Was die Kontrollen angeht, so muss man auch sehen, dass S.L. in den letzten Jahren von westlichen ordinationswütigen Aussteigern überflutet wurde, die mehr ein Hippi- und Schmarotzerleben führen wollten, als den Dhamma und Meditation zu lernen. Das ist für so eine (kleine) Insel schwer zu verkraften. Wenn man sieht wie wenig die Leute selber zum Leben haben und wie großzügig sie vor allem "weißen Buddhamönchen/-Nonnen" (Sudu Hamduruwo) abgeben, ist das sehr beachtlich, aber die Reccourcen sind halt begrenzt. Man schaut sich jetzt die Leute genauer an, bevor sie ein Visum für einen längeren Aufenthalt bekommen.
Ist das sooo falsch?
Ja, vor allem weil Leute mit Veruntrübungen Visa ausstellen und Leute ansehen. Das mit dem "auf Kosten..." ist Unsinn. Glaub mir, die Leute, die den rechten Geist, das rechte Vertrauen aufrecht halten, die gewinnen auch Verdienste wenn sie an einen "Schwindler" geben. Westliches Denken ist da nicht klug und es ist eben dieses Impfen mit westlichen Idealen, wie es ja mitunter geschafft haben, daß es nahezu unmöglich ist, zum einen Betteln als Lebensunterhalt zu bestreiten UND frei geben, ohne das es kontrolliert und begutachtet wird (sie Steuerrecht...), als diesem Gesichtspunkt sollte man dieses kontrollieren wollen stark überdenken. Die Sangha und Bhikkhus jeder Art (ob nun eingeweiht oder nicht) ist keine extern regelbare Institution, sie regelt sich aus sich selbst heraus.
Was Dhammaheimat betrifft, auch da würde ich vorsichtig sein, da gibt es Projektionen, die man gerne sieht und auch schnell daran Anhaftet, aber wenn man genauer und achtsamer sieht, dann ist es ÜBERALL bis auf das Wetter gleich, ohne unterschied und vor allem die Veruntrübungen sind alle gleich.
Verrückte Flüchter gibt's überall wie es auch und sicherlich mehr "staatlich legitimierte einfach Nutznießer gibt" die sich eben genau mit dieser Legitimierung als legitim annehmen, danach handeln und natürlich auch die Verbindlichkeiten eingehen. Aber das alles hat nichts mit Rechtschaffend im Sinne von Dhamma zu tun.
Der Bedarfsmittel sind es vier und Besitztümer sieben wenn ich mich recht erinnere und Pass oder Visum ist selbstverständlich nicht dabei, wie soll das gehen, sein Land seine Sippe läßt man als erstes zurück. Vogelfrei. Klar mag es viele geben, die gerne "Rechtssicherheit" hätten, aber nur heilsame Taten und Verständnis im Dhamma bringen wahre Rechtssicherheit.
Auch was die Überflutung betrifft, Gut das es hier in Kambodscha z.B. noch keinen wirklichen spirituellen Tourismus gibt, ist das einzig und alleine von Vereinsmaiern und gierigen Institutionalisieren der "Sangha" veranlasst. Was gibt es besseres als westliche Spendentöpfe und das sie dann nebenbei mit den Nachteilen klarkommen müssen, ist ja wohl selbst gemacht.
Burma wurde ja in den letzten Jahren damit zerstört. Die einen haben sich die Ausländer als politische Unterstützung genagelt, die anderen als Spendengeber.
Also ich kann nur sagen, entweder raus oder rein. Das Tanzen auf zwei Kirchtagen zerstört beide Kirchtage und das sieht man ja in allen Ländern wo die Briten einst herum getanzt sind. Aufgesogen, nicht fähig, weil nicht möglich es in ihren Griff zu bekommen, und dann im Chaos überlassen.
Was das arm betrifft, muß man erst mit dem was wirklich notwendig ist gelebt haben, dann weiß man was zu wenig ist. Was die Armutseinschätzung von wohlhabenden Leuten betrifft, so ist es nichts anderes als ein schlechtes Gewissen und das eigene Unvermögen sich mit dem was notwendig ist zu begnügen. Also ich kenne wenige wirklich arme Leute, Veruntrübungen machen arm und in tropischen Ländern hat man nicht so leicht keine Möglichkeit zu leben. Das passiert nur wenn die Regler und Besserwisser die Ressourcen kontrollieren und gewisse Dinge favorisieren.
Aber das sind alles Dinge, die man selber erfahren muß. Wenn man sich diese Dinge theoretisch erdenken möchte kommt da nun Unsinn heraus, wie das mit der Versachlichen eben so ist.
Auch muß man die Sprache eines Landes kennen, und lange mit den Leuten leben um etwas Verständnis zu haben. Entspannt und lächelnd sitzen viele in Asien, wie die Dinge subtil ablaufen, bekommt man als Nichtkenner nicht wirklich mit, die Leute vor allem die Profis agieren auf ganz subtile Dinge, auf der einen Seite viel grober und auf der anderen Seite viel feiner als das moderne Menschen kennen.
Ich kann nur erzählen, daß es vor ein paar Jahren noch viel mehr Bettler gegeben hat, diese aber heute, trotz expliziter offizieller Gesetze das betteln nicht unterbunden werden darf, von den Reglern und Besserwissern, Neureichen und westlich Beeinflussten, verdrängt worden sind, dorthin, wo sich jetzt die Verbrechensrate erhöht und steigt. Wenn in einem Land keine Bettler mehr sind, dann, ja dann ist wirklich die Krise am Dampfen und nicht umgekehrt, den umgekehrt gibt es nicht und ist nur Verdrängt.
Wie auch immer, was Asoka in den Ermahungen/Ermunterungen wieder aufzeigt ist, das jetzt eine Gelegenheit ist, die es vielleicht bald nicht mehr gibt, sei es nun der Wohlstand in Europa oder die Möglichkeit an einem anderen Platz zu leben. All dieses ist nicht sicher und der Vergänglichkeit unterworfen, und auch bessere Zeiten kommen nicht von alleine. Es gibt nichts gutes es sei den man tut es und die formalen Dinge sind hierfür herzlich egal.
Also ich wurde Lanka mal brennen lassen, was aber nicht heißt nicht darauf zu deuten: "Das ist Feuer und das ist Wasser um das Feuer zu löschen."
* Johann freut sich sehr, daß Kusala so großzügig war und ist und eine strahlendes und kein gestreiftes Bild zu teilen