatte, war dies ein Segen.

Ich war einer der großen Anzahl von Novizen, die mit Luang Pu lebten. Eines Tages sah der Novize Phrom, einer von Luang Pus Neffen, den Novizen Chumpon eine neue Robe tragen und so fragte er ihn: "Woher hast du die Robe?" Novize Chumpon erzählte ihm: "Ich hab meine Runde Luang Pu zu helfen gemacht. Er sah, daß meine Robe zerrissen war und so gab er mir eine neue."

Als der Novize Phrom an der Reihe war, Luang Pu eine Fußmassage zu geben, zog er sich eine zerrissene Robe an, mit dem Gedanken, daß er auch eine bekommen würde. Als er seine Pflicht getan hatte und am gehen war, bemerkte Luang Pu das Loch in der Robe und wurde von Mitleid für seinen Neffen erfaßt. So stand er auf, öffnete einen Kasten und überreichte seinem Neffen etwas und sagte:

"Hier. Nähe das zusammen. Gehe nicht mit so einer zerrissenen Robe gekleidet herum."

Enttäuscht mußte Novize Phrom schnell die Nadel und den Zwirn aus Luang Pus Hand entgegennehmen.



Noch nicht Korrektur gelesen.
Posted by: Dhammañāṇa
« on: August 01, 2013, 09:17:13 PM »

*sgift*
Geschenke die er hinterließ
Die Dhammalegenden von Ajaan Dune Atulo




zusammengestellt von
Phra Bodhinandamuni
übersetzt aus dem Thailändischen von
Thanissaro Bhikkhu


Wer immer Lust hat und sich Zeit nehmen möchte, ist herzlich eingeladen mitzuhelfen zu übersetzen oder Korrekturzulesen. Kurz, wenig, stetig, komplett... alles was leert füllt, wenn auch noch so klein aber fein.

 :-*