Mit was immer für einer Moral, Sittlichkeit & Tugend diese bestückt waren, wenn sie aus diesem Leben fallen, kommen sie dort wieder auf, die selbe Art der Tugend ist auch in mir präsent.
Mit was immer für einer Belehrtheit diese bestückt waren, wenn sie aus diesem Leben fallen, kommen sie dort wieder auf, die selbe Art der Belehrtheit ist auch in mir präsent.
Mit was immer für Großzügigkeit diese bestückt waren, wenn sie aus diesem Leben fallen, kommen sie dort wieder auf, die selbe Art von Großzügigkeit ist auch in mir präsent.
Mit was immer für einer Einsicht diese bestückt waren, wenn sie aus diesem Leben fallen, kommen sie dort wieder auf, die selbe Art von Einsicht ist auch in mir präsent.
Namo tassa bhagavato arahato sammā-sambuddhassa
Nicht sollte einer ein Lebewesen töten
oder nehmen, was nicht gegeben;
sollte keine Lüge erzählen
oder ein Trinker von starken Getränken sein;
sollte abstehen von Unkeuschheit, dem sexuellen Akt;
sollte nicht in der Nacht essen, zu Tages falscher Zeit;
sollte nicht Schmuck tragen oder Duftstoffe benutzen;
sollte auf einer Pritsche schlafen, oder einer Matte am Boden ausgebreitet —
denn dieser acht-einbeziehende Uposatha (Weihnachts-Reinigungszeit)
wurde vom Erwachten kund getan,
zum Ende er leitet,
von Leiden und Streß.
Der Mond und die Sonne, beide in der Ferne zu sehen,
werfen Ausstrahlung wo immer sie gehen,
und zerstreuen Dunkelheit wenn sie durch den Raum sich bewegen,
erhellen den Himmel, erstrahlen die Himmelsgegend.
In ihrer Reichweite ist Wohlstand zu finden:
Perle, Quarz, Beryll,
Glücksjuwel, Platin, Goldklumpen,
und verfeinertes Gold, 'Hataka' genannt.
So nun diese —
wie das Licht aller Sterne
wenn mit dem Mond verglichen wird —
sind nicht wert ein Sechzehntel
des acht-einbeziehenden Uposatha.
So, wer auch immer — Mann oder Frau —
bestückt mit den Tugenden
des acht-einbeziehenden Uposathas ist,
Verdienstvolle Handlungen getan,
ertragreich an Glück,
jedem Tadel erhaben, gelangt
in die himmlische Beschaffenheit.
Namo tassa bhagavato arahato sammā-sambuddhassa
Upanisa Sutta: Grundvoraussetzungen
In Savatthi verweilend... "Bhikkhus, das Enden von Ausflüssen, ist für einen der weiß und sieht, sage ich Euch, nicht für einen der nicht weiß und nicht sieht. Für einen der was weiß und was sieht, ist da das Enden von Ausflüssen? 'So ist Form, so ihr Entstehen, so ihr Verschwinden. So ist Gefühl, so sein Entstehen, so sein Verschwinden. So ist Vorstellung, so sein Entstehen, so sein Verschwinden. So sind Gestaltungen, so ihr Entstehen, so ihr Verschwinden. So ist Bewußtsein, so sein Entstehen, so sein Verschwinden.' Das Enden von Ausflüssen, ist für einen der in dieser Weise weiß und in dieser Weise sieht.
"Das Wissen von Enden, in der Gegenwart von Enden, hat seine Grundvoraussetzung, sage ich Euch. Es ist nicht ohne eine Grundvoraussetzung. Und was ist die Grundvoraussetzung für das Wissen von Enden? Befreiung, sollte gesagt werden. Befreiung hat seine Grundvoraussetzung, sage ich Euch. Es ist nicht ohne eine Grundvoraussetzung. Und was ist seine Grundvoraussetzung? Nichtbegierde... Ernüchterung... Wissen und Vision, über Dinge so wie sie tatsächlich gegenwärtig sind... Konzentration... Wohl... Gestilltheit... Entzücken... Freude... Vertrauen... Streß... Geburt... Werden... Festhalten... Verlangen... Gefühl... Berührung... die sechs Sinnesträger... Name-und-Form... Bewußtsein... Gestaltungen... Gestaltungen haben deren Grundvoraussetzung. Und was ist deren Grundvoraussetzung? Unwissenheit, sollte gesagt werden.
"So haben Gestaltungen Unwissenheit als deren Grundvoraussetzung, Bewußtsein hat Gestaltungen als seine Grundvoraussetzung, Name-und-Form hat Bewußtsein als seine Grundvoraussetzung, der sechs Sinnesträger hat Name-und Form als seine Grundvoraussetzung, Berührung hat den sechs Sinnesträger als seine Grundvoraussetzung, Gefühl hat Berührung als seine Grundvoraussetzung, Verlangen hat Gefühl als seine Grundvoraussetzung, Festhalten hat Verlangen als seine Grundvoraussetzung, Werden hat Festhalten als seine Grundvoraussetzung, Geburt hat Werden als seine Grundvoraussetzung, Streß und Leiden hat Geburt als seine Grundvoraussetzung, Vertrauen hat Geburt als seine Grundvoraussetzung, Freude hat Vertrauen als seine Grundvoraussetzung, Verzücken hat Freude als seine Grundvoraussetzung, Gestilltheit hat Verzücken als seine Grundvoraussetzung, Konzentration hat Wohl als seine Grundvoraussetzung, Wissen und Vision von Dingen, wie sie tatsächlich gegenwärtig sind, hat Ernüchterung als seine Grundvoraussetzung, Nichtbegierde hat Wissen und Vision von Dingen, wie sie tatsächlich gegenwärtig sind, als Grundvoraussetzung, Befreiung hat Nichtbegierde als seine Grundvoraussetzung, Wissen von Enden hat Befreiung als seine Grundvoraussetzung.
"Gerade so als ob Götter Regen in schweren Tropfen schütten und Donner schmettern, in den oberen Bergen: Füllt das Wasser, die Hänge hinunter fließend, der Berge Kluften und Spalten und Rinnen. Wenn der Berge Kluften und Spalten und Rinnen voll sind, füllen diese kleine Weiher. Wenn die kleinen Weiher voll sind, füllen diese die großen Seen. Wenn die großen Seen voll sind, füllen diese die kleinen Flüsse. Wenn die kleinen Flüsse voll sind, füllen diese die großen Flüsse. Wenn die großen Flüsse voll sind, füllen diese den großen Ozean. In selber Weise:
Gestaltungen haben Unwissenheit als deren Grundvoraussetzung, saṅkhārā
Bewußtsein hat Gestaltungen als seine Grundvoraussetzung, viññāṇa
Name-und-Form hat Bewußtsein seine Grundvoraussetzung, nāmarūpa
sechs Sinnesträger hat Name-und-Form als seine Grundvoraussetzung, saḷāyatana
Berührung hat sechs Sinnesträger als seine Grundvoraussetzung, phassa
Gefühl hat Berührung als seine Grundvoraussetzung, vedana
Verlangen hat Gefühl als seine Grundvoraussetzung, taṇha
Festhalten hat Verlangen als seine Grundvoraussetzung, upādāna
Werden hat Festhalten als seine Grundvoraussetzung, bhava
Geburt hat Werden als seine Grundvoraussetzung, jāti
Streß und Leiden hat Geburt als seine Grundvoraussetzung, dukkha
Vertrauen hat Streß und Leiden als seine Grundvoraussetzung, saddha
Freude hat Vertrauen als seine Grundvoraussetzung, pāmujja
Verzücken hat Freude als seine Grundvoraussetzung, pīti
Gestilltheit hat Verzücken als seine Grundvoraussetzung, passaddhi
Wohl hat Gestilltheit als seine Grundvoraussetzung, sukha
Konzentration hat Wohl als seine Grundvoraussetzung, samādhi
Wissen und Vision von Dingen, wie sie tatsächlich gegenwärtig sind, hat Konzentration als seine Grundvoraussetzung, athābhūtañāṇadassana
Ernüchterung hat Wissen und Vision von Dingen, wie sie tatsächlich gegenwärtig sind, als Grundvoraussetzung, nibbida
Nichtbegierde hat Ernüchterung als seine Grundvoraussetzung, virāga
Befreiung hat Nichtbegierde als seine Grundvoraussetzung, vimutti
Wissen von Enden hat Befreiung als seine Grundvoraussetzung. khaye ñāṇa"
Guten Tag Samana Johann,
vielen Dank für die Nachricht, ich freue mich darüber.
Den Link habe ich unserer Community zur Verfügung gestellt (Weihnachtsgrüsse von Samana Johann (https://www.spirit.community/forum/thread/68269-weihnachtsgrüsse-von-samana-johann/?postID=73291#post73291)) und den Text genossen. Tief gehen die Worte, sehr tief und ich versuche ihnen zu folgen. Mitlerweile gelingt es mir ein klein wenig besser, da mir ein Büchlein in die Hände fiel, welches sich mit der buddhistischen Lehre befasst.
Wo immer sich mein Bruder und Lehrer aufhällt, möge es Dir gut gehen. Auf dass viele Seelen durch die Heisreden berührt sind.
Frohe Weihnacht!
Mit herzlichen Grüssen,
Eisu